DE142015C - - Google Patents

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DE142015C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/02Braiding, e.g. basket-making

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JV* 142015 KLASSE 256.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, mit deren Hülfe das in einem Rumpf oder dergl. zurechtgelegte Flechtmaterial in einzelnen Stücken aus ihm herausgeholt und dem Flechtwerk einer Korbflechtmaschine zugeführt wird.
Im wesentlichen besteht die Einrichtung darin, daß das Flechtmaterial aus einem Rumpf oder sonstigem die Flechtruten tragenden Korb, Walze oder dergl. entnommen und jede einzelne herausgenommene Rute durch Reibungswalzen in ihrer Längsrichtung bis an ihren Platz zwischen den Staken des herzustellenden Korbes verschoben wird, wobei die Einrichtung getroffen sein kann, daß das freie Ende der aus dem Rumpf oder dergl. herausgebrachten Rute oder diese selbst eine Führung erhält, so daß ein Heraustreten des freien Rutenendes aus den Staken heraus vermieden wird.
Die Führung des freien Endes der Flechtrute kann hierbei durch einen längs verschiebbaren Arm oder die der Rute selbst durch Leitbänder bewirkt werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι und 2 Vorder- und Seitenansicht der Vorrichtung mit frei laufender Flechtrute,
Fig. 3 bis 5 Vorder-, Seiten- und Oberansicht einer Einrichtung, bei welcher das freie Ende der Flechtrute durch einen ausladenden Arm geführt wird,
Fig. 6 eine Einrichtung, bei welcher die Flechtrute durch Leitbänder an ihren Platz geführt wird,
Fig. 7 und 8 Vorder- und Seitenansicht einer Einrichtung, bei welcher das Flechtmaterial in den Fächern einer Trommel zurecht gelegt worden war.
Bei der Konstruktion nach Fig. 1 und 2 werden in einen Rumpf 1 die Flechtruten 2 eingelegt und ihre aus dem Rumpf herausragenden Enden durch ein am Umfange mit einzelnen Zahnlücken versehenes Rad 3 so abgebogen, daß die Rute zwischen zwei gegeneinander gepreßte Walzen 4 und 5 gelangt. Die Walze 4 sitzt an dem Hebel 6 und wird durch die Feder 7 gegen die Walze 5 gedrückt, wenn nicht von dem Fußtritt 8 aus die Wirkung der Feder 7 aufgehoben wird. Es geschieht dies in der Regel dann, wenn eine neue Rute aus dem Rumpf 1 entnommen und zwischen die Walzen 4 und 5 gebracht werden soll. Die untere Walze 5 wird durch die Kegelräderpaare 9 und 10 von der Welle 11 aus angetrieben, welche von einem beliebigen
Element der in der Zeichnung nicht dargestellten Flechtmaschine ihre Umdrehung erhalt. Auf der Welle 11 sitzt gleichzeitig der Antrieb für _ das Lückenrad 3, welcher in folgender Weise durchgeführt ist:
Das Lückenrad 3 und Kettenrad 12, welch letzteres von dem Kettenrad 13 auf der Welle 11 angetrieben wird, stehen durch als Bremsflächen ausgebildete Stirnflächen 14 miteinander in Verbindung, wobei die Bremswirkung zwischen 3 und 12 durch die nachspannbare Feder 15 reguliert werden kann. Hat das Lückenrad 3 eine der Flechtruten 2 erfaßt und drückt es dieselbe gegen die Platte 16, welche dicht an die ihr zugekehrte Stirnfläche des Lückenrades 3 heranreicht, so wird das Lückenrad 3 durch die vom Rad 3 gefangene und abgebogene Flechtrute festgehalten und die Bremsbacken 14 schleifen aufeinander so lange, bis die Reibrollen 4 und 5 die zwischen ihnen befindliche Rute 2 vollständig aus dem Lückenrad 3 herausgezogen haben. Hat der hintere Teil der Flechtrute 2 das Lückenrad 3 verlassen, so kann eine neue Flechtrute aus dem Rumpf ι entnommen und gegen die Scheibe 16 gepreßt werden, worauf sich das Spiel von neuem wiederholt.
Bei dieser Anordnung sind die beiden die Flechtrute ziehenden Reibräder 4 und 5 horizontal eingerichtet, während bei den weiter zu beschreibenden Konstruktionen diese Reibungsräder vertikal gestellt sind.
Bei der Konstruktion nach Fig. 3 bis 5 wird die aus dem Rumpf 1 entnommene Flechtrute 2 mit ihrem Ende zwischen die beiden durch Zahnräder 60 miteinander verbundenen Reibungsräder 17 und 18 gebracht, wobei wieder das Lückenrad ig die Rute gegen eine Platte 20 drückt. Auch hier ist wieder das Lückenrad 19 mit dem antreibenden Rade 61 durch eine nachspannbare Bremskuppelung 62 verbunden, so daß das Lückenrad 19 so lange festgestellt bleibt, als es eine aus dem Rumpf 1 entnommene Rute gegen die Platte 20 drückt.
Das freie Ende der Flechtrute wird durch die Klemmvorrichtung 21 am Ende des längs bewegbaren Armes 22 gehalten und so sicher in das von den Staken 23 gebildete Fach eingeführt. Die Längsbewegung des Armes 22 geschieht von dem Antrieb aus unter Verwendung der beiden Reibungsrollen 24, welche durch die Räder 25 angetrieben werden. Auf der Welle der unteren Rolle 24 sitzt eine Scheibe 26, auf welcher sich ein Gewicht 27 mit seinem Seil aufwickelt, wenn der Arm 22 die Flechtrute vorzieht, so daß unter Wirkung des Gewichtes 27 der Arm 22 in seine Anfangsstellung zurückkehrt, sobald auf den Fußtritt 28 getreten und dadurch die Kuppelung 29 im Antrieb ausgelöst wird; es treibt alsdann das Gewicht 27 den Antrieb bis zur Kuppelung 29 sowie den Arm 22 rückwärts.
Um die Flechtrute 2, welche von der Klemmvorrichtung 21 am Arm 22 mitgenommen worden war, aus dieser wieder herauszubringen, dient folgende Einrichtung:
Durch den Fußtritt 28 wird außer der Kuppelung 29 eine Welle 30 beeinflußt, welche mehrere am freien Ende gegabelte Arme 31 trägt. Sobald auf den Fußtritt 28 getreten wird, was, wie erwähnt, dann geschieht, wenn die von dem Arm 22 hervorgezogene Flechtrute die ihr bestimmte Lage erreicht hat, nimmt die Schaltklinke 32 an dem durch den Fußtritt 28 angehobenen Hebel 33 das Schaltrad 34 mit, welches auf der Welle 30 außer den Armen 31 aufgekeilt ist, bis der Schwanz 35 der Schaltklinke gegen den festen Anschlag 36 stößt. Es ist dies dann der Fall, wenn das freie Ende der Arme 31 auf die hervorgezogene Rute schlägt und durch den Schlag die Flechtrute aus der Klemmvorrichtung 21 am Arm 22 herausbringt, wobei dieser gleichzeitig die Flechtrute frei läßt und in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Sobald die Schaltklinke 32 aus dem Schaltrad 34 durch den Anschlag 36 gelöst ist, werden die Hebel 31 durch das Gewicht 37 am Ende der Welle 30 in die durch Fig. 3 erkennbare punktierte Stellung gebracht. Gleichzeitig war die von dem Arm 22 freigegebene Flechtrute nach Zurückgehen des Armes 22 von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Stößer der Flechtmaschine erfaßt worden, welcher die Rute in ihre richtige Lage zu den Staken anschlägt. Die Klemmvorrichtung 21 am freien Ende des Armes 22 kann in beliebiger Weise ausgebildet sein; sie kann beispielsweise ein Gelenk 38 tragen, welches ein Ausweichen der Klemmvorrichtung vor den niedergedrückten Armen 31 beim Zurückgehen des Armes 22 gestattet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 wird die in der vorbeschriebenen Weise aus dem Rumpf ι durch das Lückenrad 39 entnommene Flechtrute zwischen den beiden Reibungsrollen 40 gehalten und mit ihrem Ende gegen die beiden Führungsbänder 41 und 42 geführt, welche die Flechtrute 2 zwischen sich führen, bis sie durch den Trichter 43 in das von den Staken 44 gebildete Fach gelangen. Der Antrieb erfolgt bei dieser Einrichtung analog wie bei den vorher beschriebenen Konstruktionen.
Während bei den bisher beschriebenen Vorrichtungen die Flechtruten 2 in einem Rumpf untergebracht wurden, werden sie bei der Konstruktion nach Fig. 7 und 8 auf dem Umfang von Scheiben 47 gehalten, welche mit abstehenden Blechen 48 versehen sind. Unmittelbar neben den Scheiben 47 sind an dem Gestell die Reifen 49 angebracht, welche ein

Claims (3)

  1. Heraustreten der Flechtruten 2 aus den Blechen 48 verhüten. Die Flechtruten werden in die in der Pfeilrichtung sich drehenden Scheiben 47 vor den Schnäbeln 50 der Reifen 49 eingelegt. Bei der Drehung der Scheiben 47 gelangen die Flechtruten 2 gleichzeitig zwischen die hier nach unten gerichteten Reibungsrollen 51 und gegen die Platte 52, worauf die Flechtrute 2 durch den Trichter 53 nach dem von den Staken gebildeten Fach 53 einer Flechtmaschine gelangen. So lange eine Flechtrute 2 gegen die Platte 52 gedrückt und hierbei durch die Reibungsrolle 51 in ihrer Längsrichtung verschoben wird, bleiben die Scheiben 47 still stehen und über die mit der gemeinsamen Welle 54 der Scheiben 47 verbundene Bremskuppelungshälfte 55 gleitet die Bremskuppelungshälfte 56, welche mit dem Antriebsrade 57 fest verbunden ist, bis wiederum das hintere Ende der Flechtrute 2 zwischen den Reibungsrollen 51 und bei der Platte 52 vorübergegangen ist. Es können sich alsdann die Scheiben 47 weiter drehen, um so eine neue Flechtrute gegen die Platte 52 zu drücken.
    Mit der Kettenscheibe 57 sitzt auf einer die Welle 54 umfassenden Buchse das Kettenrad 58, welches die Welle 59 für den Antrieb der Bremsräder 51 in Bewegung versetzt.
    0 Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung für Korbflechtmaschinen zum Einführen der Flechtruten zwischen die Staken, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem Rumpf (1) oder dergl. von einem Lückenrade (3, 19, 39) entnommenen oder von Hand in die Fächer von Scheiben (47) gelegten Flechtruten von dem mit dem Antriebe durch eine Bremskuppelung (14, 62, 55-56) verbundenen Lückenrade oder den ebenso angetriebenen, gefächerten Scheiben (47) einzeln gegen eine Platte (16,20,52) gedrückt und von dieser dann, während das Lückenrad bezw. die gefächerten Scheiben infolge des sich hierbei ergebenden Widerstandes an der weiteren Drehung gehindert werden, durch Reibungsrollen (4-5, 17-18,40,51) abgenommen und in der Längsrichtung zwecks Einführung in die Staken verschoben werden, worauf sich das Lückenrad bezw. die gefächerte Scheibe, durch die Bremskuppelung (14, 62, 55-56) wieder mitgenommen, weiter dreht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Lückenrade (3, 9, 39) aus dem Rumpf (1) oder dergl. entnommene Flechtrute (2) an ihrem freien Ende durch einen Arm (22) mit Hülfe einer Klemmvorrichtung (21) in das von den Staken der Flechtmaschine gebildete Fach eingeführt und von seitlich eingreifenden Gabeln (31) bis zum Festschlagen zwischen den Staken gehalten wird, worauf der Arm (22) nach Auslösen der Flechtrute in seine Anfangsstellung zurückkehrt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Lückenrade (3, 9, 39) aus dem Rumpf (1) oder dergl. entnommene Flechtrute (2) durch über Leitrollen geführte Bänder (41 und 42) in das von den Staken einer Flechtmaschine gebildete Fach eingeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt im der ueichsdruckerei.
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