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Andrehvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Andrehen von Verbrennungskraftmaschinen, namentlich von Fahrzeugmaschinen, bei der einem mit der Maschinenwelle fest verbundenen Klinkenrade durch ein mit einer Mitnehmerklinke versehenes Seil eine Drehbewegung erteilt wird.
In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung darstellt.
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Fig. i, Fig. 3 ein Aufriss des Anlasshebels, Fig. 4 eine Rechtsansicht der Fig. 3. In einem grösseren Massstabe zeigen die Fig. 6 und 7 Einzelheiten, Fig. 8 einen Querschnitt nach 8-8 in Fig. von links gesehen, Fig. 9 bis II eine Vorrichtung zum Festhalten des Anlasshebels und des Seiles in der Ruhelage ; Fig. 9 ist ein Aufriss dieser Vorrichtung, Fig. 10 eine Draufsicht entsprechend Fig. 9. Fig. II ein Querschnitt nach 11'11 in Fig. 9, von rechts gesehen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem mit dem Schwungrad der Maschine fest. verbundenen Klinkenrade A, einem mit dem Wagenrahmen fest verbundenen festen Kranz B und einer beweglichen Mitnehmerklinke C, die im Innern des Kranzes B geführt und in beiden Richtungen mittels eines biegsamen Seiles D angetrieben wird.
Das Klinkenrad A ist mit dem Schwungrad E mittels Winkel a fest verbunden, die durch Schrauben (siehe namentlich Fig. 2) festgehalten werden. Diese Winkel sind entsprechend angeordnet, um das Klinkenrad A vom Schwungrad E abzuschieben und die Bewegung des Kupplungskonus F zu gestatten. Die Winkel a können mittels Kulissen ausziehbar angeordnet werden. damit das Klinkenrad A auf einem Schwungrad von beliebigem Durchmesser befestigt werden kann ; ausserdem können sie mit Merkzeichen und Einteilungen versehen werden, um die Montage zu erleichtern und das Klinkenrad mit dem Schwungrad genau zentrisch anordnen zu können.
Der Führungskranz B (Fig. i und 2), der das Klinkenrad A umgibt, ist mit dem Rahmen des Wagens mittels kleiner Laschen b verbunden, die mit Bolzen befestigt sind und ebenfalls ausziehbar sein können. Der Führungskranz B besitzt einen U-förmigen Querschnitt (siehe besonders Fig. 8) und eine seitliche Tülle bl, durch die das Antriebsseil D in das Innere des Kranzes B eindringt. Der Kranz B ist auf einem Teil des Umfanges mit äusseren Flanschen b2 versehen, die als Führung für die Mitnehmerklinke C dienen. Die Flanschen b2 besitzen an einem Ende eine abgeschrägte Fläche b3, die sich von dem Klinkenrad A nach der Richtung der Tangente zur Kreislinie der Flanschen b2 entfernt.
Die Mitnehmerklinke C ist am Ende des Antriebsseiles D angeordnet. Sie besteht (siehe namentlich Fig. 5) aus einem Teil c, der mit seitlichen Führungshaken Cl versehen ist. die längs der Flanschen b2 des Kranzes B gleiten. Die Klinke C besitzt ferner eine Rolle e, durch die sie am Boden des Kranzes B rollt, einen Zahn c3, welcher die eigentliche Klinke bildet und um eine Achse cl drehbar ist, und einen bei cl angelenkten Bügel C5, an dem das Seil D angreift. Der Zahn c3 kann sich durch Drehung in der Richtung des Pfeiles x um die Achse cl (Fig. 5) senken, während er bei der Drehung in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles x durch seine : Nase C7 gegen einen Anschlag cl des Teiles c stösst.
Ein verschiebbarer Ansatz C9, der alsdann in eine entsprechende Aussparung des Teiles C eindringt, hält den Zahn c3 in der gehobenen Stellung fest. Endlich ist der Zahn c3 mit einer zweiten Nase c versehen, die den Zahn c3 von neuem hebt, wenn sie einen Anschlag A trifft, der an einem Ende der Flanschen b2 gegenüber der schrägen Fläche b3 (Fig. 6)
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Das Seil D besteht vorzugsweise aus einer Kabelseele d und einer spiralförmigen Wicklung d' (siehe namentlich Fig. 5 und 7) ; es wird zwischen der Tülle bl und dem Anlasshebel J durch eine starre Hülse d3 geführt.
Die Fig. 7 ist ein Längsschnitt der Verbindungsart zwischen Kabel D mit Anlasshebel J.
Die Seele d ist mit dem Ende eines Rohres i verbunden, das einerseits in einer Mutter il und in einen Bügel i2 (siehe auch Fig. 3) und andrerseits in einem Konus i3,'erschraubt ist. gegen den
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bunden ist. Das Rohr i kann auf der Mutter il mittels einer Stellschraube festgehalten werden.
Zum Drehen der Mutter il entfernt man oder nähert man das Rohr i vom Konus P, wodurch die Spannung der Seele d verändert wird.
Der Anlasshebel J ist auf dem Bügel i2 scharnierartig befestigt, so dass er auf den Boden des Wagens (siehe besonders Fig. 4) zurückgeklappt wird, um den Führer bei der Bedienung der Beschleunigungs-und Bremspedale nicht zu stören. Ferner kann er mit dem Bügel i2 durch eine leichte lösbare Verbindung befestigt werden ; alsdann ist der Anlasshebel/leicht abnehmbar, wodurch das Anlassen und infolgedessen das Stehlen des Wagens verhindert wird.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : In der Ruhelage ist der Anlasshebel bis zu seiner äussersten Stellung zurückgeschoben und die Mitnehmerklinke C nimmt die in Fig. 6 ausgezogen gezeichnete Stellung ein. Zwischen der schrägen Fläche b3 der Führungsflanschen b2 ist die Mitnehmerklinke C von dem Klinkenrad A genügend entfernt, damit der Zahn c3 in keinem Falle in die Zähne des Klinkenrades eingreifen kann. Der Zahn e3 ist im übrigen gehoben, da die Nase ego gegen den Anschlag k stösst. Um die Maschine anzudrehen, nimmt man den Griff J, den man zuerst leicht schiebt.
Die Klinke C bewegt sich in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 6) und hebt sich längs der schrägen Fläche b3, wodurch sie sich dem Klinkenrad A nähert. Der Zahn e3 kommt in Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades A, das mitgenommen wird (in Fig. 6 punktierte
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dessen das Schwungrad E zu drehen, um die Maschine anzudrehen. Bei dieser Bewegung legt sich das Seil D auf den Umfang des Klinkenrades A nach Art eines Riemens (in Fig. i dargestellte
Stellung des Kabels D). Sobald die Maschine angedreht ist, drückt das Klinkenrad A den Zahn c3 in die Ruhestellung zurück. Alsdann drückt man die Mitnehmerklinke in ihre
Ruhelage zurück, indem man das Seil D in seine Hülse mittels des Griffes J zurück- schiebt.
Die in strichpunktierter Linie in Fig. 6 dargestellte Stellung 111 zeigt die Klinke C bei dieser Rückbewegung. BÚ dieser Bewegung liegt der in dem Kranz B enthaltene Teil des Seiles D auf dem Boden des Kranzes, wodurch die Abnutzung des Seiles auf ein Mindestmass beschränkt wird.
Es ist zu bemerken, dass mit der Vorrichtung gemäss der Erfindung die gewöhnlichen Nachteile eines Rückschlages der Maschine vermieden werden. Im ungünstigsten Falle wird die Klinke C einfach in der umgekehrten Richtung des Pfeiles y durch das Klinkenrad bis b3 mitgenommen, wo der Zahn e3 sich selbsttätig löst.
Wegen der Erschütterungen des Wagens hat der Hebel j das Bestreben, sich zu heben und das Seil D auf den Umfang des Klinkenrades A anzulegen, wodurch eine grössere Abnutzung dieses Seiles eintritt. Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann die in Fig. 9 bis II dargestellte Vorrichtung verwendet werden. Diese Vorrichtung besteht aus einer Klemme K, die an einem mit dem Boden des Wagens zwangläufig verbundenen Punkt kl angelenkt ist. Zwei Schenkel k2 der Klemme sind rechtwinklig gehoben und stehen unter der Einwirkung einer Feder k3, die das Bestreben hat, sie zu nähern ; sie sind derart eingerichtet, dass der Schaft des Hebels j sich zwischen sie legen kann. Die beiden anderen Schenkel k4, die auseinander gehen, wenn die beiden Schenkel k2 sich nähern, sind derart eingerichtet, dass sie eine auf dem Umfang des Bügels i2 vorgesehene Rille umfassen.
In der Ruhelage der Vorrichtung befindet sich der Hebel zwischen den Winkeln k2 der Klemme, so dass diese Schenkel auseinandergeschoben werden ; infolgedessen nähern sich die Schenkel k4 und halten den Bügel i2 und das Seil D fest. Um die Maschine anzudrehen, nimmt man den Hebel j und schiebt ihn aus den Schenkeln k2 der Klemme heraus. Infolgedssen drückt die Feder k3 die Schenkel k4 asueinande..', wodurch der Bügel i2 und infolgedessen das Kabel D befreit wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Andrehvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bestehend aus einem mit der Maschinenwelle fest verbundenen Klinkenrade, dem eine Drehbewegung durch ein mit einer Mitnehmerklinke versehenes'Seil erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem das Klinkenrad (A) umgebenden und mit dem Wagenrahmen fest verbundenen Führungskranze (B) bewegliche Klinke (C) in beiden. Richtungen durch das Seil (D) angetrieben wird, das zwischen dem Klinkenrad und dem Führungskranze (B) derart frei liegt, dass es sich beim Ziehen an den Umfang des Klinkenrades, beim Zurückstossen dagegen an den Führungskranz (B) anlegt.