DE921557C - Antrieb fuer Fahrzeuge - Google Patents

Antrieb fuer Fahrzeuge

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DE921557C
DE921557C DEG4150D DEG0004150D DE921557C DE 921557 C DE921557 C DE 921557C DE G4150 D DEG4150 D DE G4150D DE G0004150 D DEG0004150 D DE G0004150D DE 921557 C DE921557 C DE 921557C
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DE
Germany
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drive
drum
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ratchet
brake
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DEG4150D
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English (en)
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Josef Glattes
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/14Rider propulsion of wheeled vehicles operated exclusively by hand power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Antrieb für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für insbesondere von Hand fortbewegte ein- oder mehrspurige Fahrzeuge, besonders für Selbstfahrer, Trittroller u. dgl.
  • Es sind bereits Antriebe bekannt, bei denen die Hinter- oder Vorderräder der Fahrzeuge mittels Zugmitteln, wie Bändern, Gurten, Riemen u. dgl., in Umdrehung versetzt und dadurch die Fahrzeuge fortbewegt werden. Dabei sind die Zugmittel auf Trommeln aufgewickelt, die lose auf den Achsen der angetriebenen Tragräder sitzen, jedoch entweder durch Spiralfedern oder unter Vermittlung von Zugfedern oder Gummibändern mit dem Fahrzeug so in Verbindung stehen, daß beim Anziehen der Zugmittel die Federn oder Gummibänder gespannt und gleichzeitig durch in den Trommeln befindliche Klinkengesperre die Achsen der Antriebsräder mitgedreht werden. Beim Nachlassen werden die Zugmittel dann durch die sich entspannenden Federn oder Gummibänder auf die Trommeln aufgerollt, d. h. zurückgeholt. Bei den von Hand angetriebenen, d. h. bei den sogenannten Selbstfahrerfahrzeugen ist vorgesehen, daß die Achsen der Vorderräder zum Aufstellen der Füße eingerichtet und zum Lenken schwenkbar gelagert sind.
  • Von den bekannten Fortbewegungseinrichtungen für Fahrzeuge unterscheidet sich der Antrieb nach der Erfindung durch besondere Gestaltung und Anordnung. Dadurch ist es möglich, den Antrieb einfach oder besser ausführen, d. h. für die verschiedensten Zwecke geeignet gestalten zu können. Auch bietet dieser Antrieb neben leichtester Handhabung eine sichere Wirkungsweise und gute Fahrmöglichkeit. Ferner ist es möglich, die mit solchen Antrieben ausgestatteten Fahrzeuge nicht nur für den Antrieb von Hand, sondern auch für Fuß- oder Kraftantrieb in einfachster Weise geeignet zu machen. Damit ist auch die Gebrauchsfähigkeit und Verwendungsmöglichkeit solcher Antriebe bzw. der damit ausgerüsteten Fahrzeuge wesentlich erhöht.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß gemäß der Erfindung der Durchmesser der mit einer Rückholfeder verbundenen Trommel für das Zugmittel veränderbar ist und die Mitnahme der Antriebsräderachse bewirkende Klinkengesperre nicht nur im Innern einer Aufwickeltrommel, sondern auch neben oder innerhalb eines der Antriebsräder bzw. zum Zwecke des Geschwindigkeitsausgleichs in beiden Antriebsrädern angeordnet sind, wobei in letzteren, auch für den Kraftantrieb geeigneten Fällen die Trommel auf der gegebenenfalls noch für sich abgefederten Antriebsachse befestigt und eine gegen ein Gehäuse des Klinkengesperres andrückbare Außen- oder Innenbremse vorgesehen ist.
  • In der Zeichnung ist ein solcher Antrieb für Fahrzeuge, besonders für Selbstfahrerfahrzeuge, in verschiedenen Ausführungen beispielsweise veranschaulicht.
  • Dabei zeigen die Abb. i und 2 einen Antrieb mit veräuderbarein Trommeldurchmesser, und zwar in Abb. i teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt und in Abb. :z im Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i und in Ansicht; die Abb. 3 bis 5 zeigen einen Antrieb mit dein Klinkengesperre außen an einem der Antriebsräder, und zwar in Abb. 3 im Längsschnitt und in Abb. d. im Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, während Abb. 5 einen Einzelteil dazu erkennen läßt; die Abb. 6 bis 9 lassen einen Antrieb mit dem Klinkengesperre im Innern eines der Antriebsräder erkennen, und zwar zeigt die Abb. 6 das Antriebsrad teilweise in Ansicht und teilweise im Längsschnitt, die Abb. 7 einen Querschnitt nach der Linie E-F der Abb. 6 und die Abb. 8 und 9 das Klinkengesperre für sich in Seitenansicht und in Stirnansicht; die Abb. io und 1i lassen als Einzelteil ein Lager für die Antriebsachse im senkrechten Schnitt und in Seitenansicht erkennen; die Abb. 12 bis 15 zeigen die Bremsvorrichtung in zwei Ausführungen, und zwar in Abb. 12 und 13 als Außenbremse -in Längsschnitt und im Querschnitt nach der Linie G-H der Abb. 12 und in Abb. 14 und 15 als Innenbremse teilweise im Längsschnitt und teilweise in Ansicht sowie im Querschnitt nach der Linie I-K der Abb. 4; die AM. 16 bis 20 zeigen ein mit diesem Antrieb ausgerüstetes leichtes Sportfahrzeug, und zwar in Abb. 16 und 17 in Seitenansicht und in Ansicht von oben, während die Abb. i8 einen einfachen Antrieb dazu für sich im Längsschnitt und die Abb. i9 und ao im OOuerschnitt nach den Linien L-31 und :1'-O der Abb. 18 erkennen lassen.
  • Danach besteht der Antrieb in der Hauptsache aus einem auf eine Trommel i aufgewickelten Zugmittel 2, Band, Gurt, Riemen od. dgl. Die lose auf der Achse 3 der angetriebenen hinteren Räder .I gelagerte Trommel ist mit einer Rückholfeder 5 verbunden. Die Achse 3 ist in am Fahrgestell 6 befestigten Lagern 7, 7" gelagert. Beim Anziehen des vorn am Gestell 6 über eine Führungsrolle 8 geleiteten Zugmittels :2 wird letzteres abgewickelt und dabei die Rückholfeder 5 gespannt. Gleichzeitig wird durch ein in der Trommel i befindliches und mit der Achse 3 verbundenes Klinkengesperre 9 bis 12, das in einen Innenzahnkranz 13 der Trommel i eingreift, die Achse 3 mitgedreht. Nach Beendigung des Anziehens des Zugmittels, d. h. beim Nachlassen desselben, wird durch die beim Anziehen mitgespannte Rückholfeder 5 die Trommel i gegenüber der sich weiterdrehenden Achse 3 lose zurückgedreht und dabei das Zugmittel zurückgeholt, d. h. wieder auf die Trommel i aufgewickelt.
  • Bei derartigen Antrieben für Fahrzeuge sind nun gemäß der Erfindung einige zusätzliche Einrichtungen geschaffen, durch die solche Antriebe wesentlich vervollkommnet und in ihrer Wirkungsweise, Gebrauchsfähigkeit und Fahrmöglichkeit verbessert werden.
  • Zu diesem Zwecke ist der Trommeldurchmesser veränderlich und ein Klinkengesperre außer in der mit einer als Schraubenfeder ausgebildeten Rückholfeder verbundenen Trommel selbst auch neben oder im Innern eines der Räder der Antriebsachse bzw. zum Zwecke des Geschwindigkeitsausgleichs an beiden Antriebsrädern vorgesehen, während die Lager für die Antriebsachse für sich federnd gestaltet sowie mit dem außen neben einem Rad befindlichen Gehäuse des Klinkengesperres einer Außen- oder Innenbremse zusammenwirkend angeordnet sind.
  • Nach Abb. i und 2 ist der Durchmesser der Trommel i dadurch veränderlich gestaltet, daß das Zuginittei 2 auf eine Stufentrommel aufgewickelt ist, die aus einer Anzahl von radial angeordneten, unter sich mittels Ringes 14 und Scheibe i, verbundenen abgestuften Leisten 16 besteht. Diese Stufentrommel trägt an ihrer Scheibe 15 eine Nabe 17 mit Ringnut 18, in welche ein zum Ein-und Ausrücken dienender Gabelhebel i9 mittels Gleitschuhen 2o einfaßt, so daß damit die Führunsnabe 17 und dadurch auch der Stufenschalter auf' der Achse 3 verschiebbar sind. Mit diesem Stufenschalter ist es möglich, den Aufwickeldurchmesser der Trommel um die Abstufungen der Leisten zu verändern, d. h. kleiner oder größer zu machen, und durch die veränderte, abziehbare Länge des Zugmittels 2 die Drehzahl der Hinterräderachse 3 entsprechend zu ändern und damit das Fahrzeug weiter oder weniger weit vorwärts zu bringen. Beim Anziehen des Zugmittels 2 greift das am Doppelgabelhebel 9 gelagerte Doppelklinkengesperre mittels der Klinken io in den mit pfeilförmiger Innenverzahnung versehenen Zahnkranz 13 der Trommel i ein. Dies geschieht dadurch, daß die Klinken io mit seitlich abstehenden Stiften i i in Schlaufen von auf der Trommelnabe gelagerten Schleppfedern 12 einfassen und dadurch in die Innenverzahnnung des Zahnkranzes 13 gedrückt werden. Die als Schraubenfeder ausgebildete Rückholfeder 5 ist einerseits an der Trommel i und andererseits am Lager 7 bzw. der Lagerschale 7a oder am Fahrgestell 6 befestigt.
  • Nach Abb. 3, 4 und 5 ist das Klinkengesperre neben einem der hinteren Antriebsräder 4 angeordnet. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß das Antriebsrad neben seiner Nabe mit einer gegen das Fahrzeuggestell 6 gerichteten Büchse 21 ausgestattet und in deren Innerm der Zahnkranz 13 mit halbkreisförmiger Innenverzahnung befestigt ist. Für kleine Fahrzeuge genügt es auch, wenn ein einfaches Klinkengesperre verwendet wird. Im vorliegenden Falle ist ein einfaches Klinkengesperre verwendet, das innerhalb der Büchse 21 auf der Achse 3 mittels eines Querstiftes 22 so befestigt ist, daß die am Stift i i mittels der am Lager 7 bzw. an der Lagerschale 7` gelagerten Schleppfeder 12 erfaßte Klinke io mit dem Zahnkranz 13 in Eingriff kommt, wodurch der vom Zugmittel 2 ausgeübte Zug in eine Drehung des Hinterrades 4 umgesetzt wird. Zu diesem Zwecke ist die Trommel i mit einem auf der Achse 3 befestigten Mitnehmerstück 23 fest verbunden und an das eine Ende der Schraubenfeder 5 angeschlossen, deren anderes Ende am Gestell 6 befestigt ist. Das Mitnehmerstück 23 ist durch einen Querstift 24 auf der Achse 3 befestigt, und an ihm ist mittels Schrauben 25 die Trommel i gehalten.
  • Nach Abb. 6, 7, 8 und 9 ist das Klinkengesperre im Innern der entsprechend erweiterten Nabe 26 eines der Hinterräder 4 angeordnet. Dabei ist in diesem Falle ein Doppelklinkengesperre verwendet, dessen Doppelgabelhebel 9 innerhalb der Nabe 26 auf der Achse 3 befestigt ist, während die die Klinken io an ihren Stiften i i erfassenden Schleppfedern 12 auf einer Verlängerung des daneben befindlichen Lagers 7 bzw. der Lagerschale 7a ge- lagert sind, welche die Klinken io in die Pfeilverzahnung des im Innern der Nabe 26 befestigten Zahnkranzes 13 hineindrücken, wenn das Zugmittel 2 angezogen wird. Die Trommel für das Zugmittel ist auf der Achse 3 angeordnet.
  • Nach Abb. io und i i sind die die Antriebsräderachse 3 bzw. die Lagerschalen 7a aufnehmenden Lager 7 aus elastischem Material gebildet, so daß dadurch die Antriebsachse nach allen Richtungen federnd nachgeben kann und ein bequemes Fahren ermöglicht ist. Die elastischen Lager 7 sind am Gestell 6 in mittels Verschraubungen 27 befestigten Schuhen 28 gehalten.
  • Nach den Abb. 12, 13, 14 und 15 sind über den die Klinkengesperre außen an den Rädern 4 aufnehmenden Büchsen 21 noch Bremsen vorgesehen. Diese Bremsen bestehen nach den Abb. 12 und 13 aus einem um die Büchse 21 außen herumgelegten Gelenkband 29, das mit sich gegen die Büchse legenden Bremsklötzen 30 versehen und dessen eines Ende an einem Lagerzapfen 31 des Gestelles 6 angeschlossen ist, während dessen anderes Ende an dem unteren Arm eines auf dem Lagerzapfen 31 gelagerten Doppelhebels 32 anfaßt: Die oberen Enden des Doppelhebels 32 werden von einer Zugstange 33 erfaßt, die ihrerseits mit einem von Hand bedienbaren Hebel in Verbindung steht. Wird die Zugstange 33 in der Richtung des Pfeiles (Abb. 13) nach links gestellt, so wird der Doppelhebel 32 schräg so eingestellt, daß das Bremsband um die Büchse 21 mehr oder weniger angespannt wird. Die Abb. 14 und 15 lassen noch eine weitere Ausführung einer Bremse erkennen, wonach zwei an einem Gelenkbolzen 34 angelenkte Bremsbacken 35 über der Büchse 21 des Antriebsrades 4 gelagert sind. Über der Büchse 2i ist noch eine im Durchmesser größere Büchse 36 vorgesehen, wobei zwischen den beiden Büchsen 21 und 36 die Bremsbacken 35, durch Federn 37 zusammengehalten, reibungsfrei liegen. An den freien Enden besitzen die Bremsbacken 35 je ein halbes Auge 38 mit flachen Ausnehmungen 39, die sich gegen einen im Gestell 6 drehbar gelagerten flachen oder viereckigen Stift 4o anlegen. Dieser Stift 4o steht in Verbindung mit einem Hebel 41, an welchem eine Zugstange 42 angelenkt ist. Im Innern der Büchse 21 ist eine Pfeilverzahnung 13 und dieser gegenüber auf der Achse 3 ein Doppelklinkengesperre 9 bis 12 angeordnet. Der Raum zwischen den beiden Büchsen 21 und 36 ist durch eine am Lager 7 befestigte Schraube 43 abgedeckt. Wird die Zugstange 42 angezogen und dabei der Stift 4o gedreht, so werden durch das Flachkant oder Vierkant desselben die beiden Augen 38 auseinanderbewegt und die Bremsbacken 35 gegen die Innenwand der äußeren Büchse 36 gedrückt und dadurch ebenfalls eine mehr oder weniger starke Bremswirkung hervorgerufen.
  • Das in den Abb. 16 und 17 dargestellte Selbstfahrerfahrzeug besitzt zwei lose auf seiner Antriebsachse 3 gelagerte Antriebsräder 4, auf dessen Büchsen 21 für die Klinkengesperre 9 bis 12 Bandbremsen 29, 30 (Abb. 18) vorgesehen sind. Die Zugstangen 33 dieser Bremsen stehen mit auf einer Achse 44 gelagerten Hebeln 45 in Verbindung. Die Achse 44 ist am Fahrzeuggestell 6 gelagert und trägt einen Handhebel 46, mittels welchem die Zugstangen 33 nach links bewegt und damit die Bremsen 29, 30 mehr oder weniger zur Wirkung gebracht werden. Der Antrieb selbst erfolgt dabei durch den auf der Trommel i aufgewickelten Gurt 2, der, nach vorn geführt über eine Rolle 8 geleitet, in dem Handgriff 47 endigt. Wie aus den Abb. 18, i9 und 2o ersichtlich, ist in diesem Falle die Trommel i durch ein Mitnehmerstück 23 fest mit der Achse 3 verbunden, und die Schraubenfeder 5 ist einerseits an der Trommel i und andererseits am Lager 7 bzw. an der Lagerschale 7a befestigt. Die Büchsen 21 sind durch Scheiben 48 abgedeckt. Die Einrichtung könnte außerdem noch so getroffen sein, daß auch in der Trommel i ein Klinkengesperre 9 bis 12 angeordnet ist, so daß die Achse 3 während des Zurückholens des Zugmittels 2 stillsteht und dadurch auch die Reibung in den Achslagern und Antriebsrädern vermindert wird. Auch könnte hier eine Trommel mit Doppelklinkengesperre und veränderlichem Durchmesser nach Abb. i und 2 Anwendung finden.
  • Die solcherart mit Klinkengesperre ausgerüsteten Antriebsräder dienen zugleich auch zum Geschwindigkeitsausgleich für beide Räder beim Befahren von Kurven. Indem jedes Rad seinen eigenen Antrieb hat, ist es möglich, daß sich beim Kurvenfahren das außenliegende Rad durch Voreilung, d. h. durch schnelleren Lauf, aus dem Zahnkranz selbst auslöst, sich somit im Leerlauf befindet, während das innenliegende Rad sich langsamer dreht und somit allein weiter im Antrieb bleibt. Bei paarweise angeordneten Antriebsrädern für Fahrzeuge aller Art befindet sich somit das langsam laufende Rad im Antrieb und das schneller laufende Rad im Freilauf. Dadurch ist ein leichtes und sicheres Kurvenfahren ermöglicht und auch zugleich gegenüber bekannten umfangreichen und teueren Vorrichtungen ein einfaches und sicher wirkendes Ausgleichsgetriebe für die verschiedenen Geschwindigkeiten der beiden Räder geschaffen. Zudem kann diese Einrichtung in einfachster Weise allen beliebig großen Fahrzeugen angepaßt und mit Vorteil verwendet werden.
  • Für zwangläufigen Vor- und Rücklauf der Fahrzeuge, besonders bei Kraftantrieb, werden für beiderseitigen Antrieb die Zahnkränze mit Trapez-oder Pfeilverzahnung und die Gabellager als Doppelgabellager mit zwei entgegengesetzt schwenkbaren Klinken sowie an den Achslagern mit entsprechend angeordneten Schleppfedern ausgebildet (Abb. 7, 13 und 15).
  • Durch diese Antriebseinrichtungen sind somit drei verschiedene Antriebsmöglichkeiten geschaffen i. die lose auf der Antriebsachse gelagerte Trommel mit Einfach- oder Doppelklinkengesperre und gegebenenfalls veränderlichem Durchmesser in Zusammenwirkung mit der Antriebsachse mit festen Rädern; 2. die fest auf der Achse angeordnete Trommel, allenfalls mit veränderlichem Durchmesser in Zusammenwirkung der Achse mit auf ihr lose sitzenden und durch Klinkengesperre kuppelbaren Antriebsrädern, und 3. die lose oder feste Trommel auf der Achse in Zusammenwirkung der letzteren mit losen und durch Klinkengesperre kuppelbaren Antriebsrädern mit Innen- oder Außenbremsen, wobei auch zugleich ein Geschwindigkeitsausgleich für beide Antriebsräder geschaffen ist.
  • Indem die Schleppfedern auf den Achslagern, die Klinken mit Doppelgabellager auf der Achse fest und der Zahnkranz dazu in der Nabe des Rades fest angeordnet sind, kann sich das Antriebsrad bei Stillstand der Achse nach jeder Richtung im Frei- oder Leerlauf bewegen, so daß nur bei Drehung der Achse die Klinken durch die Gegenwirkung der Schleppfedern in den Zahnkranz gehoben und das Rad auf Mitnahme gekuppelt wird. Bei Zurückdrehung der Achse werden die Klinken aus der Verzahnung herausgehoben und der Leerlauf für das Antriebsrad gegeben.
  • Durch diese Einrichtungen ist somit auch eine äußerst einfache und sicher wirkende Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung geschaffen, die sich bei allen Fahrzeugen anwenden läßt und die es auch ermöglicht, solche Fahrzeuge unter Einschaltung entsprechender Übersetzungsgetriebe von einer motorischen Kraft anzutreiben.
  • Die mit derartigen Einrichtungen versehenen Antriebe können in beliebiger Weise und Ausführung hergestellt werden und für die verschiedensten Land- und Wasserfahrzeuge sowohl als Selbstfahrer wie auch von einer Kraft angetrieben Verwendung finden. Dabei ist die Handhabung der mit solchen Antrieben ausgestatteten Fahrzeuge einfach und leicht sowie auch die Wirkungsweise stets zuverlässig, so daß sich solche Fahrzeuge nicht nur als Kinder- und Sportfahrzeuge, sondern auch für den praktischen Bedarf gut eignen, wodurch auch die Gebrauchsfähigkeit und Verwendungsmöglichkeit der Fahrzeuge an sich wesentlich erhöht wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb für Fahrzeuge, bestehend aus einer mit Klinkengesperre mit der Hinterräderachse zusammenwirkenden Trommel und einem um diese herumgewickelten Zugmittel, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der mit einer Rückholfeder (5) verbundenen Trommel (i) für das Zugmittel (2) veränderbar ist und daß die Mitnahme der Antriebsachse (3) bewirkende Klinkengesperre (9 bis ia) nicht nur im Innern einer Trommel, sondern auch neben oder innerhalb eines der Antriebsräder (q.) bzw. zum Zwecke des Geschwindigkeitsausgleichs in beiden Antriebsrädern angeordnet sind, wobei in letzteren, auch für den Kraftantrieb geeigneten Fällen die Trommel auf der gegebenenfalls noch für sich abgefederten Antriebsachse befestigt und eine gegen ein Gehäuse (21 oder 36) des Klinkengesperres (9 bis i2) andrückbare Außen- oder Innenbremse (29 bis 32 bzw. 34 bis 41) vorgesehen ist.
  2. 2. Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einer Anzahl radial angeordneter, abgestufter Leisten (16) bestehende Stufentrommel (16 bis 2o) vorgesehen ist, die bei ihrem Verschieben einen kleineren oder größeren Durchmesser für die abziehbare Länge des Zugmittels (2) ergibt, wodurch die Drehzahl der Antriebsräderachse (3) änderbar ist.
  3. 3. Antrieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Antrieb von der Trommel (i) auf die Antriebsräderachse (3) vermittelnde Klinkengesperre (9 bis 12) nicht nur im Innern der Trommel selbst, sondern auch in einer von einem der Antriebsräder (q.) gegen das Fahrzeug (6) abstehenden Büchse (2i) oder in einer entsprechenden Erweiterung der Nabe (26) des Rades (q.) selbst untergebracht ist, während die Trommel in diesem Falle durch ein Mitnehmerstück (23) mit der Achse fest verbunden ist. q..
  4. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Antriebsräderachse (3) aufnehmenden Lager (7) aus elastischem Material gebildet und am Gestell (6) in mittels Verschraubungen (27) befestigten Schuhen (28) gehalten sind.
  5. 5. Antrieb nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß um die zur Aufnahme eines Klinkengesperres (9 bis i2) dienende und von dem Antriebsrad (q.) abstehende Büchse (2i) Bremsbänder (29, 30) herumgelegt sind, die mit einem auf einem Lagerzapfen (3i) des Gestelles (6) gelagerten Doppelhebel (32) so in Verbindung stehen, daß beim Verstellen des Hebels (32) die Bremse mehr oder weniger abgezogen werden kann.
  6. 6. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den von den Antriebsrädern (q.) abstehend angeordneten Büchsen (2i) noch im Durchmesser größere Büchsen (36) abstehend vorgesehen und in dem zwischen ihnen gebildeten Raum unter sich gelenkig verbundene Bremsbacken untergebracht sind, deren freie, durch Schraubenfedern (37) zusammengehaltene Enden sich mittels Augen (38) mit flachen Ausnehmungen (39) gegen ein Flach- oder Vierkant (q.0) so anlegen, daß durch Drehen des letzteren die Augen auseinanderbewegt und dabei die Bremsbacken (35) mehr oder weniger gegen die Innenwand der Außenbüchse (36) gedrückt werden und die Bremswirkung erzeugen.
  7. 7. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebsräder (q.) auf der Antriebsachse (3) lose gelagert und in ihnen zur Mitnahme durch die Achse Klinkengesperre (9 bis 12) untergebracht sind. B. Antrieb nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Rückholen der Trommel (i) für das Zugmittel (2) dienende Rückholfeder (5) als Schraubenfeder ausgebildet und mit ihrem einen Ende an der Trommel und mit ihrem anderen Ende am Gestell (6) oder am Lager (7) bzw. an der Lagerschale (7a) oder an einer Schutzhülse befestigt ist.
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