DE1548173C - Vorrichtung zum Streckenmessen oder Ablangen eines durchlaufenden Drahtes od dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Streckenmessen oder Ablangen eines durchlaufenden Drahtes od dgl

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DE1548173C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Artos Engineering Co , Milwaukee, Wis (VStA)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum" Fig. 11 eine Ansicht einer Einzelheit nach der
Streckenmessen oder Ablängen eines durchlaufenden Linie 11-11 der Fig. 6, . , .
Drahtes od. dgl. mit einer. Druckrolle zum An- Fig. 12 einen Teilschnitt entlang der Linie 12-12
drücken des durchlaufenden Meßgutes an ein Meß- der Fig. 4,
rad, das über eine Welle an ein Meßwerk an- 5 Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie 13-13 der
geschlossen ist. Fig. 12, .
Vorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Fig. 14 eine Teilansicht von vorn auf die Vor-
Bauarten bekannt, "bei denen an das Meßrad ein richtung nach F i g. 1 und .-·■■·.
Zähler angeschlossen ist, an dem sich die Länge des Fig. 15 einen Schnitt entlang der Linie 15-15 der
durchgeführten Meßgutes ablesen läßt. Es ist auch io Fig. 14.
bekannt, an Stelle eines Meßrades ein Band vorzu- Obwohl die erfindungsgemäße Vorrichtung der
sehen, das mit Stiften in eine ebenfalls mit Stiften dargestellten und beschriebenen Ausführungsform
versehene Zählscheibe eingreift und diese verstellt. zum Messen der Strecke und Ablängen eines durch-
Mit diesen Vorrichtungen ist es lediglich möglich, laufenden Fadens oder Drahtes bestimmt ist, kann
die Länge des durchgeführten Meßgutes festzu- 15 sie auch für andere Arten von ähnlichem Material
stellen. . verwendet werden. In die Vorrichtung 17 wird ein
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Draht 19 zwischen eine Druckplatte 21 und ein
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, Druckstück 23 eingeführt (F i g. I und 2). Diese Teile
die auf das durchgeführte Meßgut nach einer wähl- bewirken einen Druck auf den Draht 19, der durch
baren ,Länge eine bestimmte Aktion ausübt, bei- 20 eine das Druckstück 23 um einen Bolzen 20 bewe-
spielsweise einen Schneide-, Druck- oder ähnlichen gende Schraube 18 einstellbar ist. Die Schraube 18
Vorgang auslöst. und das Druckstück 23 werden durch eine Feder 25
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- belastet. Das Druckstück 23 ist zum Einführen des
löst, daß die Welle des Meßrades an eine Transport- Drahtes 19 gegen die Wirkung der Feder 25 von der
Vorrichtung für ein gradlinig bewegtes Band od. dgl. 25 Druckplatte 2t weg bewegbar.
ankuppelbar ist, das eine Auslöseeinrichtung für Der Draht 19 wird außerdem in die eigentliche
einen ortsfesten Schalter trägt, insbesondere für eine Meßeinrichtung 27 der Vorrichtung 17 gebracht.
Schaltklappe eines Endschalters, deren Abstand zu Diese Meßeinrichtung 27 enthält ein gerändeltes
dem Schalter über eine ein Verschieben des Bandes Meßrad 22 und eine Druckrolle 24. Die Druckrolle
od. dgl. bewirkende, drehbare Scheibe entsprechend 30 24 ist auf einem um einen Bolzen 30 schwenkbaren
der zu messenden oder abzulängenden Strecke des Hebel 28 gelagert (F i g. 3). Der Anpreßdruck der
durchlaufenden Meßgutes einstellbar ist. Druckrolle 24 wird durch eine Feder 26 bestimmt,
Durch diese Ausbildung wird es möglich, eine die die Druckrolle 24 nach unten zieht. Die Spannung beliebige Länge für das durchlaufende Meßgut stufen- der Feder 26, die an einem um einen Bolzen 33 mitlos einzustellen und nach Erreichen der genauen 35 tels einer Schraube 34 verstellbaren Hebel 32 beLänge einen Arbeitsvorgang auszulösen, der außer- festigt ist, ist einstellbar. Das untere Ende des Hebels dem beliebig oft wiederholbar ist. , 28 ist mit einem Haken 35 verschiebbar in einen
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Riegel 39 eingehängt, der auf dem Bolzen 33 befestigt
gradlinig bewegte Bänder od. dgl. vorgesehen, die ab- ist. Der Riegel 39 weist eine Kerbe 37 auf, in die der
wechselnd mit der Transporteinrichtung kuppelbar 40 Haken 35 zum öffnen der Druckrolle 24· eingehängt
sind. Hierdurch läßt-sich die Arbeitsgeschwindigkeit werden kann. In der Arbeitsstellung wird der Haken
der Vorrichtung steigern, da immer eines der grad- 35 des Hebels 28 durch eine Raste 41 an dem Riegel
linig bewegten Bänder einschaltbereit gehalten wer- 39 gehalten,
den kann. \ Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung er- 45 gradlinig verlaufende Bewegung des Drahtes 19 durch
geben sich aus der Beschreibung einer in den Zeich- das Meßrad 22 in eine Rotationsbewegung umgewan-
nungen dargestellten Ausführungsform in Verbin- delt, die innerhalb der Vorrichtung 17 durch eine
dung mit den Unteransprüchen. . Transport- oder Übertragungseinrichtung wieder in
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer er- einem untersetzten Verhältnis in eine, gradlinige
findungsgemäßen Vorrichtung, 50 Bewegung eines Bandes einer Kette oder eines ähn-
F ig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht liehen Maschinenelementes umgewandelt wird. Dieses
einer Einzelheit der Vorrichtung nach F i g. 1, Band od. dgl. bewegt sich dann in einem propor-
Fig. 3 eine Vorderansicht auf die Vorrichtung · tionalen Verhältnis zu der über das Meßrad 22 ge-
nach Fig. 1, ■;■■.' ■ *' - .· zogenen Länge des Drahtes 19. Diese in einem wähl-
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht der Vorrich- 55 baren Verhältnis verringerte gradlinige Bewegung des
tung nach Fig. I, Bandes od. dgl. wird zum Messen oder Ablängen des
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 der Drahtes 19 verwendet, indem das Band od. dgl. eine
Fig. 4, ' ; Auslöseeinrichtung für einen ortsfesten Schalter er-
F i g. 6 einen teilweise aufgebrochenen Schnitt ent- hält, der ein Auslösesignal für einen Arbeitsvorgang
lang der Linie 6-6 der F i g. 4, ' 60 auslöst. Die Auslöseeinrichtung ist gegenüber dem
F i g. 7 eine Teilansicht von der Linie 7-7 der ortsfesten Schalter verstellbar, so daß stufenlos ge-
Fig. 4 aus, wünschte Längen eingestellt werden können, die in
Fig. 8 einen Schnitt durch eine Einzelheit der Vor- entsprechendem Verhältnis den Längen des Drahtes
richtung entlang der Linie 8-8 der Fig. 4, 19 entsprechen. Bei der bevorzugten Ausführungs-
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9-9 der 65 form wird zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit
F i g. 8, vorgesehen, daß von dem Meßrad zwei gradlinig
Fig. 10 eine Teilansicht nach der Linie 10-10 der bewegte Bänder angetrieben werden, die abwechselnd
Fig. 4, eingeschaltet werden. Dadurch ist es möglich, daß
■' . 34 ■ ■
nach Ausführen eines Meßvorganges jeweils das Band 72 oder 74 im Uhrzeigersinn aufgewickelt, so
andere Band für einen nachfolgenden Meßvorgang ist das Seil 86 oder 88 entgegen dem Uhrzeigersinn
bereit ist, auf die jeweilige Trommel 90 durch eine Feder 91
Das Meßrad 22 ist auf einer Welle 42 angeordnet, mit der jeweiligen Aufnahmerolle 78 und 82 verdie in Lagern 43 des Rahmens 44 der Vorrichtung 5 bunden, die die Trommel 90, um eine Lockerung der 17 gelagert ist. Die Lager 43 besitzen eine Rücklauf- Seile 86 und 88 zu vermeiden, unter Spannung setzt, sperre und erlauben nur die Drehung des Meßrades Jeweils eines der Bänder 72 oder 74 wird je nach 22 in einer Richtung. In der Mitte der Welle ist eine Stellung der Kupplung 46 an die Welle 42 gekuppelt schaltbare Kupplung 46 angeordnet, die wechsel- und von der Rückspulrolle 80 oder 84 zu der Aufweise mit zwei als Hohlwellen ausgebildeten Abtriebs- ίο nahmerolle 78 oder 82 bewegt. Bei dem Abwickeln wellen 48 und 50 kuppelbar ist, die die Welle 42 um- des Bandes 72 oder 74 wird das Seil 86 oder 88 von geben (F i g. 4 und 5). der Trommel 92 aufgenommen, wobei die jeweilige
Wie F i g. 4 und 5 zeigen, ist die Welle 42 als Hohl- Aufnahmerolle 78 oder 82 auf Grund des von dem
welle ausgebildet und mit dem Kupplungsgehäuse 52 Seil ausgeübten Zuges im Uhrzeigersinn bewegt wird,
verbunden. In dem Kupplungsgehäuse 52 sind mit 15 Jedes der Bünder 72 und 74 ist mit'einem darauf
Bolzen 57 zwei diametral gegenüberliegende Kupp- befestigten Auslöser 114 und 116 versehen, die die
luhgsklinken 56 befestigt. Die Kupplungsklinken 56 Form eines Niets oder eines anderen von der Fläche
sind T-förmig ausgebildet, und ihr Schaf 157 ragt nach des Bandes 72 oder 74 vorstehenden Vorsprunges
innen zu der Mitte der Welle 42. Koaxial in der Welle besitzen können. Bei Bewegung der Bänder 72 oder
42 sind zwei Stangen 54 und 60 angeordnet, die an 20 74 laufen nach einem bestimmten Weg die Auslöser
den Enden der Schäfte 58 der Kupplungsklinken 56 114 und 116'gegen Schaltklappen 118 und 120 an,
anliegen und diese, um ihre Bolzen 57 schwenken die quer zu den Bändern angeordnet sind. Die Bän-
können. ■ der 72 und 74 werden in Schlitzen 109 und 111 der
Die Kupplungsklinken 56 kuppeln wechselweise Schaltklappen 118 und 120 geführt (Fig. 10). Die mit Kupplungsbelägen 62 und 64 versehene Abtriebs- 95 Schaltklappen 118 und 120 werden normalerweise teile 61 und 63 der Abtriebswellen 48 und 50. Als durch eine ihre Enden zusammenziehende Feder-Kupplungsbeläge 62 und 64 dienen elastische Ringe, vorrichtung 126 gegen Endschalter 122 und 124 gebeispielsweise O-Ringe. Die Stange 54 ist in axialer drückt, die auf einem Block 121 befestigt sind. Wenn Richtung durch eine Feder 66 derart belastet, daß die einer der Auslöser 114 oder 116 gegen eine der zu-Kupplungsklinken 56 immer auf dem Kupplungs- 30 gehörigen Schaltklappen 118 oder 119 schlägt, wird belag 62 aufliegen, wenn die Kupplung 46 nicht diese von dem jeweiligen Endschalter 122 und 124 anderweitig betätigt wird. Die Abtriebswellen 48 wegbewegt und der Schalter betätigt. Die Endschalter und 50 sind mit gezahnten Transportrollen 68 und 122 und 124 sind an eine Abschneidemaschine, eine 70 verbunden, die mit Perforationen 76 versehene Prägevorrichtung oder an ein ähnliches Gerät an-Bänder72 und 74 antreiben. Die ,Transportrollen 68 35 geschlossen.
und 70 besitzen einen wesentlich kleineren Durch- Ferner steuern die Endschalter 122 und 124 die messer als das Meßrad 72, was zu der gewünschten Betätigung der Kupplung 46 in der Weise, daß das Untersetzung in dem Antrieb der gradlinig bewegten vorher eingeschaltete Band 72 oder 74 von der Welle Bänder72 und 74 führt. Für die Bänder72 und 74, 42 abgekuppelt wird und seine Rückspulbewegung, die aus Gewebe, Kunststoff oder Metall od. dgl. be- 40 durchführen kann. Wie Fig. 5, 6 und 11 zeigen, ist stehen können, ist es wichtig, daß sie relativ unela- hierfür ein Elektromagnet 128 vorgesehen, dessen stisch sind und sich unter Spannung nicht nennens- Anker 129 durch eine Feder 130 mit einer Umschaltwert dehnen. An Stelle der Bänder 72 und 74 können stange 132 verbunden ist, die sich quer über das auch Seile, Ketten, Drähte od. dgi. vorgesehen Ende der Stange 54 erstreckt und die mit einem BoI-werden. ■ 45 zen 134 an dem Rahmen 44 befestigt ist. Eine Kugel
Die Transporteinrichtung 69 besitzt weitere Ein- 135 bildet ein Lager zwischen der Umschaltstange richtungen 71 und 73, die den Bändern 72 und 74 132 und der Stange 54. Der Elektromagnet und die zugeordnet sind. Unterhalb der Transpottrollen 68 dazugehörige Vorrichtung ist auf einem an dem Rah- und 70 (F i g. 6 und 7) befinden sich AufnahmeroHen men 44 angebrachten Rahmen 127 befestigt. 78 und 82, von denen die Bänder 72 und 74 sich zu 50 Wenn der Elektromagnet 128 ausgeschaltet ist, Rückspulrollen 80 und 84 erstrecken. Zwischen den befindet sich der' Magnetanker 129 in der in F i g. 5 Transportrollen 68 und 70 und den Rückspulrollen dargestellten ausgefahrenen Stellung. In dieser Stel-80 und 84 werden die Bänder 72 und 74 über eine lung genügt die Feder 66, um die Stange 54 nach Platte 85 gespannt, so daß sie gradlinig verlaufen. Die außen zu bewegen, so daß die Kupplung 46 über die Bänder 72 und 74 werden auf den jeweiligen Auf- 55 Kupplungsklinken 56 die Welle 42 mit der Abtriebs1 nahmerollen 78 und 82 in entgegengesetzter Rieh- welle 48 kuppelt. Bei eingeschaltetem Elektrotung aufgewickelt als auf den Rückspulrollen 80 magneten 128 wird der Magnetanker 129 zurück- und 84. gezogen, wodurch über die Feder 130 und die Um-1 Die Aufnahmerölle 78 und die Rückspulrolle 80 schaltstange 132 die Stange 54 gegen die Kraft der bzw. die Aufnahmerolle 82 und die Rückspulrolle 84 60 Feder 46 verschoben und die Kupplungsklinken 56 werden, um ein Lockern der Bänder 72 und 74 zu umgeschaltet werden, so daß die Abtriebswelle 50 anverhindern, mittels Stahlseilen 86 und 88 synchron getrieben wird. Der Elektromagnet 128 steuert daangetrieben. Die Seile 86 und 88 sind auf eine an der her, welche der Transporteinrichtungen 71 oder 73 jeweiligen Aufnahmerolle 78 und 82 befestigten durch die Kupplung 46 angetrieben wird. Trommel $0 und auf einer an der jeweiligen Rück- 65 Um die Bänder 72 und 74 von den Aufnahmespulrolle 80 und 84 befestigte Trommel 92 auf- rollen 78 und 82 auf die Rückspulrollen 80 und 84 gewickelt. Das Aufwickeln erfolgt in entgegengesetz- zurückzuspulen, sind (F i g. 4, 6, 8, 9) Uhrfedern 94 ter Richtung zu den Bändern 72 und 74, d. h., ist das und 96 vorgesehen, deren eines Ende durch Nieten
304 an Federkäfigen 98 und 100 und deren anderes Ende durch Nieten 302 an Naben 113 und 115 befestigt ist. Die Naben 113 und 115 sind mittels eines Lagers 104 auf einer Welle 102 in Ulirzeigerrichtung (Fig. 8) drehbar. Das Verdrehen der Federkäfige 98 und 100 wird durch Stifte 101 und 103 verhindert, die an einem Teil des Rahmens 44 anliegen.
Die Naben 113 und 115 sind mit koaxialen Antrieben 108 und 110 versehen, die in Ritzel 106 und 112 eingreifen, die an den Rückspulrollen 80 und 84 befestigt sind und so die Federn 94 und 96 mit den , Transporteinrichtungen 71 und 73 verbinden. Die Uhrfedern 94 und 96 werden gespannt, wenn die Bänder 72 oder 74 durch die Transportrollen 68 und 70 auf die Aufnahmerollen 78 und 82 aufgewickelt werden. ..·-.. : . .
Um die Ausgangslage der Bänder 72 und 74 und der Auslöser 114 und 116 festzulegen, ist eine Scheibe 36 vorgeselien, durch die die Strecke eingestellt werden kann, welche die Auslöser 114 und 116 zurücklegen müssen, bevor sie gegen die Schaltklappen 118 und 120 anlaufen. Diese Strecke steht in einem bestimmten Verhältnis zu der Durchlauflänge des Drahtes 19, die durch die Vorrichtung 17 gemessen werden soll. Die Scheibe 36 ist hierfür mit Markierungen 37 A versehen und auf einer Welle 158 angeordnet, die in Lagern 160 und 161 in dem Rahmen 44 gelagert ist (Fig. 12 und 13). Die Welle 158 ist durch einen Haltestift 163 mit einem Block 162 dreh-,fest verbunden. Der Block 162 ist mit als Anschlägen dienenden Federn 168 und 170 versehen, die aus steifem Federmaterial hergestellt und durch Stifte 167 und 169 befestigt sind. Die freien Enden 171 und 173 der Federn 168 und 170 liegen dicht an einem Sperrstift 175 an, dessen oberer Teil bis zu seiner Mitte hin abgeflacht ist (Fig. 12).
Auf der Welle 158 sind Zahnräder 164 und 166 in Lagern 165 drehbar angeordnet. Die Zahnräder 164 und 166 greifen in die Ritzel 106 und 112 und in die Rückspulrollen 80 und 84 ein und können diese antreiben bzw. durch diese angetrieben werden. Die Zahnräder 164 und 166 besitzen Anschlagstifte 177 und 179, deren Unterseite abgeflacht ist, um an dem Sperrstift 175 vorbeigeführt werden zu können und sich an die Federn 168 und 170 anzulegen, wie durch -den, Anschlagstift 177 in Fig. 12 gezeigt ist.
I Zu Beginn des Meßvorganges liegen die Anschlagstifte 177 und 179 an den Federn 168 und 170 an, gegen die sie von den Uhrfedern 94 und 96 über die Zahnräder 108,106 und 164 bzw. 110, 112 und 166 gedrückt werden. In Fig. 6 treibt die Uhrfeder 96 den Antrieb 110 gegen den Uhrzeigersinn an, wodurch das Ritzel 112 im Uhrzeigersinn gedreht und das Band 74 auf die Rückspulrolle 82 aufgespult •wird. Das Ritzel 112 verdreht das Zahnrad 106 gegen den Uhrzeigersinn, bis der Anschlagstift 179 an die Feder 170 anschlägt, in der er an einer Stellung über dem Sperrstift 175 gehalten wird und alle Bewegung des Rädergetriebes anhält.
Wenn das Band 74 und der Auslöser 116 während eines Meßvorganges von der Transportrolle 70 auf die Schaltklappe 120 zu bewegt werden, drehen sich die Rückspulrolle 84 und das Ritzel 112 gegen den Uhrzeigersinn. Das Zahnrad 166 wird dann im Uhrzeigersinn angetrieben, und der Anschlagstift 179 wird von der Feder 170 weg bewegt, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Gleichzeitig wird über das Ritzel der Antrieb 110 im Uhrzeigersinn verdreht, um die Uhrfeder 96 zu spannen. Wenn der Auslöser 116 die Schaltklappe 120 erreicht hat, ist der durch das Band 74 ausgeführte Meßvorgang beendet, und die Transportrolle, 70 wird über die Kupplung 46 von der Welle 42 abgekuppelt, wonach das Band 74 auf seine Rückspulrolle 84 wieder aufgespult wird. Die von der Uhrfeder verursachten Bewegungen kehren nunmehr die Drehrichtungen aller Räder um, so daß der Anschlagstift 179 zurückläuft und an die Feder 170 anschlägt.
ίο Nach einer leichten Ausbiegung bringt die Feder 170 den Anschlagstift 179 in eine Stellung oberhalb des Sperrstiftes 175, wonach das Zurückspulen des Bandes 74 beendet ist.. Auf diese Weise wird der Auslöser 116 ohne Ungenauigkeiten oder Spiel in seine Ausgangslage zurückgebracht. Den gleichen Bewegungsablauf erhält man selbstverständlich auch für das Band 72 und seinen Auslöser 114. Der Weg, den die Auslöser 114 und 116 mit ihren Bändern 72 und 74 bis zu ihren Schaltklappen 118 und 120 zurücklegen müssen, wird durch die Ausgangsstellung der Auslöser 114 und 116 bestimmt. Diese Ausgangsstellung ist davon abhängig, wie weit oder wie wenig die Bänder 72 und 74 zurückgespult werden. Hierzu wird die Stellung der Federn 168 und 170 durch Verdrehen der Welle 158 mittels der Scheibe 36 verändert. Wenn die Welle 158 gegen den Uhrzeigersinn verdreht wird, wird beim Rückspulen ein größerer Anteil der Bänder 72 und 74 auf die Rückspulrollen 80 und 84 gewickelt, wodurch die Ausgangslage der Auslöser 114 und 116 von ihren Schaltklappen 118 und 120 weg verschoben wird, so daß sie einen größeren Weg zurücklegen müssen, um an die Schaltklappen 118 und 120 anzuschlagen, so daß auch die gemessene Länge des Drahtes 19 größer wird. Beim Verdrehen in anderer Richtung verkürzt sich die Länge des Drahtes entsprechend.
Um ein Einstellen von kleineren Längen als,den großen auf der Scheibe angegebenen Skalenabständen zu ermöglichen, ist zum Verdrehen der Scheibe 36 ein Feineinstellmechanismus vorgesehen. Wie in Fig. 3, 14 und 15 gezeigt, ist auf einer Befestigungsplatte 185 ein kleines Ritzel 174 befestigt, das in eine Verzahnung 181 der Scheibe 36 eingreift und auf seinem Umfang einen Hebel 172 aufweist. Beim Verschieben des Hebels 172 verdreht das kleine Ritzel 174 die Scheibe 36 um einen kleinen Betrag aus der durch die Markierung 38 auf der Scheibe 36 vorgesehenen Stellung. Diese Stellung wird durch Reibung zwischen einer im Hebel 172 befindlichen ringförmigen Scheibe 183 und der Reibung zwischen einer Befestigungsplatte 185 gesichert. Die Befestigungsplatte 185 ist durch einen Bolzen 187 (Fig. 14 und 15) schwenkbar an dem Rahmen 127 befestigt, so daß das Ritzel durch Schwenken zum Rahmen 44 hin außer Eingriff mit der Verzahnung 181 der Scheibe 36 gebracht werden kann.
Um einen Einstellvorgang mittels der Scheibe 36 vornehmen zu können, ohne daß das Meßrad 22 über die Kupplung 46 mit einem der Bänder 72 oder 74, gekuppelt ist, ist eine Ausrückeinrichtung vorgesehen, durch die die Kupplungsklihken 56 in eine neutrale Stellung geschwenkt werden können, in der sie an keinem der Kupplungsbeläge 62 und 64 anliegen. Hierzu ist ein Stößel 176 vorgesehen, der über ein Gelenk 180 mit der Umschaltstange 132 verbunden
ist. Der in dem Rahmen 127 geführte Stößel 176 kann
' durch die Befestigungsplatte 185 axial verschoben werden, wobei er über das Gelenk 180 die Umschalt-
stange 132 derart verschiebt, daß die Stange 54 die Kupplungsklinken 56 in eine mittlere Stellung bewegt, in der diese von beiden Kupplungsbelägen 62 und 64 abgehoben sind. Der Stößel 176 ist außerdem mit einem Stift 300 versehen, der bei einem Verschieben einen Ausschalter 178 des Elektromagneten 128 betätigt, so daß dieser während des Einstellvorganges nicht ungewollt die Kupplung 46 schalten kann.

Claims (11)

Patentansprüche: IO
1. Vorrichtung zum Streckenmessen oder Ablängen eines durchlaufenden Drahtes od. dgl. mit einer Druckrolle zum Andrücken des durchlaufenden Meßgutes an ein Meßrad, das über eine Welle an ein Meßwerk angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (42) des Meßrades (22) an eine Transportvorrichtung (48, 50, 68, 70) für ein geradlinig bewegtes Band (72, 74) od. dgl. ankuppelbar ist, das eine Auslöseeinrichtung (114,116) für einen ortsfesten Schalter trägt, insbesondere für eine Schaltklappe (118,120) eines Endschalters (122,124), deren Abstand zu dem Schalter über eine ein Verschieben des Bandes od. dgl. bewirkende, drehbare Scheibe (36) entsprechend der zu messenden oder abzulängenden Strecke des durchlaufenden Meßgutes (19) einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei geradlinig bewegte Bänder (72,74) od. dgl. vorgesehen sind, die abwechselnd mit der Transporteinrichtung kuppelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Band (72, 74) od. dgl. eine eigene Aufnahmerolle (78, 82) und eine eigene Rückspulrolle (80, 84) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrad (22) mit Transportrollen (68,70) kleineren Durchmessers über eine umschaltbare Kupplung (46) kuppelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspulrollen (80, 84) mit beim Abwickeln der Bänder (72, 74) od. dgl. spannbaren Federelementen (94, 96) ausgerüstet sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmerollen (78, 82) und die Rückspulrollen (80,84) durch federnd aufgewickelte Drahtseile (86, 88) od. dgl. untereinander verbunden sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückspulrollen (80, 84) mit Anschlägen (177, 179) versehen sind, die die Aufspulbewegung durch Anlaufen gegen verstellbare Anschläge (168,170) begrenzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Anschläge als Federn (168,170) ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslöseeinrichtung an den Bändern (72, 74) lösbar befestigte Auslöser (114,116) angebracht sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kupplung (46) eine einen Elektromagneten (128) aufweisende Schalteinrichtung vorgesehen ist, die an die Endschalter (122,124) angeschlossen ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kupplung (46) in eine neutrale Stellung für das Verstellen der Anschläge (168,170) bringende Ausrückeinrichtung (176,158) vorgesehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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