DE599197C

DE599197C - Doppelkettenradwechselgetriebe fuer Fahrraeder mit Freilauf

Info

Publication number: DE599197C
Application number: DEK127877D
Authority: DE
Original assignee: JEAN KUEHLWEIN
Current assignee: JEAN KUEHLWEIN
Publication date: 1934-06-27

Description

Doppel'settenradwechselgetriebe für Fahrräder mit Freilauf Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppelkettenradwechselgetriebe für Fahrräder mit Freilauf mit teils selbsttätig wirkender übersetzungsänderung, bei dem zwei mit Kupplungszähnen versehene Hülsen vorhanden sind, von denen die eine drehbar auf der Kurbelwelle angeordnete Hülse das eine Kettenrad trägt, während die andere unter Federwirkung stehende Hülse auf der Kurbelwelle axial verschiebbar ist.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die mit _ abgeschrägten Flanken versehenen Kupplungszähne die verschiebbare Hülsebeim Stillstand oder Rückwärtsbiewegen der Tretkurbeln entkuppeln, wobei gleichzeitig die Hülse in der entkuppelten Stellung durch einen unter Federwirkung stehenden Sperrbolzen gehalten wird. Der Sperrbolzen kann zur Vermeidung von Reibungsverluste. gegen. ein auf der verschiebbaren Hülse angeordnetes Kugellager wirken.
Der Erfindungsgegenstand hat den Vorteil, daß beim Stillhalten oder Rückwärtsbewegen der Tretkurbeln selbsttätig, also ohne Betätigung eines Hand- oder Fußhebels, die übersetzungsänderung vom großen zumkleinen Gang erfolgt, wodurch auch gleichzeitig die Benutzung der im Hinterrad befindlichen Rücktrittbremse möglich ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch das Tretkurbellager.
Eine mit Schrägverzahnung versehene Kupplungshülse , die mit dem Kettenrad f fest verbunden ist und durch dieses mittels der Kette L von einem -auf der linken Seite der Hinterradnabe fest angebrachten Kettenrad zwangsläufig getrieben wird, drückt beim Stillstand der Tretkurbeln a und b- und somit der Tretkurbelwelle c eine auf dieser befestigte, daher die Drehung derselben mitmachende, jedoch seitlich gleitende und mit einseitig schräger Gegenverzahnung versehene Kupplungshülse i in axialer Richtung aus den Zähnen der Kupplungshülseg, wobei gleichzeitig die hinter der Kupplungshülsen befindliche Feder k selbsttätig gespannt wird und der unter dem Druck der Federhl stehende, mit gebrochenen Kanten versehene Sperrbolzen h, der bisher auf dem Ring!,. ruhte, hervorspringt und das mit der Kupplungshülsen -ein Ganzes bildende, reibungsvermeidende und ebenfalls mit gebrochenen Kanten versehene Kugellager festhält.
Durch diese in der Zeichnung dargestellte Entkupplung wird nicht allein die Umschaltung vom großen auf den kleinen Gang, der ,ein müheloses Befahren stärkerer Steigungen ermöglicht, selbsttätig durch Stillstand der Tretkurbelwelle c vollzogen, sondern es kann auch über das Kettenrad d und die Kette e die in der Hinterradnabe befindliche Freilaufrücktrittbremse in bekannter Weise ohne vorherige Inanspruchnahme irgendwelcher Hand-oder Fußhebel benutzt werden.
Die Umschaltung vom kleinen auf den großen Gang bedingt die Betätigung eines an beliebiger Stelle angebrachten Hebels, der durch .einen Bowdenzug p mit dem Sperrbolzenh in Verbindung steht. Durch Druck auf diesen Hebel wird der Sperrbolzenlt in seine Ausgangsstellung zurückgezogen Leid hebt damit die Sperrung der Kupplungshülsen auf, wodurch die gespannte Feder k die Hülse i wieder in Eingriff mit der Hülse g bringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelkettenradwechselgetriebe für Fahrräder mit Freilauf mit teils selbsttätig wirkender Übersetzungsänderung, bei dem zwei mit Kupplungszähnen versehene Hülsen vorhanden sind, von denen die eine drehbar auf der Kurbelwelle angeordnete Hülse das Kettenrad trägt, während die andere unter Federwirkung stehende Hülse auf der Kurbelwelle axial verschiebbar ist, dadurch ,gekennzeichnet, daß die mit abgeschrägten Flanken versehenen Kupplungszähne die verschiebbare Hülse (i) beim Stillstand oder Rückwärtsbewegen der Tretkurbeln (a, b) entkuppeln, wobei gleichzeitig die Hülse (i) in der entkuppelten Stellung durch einen unter Federwirkung stehenden Sperrbolzen (h) gehalten wird. z. Doppelkettenradwechselgetrieb:e nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrbolzen (h) zur Vermeidung von Reibungsverlusten gegen ein auf der verschiebbaren Hülse (i) angeordnetes Kugellager wirkt.