DE52014C

DE52014C - Gewichtsbremse für Eisenbahnfahrzeuge

Info

Publication number: DE52014C
Application number: DENDAT52014D
Authority: DE
Original assignee: A. PAUL in Berlin
Anticipated expiration: 1909-11-13

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. November 1889 ab.

Die Bremsklötze Λα¹ sind auf Querbäumen bb¹ angeordnet, die an dem Wagenboden durch die Glieder c c^l pendelnd aufgehängt sind. Auf b¹ ist ein zweiarmiger Hebel d zwischen Stellringen drehbar angebracht, an dessen oberem Ende bei e der kurze Arm h des Winkelhebels g h drehbar angreift, während der lange Hebelarm g nahezu horizontal unter dem Wagenboden liegt und am Ende die Kette η aufnimmt, welche über eine feste Rolle führt und an dem Ende des Armes 0 eines drehbaren Winkelhebels festgemacht ist, dessen anderer Arm ρ das Bremsgewicht q trägt.

Das gleichzeitige Andrücken beider Bremsbackenpaare auf entgegengesetzten Seiten der Räder wird dadurch herbeigeführt, dafs einerseits mit dem kurzen Hebelarm h auf. dem Bolzen j und andererseits mit dem Bolzen f des unteren Armes von d Stangen i k gelenkartig verbunden sind, die andererseits an die Arme Im . des Querbaumes b angreifen.

Beim Anheben des Hebelarmes g wird der Gelenkpunkt e gegen das Rad zu bewegt und eine Bewegung der Angriffspunkte j undy für die Zugstangen i k nach rechts gemacht.

Das Gewicht q ist durch eine Stange r mit dem Winkelhebel s gelenkartig verbunden, in dessen gabelartigen anderen Arm ein Gewicht t . excentrisch eingehängt ist. Auf der auf der Wagendecke drehbar angebrachten Achse u des Winkelhebels ist ein zweiter Winkelhebel ν drehbar, der an den Enden Rollen V¹V² trägt, über welche eine Leine ^, wie aus Fig. 1 ersichtlich, gezogen ist, die an einer Oese festgeschleift und mit dem anderen Ende an der über die Rollenträger n> geführten Hauptbremsleine Z₁ welche über den ganzen Zug führt, befestigt ist.

Bei abgehobenen Bremsklötzen (Fig. 1) ist die Leine Z und die einzelnen Wagenleinen angespannt, so dafs das Gewicht q gehoben und das Gewicht t nach rechts gelegt ist. Sollen die Bremsen angezogen werden, so wird die Bremsleine Z in Richtung des Pfeiles Fig. 1 nachgelassen, wodurch die Gewichte q in die in Fig. 2 angegebene Lage niederfallen und das Bremshebelwerk in der geschilderten Weise derart bewegen, dafs ein Anziehen der Bremsklötze erfolgt. Durch das Niederfallen des Gewichtes q wird der Hebel s derart umgelegt, dafs das Gewicht t auf dieselbe Seite, der Achse u gelangt und bei angezogener Bremse danach das Bremsgewicht q vermehrt.

Ein Lösen der angezogenen Bremse und ein Heben der Bremsgewichte wird durch Anziehen der Leine Z in Richtung des Pfeiles Fig. 2 bewirkt.

Claims

Patent-Anspruch:'

Eine Gewichtsbremse für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher das durch die Bremsleine Z und durch die über schwingende Rollen ν ν¹ geführte Wagenleine \ bewegte Bremsgewicht q auf den ,langen Arm eines Winkelhebels g einwirkt, dessen Bolzen e den Kniegelenkpunkt der Glieder d und h bildet, um die an letzteren befestigte, an den Querbaum b der Bremsklötze α angreifende Zugstange i und die Zugstange k in demselben. Sinne zu bewegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.