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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 15634.
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DR. B. ALEXANDER-KATZ IN GÖRLITZ UND ARNO POHORZELECK
IN OSCIIATZ.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung. mit deren Hilft das in einem Rumpf oder dgl. zurechtgelegte Flechtmaterial in einzelnen Stücken aus iim ! iteraus- geholt und dem Flechtwerk einer Korbflechtmaschine zugeführt wird. Im wesentlichen besteht die Einrichtung darin, dass das Flechtmaterial aus einem Rumpf oder sonstigem die Flechtruten tragenden Korb, ans einer Walze oder dgl. entnommen und jede ein/. oinc
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durch Leitbänder bewirkt werden.
In der Zeichnung zeigt : Fig. 1 und 2 Vorder- und SEitenansicht der Vorrichtung mit freilaufender Flechtrute, Fig. 3 bis 5 Vorder-. Seiten- und Oberansicht einer Einrichtung, bei welcher das freie Ende der 1 Icchtrute durch einen ausladenden Arm geführt wird, Fig. 6 eine Einrichtung, bei welcher die Flechtrute durch Leithänder an ihren Platz geführt wird, Fig. 7 und 8 Vorder-und Seitenansicht einer Einrichtung, bei welcher das Flechtmaterial in den Fächern einer Trommel zurechtgelegt worden war.
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eingelegt und ihre aus dem Rumpf herausragenden Enden durch ein am Umfange mit einzelnen Zahnlücken versehenes Rad 3 einzeln so abgebogen, dass die Rute zwischen zwei gegeneinander gepresste Walzen 4 und 5 gelangt.
Die Walze 4 sitzt an dem Hebel C und wird durch die Feder 7 gegen die Walze 5 gedrückt, wenn nicht von dem Fusstritt 8 aus
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nicht dargestellten Flechtmaschine ihre Umdrehung. erhält. Auf der Welle 11 sitzt gleich- /'eitig der Antrieb für das Lückenrad 3, welcher in folgender Weise durchgeführt ist : Das Lückenrad 3 und das Kettenrad 12, welch letzteres von dem Kettenrad.- ?. 5 auf der Welle 11 angetrieben wird, stehen durch als Bremsflächen ausgebildete Stirnnächen miteinander in Verbindung, wobei die Bremswirkung zwischen 3 und 12 durch die nachspannbare Feder 15 reguliert werden kann.
Hat das Lückenrad 3 eine der Flechtruten 2 erfasst und drückt es dieselbe gegen die Platte 16, welche dicht an die ihr zugekehrte Stirnfäche des Lückenrades 3 heranreicht, so wird das Lückenrad 3 durch die vom Rad 3 gefangene und abgebogene Flechtrute festgehalten und die Bremsbacken schleifen aufeinander so lange. bis die Reibrollen 4 und. 5 die zwischen ihnen befindliche Rute 2 vollständig aus dem Lückenrad 3 herausgezogen haben.
Hat der hintere Teil der Flechtrute 2 das Lücken-
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Anordnung sind die beiden, die Fiochtmte ziehenden Reibungsläder 4 und. 5 horizontal eingerichtet, während bei den weiter zu beschreibenden Konstruktionen diese Reibungsräder verttka ! gestellt sind.
Bei der Konstruktion nach Fig. 3 bis 5 wird die aus dem Rumpf 1 entnommene Flechtrute 2 mit ihrem Ende zwischen die beiden durch Zahnräder 60 miteinander verbundenen Reibungsräder 17 und 18 gebracht, \ wobei wieder das Lückenrad 19 die Rute gegen eine Platte 20 drückt. Auch hier ist wieder das Lackenrad j ! 9 mit dem antreibenden Rade 61 durch eine nachspannbare Bremskupplung 62 verbunden, so dass das Lückenrad 19 so lange festgestellt bleibt, als es eine aus dem Rumpf 1 entnommene Rute gegen die Platte 20 drückt. Das freie Ende der Flechtrute wird durch die Klemmvorrichtung 21 am Ende des längsbewegbaren Armes 22 gehalten und so sicher in das von den Staken 23 gebildete Fach eingeführt.
Die Längsbewegung des Armes 22 geschieht von dem Antrieb aus unter Verwendung der beiden Reibungsrollen 24, welche durch die Räder 25 angetrieben werden. Auf der Welle der unteren Rolle 24 sitzt eine Scheibe 26, auf welcher sich ein Gewicht 27 mit seinem Seil aufwickelt, wenn der Arm 22 die Flechtrute vorzieht, so dass unter Wirkung des Gewichts 27 der Arm 22 in seine Anfangsstellung zurückkehrt, sobald auf den Fusstritt 28 getreten und dadurch die Kupplung 29 im Antrieb ausgelöst wird ; es treibt alsdann das Gewicht 27 den Antrieb bis zur Kupplung 29 sowie den Arm 22 rückwärts.
Um die Flechtrute 2, welche von der Klemmvorrichtung 21 am Arm 22 mitgenommen worden ist, aus dieser wieder herauszubringen, dient folgende Einrichtung : Durch den Fusstritt 28 wird ausser der Betätigung der Kupplung 29 eine Welle 30 beeinflusst, welche mehrere am freien Ende gegabelte Arme 31 trägt. Sobald auf den Fusstritt 28 getreten wird, was, wie erwähnt, dann geschieht, wenn die von dem Arm 22 hervorgezogene Flecht rute die ihr bestimmte Lage erreicht hat, nimmt die Schaltklinke 32 an dem durch den Fusstritt 28 angehobenen Hebel 33 das Schaltrad 34 mit. welches auf der Welle 30 ausser den Armen 31 aufgekeilt ist, bis der Schwanz 35 der Schaltklinke gegen den festen An- schlag 36 stösst.
Es ist dies dann der Fall, wenn das freie Ende der Arme 31 auf die hervorgezogene Rute schlägt und durch den Schlag die Flechtrute aus der Klemmvorrichtung 21 am Arm 22 herausbringt, wobei dieser gleichzeitig die Flechtrute freilässt und in seine Anfangsstellung zurückkehrt. Sobald die Schaltklinke 32 aus dem Schalt- rad 34 durch den Anschlag 36 gelöst ist, werden die Hebel 3i durch das Gewicht 37 am
Ende der Welle 30 in die durch Fig. 3 erkennbare punktierte Stellung gebracht. Gleich- zeitig war die von dem Arm 22 freigegebene Flechtrnte nach Zurückgehen des Armes 22 von dem in der Zeichnung nicht dargestellten Stösser der Flechtmaschine erfasst worden. welcher die Rute in ihre richtige Lage zu den Staken anschlägt.
Die Klemmvorrichtung 21 am freien Ende des Armes 22 kann in beliebiger Weise ausgebildet sein ; sie kann beispielsweise ein Gelenk 38 tragen, welches ein Ausweichen der Klemmvorrichtung vor den niedergedrückten Armen 31 beim Zurückgehen des Armes 22 gestattet.
Bei der Ausführungsform nach f'ig. 6 wird die in der beschriebenen Weise aus dem
Rumpf 1 durch das Lückenrad 39 entnommene Flechtrute zwischen den beiden Reibungs- rollen 10 gehalten und mit ihrem Ende gegen die beideir Fiihrungsbänder 41 und 42 geführt, welche die Flechtrute 2 zwischen sich führen, bis sie durch den Trichter 43 in das von den Staken 44 gebildete Fach gelangt. Diese Konstruktion eignet sich be-
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für das durch die Staken 44 gebildete Fach hindurchgeführt werden. Der Antrieb erfolgt bei dieser Einrichtung analog wie bei den vorher beschriebenen Konstruktionen.
Während bei den bisher beschriebenen Vorrichtungen die Flechtruten 2 in einem
Rumpf untergebracht wurden, werden sie bei der Konstruktion nach Fig. 7 und 8 auf dem Umfang von Scheiben 47 gehalten, welche mit abstehenden Blechen 48 versehen sind. Unmittelbar neben den Scheiben 47 sind an dem Gestell die Reiten 49 angebracht. welche ein Heraustreten der Flechtruten 2 aus den Blechen 48 verhüten. Die Flechtruten werden in die in der Pfeilrichtung sich drehenden Scheiben 47 vor den Schnäbeln 50 der Reifen 49 eingelegt.
Bei der Drehung der Scheiben 47 gelangen die Flechtruten 2 gleich- zeitig zwischen die hier nach unten gerichteten Reibungsrol1l'n 51 und gegen die Platte 52, worauf die Flechtrute 2 durch den Trichter 53 nach dem von den Staken gebildeten Fach gelangen So lange eine Flechtrute 2 gegen die Platte 52 gedrückt und hiebei durch die Reibungsrolle 51 in ihrer Längsrichtung verschoben wird, bleiben die Scheiben 47 still- stehen, und über die mit der gemeinsamen Welle 54 der Scheiben. 47 verbundene Brems- kupplungshälfte : 55 gleitet die Bremskupplungshälfte 56, welche mit dem Antriebsrade 57 fest verbunden ist, bis wiederum das hintere Ende der Flechtrute 2 zwischen den Reibungs- rollen 51 und bei der Platte 52 vorübergegangen ist.
Es können sich alsdann die Scheiben 47
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Kettenscheibe 57 sitzt auf einer die Welle 54 umfassenden BUchse das Kettenrad 58, welches die Welle 59 für den Antrieb der Bremsräder 51 in Bewegung versetzt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung für Korbflechtmaschinen zum Einführen der Flechtruten zwischen die Staken, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Rumpf (1) oder dgl. von einem Lückenrade (3, 19, 39) entnommenen oder von Hand in die Fächer von Scheiben (47) gelegten Fiechtruten von dem mit dem Antriebe durch eine Bremskupplung (14, 62, 55-56) verbundenen Lückenrade oder den ebenso angetriebenen, gefächerten Scheiben (47) einzeln gegen eine Platte (16, 20, 52) gedrückt, von dieser dann, während das Lückenrad bezw.
die gefächerten Scheiben infolge des sich hiebei ergebenden Widerstandes an der weiteren Drehung gehindert werden, durch Reibungsrollen (4-5, 17-18, 40, 51) abgenommen und in der Längsrichtung zwecks Einführung in die Staken verschoben werden, worauf sich das Lückenrad bezw. die gefächerte Scheibe, durch die Bremskupplung (14, 62, 55-56) wieder mitgenommen, weiter dreht.