DE1635962C - Transport- und Schaltauswahl vorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen - Google Patents
Transport- und Schaltauswahl vorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere StrickmaschinenInfo
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- DE1635962C DE1635962C DE1635962C DE 1635962 C DE1635962 C DE 1635962C DE 1635962 C DE1635962 C DE 1635962C
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Description
1 635 9Ό2
Die Erfindung betrifft eine Transport- und Schaltauswablvorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen, bei wel- S
eher die Fortschaltung der Walze um eine oder mehrere Teilungen im einen oder anderen Drehsinn über
ein Klinkenrad und unter Federwirkung stehende Klinken erfolgt, deren Eingriff über eine um dieselbe
Achse wie das Klinkenrad drehbare Steuerscheibe steuerbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind die Klinken an einem Schaltschieber auf zur Achse des
Klinkenrades parallelen Achsen derart angeordnet, daß sie sich in ihrer Längsrichtung etwa tangential
zum Außenumfarg des Klinkenrades erstrecken und mit ihrem dem Kiinkenradumfang zugewandten Ende
in das Klinkenrad eingreifen. Ferner ist das Klinkenrad auf einer Welle gelagert, die über einen Kettentrieb mit der Walzenwelle verbunden ist. Diese An- ao
Ordnung ist aufwendig und nimmt verhältnismäßig viel Raum in Anspruch.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Klinkenrad und die Steuerscheibe
von einem um die Achse des Klinkenrades, welche zugleich die Achse der Walze ist, drehbaren Gehäuse
umgeben ist, und oaö jede der Klinken innerhalb des Gehäuses auf einer die Achse des ^linkenrades senkrecht im Abstand kreuzenden Achse derart angeordnet ist, daß sie sich in ihrer Längsric jtung parallel zur
Achse des Klinkenrades erstreckt und mit ihrer dem Klinkenrad zugewandten Längskante in das Klinkenrad eingreift. Durch die zur Achse des Klinkenrades
parallele Anordnung der Klinken innerhalb eines drehbaren Gehäuses wird der räumliche Aufwand
vermindert und die Unterbringung der Vorrichtung auf der Walzenachse ermöglicht.
Eine bevorzugte weitere Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Grundstellung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer Einstellung der Steuerscheibe für eine Vorwärtsbewegung der Walze um zwei Karten,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit einer so
Einstellung der Steuerscheibe für eine Rückwärtsbewegung der Walze um zwei Karten und
Auf der Jacquard-Walzenwelle 1 ist eine zwölfeckige Walze 12 angeordnet (F i g. 1), über die die i$
durch Scharniere gelenkig miteinander verbundenen
Jacquard-Musterkarten 11 gelegt sind. Auf der Walzenwelle 1 ist außerdem das Klinkenrad 2 befestigt. Um dieses Klinkenrad 2 und um die Walzen·
welle 1 ist ein Gehäuse 3 lose drehbar. In dem Oe*
häuse 3 sind zwei Klinken 4 und 5 um zur Welle 1 der Walze 12 senkrechte Achsen schwenkbar (Fig. 2).
Die Klinken 4 und 5 werden durch Druckfedern 6 je nach Einstellung der auf dem Klinkenrad 2 drehbar
gelagerten Steuerscheibe 7 radial von außen gegen ij
den Umfang der Steuerscheibe 7 oder in die Ver-2ah*i»ng des KI in ken fades 2 gedrückt. Die Steuerscheibe 7 wird durch ein Gestänge 10 in die ge
wünschte Stellung gebracht und steuert durch die Vorsprünge bzw, Aussparungen an ihrem Umfang
das Eingreifen der Klinken 4 und 5 in das Klinkenrad 2. Das Gehäuse 3 wird durch eine mit dem Antrieb der Maschine verbundene Schub- bzw. Zugstange 8 über eine Einstellscheibe 9 gedreht.
Die Arbeitsweise der Transportvorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Wenn die Schubstange 8 das Gehäuses gemäß
Fig. 1 um zwei Teilungen aus der Stellung A in rite Stellung B verdreht, wird die Klinke 4 über ihre
schräge Stirnfläche Aa durch die stehenbleibende Steuerscheibe 7 aus der Verzahnung (Nut 14) des
Klinkenrades 2 gehoben, so daß die Klinke 4 mit ihrer vorderen Kante unwirksam auf dem Umfang der
Steuerscheibe 7 gleitet. Die Klinke 5 gleitet gleichzeitig über den Umfang der Steuerscheibe und fällt
bei Erreichen der Stellung B in die Nut 13 der Verzahnung des Klinkenrades 2 ein. Eine Drehung der
Walze 12 findet dabei nicht statt. Wenn das Gehäuse 3 durch die Stange 8 in die Stellung A zurückgezogen
wird, läuft der umgekehrte Vorgang ab. Die Klinke S läuft über ihre schräge Stirnfläche 5 α auf den Umfang der Steuerscheibe 7 auf, und die Klinke 4 fällt
wieder in die Nut: 14 des Transportrades 2 ein. Auch hierbei wird die Walze 12 nicht weitertransportiert.
In F i g. 3 und 4 wurde die Steuerscheibe 7 durch das Gestänge 10 gegenüber der in F i g. 1 dargestellten
Lage um zwei Teilungen nach links verdreht. Bei Drehung des Gehäuses 3 aus der Stellung A in die
Stellung B durch die Stange 8 wird die Klinke 4 aus der Nut 14 herausgehoben und schnappt über zwei
Zähne hinweg in die Nut 15 ein. Bei der Rückdrehung des Gehäuses 3 von der Stellunp B in die Stellung A
wird die Walzenwelle 1 über das Klinkenrad 2 mitgenommen und um zwei Teilungen vorwärtsgeschaltet. Die Klinke 5 gleitet während der ganzen Zeit der
Vor- und Rückdrehung des Gehäuses3 wirkungslos auf dem Umfang der Steuerscheibe 7.
Wenn durch die Einstellung der Steuerscheibe 7 nur eine Teilung des Klinkenrades 2 freigegeben wird,
d. h. wenn die Klinke 4 in die Nut 16 einrastet, wird die Walze 12 bei RUckdrehung des Gehäuses 3 nur
um eine Teilung vorwärts geschaltet. In diesem Fall wird bei Vorwärtsdrehung des Gehäuses 3 aus der
Stellung A in die Stellung B die Klinke 4 im zweiten Teil der Drehung aus der Nut 16 ausgehoben und
gleitet dann auf dem Rand der Steuerscheibe 7 weiter, bis die Stellung B erreicht ist. Bei der RUckdrehung läuft der Vorgang in umgekehrter Weise ab.
Die Klinke 4 fällt in die Nut 16 ein und nimmt die Walze 12 um eine Teilung mit, bis das Gehäuse 3 die
Stellung A wieder erreicht hat.
In F i g. 5 und 6 ist die Einstellung der Steuerscheibe 7 für eine Rückwärtsbewegung der Musterkarten 11 gezeigt. Bei Drehung des Gehäuses 3 aus
der Stellung A in die Stellung B nimmt die in die Nut
17 eingefallene Klinke 5 das Transportrad 2 und damit die Walzenwelle 1 sofort um zwei Teilungen nach
links mit, wodurch die Jacquardwalze 12 um zwei Teilungen rückwärts geschaltet wird. Bei der RUckdrehung aus der Stellung B in die Stellung A wird die
Klinke S durch ihre schräge Stirnfläche S β aus der Verzahnung des Klinkenrades 2 herausgehoben und
schnappt Über zwei Zähne in die Ausgangsstellung zurück. Die Klinke 4 gleitet in diesem Fall wirkungslos auf dem Umfang der Steuerscheibe 7. Auch hier
ist durch Verdrehung der Steuerscheibe 7 um nur eine
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Teilung ein RückwSrtMchelten der Jacquard-Walze
um eine Teilung möglich.
Durch geeignete Ausbildung der Steuerscheibe?, des Klinkenrades 2 und der Walze 12 ist ein Transport
der Musterkarten 11 auch um mehr als zwei Tei- S Iungen vorwärts oder rückwärts bei einem Hub der
Stange 8 möglich.
Claims (2)
- Patentansprüche;101, Transport- und Schaltauswahlvorrichtung für gelenkig miteinander verbundene, über eine drehbare Walze geführte Jacquard-Musterkarten an selbsttätig arbeitenden Textilmaschinen, insbesondere Strickmaschinen, bei welcher die Fortschaltung der Walze um eine oder mehrere Teilungen im einen oder anderen Drehsinn über ein Klinkenrad und unter Federwirkung stehende Klinken erfolgt, deren Eingriff über eiae um dietelbe Achse wie das Klinkenrad drehbare Steuer- ao scheibe steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Klinkenrad (2) und die ■ Steuerscheibe (7) von einem um die Acbee des KünKenrades (2), welche zugleich die Achse der WaIw(U) ist, drehbaren Gehäuse (3) umgeben iVt, und daß jede der Klinken (4, S) innerhalb des Gehäuses (3) auf einer die Achse des KUnkenrades (2) senkrecht im Abstand kreuzenden Achse derart angeordnet ist, daß sie sich in ihrer Längsrichtung parallel zur Achse des Klinkenrades (2) erstreckt und mit ihrer dem Klinkenrad (2) zugewandten Längskante in das Klinkenrad (2) ein-
- 2 Transporteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (12) und das lOinkenrad (2) auf derselben WeUe(I) befestigt sind, daß am Umfang des drehbaren Gehäuses (3) eine mit dem Antrieb der Maschine verbundene Schub- bzw. Zugstange (8) angreift und daß bei entsprechendet Einstellung der Steuerscheibe (7) ein Schub dieser Stange (8) eine Drehung der Walzenwelle (1) in der einen und ein Zug dieser Stange (8) eine Drehung der Walzenwelle (1) in der anderen Richtung hervorruft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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