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Vorrichtung zum Ausgeben von Wertzeichen mit mehreren nebeneinandergereihten,
durch eine gemeinsame Wählereinrichtung gesteuerten Wertzeichenausgebern Für die
Ausgabe von Wertzeichen in mehreren Einheiten sind Vorrichtungen bekannt, bei denen
mehrere nebeneinandergereihte Wertzeichenausgeber von einer Welle aus angetrieben
werden. Zur Kupplung der Förderwalzen für die Wertzeichen mit der gemeinsamen Triebwelle
ist für. jeden Wertzeichenausgeber entweder eine besondere Wähleinrichtung notwendig,
oder es sind jeweils der Anzahl der Wertzeichensorten entsprechende Kupplungsvorrichtungen
erforderlich. Derartige Einrichtungen stellen aber wegen der Vielzahl von Hebeln,
Gliedern, Zahnrädern usw. ein gegen Störungen sehr empfindliches Getriebe dar. Außerdem
wird durch die vielen Einzelteile der Wertzeichenausgeber unverhältnismäßig verteuert.
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Demgegenüber ist der Gegenstand-- der Erfindung ein Wertzeichenausgeber,
bei dem durch die Anordnung einer für sämtliche nebeneinanderliegende Wertzeichenausgeber
gemeinsarnen Triebwelle in unmittelbarer Verbindung mit der Wähleinrichtung ein
einziges Kupplungsglied ausreicht, um die einzelnen Wertzeichenausgeber je nach
Bedarf in Betrieb zu nehmen. Hierdurch wird, insbesondere bei in größerer Zahl aufzustellenden
Wertzeichenausgebern, eine wesentliche Vereinfachung erzielt.
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Diese Vereinfachung wird gemäß dem Gegenstande der Erfindung dadurch
erreicht, daß das Schaltwerk für sämtliche Ausgabegetriebe eine gemeinsame, mit
einem einzigen Wählrad verbundene Triebwelle, die durch einen lose drehbaren, mit
dem Wählrad kuppelbaren Schalthebel bewegt wird, und ein aus einem Zahnrad bestehendes,
auf der Triebwelle längs verschiebbar angeordnetes feststellbares Kupplungsglied
aufweist, derart, daß die einzelnen Wertzeichen ausgeber durch einfaches Verschieben
des. Zahnrades mit der Triebwelle und der Wähleinrichtung jeweils nach Bedarf gekuppelt
werden können. Um ein gleichmäßiges, zwangläufiges und unbehindertes Ausgeben zu
gewährleisten, ist gemäß dem Gegenstande der Erfindung außerdem an dem einen Ende
der Triebwelle eine mittels des Schalthebels aufzuziehende Feder angeordnet, die
sich beim Ablaufen mit der Triebwelle kuppelt und in ihrem Ablauf durch einen ortsfesten
Anschlag begrenzt ist, während an dem anderen Ende der Triebwelle ein zur Regelung
des Ablaufens dienender Fliehkraftregler angeordnet ist. Die Lagerung der Feder
und ihrer Angriffspunkte an der Triebwelle wird in einfachster Weise dadurch erreicht,
daß erfindungsgemäß die Feder um eine in. axialer Verlängerung der Triebwelle gelagerte
Welle gewunden ist, wobei das eine Federende in der Wand eines für die Feder vorgesehenen
Gehäuses, das andere Ende an einer mit einer in ein auf der Triebwelle angeordnetes
Mitnehmerrad eingreifenden Mitnehmerklinke versehenen Scheibe befestigt ist. Zum
Antrieb der einzelnen Ausgabegetriebe greift ferner das das Ausgabegetriebe beeinflussende
Zahnrad in ein sowohl eine Vorschubwalze als auch ein. Zählwerk des Ausgabegetriebes
beeinflussendes, in Ruhestellung
gesichertes Zahnrad ein. Um nun
jedem im Gehäuse befindlichen Getriebekasten eine genau zentrierte Lage zwecks einwandfreier
Kupplung zu geben, ist erfindungsgemäß jeder einzelne Getriebekasten mit einem zentrierenden
Anschlagbolzen versehen, der in eine an der Rückwand des Gehäuses angeordnete Steckhülse
eingreift. Weiterhin wird erfindungsgemäß jeder Getriebekasten, um ein unbeabsichtigtes
Vorziehen zu vermeiden, mit einem unter Federzug stehenden Sperrhaken versehen,
der hinter die Wand einer an der Rückwand des Gehäuses angeordneten Führung für
einen den Sperrhaken auslösenden und unter Federdruck stehenden Schieber greift.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine teilweise Vorderansicht,
Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 4: einen Schnitt nach der
Linie C-D der Abb. 2, Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 2, Abb. 6
einen teilweisen Längsschnitt.
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In einem gemeinsamen Gehäuse i mit einem Boden 2 lagert in der einen
Seitenwand 3 eine Triebwelle 4. An dem anderen Ende lagert diese Triebwelle 4. mit
einem Zapfen 5 in der Welle 6. Diese Welle ist ihrerseits mit einer Scheibe 7 versehen,
die eine Mitnehmerklinke 8 trägt. An der Scheibe ist außerdem eine Triebfeder g
befestigt, die mit ihrem anderen Ende io an einem die Feder umgebenden Gehäuse il
befestigt ist.
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Die Mitnehmerklinke greift in ein. auf der Triebwelle 4 sitzendes
Mitnehmerrad i2 ein, welches mit einem Sperrad 13, in welches eine Sperrklinke 14
eingreift, fest verbunden ist. Gegen dieses Sperrad liegt dann noch zur weiteren
Sicherung eine unter Federdruck stehende Kugel 15, die in der Rückwand 16 des Gehäuses
angeordnet ist. An dem freien Ende ist die Welle 6 mit einem Wählrad 17 versehen,
auf dem sich, eine Skala befindet. Dieses Wählrad besitzt Zähne 18 und wird von
einem Schalthebel ig betätigt, der lose auf der Welle 6 lagert und eine Klinke 2o
besitzt. Mit dieser Klinke, die auf einem Bolzen 49 unter Wirkung einer Feder 50
aufliegt, greift der Schalthebel in die Verzahnung 18 des Wählrades ein. Das Wählrad
besitzt ebenfalls einen Anschlagbolzen 2i, der bei der Endstellung des Wählrades
gegen einen am Gehäuse befestigten Bolzen 22 anschlägt. An dem anderen Ende ist
die Triebelle 4 (vgl. Abb: 3) durch eine Zähnradübersetzung a3 mit einem Fliehkraftregler
24 verbunden.
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Die Betätigung der Triebwelle geschieht in, der Weise, daß der Schalthebel
=g in Richtung des Pfeiles i auf eine bestimmte Zahl des Wählrades eingestellt wird.
Sodann wird der Schalthebel in entgegengesetzter Richtung, und zwar in Richtung
des Pfeiles 2, herumgeschwenkt. Er nimmt hierbei das Wählrad 17 mit, wodurch die
Feder g aufgezogen wird. Am Ende seiner Bewegung stößt die Sperrklinke 21 des Schalthebels
ig an einen Anschlag 25. Hierbei schwenkt sie um den Bolzen 49, entgegen der Feder
50, in Richtung des Pfeiles 3, wodurch das Wählrad freigegeben wird und gleichzeitig
das nunmehr aufgezogene Getriebe mit der Scheibe 7 in Richtung des Pfeiles r ablaufen
kann. Bei diesem Ablaufen wird die Triebwelle 4 durch die Mitnehmerklinke 8 und
die Mitnehmerscheibe 12 mitgenommen.
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Auf der Triebwelle sitzt verschiebbar ein Zahnrad 26, und zwar zwischen
den Schenkeln eines U-förmigen Führungsteiles 27. Dieser U-förmige Führungsteil
ist mit einem durch die Rückwand des Gehäuses hindurchtretenden Handgriff 28 und
ferner mit einer U-förmig gebogenen Feder 29 versehen, wodurch dieser Handgriff
in. entsprechende Auskerbungen 30 der Rückwand hineingedrückt wird. Befindet sich
der Handgriff 28 in einer der Auskerbungen, so befindet sich das Zahnrad 26 an der
Stelle, wo es in ein Getrieberad 31 eingreifen kann. Dieses Getrieberad 31 überträgt
die Bewegung des Zahnrades 26 auf eine Vorschubwalze 32 und ferner auf ein an sich
bekanntes Zählwerk33. Die Vorschubwalze ist am Umfang mit Verzahnungen 35 versehen,
die voneinander in einem der Länge der Marken entsprechenden Abstand angeordnet
sind. Ferner liegen auf dieser Vorschubwalze Niederhalterfinger 36 auf, zwischen
denen das Markenband von einer Vorratswalze37 über eine Führungswalze 38 abgezogen
wird.
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Der Boden 2 des Gehäuses ist mit Schienen 39 versehen, in denen jeder
einzelne Getriebekasten mit seinem Boden 51 geführt wird. Die Zentrierung jedes
einzelnen Kastens geschieht mittels eines an jedem Getriebekasten befestigten Bolzens
4o. Dieser Bolzen, besitzt einen Bund 41 und wird von einer Steckhülse 42 aufgenommen,
die sich an der Rückwand des Gehäuses befindet. Sobald der Bund auf die Vorderseite
der Hülse aufstößt, hat der Getriebekasten die notwendige Tiefe erreicht, um das
Zahnrad 26 mit dem Antriebsrad 31 zu kuppeln. An dem Getriebekasten ist ferner ein
unter der Wirkung einer Zugfeder 52 stehender Sperrhaken 43 vorgesehen. Dieser Haken
greift hinter die Wand 44 einer an der Rückwand des Gehäuses befestigten Führungsschiene,
so daß ein Lösen des Gehäuses verhindert wird. Die Lösung der einzelnen Getriebekästen
geschieht vielmehr durch einen in dieser Schiene befindlichen Schieber 45 mit einem
Griffbolzen 46, Dieser Schieber steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder 53
und reicht über die ganze Länge der Schiene. Er ist an der Stelle des Eintritts
des Sperrhakens 43 mit
einer Ausnehmung 54 versehen, deren eine
Fläche als schiefe Ebene 55 ausgebildet ist. Beim Bewegen des Schiebers 45 mittels
des Griffbolzens 46 in Richtung des Pfeiles . (vgl. Abb. 2), also entgegen der Wirkung
der Schraubenfeder 53, gleitet die schiefe Ebene 55 über den Sperrhaken 43 hinweg
und drückt ihn nach unten. Hierbei tritt der Sperrhaken hinter der Wand 44 der Fübrungsschiene
heraus, so daß der Getriebekasten gelöst ist und herausgezogen werden kann.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In dem Gehäuse sind
Getriebekästen für 4.-, 8-, 15-, usw. Marken vorhanden. Wenn beispielsweise 5 Stück
8-.7p,/-Marken verlangt werden, so wird zuerst das Zahnrad 26 mittels des Griffes
28 in die entsprechende Stellung auf der Triebwelle 4 geschoben. Sodann wird der
Schalthebel ig auf der Wählscheibe 17 über die Nummer 5 eingestellt und bis zum
Anschlagen der Sperrklinke 2o geschwenkt. Hierdurch wird, wie oben bereits dargelegt,
die Triebwelle 4 aufgezogen, die nach der Auslösung der Sperrklinke 2o in entgegengesetzter
Richtung unter Wirkung der Feder g abläuft. Durch die Triebwelle wird das Kupplungsrad
25 bewegt, welches seine Bewegung auf die Vorschubwalze 32 und die Zähleinrichtung
33 überträgt. Entsprechend der Umdrehungszahl erfolgt dann das Ausgeben der Marken
aus der Führung 47, wobei sie dann durch Messer 48 abgetrennt werden. Sollen weitere
Marken derselben Einheit ausgegeben werden, so genügt ein einfaches Einstellen und
Bewegen des einzigen Schalthebels ig. Für das Ausgeben einer anderen Markeneinheit,
z. B. i5 .Jqll , braucht nur das Zahnrad 26 auf der Triebwelle 4 verschoben bzw.
in die entsprechende Stellung gebracht zu werden, worauf mittels des Schalthebels
die Markenausgabe erreicht wird.