DE665138C

DE665138C - Geschwindigkeitswechselgetriebe fuer Fahrraeder

Info

Publication number: DE665138C
Application number: DEE47603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-12-04
Filing date: 1935-11-13
Publication date: 1938-09-19

Description

GeschwindigkeitswechseIgetriebe für Fahrräder Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschwindigkeitswechselgetriebe für Fahrräder mit einem auf der Hinterradachse sitzenden Zahnrädersatz und einer unter Federdruck auf der Antriebskette aufruhenden Spannrolle, deren Federdruck durch Verstellen des Kettenspannhebels auch während der Fahrt beliebig eingestellt oder aufgehoben werden kann.
Gemäß der Erfindung ist der die Spannrolle tragende schwenkbar gelagerte Arm mittels eines Zuggliedes mit einer verstell-bzw. drehbaren Rastenscheibe verbunden, die auf einer festen Rastenscheibe gleiten kann und durch eine Feder mit dieser im Eingriff gehalten wird, wobei die verstellbare Kastenscheibe mit Griffen versehen ist, so daß je nach dem Verstellen bzw. Drehen der Kastenscheibe das Zugglied mehr oder weniger auf die Scheibe auf- bzw. von ihr abgewickelt wird.
Hierdurch ist es möglich, den Druck der Spannrolle auf die Kette den Wegverhältnissen genau anzupassen. Es ist bekannt, daß z. B. beim Fahren auf ebenen Beton- oder Asphaltstraßen eine starke Kettenspannung, die Geräusch und Reibung verursacht, nicht nötig ist, während umgekehrt beim Fahren auf unebenen Straßen ein stärkerer Druck auf die Kette erwünscht ist, um ein Abspringen derselben von den Kettenrädern zu verhindern. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht nun eine genaue und sorgfältige Anpassung an die jeweiligen Straßenverhältnisse, um mit geringstem Reibungsverlust und geringstem Geräusch noch eine sichere Führung der Kette zu erzielen.
In der Zeichnung ist z. B. eine Ausführungsform des Getriebes schematisch dargestellt. Es zeigen: Abb. i das Getriebe mit der Einstelleinrichtung in Seitenansicht und die Abb. z, 3 und 4 Einzelheiten in einem größeren Maßstabe.
Am Rahmen 5o des Fahrrades ist das Tretkurbellager in bekannter Weise eingebaut. In diesem lagert das Kettenrad 51, das mit einer Kette ein Zahnrad 6 des Hinterrades antreibt. Das Rad 6 besitzt mehrere Zahnkränze von verschieden großen Teillzreisdurchmessern. Die Kette i kann auf jeden dieser Zahnkränze umgeschaltet werden, und zwar mit Hilfe einer Gabel 33, welche die Kette i umfaßt und diese seitlich verschieben kann. Zum "erstellen der Gabel 33 dient ein Drahtzug 5.4, der über Führungsrollen zu einem Handgriff 31 geführt ist. Dieser Handgriff 31 ist am Rahmen 5o z. B. durch eine Klemme befestigt. Der Griff 31 liegt im Bereiche der Hand des Fahrers, so daß der Griff 31 und damit die Gabel 33 während der Fahrt 'eicht verstellt werden kann. Zum Führen und Spannen der Kette i ist eine Rolle 15 v Orgesehen, die am freien Ende eines Hebels 16 lagert. Der Hebel 16 steht unter der Wirkung einer Feder 23, die die Rolle 15 gegen die' Kette i andrückt. Der Hebel 16 ist ntittI@, eines Bolzens 17 an einem Träger 18 gel#L, fiert, der am Rahmen 50 festgeklemmt ist. 'Uni die Rolle 15 von der Kette i abzuheben. ist am Hebel 16 ein Arm 38 vorgesehen, an dessen freiem Ende das eine Ende eines Kabels 37 angreift. Das andere, obere Ende des Kabels 37 ist an einer Büchse 44 befestigt, auf die das Kabel auf- und abgerollt werden kann. Die Büchse 44 sitzt drehbar auf einem Bolzen 42 und weist Handgriffe 39 ':..uf. Sie wird durch eine Feder 43 gegen einen Halter 41 gepreßt, der durch einen Bolzen 4o mit einer am Rahmen 5o angebrachten Kastenplatte für den Handgriff 31 verbunden ist. Die gegeneinanderliegenden Stirnflächen des Halters 41 und der Büchse 44 sind geriffelt, so daß die Büchse 44 sich nicht unbeabsichtigt drehen kann. Es ist durch Verstellen der Büchse 44 mit den Griffen 39 möglich, die Rolle 15 entgegen der Wirkung der Feder 2,3 in beliebiger Stellung festzuhalten.
Statt des Kabels 37 könnte auch ein Gestänge vorgesehen werden.
Beim Verstellen der Kette i von einem Zahnkranz . des Rades 6 auf einen anderen Zahnkranz kann die Rolle 15 der Wirkung der Feder 23 ausgesetzt werden, indem die Sperrung des Teiles 44 aufgehoben wird. Die Kette i wird also während des Umschall-eis durch Federdruck straff gehalten. Hat die Kette i die gewünschte Lage erreicht, so kann die Rolle 15 durch Aufwickeln des Kabels .;; auf die Büchse 44 leicht um einen bestimmten Betrag von der Kette i abgehoben werden. Diese erhält dadurch genügend Spiel, daß sie @nlitie Spannung über die Kettenräder laufen ',£@nn, ohne jedoch von den Zahnkränzen abspringen zu können. Diese Einrichtung zum zeitweisen Ausschalten der Spannrolle 1.5 während und nach dem Ändern der Übersetzung verhindert den Verschleiß der Kette, einen Verlust an Kraft und verringert außerdem das Geräusch.

Claims

PATENTANSPRUCH Geschwindigkeitswechselgetriebe für Fahrräder mit einem auf der Hinterradachse sitzenden Zahnrädersatz und einer unter Federdruck auf der Antriebskette aufruhenden Spannrolle, deren Federdruck durch Verstellen des Kettenspannhebels auch während der Fahrt beliebig eingestellt oder aufgehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannrolle (15) tragende schwenkbar gelagerte Arm (16) mittels eines Zuggliedes (37) mit einer verstell- bzw. drehbaren Kastenscheibe (44) verbunden ist, die auf einer festen Kastenscheibe (41) gleiten kann und durch eine Feder (43) mit dieser im Eingriff gehalten wird, wobei die verstellbare Kastenscheibe (44) mit Griffen (39) versehen ist, so daß je nach dem Verstellen bzw. Drehen der Kastenscheibe (44) das Zugglied (37) mehr oder weniger auf die Scheibe auf- bzw. von ihr abgewickelt wird.