DE744466C - Umschalteinrichtung fuer kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrraeder - Google Patents

Umschalteinrichtung fuer kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrraeder

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DE744466C
DE744466C DEA93793D DEA0093793D DE744466C DE 744466 C DE744466 C DE 744466C DE A93793 D DEA93793 D DE A93793D DE A0093793 D DEA0093793 D DE A0093793D DE 744466 C DE744466 C DE 744466C
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DEA93793D
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Karl Martin Alm
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/04Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
    • B62M9/06Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like
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    • B62M9/121Rear derailleurs
    • B62M9/128Accessories, e.g. protectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
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    • B62M9/124Mechanisms for shifting laterally
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Description

  • Umschalteinrichtung für kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrräder Die Erfindung bezieht sich auf eine Umschaltvorrichtung für kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrräder.
  • Die meisten bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einer Reihe von Kettenrädern verschiedener Größe auf der hinteren Radnabe, die möglichst dicht aneinandergelegt sind. Zwischen ihnen wird die Kette beim Umschalten ausgetauscht, indem sie während des Tretens seitlich gedrückt oder gezogen wird, bis sie mit dem danebenliegenden Kettenrad in Eingriff kommt. Hierbei ist eine besondere Kettenspanneinrichtung erforderlich, sofern nicht die Kette selbst nachgiebig ausgebildet ist. Die Kette wird bei solchen Anordnungen infolge der geringen Länge der gebogenen Kettenteile in seitlicher Richtung stark beansprucht. Dies bewirkt ihren raschen Verschleiß. Ein anderer Nachteil der bekannten Anordnung ist darin zu sehen, daß der Unterschied in der Anzahl der Zähne zwischen zwei benachbarten Kettenrädern nicht groß sein darf. Ein Unterschied von zwei Zähnen dürfte viehmehr etwa den höchsterreichbaren Betrag darstellen. Daraus folgt, daß viele Kettenräder erforderlich sind, wenn eine große Änderung des Übersetzungsverhältnisses erwünscht ist.
  • Alle diese Nachteile werden nun gemäß der Erfindung durch ein besonderes, um die Achse der Kettenräder drehbares Organ, das Huborgan, vermieden, das normalerweise die Kette frei umlaufen läßt und selbst von einer Hemmvorrichtung am Drehen gehindert wird, beim Umschalten jedoch freigegeben wird und etwa eine volle Umdrehung ausführt: Ein Teil der Kette wird hierbei vom Zahneingriff gelöst und kann daher leicht auf das danebenliegende Kettenrad axial verschoben werden. Das Huborgan gemäß der Erfindung kann um dieselbe Achse wie die Kettenräder drehbar gelagert sein und kann zweckmäßig die Form eines zylindrischen Ringsegments oder eines zylindrischen Bogens haben, dessen Innenhalbmesser etwas größer als der Außenhalbmesser des größten der fraglichen Kettenräder ist. Der Zylinderbogen erstreckt sich in axialer Richtung über alle im Getriebe enthaltenen Kettenräder, und der größte Fassungswinkel des Bogens wird durch den vom Ketteneingriff freien Teil des Radumfangs bestimmt. Beim normalen Fahren befindet sich das Huborgan zwischen dem auflaufenden und dem ablaufenden Teil der Kette, ohne an irgendeiner Stelle mit der Kette in Berührung zu stehen. Beim Umschalten wird das sonst in der Drehrichtung der Räder verriegelte Huborgan losgelassen. Der erste Teil seiner Bewegung in der Umlaufrichtung wird entweder durch sein eigenes Gewicht oder durch Reibung an den umlaufenden Teilen der Achse bzw. der Räder oder aber durch diese beiden Faktoren gleichzeitig bewirkt. Die darauffolgende Bewegung erfolgt durch Kettenreibung zwischen der Außenseite des Huborgans und der Innenseite des auflaufenden Teils der Kette. Man kann sagen, daß die Kette sich selbst anhebt. `Während des ganzen Umschaltvorgangs muß Treten stattfinden und der auflaufende Teil der Kette leicht seitlich gedrückt werden. Von der hinteren Kante des Huborgans aus legt sich dabei die Kette auf das danebenliegende Kettenrad. Die Zeit eines Umschaltvorgangs entspricht etwa einer Umdrehung des Hinterrades des Fahrrades. Nach dem Niederlegen der Kette auf dem neuen Kettenradkranz wird das Huborgan wiederum frei und gegen eine, zweckmäßig mit dem seitlichen Druckgliede der Kette vereinigte Hemmvorrichtung zum Stillstand gebracht.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine Ausführungsform der Erfindung teilweise im Schnitt am Hinterrad eines mit zwei Kettenrädern ausgerüsteten Tretfahrrades.
  • In dieser Zeichnung ist: Fig. i eine Hinteransicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von der Kettenseite des Fahrrades aus.
  • Fig. 3 und Fig. :1 sind Ansichten von verschiedenen Stufen des Umschaltvorgangs.
  • In dieser Zeichnung sind i und 2 die hinteren Rahmenrohre des Fahrrades. 3 ist die Nabe und 4 die Radspeichen. Die gezahnte Kettenspannrolle 5, die mit einer Kugellagernabe 7 versehen ist, ist am Arme 8 befestigt, der um den Zapfen 9 drehbar gelagert ist, wobei die Spannrolle durch Schwingen des Armes 8 um den Zapfen 9 die Kette stets gespannt hält. Der Zapfen 9 ist an dem mit Gewinde versehenen Nabenspindeleride io festgeschraubt und dient außerdem zum Verriegeln der Hinterradachse am Fahrradrahmen. Die Spannrolle 5 dient gleichzeitig als seitliches Druckorgan für den anlaufenden Teil 6 der Kette beim Umschalten und muß zu diesem Zwecke axial verschoben werden können. Am einfachsten geschieht dies durch Befestigung des Armes 8 auf einer um den Zapfen 9 drehbaren, axial verschieblichen Hülse. Mit Rücksicht auf die beträchtliche Verschmutzung, mit der man bei Straßenfahrzeugen rechnen muß, ist es aber besser, die folgende Anordnung zu wählen: Die Hülse ii, die um den Zapfen 9 drehbar gelagert ist, wird durch eine Drehfeder 12 beeinflußt und ist mit Vorsprüngen i3 versehen, welche als Befestigungsteile für vier Zapfen 14 dienen. Diese Zapfen bilden die Drehmittelpunkte für zwei I-förmige Gelenke 15. Der Arm 8 besitzt auch als Zapfenbefestigungsteile dienende Vorsprünge 16 für Zapfen 17, die in den abwärts gerichteten Enden der Gelenke 15 drehbar gelagert sind.
  • Es ergibt sich, daß der Arm 8 infolge dieser Anordnung sich um ein kleines Stückchen in axialer Richtung durch Schwingen der Gelenke 15 bewegen kann. Um diese Bewegung zu begrenzen, ist am Arm 8 ein weiterer Vorsprung 18 vorgesehen, der eine Ausnehmung oder Nut i9 hat. Der Vorsprung iS ist so bemessen, daß gerade ein richtiger axialer Anschlag erhalten wird, wenn der Vorsprung 18 gegen die Vorsprünge 13 anschlägt und durch diese gehemmt wird. Neben dem Umstande, daß diese Parallelogrammanordnung Verschmutzungen gegenüber verhältnismäßig unempfindlich ist, hat sie auch den weiteren Vorteil, daß die Beeinflussung der Rolle 5 durch die Kette eine Kraftkomponente ergibt, die gegen die Achslinie des Zapfens 9 gerichtet ist.. Diese Kraft ist bestrebt, den Arm 8 in der einen oder anderen axialen Grenzlage zu halten, vorausgesetzt, daß die Gelenke 15 kurz sind und folglich um einen großen Winkel ausschlagen. Dies ist vorteilhaft beim Befahren einer holprigen oder unebenen Fahrbahn. Natürlich kann man auch die Spannrolle auf andere Weise in axialer Richtung verriegeln, aber die hier angegebene Methode ist kostenmäßig für den Fall vorteilhaft, daß nur zwei Stellungen in Frage kommen.
  • Das Parallelogrammsystem wird beim Umschalten in axialer Richtung mittels einer verhätnismäßig schwachen und kurbelförmig gekröpften Welle 2o betätigt, welche den Schlitz i9 durchsetzt. Die Lagerung 21 dieser Welle besteht z. B. aus einem Blech, das zwischen dem Zapfen 9 und dem Fahrradrahmen festgeklemmt ist. Am anderen Ende ist die Welle 2o z. B. am waagerechten Rahmenrohre des Fahrrades in einem Abstand vor dem Sattel gelagert und mit einem dem Fahrenden leicht zugänglichen Drehknopf, Hebel o. dgl. verbunden.
  • Das bogenförmige Huborgan 22 ist mittels eines Armes 23 zwischen den Kettenrädern 24 und 25 verschiedener Größe sehr leicht drehbar angeordnet und besitzt an seiner Außenseite einen kleinen Hemmanschlag 26, welcher gegen einen Vorsprung 27 des Armes 8 schlägt, so daß das Huborgan im Ruhezustand die in Fig. 2 dargestellte 2 Lage einnimmt. In Fig, i und 2 liegt die Kette auf dem großen Rade 24. Wenn man nun die Kette auf das kleinere Rad 25 umlegen will, wird während des Tretens durch Betätigung der Welle 2o der Arm 8 nach rechts geführt. Dabei kann der Hemmanschlag 26 in eine Ausnehmung 28 des Vorsprunges 27 einfallen, wodurch das Huborgan 22 freigemacht .wird und sich in Richtung des Pfeiles 29 (Fig. 2) zu drehen beginnt, teils wegen seines eigenen Gewichts, teils infolge der Reibung zwischen dem Arm 23 und seiner Lagerung zwischen den Kettenrädern 24, 25. Darauf greift die Innenseite der Kette das Huborgan und führt es weiter in der Drehrichtung (Fig. 3). Während der ganzen Zeit zieht die Spannrolle 5 die Kette ganz leicht nach außen (nach rechts in Fig. i), so daß die letztere in seitlicher Richtung gebogen wird, was ohne Beschädigung erfolgen kann, indem ja die Kette jetzt vom Zahneingriff auf einer verhältnismäßig großen Strecke frei ist. Fig. 4 zeigt den Augenblick, in dem die Kette auf das kleinere Rad 25 niedergelegt wird. Das Huborgan läuft weiter, wird von der Kette frei und stellt sich wieder in die in Fig.2 gezeigte Stellung, sobald der Hemmanschlag 26 gegen die bzw. den Vorsprung 27 angeschlagen hat, und zwar mit der Ausnehmung 28, diesmal rechts vom Hemmanschlag 26 (Fig, i).
  • Die dargestellte Lagerung des Armes 23 eignet sich für unmittelbare Anbringung an gewöhnlichen Fahrradnaben mit doppelten Radkränzen. Bei Sonderherstellung ist es zweckmäßig, die Lagerung so auszuführen, daß sie gegen Verschmutzung besser geschützt ist und gegebenenfalls mit Kugellagern und getrennter Reibungsvorrichtung versehen wird.
  • Bei Verwendung von mehr als zwei Kettenrädern müssen mehrere Ausnehmungen 28 vorgesehen sein oder entsprechende Vorrichtungen getroffen werden, indem z. B. für vier Kettenräder drei Ausnehmungen angeordnet werden. Desgleichen soll zweckmäßig bei mehr hals zwei Kettenrädern eine besondere Verriegelung für die verschiedenen Axiallagen der Spannrolle 5 angeordnet weiden.
  • Im Rahmen der Erfindung können selbstverständlich eine Menge von Ausführungsformen verwirklicht werden. Das Huborgan kann z. B. im Verhältnis zur Achse des Kettenrades etwas exzentrisch gelagert sein,was übrigens oft sogar notwendig ist. Eine Spannrolle, die als Seitendruckorgan für die Kette verwendet wird, kann mit glatter Bahn und seitlichen Flanschen oder sogar mit festen Gliedern an den Seiten ausgeführt sein. Die Bewegung für eine kombinierte Spann- und Seitendruckrolle sowohl hinsichtlich ihrer Axialbewegung als auch hinsichtlich ihrer kettenstreckenden Bewegung kann in jeder beliebigen Weise zustande kommen. Sitzt die Rolle an einem schwenkbaren Arm, so braucht die Drehachse des letzteren nicht mit der Achse der Kettenräder zusammenzufallen. Die verschiedenen Kettenkränze brauchen nicht an dem getriebenen Rade sitzen. Bei einem gewöhnlichen Tretfahrrad können z. B. mehrere Kettenräder ebensogut an dem Pedalkurbelteil angebracht sein.
  • Ein Nachteil bei allen Fahrrädern mit Rücktrittbremse und mit Kettenkranzschaltung und Spannrolle ist, daß beim Bremsen der obere Teil der Kette schlaff wird und bei holpriger Fahrbahn dann leicht von demjenigen Kettenkranz abspringen kann, auf dem sie normalerweise läuft. Bei Fahrrädern mit einem Kettenkranzhuborgan nach der Erfindung kann dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß man oberhalb der verschiedenen Kettenkränze ein federndes Glied anbringt, welches vom Huborgan gehoben wird, wenn letzteres beim Umschalten eine Umdrehung macht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umschaltvorrichtung für kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrräder, bei denen die Treibkette zwischen zwei oder mehreren auf derselben Achse gelagerten Kettenräder verschiedener Größe austauschbar ist, gekennzeichnet durch ein um die Achse der Kettenräder (24, 25) drehbar gelagertes axial unverschiebbares Glied (Abhebeglied 22), das normalerweise die Kette (6) frei laufen läßt und selbst von einer Hemmvorrichtung (27) an der Mitdrehung gehindert wird, die sie bei jedem Umschaltvorgang freigibt, wobei sie eine volle Umdrehung in der normalen Umlaufsrichtung der Kettenräder mitläuft und dabei die Kette radial nach außen hebt, wobei wenigstens ein Teil der Kettenglieder vom Zahneingriff gelöst und zum gewünschten Kettenrad mit-, tels anderer Organe verschoben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abhebeglied mit Gliedern in Reibungsverbindung steht, die um die Achse der Kettenräder drehbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung (27) und die die Kette axial verschiebenden Organe (5) durch eine gemeinsame Betätigungsvorrichtung bedienbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen um eine zur Achse der Kettenräder parallele Achse (9) drehbar gelagerten, zweckmäßig federbeeinflußten axial verschieblichen Arm (8), an welchem die die Kette spannenden und axial verschiebenden Organe (5) und die Hemmvorrichtung des Huborgans (27) angebracht sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften...... Nr. 102122, 129 499. 244 239# 307 299: französische Patentschriften... - 468 381, 763 536; britische Patentschrift...... Nr. 15 639/o2.
DEA93793D 1940-07-31 1941-07-17 Umschalteinrichtung fuer kettengetriebene Fahrzeuge, insbesondere Tretfahrraeder Expired DE744466C (de)

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Citations (7)

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GB190215639A (en) * 1902-07-14 1903-05-14 Edmund Hugh Hodgkinson Improvements in Belt Rope or Chain Gearing
FR468381A (fr) * 1914-02-12 1914-07-04 Alphonse Thomann Changement de vitesse pour cycles et motocycles à chaine ou à courroie
FR763536A (fr) * 1933-10-05 1934-05-02 Dérailleur de chaîne

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