DE697409C - Fernantrieb fuer das Antennenwindwerk von Luftfahrzeugen - Google Patents

Fernantrieb fuer das Antennenwindwerk von Luftfahrzeugen

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DE697409C
DE697409C DE1935R0093531 DER0093531D DE697409C DE 697409 C DE697409 C DE 697409C DE 1935R0093531 DE1935R0093531 DE 1935R0093531 DE R0093531 D DER0093531 D DE R0093531D DE 697409 C DE697409 C DE 697409C
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clutch
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rotation
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DE1935R0093531
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/27Adaptation for use in or on movable bodies
    • H01Q1/28Adaptation for use in or on aircraft, missiles, satellites, or balloons
    • H01Q1/30Means for trailing antennas

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Details Of Aerials (AREA)

Description

  • Fernantrieb für das Antennenwindwerk von Luftfahrzeugen Die Antennenwindwerke für die Funkeinrichtung in Luftfahrzeugen werden üblicherweise so ausgebildet, daß - die Seiltrommel mit einer Kurbel versehen ist, um die Antenne auf die Seiltrommel aufzuwinden, und daß weitet- zwischen- der Kurbel und der Seiltrommel eine lösbare Kupplung angeordnet ist, durch deren einfaches Lösen sich der Antennendraht infolge seines Eigengewichtes oder durch sein Belastungsgewicht von .der Trommel frei abwickelt, so daß zum' Ausbringen der Antenne nicht die Kurbel betätigt zu werden braucht. Zum Regeln der Auslaufgeschwindigkeit dient'°gegebenenfälls ei_ne.an der Seiltrommel angeordnete Bremse.
  • Da nun in vielen Fällen der Antennenschacht nicht in unmittelbarer Nähe des Bedienungsplatzes für die Funkeinrichtung angeordnet werden kann, muß das Antennenwindwerk einen Fernantrieb erhalten. Die Erfindung hat den Zweck, einen mit mechanischen Mitteln arbeitenden Fernantrieb zu schaffen, der sich .durch eine besondere Einfachheit der Übertragungsmittel und durch eine besonders einfache Bedienung auszeichnet und bei dem die gleiche Arbeitsweise .wie bei dem eingangs geschilderten unmittelbaren Kurbelantrieb erreicht wird. Dieser Zweck wird nach der Erfindung dadurch erreich, daß ein einziges cmechanisches Kraftübertragungsmittel zwischen einer am Bedienungsstand angebrachten Kurbel und der Antriebsachse des Windwerkes angeordnet wird, also etwa eine biegsame Welle, die die Bewegungen der Han.dkunbel auf die . Antriebsachse überträgt. Ferner ist mit der genannten Antriebsachse .eine von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung verbunden, die bei einer Drehung der Handkurbel im Hubsinne die Kupplung zwischen der Antriebsachse und der Seiltrommel geschlossen hält und bei einer Drehung der Handkurbel im Senksinne .diese Kupplung löst und außerdem die die Seiltrommel betätigt; Auf diese Weise wird zunächst erreicht, daß nur ein einziges mechanisches Kraftübertragungsmittel, also etwa nur eine einzige biegsame Welle, sowohl zum Antrieb der Seiltrommel als auch zur Bedienung .der Kupplung und der Bremse nötig ist und daß also auch am Führerstand nur ein einziges Bedienungselement .betätigt zu werden braucht. Der gewünschte Zweck ist damit voll. erreicht.
  • Für die bauliche Ausbildung der auf die jeweilige Drehrichtung ansprechenden Schaltvorrichtung gibt es verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. . Beispielsweise kann auf die Antriebswelle, die mit dem treibenden Kupplungsteil verbunden ist, ein Reibungsschleppschalter aufgesetzt werden, der zwischen zwei Anschlägen !beweglich ist. Beim Wechsel der Drehrichtung erfolgt also eine Bewegung des lediglich durch Reibung mit der Welle -ver= bundenen Schalterteiles, und durch diese Bewegung kann dann die Steuerung der Kupplung und die Betätigung der Bremse erfolgen.
    Als von <der Drehrichtung abhängige Schal
    einrichtungen können ferner .auch Klinke=",
    Sperrwerke benutzt werden, die auf die An= triebswelle aufgesetzt sind. Diese Sperrwerke.-werden .dann so eingebaut, daß bei einer Drehung der Antriebswelle im Hubsinne ein Freilauf erfolgt; bei dem die Schalteinrichtung in ihrer Ruhelage verbleibt; beim Drehen der Antriebswelle im Senksinne kommen dagegen die Klinken in Eingriff; so daß,die Bewegung der Antriebswelle auf die Schalteinrichtung übertragen wird, die gegen die Kraft einer Feder beweglich ist und einerseits die Kupplung und andererseits die Bremse im gewünschten Sinne schaltet. Ein besonderer Vorteil der Einrichtung liegt darin, daß durch die beliebige Wahl der Übertragungseinrichtungen zwischen der Schaltvorrichtung und der Kupplungssteuerung einerseits sowie der Bremsensteuerung andererseits jede beliebige Zeitfolge für die Bedienung der beiden Teile erreichbar' ist. Zweckmäßig wird dabei die -Bremse angezogen, ehe die Kupplung gelöst wird; und daran anschließend die Bremse allmählich gelöst. Hierdurch werden stoßweise Beanspruchungen des Antennendrahtes vermieden; denn auch bei der Umkehr der Bewegungen vom Auslassen zum Einholen wird erst die Seiltrommel abgebremst und dann die Kupplung mit der Antriebswelle wiederhergestellt.
  • Weitere Einzelheiten und Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der beiliegenden Zeichnung, auf der Ausführungsbeisp,iele für die Erfindung dargestellt sind.
  • Abb. i zeigt schematisch das Zusammenwirken aller Einzelteile des gesamten Antennenwindwerkes.
  • Zur Bedienung des Windwerkes dient lediglich die am Steuerstand angebrachte: Kurbel a'; die Bewegungen dieser Kurbel werden durch eine biegsame Welle a auf das eigentliche Windwerk übertragen, wobei die Welle a durch ein Kegelräderpaar a= .die Welle d des Windwerkes antreibt. Diese Welle trägt lose; also frei drehbar die Seiltrommel b zum Aufwinden des Antennendrahtes. Die Seiltrommel b kann :mit der Welle d durch eine Kupplung verbunden werden, welche aus der mit der Seiltrommel verbundenen Kupplungshälfte b' und der auf der Welle verschiebbaren, aber mit der Welle umlaufenden treibenden Kupplungshälfte c besteht. Die Kupplungshälfte c wird durch den Hebel cl mit oder gegen die Kraft der Feder c= gesteuert; wobei .die Feder im Sinne 'des Schließens der Kupplung wirkt. Der Hebel c' wird erfin'dungs.gemäß durch eine Schaltvorrichtung betätigt, welche von
    Drehrichtung der Welle d abhängig ist.
    #le Teile dieser Schaltvorrichtung sind in
    @Abb. 2 dargestellt, welche eine Ansicht im Sinne der Pfeile II-II nach Abb. i wiedergibt. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, trägt die Welle d einen Zylinder d', der zum Antrieb des Zahnrades e vermittels der Bremsklötze e1 dient. Vie Klötze e' sind in Führungen des Zahnradkörpers e so geführt, daß sie mit .dem Zahnrad umlaufen; der erforderliche Anpreß-.druck wird durch die Federn e= erzielt. In das Zahnrad e greift das Ritzel f ein, welches einen Fortsatz f' träigt, so daß .das Ritzel f lediglich eine .durch die beiden festen Anschlagkörper g und g' begrenzte Bewegung ausführen kann. Läuft also die Welle d im Sinne des in Abb. 2 dargestellten Pfeiles um, so wird .das Ritzel f in die dargestellte Lage bewegt-, sobald der Fortsatz f' an denn Anschlag ä anliegt, :bleibt das Zahnrad e stehen, und die Bremsklötze e' gleiten auf dem Umfang des Zylinders d'. Von dem Ritzel f wird die Welle lt angetrieben, die eine Kurvenscheibe hl zur Steuerung des Hebels c' trugt.
  • Die in Abb. 2 für die Drehrichtung der Wellen eingezeichneten Pfeile entsprechen der Bewegung der Kurbel a.' im Sinne des Einziehens der Antenne. Soll die Antenne ausgebracht@ werden, so wird die Kurbel a' im umgekehrten Sinne bewegt; der Zylinder d' nimmt dann das Zahnrad e und das Ritzel f durch Reibung mit. Das Ritzel f dreht sich dabei so lange, bis der Fortsatz f' am Anschlag ä1 anliegt. Bei dieser Bewegung drückt die Kurvenscheibe h' auf -den Hebel c' und löst die Kupplung c gegen die Kraft der Feder c=. Eine kurze Bewegung der Kurbel a' genügt also, um die Verbindung zwischen der Trommel b und der Antriebswelle d zu lösen; so daß der Antennendraht durch sein Eigengewicht bzw. durch .das Belastungsgewicht frei ausläuft. Die Bewegungen der Trommel b werden zweckmäßig am Führerstand sichtbar ,gemacht, indem etwa von der Trommel b durch die Kegelräder ä eine biegsame Welle i' angetrieben wird, welche eine Anzeigevorrichtung h antreibt, an der die Bewegung der Seiltrommel b Sichtbär ist, und welche zweckmäßig die Länge des jeweils ausgebrachten Antennendrahtes anzeigt. Die Anzeigevorrichtung k kann auch an Stelle oder neben der Angabe der Antennenlänge die Angabe der jeweiligen Eigenschwingung der Antenne aufweisen, - also nach Wellenlängen in Meter oder Schwingungszahlen in Hertz geeicht sein; hierdurch wird der Betrieb erleichtert, wenn die Antennenlänge ; entsprechend der jeweils zu sendenden Wellenlänge verändert werden soll: In .den Abb. z und 2 ist also an Hand eines einfachen Schemas gezeigt, daß es ohne weiteres möglich ist, die Kupplung zwischen der Seiltrommel b und der Welle d des treiben:, den Kupplungsteiles durch eine selbsttätige Schaltvorrichtung zu betätigen, welche die Schaltung ir_ Abhängigkeit vom Drehsinne der Welle d so bewirkt; daß bei der Drehung im Hubsinne die Kupplung geschlossen bleibt; während bei einer Drehung im Senksinne die Kupplung geöffnet wird. In Aibb. z und 2 ist weiterhin noch eine Vorrichtung zum selbsttätigen Bremsen der Seiltrommel b durch die beschriebene Schaltvorrichtung schematisch dargestellt. Mit der Trommel b ist ein Bremszylinder verbünden, auf weldhen das Bremsband in einwirkt. Das Bremsband m wird 'durch den Hebel m1 gesteuert, und zwar durch eine Nockenschei.be n, welche von dem Ritzel o durch die Wellen' angetrieben wird. Das Ritzel o greift ebenso wie das Ritzel f in das Zahnrad e ein und ist daher gezwungen, . eine gleichartige Bewegung wie das Ritzel f auszuführen. Dadurch ist ein Zusammenwirken der Bremsen mit der Kupplung c gegeben. Die zeitliche Reihenfolge der Wirkungen von Bremse und Kupplung läßt sich durch die Formgebung. der Kurvenscheiben n und hl in jeder beliebigen Weise regeln. Zur Erläuterung der zeitlichen Reihenfolge ist in A,bb. 2 der Weg des Fortsatzes f1 zwischen' den Anschlägen g und 9l durch einen Kteisbogen dargestellt, der den gesamten Weg in einzelne Abschnitte zerlegt. Die Bedeutung der Abschnitte ist folgende: Die Bewegung von A nach B bleibt wirkungslos und dient zumÜberwinden des toten Ganges, der sich durch eine Abnutzeng .der Reibflächen in der Kupplung verändern kann. Auf dem Wege zwischen B und D erfolgt das Lösen der Kupplung, während auf dem Wege zwischen C und E die Bremse angezogen und wieder gelüftet wird. Die größte Bremskraft ist-also-,etwa bei dem Punkt D gegeben. Auf dem Wege von E .bis F ist schließlich die Bremse und die Kupplung völlig gelöst.
  • In der Praxis ergeben sich 'aus dem geschilderten Zusammenwirken von Bremse und Kupplung folgende Betriebsmöglichleeiten: Wird .die Kurbel a1 im Senksinne so weit gedreht, bis der Fortsatz f 1 am Anschlag g1 anliegt, so läuft,-der Antennendraht von der losen Seiltrommel ab. Der Auslauf des Antennendrahtes kann durch eine-geringe Bewegung der Kurbel dl im Hubsinne nach Belieben abgebremst-werden, und zwar erfolgt .die Bremsung .durch das dafür vorgesehene Bremshand m und nicht durch eine Beanspruchung der Kupplungsflächen c. Beim Bremsen bewegt sich also d-zr Fortsatz f1 zwischen den beiden- Punkten E und D; die- Wirkteig des Bremsens läßt sich am -Zeiger der Vorrichtung ohne weitez'es-übersehen #und regeln. ?;Soll :nach dem Auslaufen die Antenne um :e?if@.. bestimmtes Stück wieder eingeholt _ werden, so ist hierzu eine etwas stärkere Bewegung der Kurbel a1 im Hubsinne :erforderlich. Bevor die Kupplung c eingerückt wird, wird dabei auf dem Wege von E nach D 'die Trommel b festgebremst- nach- dem Festbremsen erfolgt erst das Einschalten der Kupplung unter gleichzeitigem Lösen der Bremse. Auf diese Weise werden stoßweise Beanspruchungen für alle Teile der Vorrichtung_mit Sicherheit vermieden. - ' Bei dem in Abb. z und 2 dargestellten Beispiel besteht die von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung .aus einer Reibungsschleppkupplung einfachster Bauart. Die Erfindung kann selbstverständlich auch durch Anwendung andersartiger Schaltvorrichtungen verwirklicht -werden. In Abb. 3 und q. ist beispielsweise eine Reibungsschleppkupplung dargestellt, .bei welcher die Reibungsarbeit beim Aufwinden der Antenne auf einen sehr geringen Betrag vermindert ist. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Verbindung zwischen dem Reibungszylinder dl ,und dem Zahnrad e durch ein Bremsband p, welches durch eine Feder -p1 gespannt gehalten wird. Das Bremsband p und die Feder p1 sind an einem Halter e3 .befestigt, der-mit dem Zehnrad e fest verbunden ist; das Zahnrad e selbst ist frei drehbar auf 'der Welle d gelagert. Dreht sich die Welle d und damit die Scheibe dl im Hubsinne, :also im Sinne des in Abb. q. eingezeichneten Pfeiles, so ist die Rei:hwirkung des Bremsbandes p äußerst ;gering, da die Feder p1 durch die Reibung verlängert wird und das Bremsband dadurch gelockert wird.- Sobald aber die Drehrichtung der Welle d umgekehrt wird,. tritt eine sehr wirksame Kupplung zwischen den Teilen- dl und e ein, da dann die Kraft der Feder p1 durch die Reibung unterstützt wird und eine viel größere Bremskraft erreicht wird, als es der Federstärke entspricht; es wird also- die bekannte sogenannte Servobremswirkung erreicht. Es ist-also mit .der Vorrichtung ohne weiteres möglich, die zum Lösen der Kupplung erforderlichen erheblichen Kräfte zu übertragen; .das Schließen der Kupplung er= fordert, dagegen bei dem in Abb. z dargestellten Beispiel -keine erheblichen Kräfte, da die Kupplung von der Feder c2 geschlossen -wird, so daß auch eine'geringe Reibung ausreicht, um das Ritzel f vom Anschlag g1 zum Anschlag g zu bewegen.
  • In Abb.5 ist eine andersartige Ausführungsform für die von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung dargestellt; -die Schaltvorrichtung besteht hier aus einem Klinkensperrwerk. Mit der Welle d ist das Klinkenrad q verbunden und mit dem Zahnrad e die Klinker, welche ,durch eine Feder r1 am Klinkenrade zur Anlage gebracht wird. Bei der Bewegung im Hubsinne, also im Sinne des in A'bb.5 eingezeichneten Pfeiles, wird das Rad e vom Klinkenrad d nicht mitgenommen; die Klinke r springt vielmehr über die Rasten: Erfolgt dagegen eine Umkehr der Bewegung, so legt sich die Klinke r in einer Rast fest, und das Zahnrad e muß .der Bewegung des Rades q und damit der Welle d folgen. Bei dieser Bewegung wird die Kupplung c gegen die Kraft einer Feder gelöst; selbstverständlich kann gleichzeitig auch eine Bremse in für die Seiltrommel b betätigt werden. Das Riickschalten, also die Bewegung des Ritzels f von dem Punkt F zum Punkt A, erfolgt hei dieser Ausführungsform zweckmäßig durch Federkraft. Die Ausführungsform hat den Vorteil, daß sich an der Kurbel a1 die Stellung des Ritzets f gefühlsmäßig bemerkbar macht; das freie Auslauferlassen der Antenne erfolgt also nur so lange, wie die Kurbel a1 in einer entsprechenden Stellung festgehalten wird. Wird die Kurbel ,l losgelassen, so dreht sie sich unter der Kraft des Federantriebes ein Stückchen zurück, wobei die Kupplung c eingerückt und damit die Normalstellung wiederhergestellt wird.
  • In Abb. 6 und 7 ist schließlich eine weitere Ausführungsform für die von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung -dargestellt, welche sich durch besondere Einfachheit im Aufbau und die geringe Zahl der benötigten "feile auszeichnet. Mit der Welle d ist bei diesem Beispiel ein besonders -.geformtes Klinkenrad s verbunden. Die zugehörige Klinke t ist auf der Welle h befestigt, deren Drehung die Betätigung der Kupplung und gegebenenfalls auch der Bremse bewirkt. Der Klinkenhebel t trägt einen Zapfen t1; welcher, durch eine Feder oder durch eine ähnliche Einrichtung zur Anlage gezwungen, auf dem Umfang des Klinkenrades s gleitet. Bei einer Bewegung im Sinne des in Abb. 7 eingezeichneten Pfeiles, also beim Aufwinden der Antenne führt die Klinket lediglich eine geringe Winkelbewegung aus, wenn. der Zapfen t1 über die Öffnung des Einschnittes s1 im Klinkenrad gleitet. Diese Bewegung (auf dem in Abb. 7 eingezeichneten Kreisbogen durch die Strecke 1-I3 angedeutet) bleibt ohne Wirkung auf den Zustand .der Kupplung und der Bremse, d. h. die Kupplung bleibt bei dieser Bewegung geschlossen: Wird jedoch die Bewegung der Welle d und damit des Klinkenrades s umgekehrt, so gleitet der Zapfen t' auf der Innenwandung des Schlitzes s1 und bewirkt dabei eine erhebliche Drehung der yKlinke t um die Welle la, die in A#bb. 7 durch den Bogen A-F angedeutet ist. Diese Bewegung löst die beabsichtigten Wirkungen aus, also das Lösen der Kupplung c unter jeweiligem Anziehen der Bremse m: Die Bedeutung der Punkte A-F in Abb. 7 ist also völlig die gleiche wie die Bedeutung der entsprechenden Punkte in Abb. ä.
  • Zu bemerken ist noch, daß in den Zeichnungen die einzelnen Teile, weit auseinandergezogen sind, lediglich um die Wirkungsweise zu veranschaulichen. Bei der Ausführung in der Praxis ist selbstverständlich ein Ineinänderbau der Teile weitgehend möglich, wobei sowohl die Kupplung als auch die zur Bedienung der Kupplung erforderlichen Vorrichtungen innerhalb der Seiltrommel angeordnet sein lcdnnen, so daß die gesamte Vorrichtung nicht mehr Platz erfordert als die Seiltrommel selbst.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Fernantrieb für. das Antennenwindwerk von Luftfahrzeugen, das mit einer lösbaren Kupplung zwischen dem Antrieb und der Seiltrommel zum freien Auslaufenlassen des Antennendrahtes und mit einer Bremse zum Regeln der Auslaufgeschwindigkeit ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges mechanisches Kraftübertragungsmittel (biegsame Welle a,) zwischen einer am Bedienungsstand angebrachten Kurbel (a1) und der Antriebsachse (d) des Windwerkes angeordriet ist, und daß von .dieser Antriebsachse (d) eine von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung bewegt wird, .die bei einer Drehung der Kurbel (a1) im Hubsinne die Kupplung (c) zur Verbindung .der Antennenseiltrommel (b) mit der Antriebsachse (d) geschlossen hält und bei einer Drehung der Kurbel (a1) im Senksinne die Kupplung (c) löst und außerdem die Bremse (m) für die Seiltrommel betätigt. a.
  2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung aus einer Reibungsschleppkupplung (dl; e) besteht; deren treibender Teil (dl) mit .der Antriebswelle (d) fest verbunden ist und deren getriebener Teil beim Wechsel der Drehrichtung sich zwischen zwei Anschlägen bewegt und durch diese Bewegung die Kupplung (c) schaltet und die Bremse (-n) betätigt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch die Anwendung einer einseitig wirkenden Reibungskupplung (dl, p nach Abb. 3 und d.), bei der durch an sich bekannte Mittel beim Drehen im Hubsinne nur eine geringe Reibung, beim Drehen im Senksinne dagegen ein wesentlich stärkerer Reilbungsschluß auftritt, sowie dadurch, daß beim Drehen im Senksinne die Kupplung (c) gegen die Kraft einer Feder (c2) geöffnet wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Drehrichtung abhängige Schaltvorrichtung aus einem Klinkensperrwerk (q, r oder s, t) besteht, dessen einer Teil (q, s) mit der Antriebswelle (d) fest verbunden ist, während der andere Teil so angeordnet ist, daß er lediglich beim Drehen der Welle (d) im Senksinne und nicht auch !bei einer Drehung im Hubsinne mitgenommen werden kann und bei der Drehung im Senksinne die Kupplung (c) gegen die Kraft einer Feder (c2) öffnet und außerdem die Bremse (m) in Tätigkeit setzt, während das -Schließen der Kupplung und das Öffnen der Bremse durch die Feder (c@) erfolgt, sobald auf die Welle (d) kein Drehmoment im Senksinne mehr einwirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche z bis q., dadurch ,gekennzeichnet, daß die Betätigung der Bremse (c) durch einen Nockentrieb @(n) bei einer Drehung der Antriebswelle (d) in der Weise erfolgt, daß während des Lösens der Kupplung (Strecke B-D nach Abb. 2) sofort die größte Bremskraft eingeschaltet wird (Strecke C-E nach Abb. z) und bei einer weiteren Bewegung der Welle (d) im Senksinne erst die Bremse allmählich gelöst wird (Strecke E-F nach Abb. 2).
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