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Umschaltvorrichtung für Fahrräder, inshesondere für Fahrräder mit Bremsnabe.
Die Erfindung betrifft eine für Fahrräder aller Art, insbesondere aber für Fahrräder mit Bremsnabe, bestimmte Umschaltvorrichtung zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses mit auf der hinteren Rad-bzw. Bremsnabe angeordneten verschieden grossen Zahnkränzen und einem den unteren Teil der Antriebskette mit seinem Kettenrad angreifenden, unter der Wirkung einer Feder stehenden, sehlitten- artig geführten und vom Führersitz mittels eines Schalthebels einstellbaren Leithebel und besteht in der Anordnung eines auf den Leithebel einwirkenden Anschlages, der den Leithebel im Moment des Rücktritts gegen ein Zurückschlagen sichert.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig.] zeigt die Schaltvorrichtung an einem Fahrrad in Seitenansicht. Die Fig. 2-7 veranschaulichen Einzelteile der Schaltvorrichtung.
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umgeben (Fig. 2), die einerseits am Gehäuse 1 und anderseits an dem Schlitten J befestigt sind und auf letzteren einen Druck ausüben. Unter Wegfall der Stangen j kann das Gehäuse 1 auch als Schlitten-
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des Hebels auf. wobei dieser Schlitz gleichzeitig als Sicherung gegen ein Herausspringen des Schalthebels dient.
Diese Ausbildung der Rasten hat folgenden Zweck : Wird eine Übersetzungsänderung vorgenommen, so ist es erforderlich, dass der Hebel 7 etwas über die Richtung des für die vorzunehmende Übersetzungsänderung in Frage kommenden Zahnkranzes hinausgerückt wird, um ein sicheres Überspringen der Kette auf diesen Zahnkranz zu erwirken.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Schalthebel n vorerst in die Eingangsöffnung der betreffenden Rast gebracht und so lange darin gehalten wird, bis die Übersetzungsänderung erfolgt ist, und hierauf nach vorne in die Ruhestellung gelegt wird, wodurch der Hebel 7 durch die vorgenommene Lockerung des Bowdenzuges und durch die auf den Schlitten J einwirkenden Federn 10 nunmehr genau in die Richtung des auf der Hinterradnabe sitzenden Zahnkranzes, auf den die Antriebskette übergesprungen ist, zu liegen kommt, so dass die Kette keinerlei Verkantungsgefahr ausgesetzt ist.
Um ein Zurückschlagen des Hebels 7 und eine hiedurch zwangsläufig eintretende Lockerung der Kette beim Rücktritt zu vermeiden, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die den Hebel 7 bzw. das Kettenrad 6 im Moment des Rücktrittes fest auf die Antriebskette drückt. um eine Lockerung derselben zu unterbinden. Zu diesem Zweck ist an dem Gehäuse 1 ein weiteres Gehäuse 15 angebracht, in dem ein unter der Wirkung von Federn 17 (Fig. 5) stehender Anschlag 16 geführt ist.
Die mit dem Hebel 7 zusammenwirkende Bahn des Anschlages 16 ist sowohl seitlich als auch zur Fahrtrichtung geneigt (Fig. 6 und 7).
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kranz erfolgt, der über die schräge Bahn des Anschlages 16 geführte Hebel 7 bzw. die Antriebskette eine der Grösse der für die Ubersetzungsänderung in Frage kommenden Zahnkränze entsprechende Lockerung zum Überspringen erhält. Der Ansehlag 16 ist in dem Gehäuse 15 fest geführt : lediglich der Hebel 7 schiebt sieh entsprechend der vorzunehmenden Übersetzungsäunderung über die schräge Bahn des Anschlages. Im Innern des Gehäuses 7J befinden sieh Widerlager 18, die ein Zurückschlagen des Anschlages 16 bzw. des Hebels 7 unterbinden sollen.
Bei normaler Fahrt treten die Widerlager 18S'nicht in Funktion. da dann der Ansehlag unter der Einwirkung der Federn 17 fest auf dem Hebel 7 sitzt. der bei normaler Fahrt keinen nennenswerten Druckbeanspruchungen ausgesetzt ist. Im Moment des Riiek-
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dann nicht aus, den Hebel 7 fest auf die Antriebskette zu drücken bzw. derselben die erforderliche Spannung zu verleihen. Beim Rücktritt treten die Widerlager 18 in Funktion, gegen die der Anschlag 16 stiisst. Die Widerlager 18 sind verstellbar. zu welchem Zweck im Gehäuse 15 Schlitze 19 angebracht sind. durch die mit den Widerlagern 18 in Verbindung stehende Schrauben 20 od. dgl. hindurchgeführt sind (Fig.7).
Die Wirkungsweise der l'mschaltvorriehtung ist folgende :
Soll beispielsweise die Kette von einem grösseren auf einen kleineren Zahnkranz übergelegt werden. so wird der Schalthebel 13 zunächst in die Eingangsöffnung der betreffenden Rast im Schaltsegment 12 gebracht. Diese Bewegung des Schalthebels 13 überträgt sich durch den Bowdenzug 14 auf den im Gehäuse 1 gelagerten Schlitten 5, der sich nunmehr auf der Stange. 3 verschiebt und hiebei den mit ihm verbundenen Hebel 7 mitnimmt, wodurch zwangsläufig die Richtungsänderung der Kette erwirkt und diese beim Weitertreten des Fahrers gezwungen wird, auf den kleineren Zahnkranz iiberzusplingen.
Ist die Übersetzungsänderung vollzogen, so wird der Schalthebel nach vorne in die Ruhestellung gebracht. Diese Bewegung überträgt sich wiederum auf den Hebel 7, der nunmehr genau in die Richtung des Zahnkranzes, auf den die Kette iibergespl1lngen ist. zu liegen kommt. Die Spannung der Kette erfolgt durch den Hebel 7 bzw. durch die auf denselben einwirkende Feder 9 und anderseits durch den Anschlag 16. Bei einer Bremsung bzw. beim Rüektritt stösst der unter Federdruck stehende Anschlag 76 gegen die Widerlager 18, wodurch ein weiteres Zurüekschlagen des Hebels 7 unterbunden wird. dieser vielmehr im Moment des Rücktritts automatisch festgestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Umschaltvorrichtung für Fahrräder, insbesondere für Fahrräder mit Bremsnabe, mit auf der hinteren Rad-bzw. Bremsnabe angeordneten verschieden grossen Zahnkränzen und einem den unteren Teil der Antriebskette mit seinem Kettenrad angreifenden. unter der Wirkung einer Feder stehenden. sehlittenartig geführten und vom Führersitz mittels eines Sehalthebels einstellbaren Leithebel, dadurch
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beim Rücktritt gegen ein Zurückschlagen sichert.