DE53921C - Vorrichtung zum raschen Ausspannen der Zugthiere und sofortigen Bremsen der Wagen - Google Patents

Vorrichtung zum raschen Ausspannen der Zugthiere und sofortigen Bremsen der Wagen

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Publication number
DE53921C
DE53921C DENDAT53921D DE53921DA DE53921C DE 53921 C DE53921 C DE 53921C DE NDAT53921 D DENDAT53921 D DE NDAT53921D DE 53921D A DE53921D A DE 53921DA DE 53921 C DE53921 C DE 53921C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53921D
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Original Assignee
J. A. L. LYSGARD in Bergen, Norwegen
Publication of DE53921C publication Critical patent/DE53921C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C7/00Braking mechanisms and brake control devices specially adapted for animal-drawn vehicles
    • B62C7/04Automatic brake control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B5/00Accessories or details specially adapted for hand carts
    • B62B5/04Braking mechanisms; Locking devices against movement
    • B62B5/0404Braking mechanisms; Locking devices against movement automatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für Fuhrwerke, durch deren Hülfe eine auf dem Wagen befindliche Person augenblicklich die Pferde vom Wagen trennen kann, wenn diese durchgehen oder durch die Zügel nicht mehr zu beherrschen sind. Die Sicherheitsvorrichtung besteht im wesentlichen aus drei Theilen: 1. aus der Einrichtung, um die Stränge von dem Zugscheit zu lösen, 2. aus der Einrichtung, um die Deichsel auszulösen, 3. aus der Einrichtung, um die selbsttätige Bremse auszulösen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in ihrer Zusammensetzung sowie in Einzelheiten dargestellt. Fig. 1 giebt eine Ansicht derselben von der Seite, in welcher die einzelnen Mechanismen so angeordnet sind, dafs der Wagen fahren kann. Fig. 2 ist eine Ansicht von hinten auf die Fahrachse mit Bremsklotz und Bremsen. Die punktirten Linien zeigen die Bremsen, nachdem sie in der Fahrt vorn übergefallen sind. Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Fahrachse. Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtung in zwei Ansichten, wenn dieselbe ausgelöst ist. Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten.
Der Handgriff auf dem oberen Ende der Schnur A ist nicht gezeichnet, ebenso nicht die Schnur für die im Wagen sitzenden Personen, da beide dort angebracht werden können, wo sie nach der Construction des Wagens am besten passen.
Die Sicherheitsvorrichtung hat, wie schon angedeutet, drei Zwecke zu erfüllen, das Lösen der Stränge von den Zugscheiten, das Auslösen der Deichsel und die Inbetriebsetzung der Bremse', und besitzt für jede dieser Arbeitsverrichtungen einen besonderen Mechanismus. Der Mechanismus zum Trennen der Stränge von den Zugscheiten besteht: aus der Schnur A und B, dem mit derselben verbundenen Schlüssel g, welcher mit seinen umgebogenen Enden χ um den Rahmen m greift und mittelst der Feder i gegen denselben geprefst wird; aus dem Rahmen m, welcher in Verbindung mit dem um die Waage f gelegten Beschlag, der Unterlage η und der Feder i die Waage f in der normalen Lage hält. Die Deichsel F wird von einer Hülse getragen, die in normalem Zustande geschlossen ist, Fig. 1 und 2. Die Hülse besteht aus dem Rahmen D, in dessen einem Arm der Steg e drehbar aufgehängt (s. Fig. 4), welcher wiederum den in ihm drehbar gelagerten Riegel c trägt. Der Riegel c bewirkt den Verschlufs der Hülse dadurch, dafs er sich mit seiner Nase d (s. Fig. 5) in eine Nuth des an der einen Wandung D befestigten Stückes, h legt, in welcher Stellung er durch die Feder b und den Schlüssel α gehalten wird, Fig. 1 und 2. Der Schlüssel a ist hakenförmig, Fig. 7, gestaltet und greift mit seinem Haken hinter den Riegel c. Dieser Schlüssel α ist an der Schnur A C befestigt. . Der Mechanismus zum Betriebe der Bremsen besteht aus den mit der Schnur A P verbundenen Schlüsseln r r (s. Fig. 1 und 2), welche 'an den um s drehbaren Hebeln ο ο befestigt sind, den Hebeln 00, deren Arme ρ ρ unter die je zwei Bolzen N N tragenden Stangen greifen, aus den Bremshebeln G und H mit den Stangen 11, welche sich auf. den lose durch die Platten M M hindurchgesteckten Bolzen NN stützen und so die Bremshebel G
■ und H in ihrer normalen Ruhelage halten, wie in Fig. ι in den ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Wenn an der Schnur A, Fig. ι, gezogen wird, so wird erstens der untere, mit B verbundene Theii vom Schlüssel g, dessen. obere gebogene Enden χ χ über den Rahmen m greifen und unter der Feder i liegen, gehoben. Hierdurch wird die Feder i gehoben und der Rahmen m, welcher die Waage f hält, mittelst des Schlüssels g nach hinten herumgezogen. Die Waage kann nun vornüber fallen, und da die Zugscheite k an letzterer festsitzen, werden auch diese umgestülpt, so dafs die Stränge frei werden. Ziehen die Pferde an den Strängen, so drehen sich die Zugscheite k durch diesen Zug nach -vorn und die Stränge / gleiten aus ihrer Befestigung, wie dies in Fig. 5 veranschaulicht ist. Der Beschlag an den Enden der Stränge wird durch seinen unteren Arm, welcher unter den Zugscheitenden hindurchgreift, gehindert, von den Zapfen herabzurutschen, so lange die Stellung senkrecht ist; wenn aber die Zugscheite vornüber fallen, so gleitet der Beschlag leicht ab und die Zugriemen sind vom Wagen 'gelöst. Zwischen den gebogenen Theilen χ des Schlüssels g, Fig. 6, welcher über dem Bügel m ruht, ist ein Quersteg angebracht, in welchen die Feder i greift. Weiter wird bei einem Zuge von A vermittelst der Schnur C der hintere, das obere Ende des Riegels c greifende Schlüssel α nach, hinten gezogen, wodurch die Feder b gehoben und der nach hintenüber frei bewegliche Riegel c nach hinten gezogen wird. Wenn der Haken d des Riegels c, welcher die Deichsel mittelst des Quersteges e und des Bügels D trägt, ausgleitet, fällt c, das Querstück e und die darauf ruhende Deichsel F.
Ist letztere herausgefallen, so kann der Wagen, welcher gleichzeitig von der niederfallenden Bremse zum Stehen gebracht wird, von den Pferden nicht mehr bewegt werden. Die Feder b ist durch einen Bolzen an D befestigt und biegt sich hinter den Riegel c, Um zu verhindern, dafs dieser von selbst hintenüber fallen kann. Zwei eiserne Schienen E sind in der Hülse angebracht, zwischen welchen die Deichsel sitzen soll.
Bei dem Zuge an der Schnur A wird durch die Schnur P und den Schlüssel r die Feder u, welche unter den an der Achse R befestigten Bügel ν greift, gehoben, so dafs die Enden des Hebels 0 sich ungehindert nach oben bewegen können. Letztere werden durch den Schlüssel r nach oben gezogen, und da sie in dem Zapfen s drehbar aufgehängt sind, so werden die anderen Armej> nach innen gezogen. Infolge dessen werden auch die Bolzen N, welche durch die Platten M hindurchragen und die Tragarme // tragen, nach innen gezogen; dadurch verlieren die Arme // ihren Halt, sie fallen daher nieder und mit ihnen die Bremshebel G und H (s. Fig. 1). Der Arm G schützt den Wagen vor dem Zurückrollen und der Arm H hält ihn zurück bei einem etwaigen Vorwärtsfahren. Der unterste Theil von den Bremsen ist so gebogen, dafs die Spitzen der Biegungen innen vor den Radumfängen liegen, wenn sie zur Erde fallen, während die Absätze aufsen vorliegen (Fig. 1). Beim Fallen mufs die geriefte Unterfiäche der Bremshebel in die Fahrbahn niedergedrückt und der Wagen gehoben werden. Die Bremsen werden unter diesem Drucke sofort den Wagen zürn' Stillstehen bringen. . Wenn man nun an der Schnur A zieht, werden die drei beschriebenen Schlüssel geöffnet und dadurch die Stränge von den Zugscheiten gelöst, indem diese vornüber fallen, die Deichsel und die Bremsen fallen nieder, wodurch der Wagen von den Pferden befreit und festgestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine'Vorrichtung zum raschen Ausspannen derv Pferde und sofortigen Bremsen des Wagens, bei welcher durch einen Zug an einer Schnur gleichzeitig die Deichsel vom Wagen getrennt, die Zugstränge gelöst und die Vorderräder gebremst werden, gekennzeichnet durch nachstehende Anordnungen in Verbindung mit einander :
    a) die drehbar an der Deichselhülse befestigte Waage f, welche die Zugscheite trägt und durch den Bügel in und Feder i so lange in senkrechter Stellung erhalten 'wird, als der Schlüssel g zwischen Feder i und Bügel m sitzt;
    b). die unten offene Deichselhülse D, welche in Verbindung mit dem Riegel c und dem Querstück e die Deichsel F so lange hält, als der Riegel c in dem Stücke h steckt, die Deichsel aber vom Wagen trennt, sowie der Riegel c durch einen Zug an dem Schlüssel α herabfällt;
    c) die drehbar aufgehängten Bremshebel G und H, welche durch die Arme // so lange in waagrechter Lage gehalten werden, als die letzteren durch die Bolzen N unterstützt sind, bei Entfernung des Schlüssels r aber, welcher die Hebel ρ bewegt und dadurch die Bolzen N nach innen zieht, herabfallen und die Vorderräder zum Stillstand bringen.
    Hierzu Ί Blatt Zeichnungen.
DENDAT53921D Vorrichtung zum raschen Ausspannen der Zugthiere und sofortigen Bremsen der Wagen Expired - Lifetime DE53921C (de)

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