DE361922C - Geschirr fuer Zugtiere - Google Patents

Geschirr fuer Zugtiere

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DE361922C
DE361922C DEK75157D DEK0075157D DE361922C DE 361922 C DE361922 C DE 361922C DE K75157 D DEK75157 D DE K75157D DE K0075157 D DEK0075157 D DE K0075157D DE 361922 C DE361922 C DE 361922C
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DE
Germany
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straps
belt
harness
strap
animal
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Expired
Application number
DEK75157D
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English (en)
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JOHAN CATO ELI KOHLER
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JOHAN CATO ELI KOHLER
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Application granted granted Critical
Publication of DE361922C publication Critical patent/DE361922C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B3/00Traction harnesses; Traction harnesses combined with devices referred to in group B68B1/00

Description

  • Geschirr für Zugtiere. Die Erfindung bezieht sich auf Geschirre für Zugtiere, bei welchen die freie Bewegung sämtlicher Muskeln des Tieres ermöglicht wird und betrifft insbesondere ein Zweispännergeschirr, bei welchem von einem vor dem Widerrist auf dem Hais liegenden Kissen nach der Brust zwischen die Vorderbeine hindurch unter dem Körper geführte Gurte vorgesehen sind.
  • Die bekannten Geschirre dieser Art dienen Rennzwecken sowie zum Fortbewegen leichter Fahrzeuge, und die Gurte dieser Geschirre endigen hinter den Vorderbeinen des Tieres. Auch sind 1-,ei den bekannten Geschirren keine von dem «iderrist nach der Brust verlaufenden Gurte vorgesehen, so daß eine Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges durch das Tier nicht möglich ist und vor allen Dingen auch von einer gleichmäßigen Verteilung der Zuglast über den ganzen Körper keine Rede sein kann.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, diese Nachteile zu beseitigen und ein Geschirr zu schaffen; durch welches unter möglichster Vermeidung von Reibung eine vollständig gleichmäßige Verteilung der Zuglast über den ganzen Körper des Tieres gewährleistet wird.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführt:ngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Pferdes mit einem Geschirr gemäß der Erfindung und Abb. 2 die Draufsicht auf das Geschirr in ausgebreitetem Zustande.
  • Bei dem für Zweispänner dienenden Geschirr gemäß der Erfindung ist ein Gurt i über dem unteren Teil des Genicks vor dem Widerrist vorgesehen, der an der Unterseite mit zwei gegen die Seiten des Halses anliegenden Kissen 2, 3 verbunden ist. Ein Paar von Ringen 4-, 5 kann zwischen dem Gurt i und den Kissen 2, 3 drehbar an ersterem angebracht sein, um die Zügel 6 zu führen. Der Gurt i trägt an seinen Enden Ringe 9 und io zur Befestigung von Gurten i 1, 12, die um den Hals des Tieres herumgehen und ihrerseits Ringe 13, 14 zum Einhängen von Haken 15, 16 eines Gliedes 17 tragen. Dieses Glied ist beispielsweise durch den Streifen 18 mit einem Brust- und Untergurt verbunden, der am vorderen Ende mit einem gegen die Vorderseite der Brust liegenden Kissen i9 ausgerüstet ist. Die Haken 15, 16 des Gliedes 17 sind zweckmäßig schraubenförmig gebogen, und ein Ring 2o, der einen Teil des Gliedes 17 umfaßt, ruht auf den Haken 15, 16 auf, um ein unbeabsichtigtes Lösen der Ringe 13, 14 von den Haken 15, 16 zu verhindern. Ferner tragen diese Ringe durch einen Haken 22 die Querstange 21, an der, wie Abb. i zeigt, die Deichsel 23 des Fahrzeuges angebracht ist. Das Glied 17 ist, wie Abb. 2 erkennen läßt, am inneren Ende mit einem Ring 24 für die Befestigung des gewünschtenfalls zweiteilig ausgebildeten Gurtes25 versehen. Der Gurt25 ist an einem Kissen 26 befestigt und trägt einen Ring 27 mit einem Paar zweckmäßig schraubenförmig gebogenen Haken 28, 29. Der Gurt 25 läuft über die Brust oder den vorderen Teil des Tierkörpers herum und zwischen den Vorderbeinen nach der Unterseite des Körpers. Ein Filzkissen 30 liegt zweckmäßig unter dem Gurt 25. Ringe 31, 32 können auf die Haken 28, 29 gehängt werden und dienen zum Anschluß von Gurten 33, 34 an der einen S eite,des. Tieres und Gurten 35,36 an der anderen Seite. Die Gurte 33, 35 sind mit Ringen 37, 38 und letztere ihrerseits. mit Gurten 39, 40 verbunden, die am anderen Ende mit den Ringen 9 und io des Gurtes i Verbindung haben und zu diesem bei der Benutzung im wesentlichen rechtwinklig verlaufen. Gurte 41, 42 sind mit einem gemeinschaftlichen Ring 43 auf dem hinteren Teil des Rückens des Tieres verbunden, während die Gurte 34, 36 mit Ringen 44, 45 in Verbindung stehen, an denen die an dem Ortscheit des Fahrzeuges angreifenden Stränge 46, 4.7 angebracht sind. Die Ringe 44 und 37 sowie 45 und 38 sind durch einen Gurt 48 bzw. 49 verbunden. Von dem mit den Gurten 41, 42 verbundenen Ring 4.3 geht ein Rückengurt So aus, der über den hinteren Teil des Tierrückens läuft und einen Schwanzriemen 51 trägt. An dem Rückengurt sind in der Nähe seiner Verbindung mit dem Ring 43 ein Gurt 52, 53 und nahe der Übergangsstelle zum Schwanzriemen 51 Gurte 54, 55 befestigt. Die Gurte 52 und 54 an der einen Seite sind unten mit- einem Ring 56 und die Gurte 53, 55 an der anderen Seite mit einem Ring 5.7 verbunden. Die Ringe 56, 57 stehen mit zur Stützung der Stränge 46, 47 dienenden Gurten 58, 59 in Verbindung und sind ferner durch die Gurte 6o, 61 mit den Ringen 44, 45 verbunden, an welchen die Stränge angehängt sind.
  • Gewünschtenfalls kann ein in Abb. i und 2 in punktierten Linien angelenkter Gurt oder Hinterriemen 62 angewandt werden, der an einem Ende an dem Ring 56 befestigt ist und um die Oberschenkel der Hinterbeine des Tieres herumgeführt und an der anderen Seite am Ring 57 befestigt ist. Gurte 63, 64 können noch den Hinterriemen 62 mit den Gurten 54 und 55 verbinden, um diese in der erforderlichen Lage zu halten.
  • Die Gurte il, 12, 33, 34, 35, 36, 39, 40, 41, 42, 50, 58, 59, 6o und 61 sind zweckmäßig durch eine Schnalle und Schlaufe in der Länge einstellbar, so daß das Geschirr für Tiere verschiedener Größe anwendbar ist oder Streckungen in den Gurten ausgeglichen werden können. An Stelle von Gurten können auch Ketten oder andere biegsame Verbindungen mit oder ohne Bekleidung benutzt werden.
  • Die Ringe 37, 38, 43, 44. 45, 56 und 57 liegen zweckmäßig auf geeigneten Kissen 65, 66, 67, 68, 69, 70 und 71. 72 ist ein Kissen, welches unter die Verbindungsstelle der Gurt So, 54 und 55 gelegt ist und den Rücken des Tieres gegen Reibung schützt.
  • Um das Tier zu entschirren, ist es nur notwendig, nach der Lösung- der Stränge vom Ortscheit die Ringe 13 und 14 aus den Haken 15 und 16 und die Ringe 31, 32 aus den Haken 28, 29 zu lösen, worauf das Geschirr vom Rücken des Tieres abgehoben werden kann.
  • Selbstverständlich kann das beschriebene und dargestellte Geschirr leicht in ein einspänniges Geschirr umgewandelt werden, wobei es nur notwendig ist, einen Sattel zur Aufnahme des Gewichtes der Wagenscheren vorzusehen und diese Teile in geeigneter Weise miteinander zu verbinden.
  • Die ganze Kraft, welche das Tier beim Vorwärtsgang ausüben kann, wird von dem durch die Halsgurte i i, 12, den Brustgurt 25 und die Seitengurte 34, 36, 39, 40, 48, 49 umfassenden Körperteil geleistet und durch die Ringe 44, 45 auf die Stränge 46, 47 übertragen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Geschirr für Zugtiere, bei welchem die freie Bewegung sämtlicher Muskeln des Tieres ermöglicht wird, und bei dem für Zweispänner von einem vor dem Widerrist auf dem Hals liegenden Kissen nach der Brust zwischen die Z'orderbeine hindurch unter dem Körper geführte Gurte vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß etwa rechtwinklig zu diesen Gurten (11, 12) verlaufende, nach den mittleren Seitenteilen des Körpers führende Gurte (39, 40) vorgesehen sind, deren Enden mit den entsprechenden Gurtenden der großen parallel zueinanderliegenden Seiten von schräg aufwärts und rückwärts gerichteten Gurttrapezen (41, 42.; 6o, 61; -18, 49; 52, 53) scovie mit den gleichseitigen mit dem Gurt 25 in Verbindung stehenden Gurtdreiecken (33, 35; 34, 36; 48, 49) verbunden sind, wobei an den unten liegenden Enden (44, 45) der Gurttrapeze die Zugstränge (46, 47) angreifen, die durch _ weitere vertikal verlaufende Gurte (58, 59) mit den anderen Enden (56, 57) der Gurttrapeze verbunden sind, die ihrerseits durch Gurte (5..a., 55) mit einem oberhalb der Hüften liegenden, von der beiden Gurttrapezen gemeinschaftlichen vierten Ecke (67) ausgehenden Schwanzgurt (50) sowie gegebenenfalls mit dem um die Oberschenkel der Hinterbeine geführten Hintergurt (62) in Verbindung stehen.
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