DE59761C - Wagenbremse mit Fufshebel-Antrieb - Google Patents
Wagenbremse mit Fufshebel-AntriebInfo
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- DE59761C DE59761C DENDAT59761D DE59761DA DE59761C DE 59761 C DE59761 C DE 59761C DE NDAT59761 D DENDAT59761 D DE NDAT59761D DE 59761D A DE59761D A DE 59761DA DE 59761 C DE59761 C DE 59761C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/16—Brakes with two brake-blocks
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1891 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung einer Bremse, durch welche die
Vorderräder oder die Hinterräder oder aber alle vier Räder eines Wagens vom Kutschbock
aus vermittelst eines durch eine Zahnstange feststellbaren Fufstrittes gebremst und ebenso
durch einen zweiten Fufstritt freigemacht werden sollen.
Diese Bremse ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und es zeigt darin:
Fig. ι die Seitenansicht eines Wagens mit dem gesammten Bremsmechanismus,
Fig. 2 das Vordergestell des Wagens mit dem zugehörigen Bremsmechanismus im Grundrifs.
Fig. 3 zeigt in der Seitenansicht die an Stelle der Bremsschraube zu verwendende Zahnstange
mit den Hebelvorrichtungen, durch welche das Niederdrücken der Zahnstange behufs Bremsung
und das Freimachen derselben behufs Lösung der Bremse erfolgt.
Fig. 4 zeigt die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung in der Vorderansicht,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 3.
Fig. 6 und 7 zeigen in Grundrifs und Seitenansicht einen Theil der beim Vordergestell befindlichen
Bremseinrichtung.
Fig. 8 und 9 stellen zwei zu der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Vorrichtung gehörigen
Theile dar.
Durch einen im Kutschbock untergebrachten Hebel a, welcher bei a1 drehbar gelagert ist,
wird beim Niederdrücken oder Niedertreten desselben eine mit ihm verbundene Zahnstange
b nach abwärts bewegt. Diese Zahnstange b greift in eine am Boden des Kutschbockes
angebrachte, entsprechend durchbrochene Platte c und hält so den Hebel a
in der niedergedrückten Stellung fest. Der Hebel α steht andererseits durch zwei besondere
Hebelverbindungen mit den bei den Vorder- und Hinterrädern angebrachten Bremsbacken
in Verbindung.
Die zu den hinteren Rädern führende Vorrichtung besteht aus der Stange d, dem
am Wagenkasten drehbar gelagerten Hebeldreieck e, den beiden Stangen f und g und
einer mit letzterem fest verbundenen, am Wagenkasten drehbar angebrachten Querstange
h, an deren beiden Enden die die Bremsbacken tragenden Arme i befestigt sind.
Die die Bremsbacken für die Vorderräder bethätigende Vorrichtung besteht aus einem
Hebel k, welcher bei kl mit dem Hebel a
derart gelenkig verbunden ist, dafs er in einer senkrechten Ebene sich bewegen kann. Mit
demselben ist um einen Zapfen Z1, in waagrechter Richtung beweglich, eine Stange / verbunden, welche vermittelst eines Hebeldreiecks m
mit einem weiteren Hebel η in Verbindung steht, der centrisch zur Drehachse des Vordergestelles
in einem Kopf 0 drehbar gelagert ist. Der Kopf ο steht vermittelst des Hebeldreiecks ρ, der beiden Hebel q und r und einer
waagrechten. Querstange 5 mit den die Bremsbacken tragenden Armen t in Verbindung.
Die Theile ρ qr s t werden beim Lenken des Wagens mit dem Vordergestell mitgedreht,
während die übrigen Theile klmn an dieser
Bewegung nicht theilnehmen. Aus diesem Grunde war es nothwendig, den Hebel η mit
ρ mit einem concentrisch zur Drehachse des Vordergestelles angeordneten Kopf ο beweglich
zu verbinden, weil nur dadurch ermöglicht wird, dafs die ersterwähnten Theile an
der Bewegung des Vordergestelles theilnehmen und trotzdem von den an dieser Bewegung
nicht theilnehmenden Theilen behufs Bremsung angezogen werden können.
Die Einstellung der beiden Hebeleinrichtungen entsprechend der Abnutzung der Bremsbacken
erfolgt dadurch, dafs man die beiden Stangen d und q mit mehreren Löchern dl bezw.
q1 versieht und den Drehzapfen e1 bezw. p1 in
eines dieser Löcher steckt.
Das Freimachen nach erfolgter Bremsung erfolgt durch Niedertreten oder Niederdrücken
eines Hebels w, welcher durch Zapfen u1 in
senkrechten Schlitzen des gabelartigen Ständers M2 gelagert ist, durch eine Blattfeder u3
immer emporgedrückt wird, bei seiner Niederbewegung den Arm v1 eines um den Zapfen v2
im Ständer v3 drehbaren Winkelhebels ν v\ Fig. 8, niederdrückt und hierbei den Arm ν
seitlich (in Fig. 3 nach rechts) bewegt.
Letzterer greift vermittelst eines Zapfens vi
in einen senkrechten Schlitz b1 der Zahnstange
b und schiebt bei seiner seitlichen Bewegung die Zahnstange b so weit nach rechts,
dafs die Zähne derselben aufser Eingriff mit der Platte c gelangen, so dafs bei weiter fortgesetztem
Niederdrücken des Hebels u das rückwärtige Ende κ4 desselben, welches den
Hebel α gabelartig umfafst, diesen Hebel a
mitsammt der Zahnstange b emporhebt.
Dadurch gelangen diese beiden Theile in ihre ursprüngliche Lage wieder zurück und
bringen bei ihrer Rückbewegung durch die beschriebenen Hebeleinrichtungen, welche an
dieser Rückbewegung theilnehmen müssen, die Bremsbacken aufser Eingriff mit den Wagenrädern.
Selbstverständlich kann blos die Vorrichtung zum Bremsen der Hinterräder oder blos jener
für die Vorderräder, oder aber es können beide gleichzeitig verwendet werden.
Auch ist die beschriebene Bremse vorzugsweise für Federwagen bestimmt, jedoch kann
dieselbe unter Umständen auch bei schwerem Fuhrwerk in Anwendung gebracht werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Wagenbremse mit Fufshebelantrieb dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem die Bremsvorrichtung bethätigenden Fufshebel (a), eine Zahnstange b in Verbindung steht, welche beim Bremsen in die Bodenplatte des Kutschbockes eingreift und deren Auslösung nach geschehener Bremsung durch einen zweiten Fufshebel (u) erfolgt, welcher durch Zapfen (ul) in verticalen Schlitzen eines Ständers (u?) gelagert ist, mit seinem rückwärtigen Ende den Fufshebel (a) umfafst und aufserdem mit dem einen Arm eines um einen festgelagerten Zapfen (V2,) drehbaren Winkelhebels (v V1J in Verbindung steht, dessen zweiter Arm vermittelst eines Zapfens (v^) in einen Längsschlitz der Zahnstange (b) eingreift, so zwar, dafs beim Niederdrücken des Fufshebels (u) die Zahnstange (b), durch den Winkelhebel (vv1) seitlich bewegt, aufser Eingriff mit der Bodenplatte (c) gebracht und der Bremshebel (a) emporgehoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE59761C true DE59761C (de) |
Family
ID=333953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT59761D Expired - Lifetime DE59761C (de) | Wagenbremse mit Fufshebel-Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE59761C (de) |
-
0
- DE DENDAT59761D patent/DE59761C/de not_active Expired - Lifetime
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