DE153981C - - Google Patents

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DE153981C
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lever
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T1/00Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles
    • B60T1/02Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels
    • B60T1/10Arrangements of braking elements, i.e. of those parts where braking effect occurs specially for vehicles acting by retarding wheels by utilising wheel movement for accumulating energy, e.g. driving air compressors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bremsen mit Energieaufspeicherung für Fahrzeuge, bei welchen unter Vermittelung von Gestängen und Zahntrieben eine Kuppelung des Wagenrades mit einem Federgehäuse und dadurch ein Anspannen der Federn bewirkt und nach Lösen der Sperrvorrichtung für die Federn eine Drehung des Wagenrades durch die Federn veranlaßt wird, und betrifft eine
ίο Bremse dieser Art, bei welcher eine Schnurscheibe zur Verwendung kommt, die mittels zweier Schnüre durch den Wagenführer nach der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann und hierbei die oben genannten Funktionen ausübt. Infolge Anordnung dieser Schnurscheibe wird die Handhabung der Bremse außerordentlich vereinfacht und erleichtert.
Um außerdem ein selbsttätiges Entkuppeln
so des Federgehäuses und des Wagenrades herbeizuführen, nachdem die Federn die gesamte aufgespeicherte Energie abgegeben haben, ist auf der Welle der Schnurscheibe eine Scheibe angebracht, die mittels einer Schnur mit dem Kopf einer Gleitstange verbunden ist, gegen welchen nach beendigtem Abwickeln der Federn ein Haken der durch die genannten Federn bewegten Kette schlägt, wodurch die Scheibe und die Welle der Schnurscheibe in der zur Entkupplung erforderlichen Weise gedreht Werden.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine mit der vorliegenden Bremse versehene Kippkarre, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe im Aufriß. Fig. 2 ist ein Grundriß und veranschaulicht die unter dem Boden des Fahrzeuges angeordneten Vorrichtungen. Fig. 3 ist eine Vorderansicht und Fig. 4 ein Aufriß, von der entgegengesetzten Seite wie Fig. 1 gesehen. Fig. 5 bis II sind Einzelansichten.
Die Energie aufspeichernden Federn A sind einerseits an dem Federgehäuse, andererseits auf einer Welle α befestigt, die vorn am Fahrzeug in der Querrichtung angeordnet ist. Das Ganze wird durch einen Mantel a1 verdeckt, der das Federgehäuse bildet, 'welches sich auf der Welle α dreht und auf einem Rahmen a2 sitzt, der Lager a6 besitzt, welche die Welle α festhalten.
An einem Ende des Federgehäuses ist ein Kettenrad α4 und an dem anderen Ende ein Kettenrad aB und ein Sperrad <z5 befestigt.
Eines der Räder B des Fahrzeuges besitzt einen Zahnkranz b. Das andere Rad B1 besitzt keinen Zahnkranz, ist aber mit Kuppelungszapfen b1 versehen, die in geeigneter Anzahl verteilt sind. Seitlich vom Rade B1 ist auf der Radachse eine Scheibe C drehbar angeordnet, die mit Kettenzähnen c versehen ist und Aussparungen c1 besitzt, in welche die Zapfen b1 eingreifen können. Die Scheibe C kann derart verschoben werden, daß ihre Aussparungen c1 mit den Zapfen bl in oder außer Eingriff treten.'
Auf dem Rahmen des Fahrzeuges ist auf der Seite des Rades B ein Zapfen D angebracht, auf welchem sich ein Hebel d d1 dreht (Fig. 6 und 7). An dem kleinen Arm d1 dieses Hebels ist eine Achse E drehbar gelagert, auf welcher ein Kettenrad e und ein Zahnrad e1 befestigt sind, welch letzteres sich in der Ebene des Zahnkranzes b befindet.
Ketten F, F1 verbinden einerseits das Kettenrad α3 mit dem Kettenrad e und andererseits das Kettenrad α4 mit der Scheibe C.
An dem Arm d des Hebels d d1 ist eine Stange G angelenkt, die mit einer Scheibe H verbunden ist, welche auf einer gekröpften Welle h sitzt, die in Lagern h1 h1 ruht. Die Scheibe H besitzt einen Knopf h2, welcher in die Kulisse il eines Hebels Ii eingreift, der
ίο bei i2 drehbar gelagert ist und mit dem Ende seines Armes i an einem Hebel J angelenkt ist, der eine Sperrklinke bildet, welche mit dem Sperrade a5 in Eingriff treten kann. Dieser Sperrklinkenhebel J wird von einem Rohr gebildet, welches an den Hebel Ii angelenkt ist und an seinem anderen Ende einen Stift j trägt, der die eigentliche Sperrklinke bildet und unter der Einwirkung einer Feder j1 steht (Fig. 5).
An den Punkten k, I der Scheibe H sind zwei Kettchen oder Schnüre K, L befestigt, die an einer der Deichseln entlang geführt sind und am Sitz des Wagenführers endigen.
An die Kurbel derWelle h ist eine Stange M angelenkt, die andererseits auf einem Zapfen m zweier Hebel N, O befestigt ist, von denen der eine (N) bei η drehbar gelagert ist, während der andere (O) bei 0 an einen dreiarmigen Hebel P ρ p1 angelenkt ist. Der Hebel O ist von veränderlicher Lage. Er besteht zu diesem Zweck aus einem Rohr ο1, welches an dem Teil O befestigt ist und mit sanfter Reibung über eine Muffe p2 greift, welche an dem Hebel Pp p1 befestigt ist.
Der Teil O trägt eine Stange o2, welche in der Muffe p2 gleitet, und in dem Rohr ο1 ist eine Feder ο3 angeordnet.
An den Armen Pp des Hebels Ppp1 sind Stangen Q. befestigt, die die Scheibe C mit dem Hebel verbinden. Mit der Scheibe stehen die Stangen Q. durch einen Ring q in Verbindung.
Die Kurbelwelle h trägt an ihrem Ende an dieser Seite eine Scheibe R, und an einem Punkte r dieser Scheibe ist eine Schnur oder ein Kettchen r1 befestigt, welches über eine Leitrolle r2 geht und an dem Kopfe .? einer Stange S befestigt ist, die in einer Kulisse und in einem auf einem Zapfen s3 angeordneten Rohr s2 geführt ist (Fig. 4, 10 und 11).
Die Kette F trägt einen Haken /, und die Kette F1 trägt einen Haken fl. Der Haken f begrenzt den Lauf der Kette F zwischen zwei Anschlägen /2/3 und begrenzt demgemäß die Drehung der die Federn tragenden Trommel a1. Der Haken f1 der Kette F1 ist dazu bestimmt, mit dem Kopf s der Stange S in Eingriff zu treten.
Die Wirkungsweise dieser Energie aufspeichernden Bremse ist folgende:
Angenommen, die Organe befänden sich in der in Fig. 1 bis 4 veranschaulichten normalen Stellung. Will der Wagenführer durch Bremsen anhalten, so zieht er an der Schnur L, infolgedessen wird die Scheibe H in der Pfeilrichtung χ gedreht. Unter Vermittelung der Stange G dreht die Scheibe H hierbei den Hebel d auf der Achse D und bringt dadurch das Zahnrad e1 in Eingriff mit dem Zahnkranz b des Rades B. Dieses Rad B versetzt demgemäß das Zahnrad el in Umdrehung und somit auch das Kettenrad e, welches unter Vermittelung der Kette F das Kettenrad as und das Federgehäuse mitnimmt und somit die Federn A spannt.
Die Dauer der zum Spannen der Federn A erforderlichen Bewegung wird durch die Größe der Bahn des Hakens f zwischen den Anschlägen f2 und /3 bestimmt.
Zu derselben Zeit, in welcher die Drehung der Scheibe H das Zahnrad e1 mit dem Zahnkranz b in Eingriff gebracht hat, hat der in die Kulisse i1 eingreifende Knopf /?2 den Hebel Ii um die Achse i'2 gedreht und die Sperrklinke j außer Eingriff mit dem Sperrrade ah gebracht.
Sind die Federn gespannt, d. h. hat die Kette F ihre Maximalbewegung ausgeführt und schlägt der Haken f gegen f3 an, so sind die Räder festgestellt und das Rad B des Fahrzeuges schleift.
In diesem Augenblick zieht der Wagenführer an der Schnur K, um die Scheibe H in der Pfeilrichtung y zu drehen und sie in ihre Anfangsstellung zurückzuführen. Das Zahnrad e1 wird hierbei außer Eingriff mit dem Zahnkranz b gebracht und die Sperrklinke J greift wieder in das Sperrad <xh ein. Alle diese Organe befinden sich nunmehr in ihrer ursprünglichen Lage, nur sind die Federn A jetzt gespannt und weisen einen Vorrat an Energie auf, der die zum Bremsen aufgewendete Arbeit abzüglich der Reibungsverluste darstellt und in jedem beliebigen Augenblick ausgenutzt werden kann.
Zu bemerken ist, daß der Wagenführer dazu gezwungen ist, an der Schnur K zu ziehen, um das Fahrzeug anzuhalten, denn anderenfalls würden beim Anhalten der Zugtiere die sich lösenden Federn A das Fahrzeug rückwärts ziehen. Dieser Vorgang wird übrigens dann ausgenutzt, wenn es sich darum handelt, nach hinten anzufahren.
Um nach vorn anzufahren und hierbei die beim Bremsen aufgespeicherte Arbeit ausnutzen zu können, zieht der Wagenführer an der Schnur K, so daß sich'die Scheibe H in der Pfeilrichtung y dreht. Die Kurbelwelle h nimmt infolgedessen die Stange M mit, die auf die Hebel N und O einwirkt und die Scheibe C in Eingriff mit dem Rade B1
bringt, dessen Zapfen b1 in die Aussparungen c1 der Scheibe C eingreifen (Fig. 2, 8 und 9). Gleichzeitig hat die auf den Hebel / i einwirkende Scheibe H die Sperrklinke / außer Eingriff mit dem Sperrade α5 gebracht, so daß sich die Federn A ausdehnen können und die aufgespeicherte Energie wieder abgeben. Die Kettenräder α3 und α4 nehmen hierbei die beiden Ketten F, F1 mit. Die Kette F läßt das Rad e und das Zahnrad e1 lose laufen, da letzteres nicht im Eingriff mit dem Zahnkranz b ist. Die Kette .F1 nimmt dagegen das Rad B1 mit, da dieses mit der Scheibe C gekuppelt ist. Das Fahrzeug wird infolgedessen in Bewegung gesetzt, bis die in den Federn aufgespeicherte Energie verausgabt ist.
Haben die Federn ihre ganze Energie abgegeben, so muß die Scheibe C mit dem ,20 Rade B1 entkuppelt werden, denn anderenfalls würde die Bremsvorrichtung einen schädlichen Widerstand entgegensetzen, der ein Brechen der nach der verkehrten Seite gedrehten Federn zur Folge haben könnte.
Um diesem Übelstande abzuhelfen, ist die selbsttätige Ausrückvorrichtung vorgesehen (Fig. 4, 10 und 11).
Am Ende der durch die Federn A bewirkten Bewegung der Ketten schlägt der Haken f1 der Kette F1 (die sich im Anfang in der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung befand) gegen den Kopf s der Stange S. Dieser Kopf s war beim Bremsen durch das Kettchen r1 der Scheibe R in die punktierte Stellung s1 (Fig. 10) geführt worden. Bei seiner Verschiebung von s1 nach s dreht der Kopf s unter Vermittelung des Kettchens r1 die Scheibe R, die unter Vermittelung der Kurbelwelle h, der Stange M und der Hebel N, O
die Scheibe C außer Eingriff mit dem Rade B1 40 bringt (Fig. 2).
Alle Organe befinden sich nunmehr in der in Fig. ι bis 4 veranschaulichten Lage, wobei die Federn A nicht mehr gespannt sind.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Bremse mit Energieaufspeicherung für Fahrzeuge, bei welcher unter Vermittelung von Gestängen und Zahntrieben eine Kuppelung des Wagenrades mit einem Federgehäuse und dadurch ein Anspannen der Federn bewirkt, und nach Lösen der Sperrvorrichtung für die Federn eine Drehung des Wagenrades durch die Federn veranlaßt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Schnurscheibe (H), die mittels zweier Schnüre (K, L) durch den Wagenführer nach der einen oder anderen Richtung gedreht werden kann, wodurch einerseits vermittels eines Gestänges (G d) ein Zahntrieb (b e1) ein- und ausgerückt wird und andererseits vermittels eines Hebels (Ji) und eines Sperrzahnes (j) ein auf der Federwelle sitzendes Sperrad gesperrt oder freigegeben wird.
2. Eine Ausführungsform der Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (h) der Schnurscheibe (H) eine Scheibe (R) angebracht ist, die durch eine Schnur (r1) mit dem Kopf (s) einer Gleitstange (S) in Verbindung steht, gegen welchen nach vollendetem Abwickeln der Federn ein Haken (f1) der durch die gespannten Federn bewegten Kette (F1) schlägt, wodurch die Schnur (r1) die Scheibe (R) und die Welle (h) derart dreht, daß ein Entkuppeln des Federgehäuses mit dem Wagenrade bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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