DE595542C

DE595542C - Anschlagvorrichtung fuer den Kettenspannhebel bei Kettenradwechselgetrieben fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE595542C
Application number: DEL83484D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-04-01
Filing date: 1933-04-01
Publication date: 1934-04-13

Description

Anschlagvorrichtung für den Kettenspannhebel bei Kettenradwechselgetrieben für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlagvorrichtung für den in einem am Fahrradrahmen befestigten Gehäuse verschiebbar gelagerten, ,gleichzeitig als Schaltglied dienenden, unter Federwirkung stehenden Kettenspannhebel bei Kettenradwechselgetrieben für Fahrräder, insbesondere solche mit -Rücktrittbremse.
Bei Benutzung .einer Schaltvorrichtung zum Zwecke der mehrfachen Übersetzung bei Fahrrädern mit Rücktrittbremse ist der K ettenspannhebel im Augenblick des Rücktritts bzw. der Bremsung größeren Druck- und Zugbeanspruchungen ausgesetzt, als dies bei den bekannten Schaltvorrichtungen an Fahrrädern mit Frellaufzahnlfränzen der Fall ist. Da auch eine auf den Kettenspannhebel einwirkende Feder diesen Beanspruchungen nicht standhält, besteht die Gefahr des Zurückschlagens des Kettenspannhebels und dadurch .einer Lockerung der Antriebskette, die eine einwandfreie Bremsung nicht mehr gewährleistet. Durch den Erfindungsgegenstand soll Dill Zurückschlagen des Kettenspannhebels verhindert werden.
Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß mit dem den Kettenspannhebel tragenden Gehäuse lein weiteres Gehäuse verbunden ist, in dem ein unter Wirkung 'von Federn istehendes, sich gegen den Kettenspannhebel stützendes und in dem weiteren Gehäuse verschiebbares Anschlagstück angeordnet ist. Die sich gegen den Kettenspannhebel stützende Seite des Anschlagstückes ist in bezug zur Längsachse des Fahrrades längs und quer dazu abgeschrägt. Im Innern des Gehäuses befinden sich verstellbare Anschläge, tun eine einwandfreie Einstellung der Kettenspannung zu ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand .der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Schnitt durch das Gehäuse nebst Anschlagstück und Abb.3 und q. das Anschlagstück quer und längs zur Längsachse des Fahrrades.
An dem den Kettenspannhebel i tragenden Gehäuse 2, welches mittels einer lösbaren Schelle an der hinteren Radgabel befestigt ist, ist ein weiteres Gehäuse 3 angeordnet, in dem ein unter der Wirkung von Federn q. (Abb. 2) stehendes Anschlagstück 5 geführt wird, dessen untere, sich auf den Kettenspannhehel i stützende Seite sowohl längs als auch quer zur Längsachse des Fahrrades abgeschrägt ist (Abb.3 und ¢). Der Kettenspannhebel i wird außer durch die an sich bekannte Feder 9 mittels der auf das Anschlagstück 5 einwirkenden Federn q. fest auf die Antriebskette gedrückt, so daß diese gespannt bleibt. Es unterstützen also die Federn q. die Feder 9. Um :ein zu weites Zurückschlagen des Kettenspannhebels i im Augenblick des Rücktritts zu verhindern, sind in dem Gehäuse 3 Anschläge 6 (Abb. 2) angeordnet, gegen die das Anschlagstück 5 im Augenblick des Rücktritts stößt, und somit ein weiteres Zurückschlagen des Kettenspana- Nebels i verhindert. Die Anschläge 6 sind verstellbar, wozu im Gehäuse 3 (Abb. q.) Schlitze 7 angebracht sind, in denen mit den Anschlägen 6 in Verbindung stehende Schrauben 8 geführt werden.
Die Arbeitsweise der Anschlagvorrichtung ist folgende: .
Soll beispielsweise die Antriebskette vom grflßeren auf den kleineren Zahnkranz übergeführt werden, so wird der in dem Gehäuse 2 verschiebbar gelagerte und mit einem Bowdenzug versehene, an sich bekannte Kettenspannhebel i in Richtung des für die Übersetzungsänderung in Frage kommenden Zahnkranzes gebracht, so daß die Kette durch die erfolgte Richtungsänderung und durch das Weitertreten des Fahrers auf den in ihrer nunmehr erhaltenen Richtung liegenden Zahnkranz überspringt. Bei diesem Arbeitsvorgang schiebt sich der Kettenspannhebel i über die schräge Fläche des Anschlagstückes 5 von innen nach außen, so daß die durch das Überwerfen der Kette erfolgte Lockerung derselben durch die nunmehr erhöhte Lagerung des Kettenspannhebels ausgeglichen wird. Die Schrägung des Anschlagstückes 5 steht nämlich im umgekehrten Verhältnis zu der Größe der auf der hinteren Radnabe befindlichen Zahnkränze, d. h. wenn die Kette auf dein größeren Zahnkranz liegt, befindet sich der Kettenspannhebel an der niedrigsten Stelle des Anschlagstückes 5 und beim kleineren Zahnkranz an der höchsten Stelle. Bei Benutzung der -Rücktrittbremse wird ein Zurückschlagen des Kettenspannhebels dadurch verhindert, daß das auf ,den Kettenspannhebel i drückende Anschlagstück 5 gegen die im Gehäuse 3 befindlichen verstellbaren Anschläge 6 stößt und somit den Kettenspannhebel i fest herunterdrückt.

Claims

PATENTAXSPrüci3E: i. Anschlagvorrichtung für den in einem am Fahrradrahmen befestigten Gehäuse verschiebbar gelagerten, gleichzeitig als Schaltglied dienenden, unter Federwirkung stehenden Kettenspannhebel bei Kettenradwechselgetz7:eben für Fahrräder, insbesondere für solche mit Rücktrittbremse, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit dem den Kettenspannhebel (i) tragenden Gehäuse (2) verbundenen Gehäuse (3) ein unter Wirkung von Federn (q.) stehendes, sich gegen den Kettenspannhebel (i) stützendes, verschiebbares Anschlagstück (5) angeordnet ist.
2.. Anschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegen den Kettenspannhebel (i) stützende Seite des Anschlagstückes (5) längs und quer zur Längsachse des Fahrrades abgeschrägt ist.
3. Anschlagvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch .gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (3) für das Anschlagstück (5) verstellbare Anschläge (6) angeordnet sind.