DE13487C - Kraftsammelnde Bremse für Strafsenbahnfuhrwerke - Google Patents

Kraftsammelnde Bremse für Strafsenbahnfuhrwerke

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DE13487C
DE13487C DENDAT13487D DE13487DA DE13487C DE 13487 C DE13487 C DE 13487C DE NDAT13487 D DENDAT13487 D DE NDAT13487D DE 13487D A DE13487D A DE 13487DA DE 13487 C DE13487 C DE 13487C
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Germany
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lever
spring
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frame
connection
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Application number
DENDAT13487D
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C. THONS in Potsdam, Zimmerstrafse 7
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D43/00Devices for using the energy of the movements of the vehicles
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T30/00Transportation of goods or passengers via railways, e.g. energy recovery or reducing air resistance

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 20; Eisenbahnbetrieb.
An den äufseren Stirnwänden des Wagens, welche hinten und vorn ganz gleich sind und abwechselnd an beiden Enden bespannt werden können-, befindet sich ein Handhebel b mit Griff, welcher in einer Coulisse b' mit zwei 'Quercoulissen ac bewegt werden kann.
Soll der Wagen zum Stillstand gebracht werden, so bringt der Kutscher den Hebel b aus der Mittelruhe c nach links; hierdurch wird die später zu beschreibende Feder gespannt und der Wagen zum Stillstand gebracht.
Soll wieder angefahren werden, so bewegt der Kutscher den Hebel nach rechts und drückt denselben in der Quercoulisse α nach vorwärts. Wenn nun das Pferd anzieht, so löst dieses durch den beweglichen Zugkloben eine Sperrklinke aus, durch welche die Feder arretirt war, und der Wagen folgt dem Thiere auf den Fersen. Wenn das Fuhrwerk nun in Gang gesetzt ist, bringt der Kutscher den Hebel b in die Mittelruhe c, woselbst derselbe mittelst einer Feder verbleibt. Obgleich diese Vorrichtung als Bremse dient, so kann doch die alte Reibungsbremse a.uch noch beibehalten werden, und zwar, um bei einer Verkehrsstockung nur die Geschwindigkeit zu mäfsigen, ohne den Wagen zum Stillstand zu bringen.
In Fig. ι und 2 sind d die mit den Laufrädern e e fest verbundenen Wagenaxen.
Auf der einen Axe ist ein Zahnrad f fest aufgekeilt, welches mit einem gleich grofsen Rade g in Eingriff steht; h ist eine runde, jedoch feststehende Welle,, welche durch zwei Säulen ti an dem Gebälk des Wagenbodens befestigt ist. Auf dieser Welle dreht sich das Zahnrad g und ist durch zwei Stellringe gegen seitliche Verschiebung gesichert. Wegen sicheren Eingreifens der hier genannten Zahnräder ist diese Welle mit der Wagenaxe d durch zwei Halter k k verbunden. Das Zahnrad g hat eine gröfsere Zahnbreite als f, da das Räderpaar und die Axe d einer seitlichen Verschiebung wegen Abnutzung ausgesetzt sind.
Ferner befinden sich auf der Welle h zwei bewegliche konische Räder //, welche mit dem dritten konischen Rade m in Eingriff stehen, so dafs // sich in entgegengesetztem Sinne bewegen müssen. Dieses konische Verbindungsrad m ist oberhalb an einem Rahmen 11 an einem feststehenden Zapfen drehbar befestigt.
Der Rahmen η ist durch die Schiene nv gegen Rotation gesichert.
Innerhalb dieses Rahmens, fest verbunden mit den konischen Rädern, befinden sich die Kettenscheibe ο und das Sperrrad /. Die äufseren Endungen der Naben derselben sind mit dem Rahmen η durch Stellringe n" n" so verbunden, dafs dieser nebst den Rädern auf der Welle h hin- und hergeschoben werden kann.
Zwischen dem Zahnrade g und den Kegelrädern // befinden sich vier Kränze q, Fig. 4, mit concentrischen Frictionsriefen, welche durch Verschiebung des Rahmens abwechselnd mit dem Rade g verbunden und ausgelöst werden können.
Vor der Kettenscheibe ο ist die Federbüchse r angebracht, in welcher eine cylindrisch gewundene starke Spirale, ca. 2 m lang, sich befindet.
Diese Feder stützt sich vorn gegen den Boden des Rohres und kann mittelst einer durch die Spirale hindurchgehenden Kette, welche am entgegengesetzten Ende an einem verschiebbaren Boden befestigt ist, durch ι Y2 malige Umdrehung der Scheibe 0 vollständig comprimirt werden. Da diese Kettenscheibe 0 und das Sperrzahnrad mittelst der Kegelräder in Verbindung stehen, so kann die Feder durch die Sperrklinke j gegen vorzeitige Rückwirkung gesichert werden.
Wenn der Wagen in der Richtung des Pfeiles fahrt, wird Behufs Anhaltens vom Kutscher der Rahmen η verschoben, so dafs die Bremskupplung q nach der Kettenscheibe zu in Eingriff kommt, die Kette wird aufgewunden, die Feder gespannt und der Wagen hierdurch zum Stillstand gebracht. Da die Feder durch das Sperrrad p arretirt wird, so kann vom Kutscher aus der Rahmen verschoben und mit der entgegengesetzten Seite der Frictionskupplung in Verbindung gebracht werden.
An der Sperrklinke s, Fig. 1, sind Winkelhebel angebracht, welche durch starke Drähte u mit den beweglichen Zugkloben t der Anspannungen in Verbindung stehen, so dafs das Pferd beim Anziehen die Sperrklinke auslöst. Nach dem Auslösen kommt die Kraft der Feder in Thätigkeit und treibt den Wagen in derselben Richtung, welche er zuvor hatte, weiter.
Die Bewegung des Rahmens mit dem Rädersystem geschieht mittelst starker Drahtleitung durch den Handhebel b. Von dem Rahmen η aus geht über Rolle w eine Kette, welche mittelst starker Drahtverbindung y nach dem T-förmigen Hebel χ und bezw. mittelst der Leitung y' nach den entgegengesetzten Stirnenden des Wagens und dem entsprechenden Ende des T-förmigen Hebels geleitet sind, während die Kette y" von dem Rahmen η nach dem anderen Hebel führt.
, Die Verbindung u von der Sperrklinke s zum Zugkloben t ist keine directe, sondern endet bei ζ in einer Verbindungsstange, welche bei a' mit Sperrzähnen und Sperrklinke versehen ist und bei b" durch ein Paar gegenüberstehende Sperrzähne durch Heben und Senken mit dem Zugkloben t in Verbindung gebracht wird, welches mittelst des AVinkelhebels c' und durch Einwirkung des Handhebels b geschehen kann. Vom Ende d' dieses Winkelhebels führt eine Verbindungsstange zu einem kleinen Hebel e', mittelst dessen das Heben der Stange ζ durch Einführung des Handhebels b in die Quercoulisse α durch den Kutscher geschehen kann. · Zur Bewegung der Sperrklinke s, welche durch einen Winkelhebel g' ausgelöst wird, ist aufserdem ein gleicharmiger Hebel /1', Fig. 4, angebracht, von dessen Endpunkten die Verbindungen u zum Handhebel gehen. Der Handhebel b hat bei i' ein Scharnier, damit solcher aufser um den Drehpunkt k' auch nach hinten und vorn in die Quercoulissen bewegt werden kann. Beim Umspannen der Zugthiere nach dem entgegengesetzten Ende wird der obere Theil des Hebels b heraus- und mit herübergenommen, da solcher über dem Scharnier z' zum Zusammenstecken eingerichtet ist. Das untere Ende des Hebels b hat ein rundes Loch /', wodurch der T-förmige Hebel χ in Verbindung gebracht ist. Die untere durchbrochene Form des Hebels b wurde durch den Durchtritt des Zugklobens t und der Stange ζ bedingt.
Der Zugkloben t ist verschiebbar und wird durch eine dahinter angebrachte Spiralfeder m' zurückgezogen. Diese trägt einen Zahn, um mit dem elastischen Zahn b" der Stange ζ beim Heben derselben in Verbindung zu treten, welches, wie oben erwähnt, durch den Winkelhebel c' und mittelst des Handhebels b in der Coulisse α geschieht. Da es nothwendig erscheint, die alte Reibungsbremse beizubehalten, so ist es vortheilhaft, dieselbe durch denselben Handhebel b ebenfalls bedienen zu können, welches auf folgende Weise geschieht:
Vor der Peripherie eines Wagenrades e ist eine leichte Welle n' angebracht, auf welcher an dem vorderen Ende eine einfache Scheibe 0' sich befindet, welche in der Nähe derselben in einer Hängeschiene ruht, am entgegengesetzten Ende jedoch ein festes Lager erhält. Am hinteren Ende, in möglichster Nähe des Lagers, ist die Bremskette q' befestigt. Bei Anpressung der Rolle o' an die Peripherie des Rades e wird solche mit in Rotation versetzt, hierdurch die Bremskette aufgewunden und der Wagen gebremst.
Die Anpressung der Rolle o' wird durch die Winkelhebel r' r' r1 vermittelt und von dem Handhebel b aus mittelst eines in der Mittelcoulisse c befindlichen, durch eine kleine Welle ν seitlich verlegten Hebels s' bewirkt, welcher durch starke Drahtleitung t' mit den Winkelhebeln r1 r' verbunden ist.
Der Handhebel b ist an beiden Stirnenden des AVagens von gleicher Construction und zu gleichen Zwecken angebracht. Die Quercoulisse a hat gleichzeitig den Zweck, die einmal eingesetzte Frictionskupplung nicht austreten zu lassen, ebenso ist es nicht möglich, den Hebel in diese Coulisse einzuführen, bevor nicht die Kupplung sicher in einander greift.

Claims (4)

Patent-Anspruch: Der Handhebel h mit den Drehpunkten V und k' und der Führung b' α c:
1. in Verbindung mit dem Hebel x, zum Zweck, durch Bewegung des Rahmens η die Feder r' zu spannen;
2. in Verbindung mit dem Hebel c' der Stange ζ und dem Zugkloben t, zum Zweck, den Sperrkegel 5 auszuheben und dadurch die Feder r' auszulösen;
3. in Verbindung mit dem Hebel s', zum Zweck, die Reibungsbremse mittelst der Frictionsrolle o' anzuziehen;
4. in Verbindung mit dem am entgegengesetzten Ende des Wagens befindlichen Untertheil des Handhebels, zu denselben Zwecken, wie unter 1. bis 3.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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