DE13934C - Neuerungen für Regulatoren für Webstühle und andere Maschinen; (1 - Google Patents
Neuerungen für Regulatoren für Webstühle und andere Maschinen; (1Info
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
- D03D49/20—Take-up motions; Cloth beams
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 86: Weberei.
Die Vervollkommnungen und Ergänzungen bestehen in folgendem:
1. in einem neuen Mittel, um das Frictionsrädchen H vom Mittelpunkt nach der Peripherie
der Scheibe fortzüschieben;
2. in einer neuen Disposition des Regulators, durch welche der die Axe des Frictionsrädchens
tragende Rahmen vermieden wird;
3. in der Hinzufügung eines Zählwerkes, welches in jedem Augenblicke die Länge des fabricirten
Stoffes erkennen läfst;
4. in der Hinzufügung einer besonderen Axe, welche die Schnecke trägt, falls der Regulator
ein Schneckenregulator ist, sowie in einer Modification des Schaltzeuges;
5. in einer neuen vereinfachten Disposition des Spannapparates für die Kette, angewendet
an einem Compensationsregulator oder an einem Schneckenregulator;
6. in einer neuen Disposition des Spannapparates für das Aufrollen des Stoffes.
Zu ι. Blatt I, Fig. 1 und 2.
Als wesentliche Stücke der hier erwähnten Einrichtung sind anzuführen:
a) Die Axe L, welche mittelst des Gewindes 1 in das Regulatorgestell eingeschraubt und sich
hierdurch je nach dem Sinne ihrer Drehung vorwärts oder rückwärts schiebt.
Dieselbe trägt fest ein Sperrrädchen 2 und lose einen Führungshebel F; sie wird bewegt
von einem Getriebe 3, welches mittelst eines Stiftes in eine in der Axe ausgearbeitete Nuth
eingreift, wodurch die Mitnahme der Axe durch das Getriebe unabhängig von ihrer Hin- und
Herbewegung erfolgen kann. Das Getriebe 3 selbst wird bewegt durch eine Spirale 4, welche
ihrerseits unter der Einwirkung der Scheibe G rotirt, wie später erklärt werden soll. Die
Spirale 4 ist in der Weise elastisch, dafs sie, sobald die Axe einen erheblichen Widerstand
erleidet, ausweicht und so eine weitere Einwirkung auf Drehung derselben nicht mehr
ausübt.
b) Der dreiarmige, auf einer am Rahmen K befestigten Axe drehbar gelagerte Hebel X,
dessen aufrechter Arm mit einem Haken 6 versehen ist, der zwischen die Zähne des Sperrrädchens
2 eingreifen kann und auf derselben Seite eine Flachfeder 7 trägt, welche längs der
Rückseite des Sperrrädchens gleitet und so das Bestreben hat, den Haken 6 gegen die Zähne
des Sperrrädchens zu pressen.
c) Der am Gestell B scharnierartig befestigte Hebel 8, welcher einerseits mit dem Arm 5
des Hebels X durch die adjustirbare Stange 9 in Verbindung steht und andererseits ein auf
einer Axe 10 bewegliches Brettchen trägt, welches sich gegen das sich aufrollende Zeug legt.
d) Der am Führer P befestigte Pfeil 11, welcher
dazu dient, um unter Zuhülfenahme einer Scala am Rahmen K oder Gestell B den Regulator
in folgender Weise einzustellen:
Man stellt beim Beginn der Arbeit den Pfeil 11 auf den Theilstrich, welcher den Umfang oder
den Radius des Zeugbaumes markirt und bringt dann durch Verlängern oder Verkürzen der
Stange 9 das Brettchen 10 in die Lage, dafs es den Zeugbaum berührt.
Die beschriebene Vorrichtung functionirt nun wie folgt:
In dem Mafse als das Zeug sich aufrollt, wird das Brettchen herabsinken und zugleich
der Hebel 8 und mit diesem die Stange 9; infolge dessen wird der dreiarmige Hebel X
eine Drehung machen und dadurch den Haken 6 aus den Zähnen des Sperrrädchens 2 auslösen.
Hierdurch wird die Axe L frei und nun durch die Spirale 4 so lange gedreht, bis die Zähne
des Sperrrädchens aufs neue mit dem Haken 6 in Eingriff kommen. Während ihrer Rotationsbewegung
wird die Axe L vorrücken und das Frictionsrädchen um ein Stück gleich der Dicke
des Zeuges nach der Peripherie hin vorschieben, wodurch die Compensation erhalten wird.
Man kann auch das Frictionsrädchen dadurch vorschieben, dafs man auf das Zeug einen
kleinen Cylinder oder eine kleine Latte 12 legt, Fig. 4 und 5, welche an jedem Ende einen
Hebel 13 trägt, der an dem Brustbaum des Webstuhls scharnierartig befestigt ist.
Diese Latte steigt in dem Mafse, als das Zeug sich aufrollt, und hebt zugleich denHebeli3,
welcher mit dem Arm des Hebels X in Verbindung steht; letzterer macht hierdurch einen
Ausschlag, welcher wie vorhin die Auslösung des Hakens 6 aus den Zähnen des Sperrrädchens
zur Folge hat und so die Fortschiebung des Frictionsrädchens veranlafst, Fig. 4.
Man kann auch die Fortschiebung des Frictionsrädchens in der Weise erreichen, dafs man,
anstatt die Axe L mit einem Gewinde zu versehen, den Führer P mit einem Stift ausstattet,
welcher in eine am Kopfe des aufrechten Armes des Hebels X befindliche Schleife eingreift
(s. Fig. 5, Blatt I). In diesem Falle würde man die Latte 12 genügend beschweren müssen,
damit das Frictionsrädchen, welches das Bestreben hat, sich vom Centrum der Scheibe zu
entfernen, sich nur um die verlangte Länge fortschiebt. Wie man leicht erkennt, lassen
sich die im obigen erwähnten Mittel auch anwenden, um die Kette abzurollen, sobald man
nur dieselben so modificirt, dafs sie das Frictionsrädchen anstatt von der Mitte der Scheibe nach
der Peripherie hin im umgekehrten Sinne bewegen.
Zu 2. Blatt III, Fig. 10, 11 und 12, und
Blatt I, Fig. 3.
Bei dieser Anordnung sind die Axen L undy
in den Backen 16 und 16 λ des Regulator-.
gesteiles gelagert, und wird die Scheibe G gegen das Frictionsrädchen H durch die beiden
Rollen SS1 geprefst. Zu diesem Zwecke sind die beiden Rollen SS1 in der Gabel eines
Hebels 14 angebracht, an dessen anderes Ende eine adjustirbare Stange 15 angreift, welche mit
einer am Regulatorgestell befestigten Flachfeder J? verbunden ist. Der Führer P hat die
durch Fig. 12 dargestellte Gestalt erhalten, bei welcher der eine Arm derselben die Mutter zu
dem auf dem entsprechenden Theil der Axe aufgeschnittenen Gewinde bildet. Die Axe L
trägt ein Getriebe von 50 Zähnen, welches, wie das Getriebe 3 der Fig. 1, mit einer einfachen
Spirale 17, doppelten Spirale 18 oder vierfachen Spirale 19 im Eingriff steht, so dafs das
Getriebe je nach Bedürfnifs um ein, zwei oder vier Zähne bei jeder Drehung der Spirale vorrückt.
Hinter der Spirale und mit derselben ein Stück bildend befindet sich das Compensationsgetriebe,
welches seine Bewegung vom Getriebe F durch eine Kette von Rädern und Getrieben erhält, wie auf Blatt I, Fig. 3, angegeben.
Und zwar greift F in ein Rad 20 von 30 Zähnen ein, welches ein Getriebe von
10 Zähnen trägt, welches seinerseits mit einem Rade 21 von 14 Zähnen im Eingriff steht.
Dieses trägt gleichfalls ein Getriebe von 10 Zähnen, welches seine Bewegung einem
Zwischenrade 22 mittheilt. Letzteres ist auf einer Schleife 23 montirt, durch welche Anordnung
dasselbe mit dem Compensationsgetriebe in oder aufser Eingriff gebracht werden kann.
Die Backe 161, Fig. 11, trägt aufserdem noch·
das Sperrzeug, welches sich nicht im wesentlichen von dem im Haupt-Patent beschriebenen
unterscheidet.
Zu 3. Blatt I, Fig. 6 und 7, Blatt III, Fig. 13.
Die Axe / des Frictionsrädchens endigt in ein Schneckengewinde oder trägt eine Schnecke 25
(s. Fig. 13).
■In diese Schnecke greifen zwei Schneckenräder
26 und 27 ein, welche sich um eine entweder am Rahmen K, Fig. 6 und 7, oder
am Regulatorgestell selbst befestigte Axe drehen, Fig. 13. Das Rad 26 hat 148 Zähne. Jede
Drehung des Frictionsrädchens läfst das Zeug sich aufrollen um 6,7s mm; sobald sich also das
Frictionsrädchen 148 mal gedreht hat, wird das Rad 26 eine Umdrehung vollendet haben und
der inzwischen fabricirte Stoff wird 148X6,75 =
999 mm = annähernd 1 m messen. Das Rad 27, welches sich um die Nabe des Rades 26 dreht,
hat 146 Zähne. Bei jeder Drehung des letzteren wird dasselbe folglich eine volle Drehung
-f- 2 Zähne machen; hieraus folgt, dafs ein
Ausschlag von 2 Zähnen des Rades 27 gegen das Rad 26 im und ein Voreilen des ersteren
Rades gegen das letztere um eine ganze Drehung
—— = 73 m markiren mufs. Ein auf der Nabe 2
des Rades 26 befestigter Zeiger wird daher auf einem auf dem Rade angeordneten Theilkreise
die fabricirten Meter anzeigen.
Zu 4. Blatt III, Fig. 14 und 15.
Zu 4. Blatt III, Fig. 14 und 15.
Claims (6)
1. Die beschriebenen Vorrichtungen zum Fortschieben des Frictionsrädchens H, sowie zur
Arretirung bezw. Auslösung der Frictionsrädchenaxe; erstere bestehend in dem durch
die elastische Spirale 4 gedrehten Getriebe 3, welches mittelst Stiftes in das genuthete Gewinde
der in das Regulatorgestell geschraubten Axe L eingreift; letztere bestehend in
dem gegen die untere Seite des Zeugbaumes pressenden Brettchen 10, oder der auf dem
Zeugbaum aufliegenden Latte 12, beide in Combination mit dem dreiarmigen Hebel X,
dessen aufrechter Arm mittelst eines Hakens in ein auf der Frictionsrädchenwelle befestigtes
Sperrrädchen eingreift.
2. Die directe Fortschiebung des Frictionsrädchens durch den aufrechten Arm des
Hebels X, welch ersterer zu diesem Zwecke mit einem Schlitz versehen ist, in den ein
am Führer P befestigter Stift eingreift.
3. Die beschriebene Combination des Regulators mit einem Zählwerke zur Angabe der
Länge des fabricirten Stoffes, bestehend in einer auf der Frictionswelle angeordneten
Schnecke, welche zwei Schneckenräder von ungleicher Zähnezahl bewegt.
4. Die beschriebene Anordnung des Schaltzeuges, bestehend aus zwei mit Schaltklinke
und Arretirungsknagge versehenen Hebeln in der Weise, um das Schaltzeug für beide
Arten der Regulatorbewegung (zum Aufrollen des Zeuges wie zum Abrollen der Kette)
verwendbar zu machen.
5. Die beschriebene Anordnung des Spannapparates für die Kette, bestehend aus den
die Spannwalze tragenden Winkelhebeln 34, welche mittelst einer durch Gewichtshebel
belasteten Traverse gedreht werden.
6. Die beschriebene Anordnung zum Spannen des Zeuges mittelst einer Spannleiste, welche
innerhalb der Fuge zweier am Brustbaum befestigten Führungsleisten durch Gewichtshebel herabgezogen wird, deren Lage zugleich
den Hub der Schalthebel bestimmt.
Hierzu 31 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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