CH310476A - Periodisch wirkende Fadenbremse. - Google Patents

Periodisch wirkende Fadenbremse.

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CH310476A
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Aktiengesellschaft Gebr Sulzer
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Sulzer Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms

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Description


  Periodisch wirkende Fadenbremse.    Die     Erfindung    betrifft     eine    periodisch  wirkende Fadenbremse für Textilmaschinen  mit einem durch Zugkräfte gespannten nach  giebigen Bremskörper, welcher mit einem star  ren     Bremskörper    zusammenarbeitet, wobei der  Faden durch     Aufeinanderpressen    der Körper  gebremst wird.  



  Sie besteht darin, dass mindestens eine  Steuervorrichtung für einen der Bremskörper  vorgesehen ist, das Ganze derart, dass ausser  einer Stellung, in welcher die Bremskörper  voneinander abgehoben sind, während einer,  Periode mindestens zwei     Bremsstellungen,    jede  mit konstanter, aber von der andern verschie  dener Bremswirkung, erzielt werden können,  deren Grösse für jede ,dieser Bremsstellun  gen eingestellt werden     kann.     



  Auf der Zeichnung sind einige Ausfüh  rungsbeispiele der     Erfindung    schematisch  dargestellt. Es zeigen:       Fig.    1 eine Fadenbremse mit einer     Nok-          kenscheibe    für drei Stellungen des starren  Bremskörpers,       Fig.    2 eine Fadenbremse mit einem     Nok-          kenantrieb    für den starren und für den nach  giebigen Bremskörper,       Fig.    3 und 4 eine Variante von     Fig.l.        Fig.    5 ein Diagramm der Bremskraft der  Bremse nach     Fig.    3 und 4,

         Fig.    6 eine Fadenbremse mit festem star  rem Bremskörper und einem beweglich ange  ordneten nachgiebigen Bremskörper,       Fig.    7 eine Fadenbremse mit einem Nocken  antrieb für den starren     Bremskörper    und    einem weiteren     Nockenantrieb    zum     Steuern     der     Spannkraft    des nachgiebigen Bremskör  pers.  



  Die Fadenbremse     in        Fig.    1 hat einen durch  Zugkraft gespannten, nachgiebigen Brems  körper 10, der einerseits am Ständer 11, an  derseits am Hebel 12 befestigt ist. Der Stän  der 11 ist am Maschinengestell 13 angebracht  und hat einen Stift 14, gegen den sich der  Hebel 12 stützt, welcher mittels der Zugfeder  15 angezogen wird und so den z. B.     als    dün  nes Stahlband     ausgebildeten    nachgiebigen  -Bremskörper 10 anspannt. Die Zugkraft der  Feder 15 kann mittels des Schraubenbolzens  16 und der Muttern 17     eingeregelt    werden.

    Mit dem nachgiebigen Bremskörper 10 arbei  tet der starre Bremskörper bzw.     Bremsschuh     18     zusammen,    welcher am waagrechten Arm  <B>1.9</B> des Winkelhebels mit dem Rollenarm 20  angebracht ist.  



  Der Winkelhebel 19, 20 mit der Rolle 24  und die     Nockenscheibe    25 dienen nun als  Steuervorrichtung, um den Bremsschuh 18  während einer Periode sukzessive in mehrere,  einem vorher gewählten Programm entspre  chende Stellungen     zu    bringen. Der Hebel 19,  20 dreht sich um die feste Achse 22, die am  Gestell 13 angeordnet ist. Durch die Druck  feder 23 wird der Hebelarm 19 stärker als  durch die entgegengesetzt wirkende Brems  kraft belastet, so dass die Rolle 24 an der       Nockenscheibe    25 bzw. in der untern Endstel  lung des Armes 19 der Arm 20 am     Anschlag     26 anliegt.      Damit. für eine bestimmte Arbeit, z.

   B. die  Herstellung einer bestimmten Bindung eines  Gewebes, für jede Bremsstellung die Brems  wirkung je auf einen gewünschten Sollwert  gebracht werden kann, sind folgende     Vorric!i-          tungen    zum Einregeln einer konstanten       BremswirkLing    vorgesehen. Zum Einregeln  der     Endstellung    des Armes 19 dienen die  Muttern 27, durch die der Anschlag 26, der  am. Gestell 13 angebracht ist, nach links bzw.  nach rechts verschoben werden kann. Durch  Verstellen der Muttern 21 kann der Ab  stand des Schuhes 18 von Arm 19 bzw. vom  Bremsband 10 eingeregelt werden.  



  Die     Wirkungsweise        ist    folgende:  Die     Nockenscheibe    25 ist auf der Welle 28  befestigt. Die drei Abschnitte     .c-b,        c-d    und  e -f der     Nockenbahn    29 haben verschiedene  Radien     r1,    r2 und     r3,    drei     Breinsstelluingen     entsprechend, und sind durch Überleitungs  abschnitte     b-c,:        d-e    und     f-a    verbunden.  



  In der in     Fig.    1 gezeichneten Stellung ist  die Bremse gelüftet, das heisst der Bremsschuh  18 vom     Bremsband    10 abgehoben, so dass der  Faden 30 ohne Bremsung zwischen beiden  Bremskörpern 10, 18 hindurchlaufen kann.  Wird     nun    die     Nockenscheibe    25 gedreht, so  gleitet die Rolle 24 vom Kreisbogen des Ab  schnittes     a-b    ab und gelangt über den Über  leitungsabschnitt     b-c    auf den Kreisbogen des       Abschnittes        c--d,    und da der Radius r2 kleiner  ist als der Radius     r1,

      drückt die Feder 23 den  Arm 19     hinunter.    Der Bremsschuh 18     drückt     den Faden 30 auf das Band 10, und da die  am Bremsschuh 18     wirksame        Kraft    der Feder  23 dem vom Stahlband 10 ausgeübten, nach  oben gerichteten Bremsdruck bei weitem über  steigt, wird das Band 10 so weit hinunter  gedrückt, dass es sich bis in die Lage     10a     durchbiegt.  



  Bei der     Durchbiegung    des Bandes 10 dreht  sich der Hebel 12 -am den Stift 14 und zieht  das Ende der Feder 15 nach rechts, welche  dabei stärker gespannt wird. Die Zugspan  nung im Bremsband 10 wird in gleichem  Masse wie die Spannung der Feder 15 erhöht,  und es entsteht eine senkrecht zum     Brems-          sehuh    18 nach oben wirkende Druckkraft, die    den Faden 30 als Bremskraft belastet. Die  Grösse dieser Bremskraft ist somit etwa pro  portional dem Mass der     Durchbiegung    des  Bremsbandes 10.  



  Wird nun die     Nockenseheibe    25 weiter     iii     der Richtung des Pfeils 31 gedreht, so     gelangt     die Rolle 24 mittels des Überleitungsabschnit  tes     d-e    über den Abschnitt.     e-f    mit dein       kleinsten    Radius     r3.    Der Arm 19 wird durch  die Feder 23 weiter heruntergedrückt, bis  er auf den Anschlag 26 aufruht. In dieser  Stellung berührt die Rolle 21 die     Nockenbaliii     29 im Abschnitt     e-f        nieht    mehr.

   Das Band  10 wird in die Stellung     10b        durchgedrückt,     wodurch der Hebel 12 eine weitere     Drehuni;     ausführt, die Feder 15 stärker gespannt und  vom Bremsband 10 eine grössere Bremskraft.  auf den Faden 30 ausgeübt wird.  



  Es sind somit den Abschnitten     c-d        iind          e-f    der     Nockenbahn    29 zwei Bremsstellungen  mit verschiedener Grösse der Bremswirkung  zugeordnet. Die Bremswirkung kann für jede  Bremsstellung mittels der     Regelvorrichtungen     je auf einen     gewünschten    Sollwert eingeregelt  werden, gleichgültig ob dazu eine Regelvor  richtung allein oder verschiedene gleichzeitig  verstellt werden müssen.

   Das Mass der     Brems-          wirkung    bzw. die durch die Bremswirkung im  Faden 30 sich ergebende Zugspannung kann  ausser von der auf den Faden 30     wirkenden     Bremskraft auch durch die Umschlingung, das  heisst die Länge des zwischen den Bremskör  pern 10, 18 gepressten     Fadenteils    bestimmt.  sein. Diese Länge ändert sich besonders dann,  wenn der Faden 30 wie in     Fig.    6 in der  Längsrichtung des nachgiebigen Bremskörpers  1.0 die Bremse durchläuft.

   Je grösser die  Bremskraft, um so grösser ist die     Dureh-          bieggung    des Bandes 10 und um so grösser die  Umschlingung 1, wenn der     Bremsschuh    18 kon  vex gebogen ist. Verläuft hingegen der Faden  30 quer     ziun        Bremsband    10, so ändert sich die  Umschlingung nur wenig.  



  In dem Abschnitt     c--d,    welchem die Stel  lung der Bremskörper 10, 18 mit dem schwä  cheren     Bremsdruck    zugeordnet ist, dienen als  Regelvorrichtung die Muttern 21 zum     Höher-          oder        Tieferstellen    des Bremsschuhes 18. Die      andere Regelvorrichtung     iunfasst    die Muttern  '?7 am Anschlag 26, durch diese wird die  Lage des Bremsschuhes 18 in der Bremsstel  lung mit der grössten Bremskraft und damit  die     Durchbiegung    des Bremsbandes 10 in der  Stellung     10b    geregelt.

   Dabei muss dann die  Stellung des Bremsschuhes 18 in der Brems  stellung     10a    etwas geändert werden, damit in  der Stellung 10a der beabsichtigte Sollwert  der Bremswirkung auftritt. Die Kraft der  Feder 23 ist so gross zu wählen, dass auch  bei der grössten     Bremskraft    der Arm 19 noch  fest auf den Anschlag 26 heruntergedrückt  wird.  



  Die     Nockenscheibe    25 kann während einer  Arbeitsperiode mittels der Welle 28 sowohl  von Hand betätigt als auch von einer um  laufenden Welle der Maschine absatzweise  oder ständig gedreht werden.  



  Die Fadenbremse kann     für    eine Maschine  im     Spinnereibetrieb,    für eine Strickmaschine,  Knüpfmaschine oder Flechtmaschine, verwen  det werden. Sie kann auch zur Bremsung des       Schussfadens    einer     Webmaschine    mit Schuss  spulen dienen, welche ausserhalb der     Schuss-          eintragsvorrichtung    -     Greiferwebschützen     oder     Eintragsnadeln    - angeordnet sind.  



  Die Periode des Wirkens der Fadenbremse,  innerhalb welcher die verschiedenen Brems  stellungen in vorbestimmter Weise, gemäss der  Gestalt der     Nockenbahn    29, aufeinander  folgen, wird allermeist ein Arbeitsspiel im  Rahmen des Betriebes der Maschine sein, wo  bei in diesem Arbeitsspiel die für den Be  trieb notwendigen     Arbeitsvorgänge    sich nach  einander vollziehen. Bei einer     Webmaschine     letztgenannter Art kann beispielsweise die  Welle 28 von der Hauptwelle der Webmaschine  so angetrieben werden, dass die Welle 28 in  einem Arbeitsspiel von einem Abschuss des       Schützens    zum nächsten eine vollständige  Drehung macht.

   Die Länge der Abschnitte       a-b,        c-cl,        e---f    und der     Zeitpunkt    ihres Ein  wirkens auf die Bremse in Beziehung zum  Zeitpunkt des Abschusses können so gewählt.

    sein, dass die Rolle 24 in     Fig.    1 beim Ab  schiessen des     Schützens    sich im Abschnitt     a-b     befindet und der     Bremsschuh    18 gelüftet ist,    der     Abschnitt        c-d        für    die schwächere Brems  kraft passiert die Rolle 24, während der  Schützen das Ende des Faches durchläuft,  und der Abschnitt     e-f    für die grössere Brems  kraft beim Abbremsen des     Schützens    in der  Schützenbremse des Fangwerkes.

       .Die    letzt  genannte ist so gross zu wählen, dass dem  Faden im allgemeinen die gleiche Verzöge  rung wie dem Schützen erteilt wird, um ein       Krängeln    des     Fadens,        wenn    nicht erwünscht,  zu vermeiden.     v     Die Verbindung mit der Hauptwelle kann  eine absatzweise Drehung, z. B. durch Zwi  schenschaltung eines     Malteserkreuzgetriebes,     oder eine kontinuierliche Drehung der Nocken  scheibe 25 bewirken.

   Dementsprechend sind  die Längen der     Noekenbahnen        a-b,        c-d,        e-f     und auch die Überleitungsabschnitte     b-c,          d,-e,        f-a    sowie deren     Ausgestaltung    zu wäh  len.  



  In     Fig.    2 arbeitet die Rolle 40 am Doppel  hebel 41 mit der     Nockenscheibe    42 zusammen,  deren     Nockenbahn    43 nur zwei Kreisabschnitte       g-h    und     i-k    mit verschiedenen Radien r4,       r5    aufweist. Hingegen ist das nachgiebige  Bremsband 10 an     Hebeln    44 befestigt, die  gegen die Spitzen des Stiftes 45 aufstützen,  welcher im     Gleitstück    46 befestigt ist. Die  Hebel 44     werden    durch Zugfedern 47 be  lastet.

   Die Federn 47 sind einerseits an den  Zapfen 48 am Gleitstück 46, anderseits ein  stellbar mittels     Schraubenbolzen    51 und     Mut-          tern    52 an den Hebeln 44 befestigt; sie span  nen das Bremsband 10.  



  Das in den Lagern 53, 54 gelagerte     Gleit-          stück    46 ist mittels des Zapfens 55 mit dem  doppelarmigen Hebel 56 verbunden, welcher  sich um den Drehzapfen 57 dreht und am  rechten Ende mit einer     Nockenrolle    58 ver  sehen ist. Diese wird von der     Nockenscheibe    59  betätigt, welche auf der Welle 61 befestigt  ist. Der Drehzapfen 57     ruht    in der Gabel  62, die den am Gestell 13 befestigten Arm 63  beidseitig umfasst und     mittels    der Schraube  64 an den Arm 63 angeklemmt wird.

   Die  Schlitze 65 in der Gabel 62 erlauben ein Ver  stellen derselben in vertikaler Richtung und  damit der     Höhenlage    des     Gleitstiekes    46, so      dass damit die Lage des Bremsbandes 10 zum  Bremsschuh 18 geändert werden kann.  



  Befindet sich die Rolle 40 auf dem Ab  schnitt     g-h    der     Nockenbahn    43 und die Rolle  58 sich auf dem Abschnitt     ni-n    der Nocken  bahn 66, so sind die Bremskörper 10, 18 von  einander abgehoben. In der gezeichneten  Bremsstellung, in welcher das Bremsband 10  die     Durchbiegung        10a    mit kleiner Bremskraft  aufweist, ist der Abschnitt     i-k    mit dem  grossen Radius r5 unter der Rolle 40. Die  Rolle 58 befindet sich noch auf dem Kreis  bogen     ni-n    mit dem grossen Radius     r6,    so dass  das Gleitstück 46 in der untern     Stellung     steht.

   Beim Drehen der     Nockenscheibe    59 im  Uhrzeigersinn gelangt die Rolle 58 auf den  Abschnitt o -p mit dem kleinen Radius<I>r</I>7<I>.</I> Die  Rolle 58 wird durch     die    Druckfeder 67 nach  unten gedrückt, der Hebel 56 dreht sich im  Uhrzeigersinn und hebt das Gleitstück 46 mit  den     Hebeln    44.  



  Indem nun die     Stellung    des Bremslöffels  18 dieselbe geblieben ist     -Lund    die Rolle 40 auf  dem Abschnitt     i-k    bleibt, wird das Brems  band 10 stärker durchgebogen, bis die Form       10b    erreicht ist. Der stärkeren     Durehbiegung     entsprechend werden die Zugfedern 47     ge-          streckt    und die Bremskraft vergrössert.  



  Die Wellen 39 und 61 können einzeln von  Hand gedreht werden. Werden sie von der  Maschine angetrieben, so wird     zwecluinässig     ihre gegenseitige Lage durch die Welle 68,  deren     Ritzel    69 in die auf den Wellen 39 und  61 befestigten Zahnräder 70     eingreifen,    fest  gehalten. Die Welle 68 kann z. B. von der  Hauptwelle der Webmaschine angetrieben  sein.  



  In     Fig.    3 ist das Bremsband 10, wie in       Fig.    1, am Ständer 11 und am Hebel 12 be  festigt, wobei es durch die Zugfeder 15 ge  spannt wird. Der Bremsschuh 18 ist am Win  kelhebel 75, 76 befestigt,<B>-</B>der sich um den  Drehzapfen 77 dreht. -Der Hebel 78 ist lose  drehbar     tun    den. Zapfen 77 und mittels der  Schraube 79     und    des im Arm 76 vorgesehenen  Schlitzes 80 einstellbar mit dem Arm 76 ver  bunden. Der Arm 76     und    der Hebel 78 tragen       Nockenrollen    81, 82, die mit den beiden Nok-         kenscheiben    83, 84 zusammenarbeiten.

   Die       Nockenscheibe    83 ist mittels Keil 85,     Fig.4,     oder auf andere Weise auf der Welle 86 be  festigt. Die     Nockenscheibe    84 ist drehbar auf  der Welle 86 gelagert und mittels der Schraube  87 auf die Scheibe 83 festgeklemmt. Die  Schraube 87 kann sich im Schlitz 88 in der  Scheibe 83 bewegen, so dass eine Verdrehung  der Scheiben 83, 84 zueinander möglich ist.  



  Wenn die Welle 86 eine vollständige Um  drehung in der Richtung des     Pfeils    89 macht,  so treten die in     Fig.    5 dargestellten Brems  stellungen nacheinander ein. Die Stellung des  Hebels 75, 76 in     Fig.    3 entspricht dem     Zeit-          punkt    to in     Fig.5.    Die Rolle 81 liegt an  der     Nockenscheibe    83 im Abschnitt     q-r    an,  während die Rolle 82 die     Nockenscheibe    84  nicht berührt. Der Arm 75 ist so hoch ange  hoben, dass die Bremskörper 10, 18 den Faden  30 nicht berühren und die Bremse gelüftet  ist.  



  Dreht sich die Welle 86 in der Pfeilrich  tung weiter, so durchläuft die Rolle 81 den  Übergangsbogen     r-s    und liegt vom Zeitpunkt  t2 an der     Nockenscheibe    83 im Abschnitt     s-u     an. Die Feder 90 drückt den Arm 75 herunter,  und der Bremsschuh 18 steht in der     -untern     Endstellung mit der grössten     Breinswirkimg     B2.

   Beim weiteren Drehen läuft     nunmehr    die  Rolle 82 zur Zeit     t3    im Bereich des     übergangs-          bogens        v-w    auf die     Nockenscheibe    84 auf, der  Hebel 78 bewegt sieh nach links, der Arm 75  hebt sich etwas aus der untern Endstellung,  und der Bremsschuh 18 steht vom Zeitpunkt t4  an in der     Stellung    mit kleinerer Bremswir  kung     Bi.    Im Zeitpunkt t5 läuft die Rolle 81  wieder auf die     Nockenscheibe    83 im Über  gangsbogen     u-q    auf,     -und    die Rolle 82 wird,  in der gezeichneten Lage der Scheiben 83, 84  zueinander,

   von der     Nockenscheibe    84 abge  hoben, bevor sie das Ende des Kreisbogens       w-x    in x erreicht hat.  



  Durch eine Verdrehung der     Nockenscheibe     84 zur     Nockenscheibe    83 nach Lösen der  Schraube 87 kann der Beginn des Bremsens  der von der     Nockenscheibe    84 eingestellten  Bremswirkung vor oder nach dem Zeitpunkt  t4 verlegt werden. Wenn durch die Verdre-           hung    der Abschnitt     q-r    den Abschnitt     w-x     bei x     zum    Teil überdeckt, kann gleichzeitig die  Zeitdauer der von der     Nockenscheibe    83 ein  gestellten Bremswirkung geändert werden.

    Liegt. hingegen der Punkt x oder     y    rechts  von     u,    so wird zwischen     y    und     u    nochmals  die grösste Bremswirkung eingestellt.  



  Zum Regeln der im Abschnitt     w-x    ein  gestellten     Bremswirkung        B1    dient die Schraube  79, die eine Drehung des Hebels 78 gegen  über dem Arm 76 und damit den Abstand  der Rolle 82 von der     Nockenscheibe    84 be  stimmt. Die im Abschnitt     s-u    eingestellte  Bremswirkung     B.        wird    durch Verstellen der  Muttern 21 geregelt; sofern dadurch die  Bremswirkung     B1    beeinflusst wird, kann dies  durch eine entsprechende Korrektur mittels  der Schraube 79 ausgeglichen werden.  



  Der Bremsschuh 18 ist in     Fig.    6 am Ge  stell 13 angeordnet und kann mittels der     Mut-          tern    21 höher oder tiefer eingeregelt werden.  Das Bremsband 10 ist an einem beweglichen  Rahmen befestigt., dessen Strebe 91 am Arm  92 des Winkelhebels 92, 93 angeschraubt ist.  In die Strebe 91 ist der Stift 94     einge-          sehraubt.    Er trägt den Hebel 95 zum Span  nen des Bremsbandes 10 mittels der Feder  96, deren Zugkraft einstellbar ist.  



  Der Arm 92 wird durch die Druckfeder 97  nach oben und damit die Rolle 98 am Arm  93 gegen die     Nockenscheibe    99 gedrückt, die  auf der Welle 100 befestigt ist. Der Winkel  hebel 92, 93 dreht sich um den Zapfen 101.  Der Anschlag 102, der fest, aber einstellbar  am Gestell 13 angeordnet ist, bestimmt die  obere Endlage des Armes 92 und damit die       Durchbiegung    des Bremsbandes 10 bei der       grössten    Bremswirkung. Wenn der Arm 92  am Anschlag 102 anliegt, so     berührt    die Rolle  98 die     Nockenscheibe    99 im Abschnitt     aa     nicht.

   Im Abschnitt     bb    wird die Rolle 98  nach rechts gedrückt, der Arm 92 vom An  schlag 102 abgehoben und das Bremsband 10  etwas gesenkt, so dass die     Durchbiegung    des  Bandes 10 und damit. die Bremswirkung ver  ringert wird. Dabei wird nicht nur der Brems  druck durch die Entspannung der Feder 96  etwas verkleinert, sondern auch die Länge des         Fadenstückes    30, welches von dem Bremsschuh  18 und dem Bremsband 10     umschlungen    und  infolgedessen mit der Bremskraft belastet  wird, von     11    auf     Z9    verringert. Der Sollwert  der Bremswirkung in dieser     Stellung    wird  durch Verschieben des Bremsschuhes 18 mit  tels der Muttern 21 eingestellt.

   Im     Abschnitt          cc    wird die Rolle 98 noch weiter nach rechts  bewegt     -und    das Bremsband 10 vom Brems  schuh 18 so abgehoben, dass der Faden 30 ohne  Belastung frei durchläuft.  



  Anstatt mit     nur    drei Abschnitten können  die     Nockenscheiben    auch mit mehr Abschnit  ten versehen sein. Dadurch können während  einer Umdrehung die drei Einstellungen der  Bremse, stark, schwach gebremst oder gelüftet;  in den verschiedensten Kombinationen aufein  anderfolgen.  



  Durch mehr als drei Abschnitte, die alle  im Radius verschieden sind, können     zwischen     der stärksten und der schwächsten Bremskraft  noch eine oder mehrere Stellungen mit da  zwischenliegenden Bremswirkungen angeord  net werden. Damit die Bremswirkung in die  sen Abschnitten je für sich eingestellt werden  kann, wäre hierfür eine     Ausführungsform     durch die     Kombination    von     Fig.    1 und 2  gegeben. Dabei würde der Hebel 41 in     Fig.    2  durch den Winkelhebel 19, 20 und die     Nok-          kenscheibe    42 durch die     Nockenscheibe    25 er  setzt.

   Die unterste     Stellung    des Armes 19  würde     wiederum    durch den Anschlag 26 be  grenzt. Der Abschnitt     m-n    der Nocken  scheibe 59 würde dem Abschnitt     c-el    der       Nockenscheibe    25 in     Fig:    _ 1 entsprechen, so  dass während dieser Zeit das Gleitstück 46,  und damit auch das Bremsband 10, in der  untersten Stellung verharren.

   Der Abschnitt       o-p    der     Nockenscheibe    59 würde in der Zeit  wirksam, in welcher die Rolle 24 den Abschnitt       e1   <I>f</I>     durchläuft.    Indem     nun    in dieser Zeit  der Bremsschuh 18 seine tiefste Stellung ein  nimmt, wird durch das Anheben des Brems  bandes 10 die Bremswirkung gegenüber der  jenigen im Abschnitt     e-el    vergrössert.

   Diese  vergrösserte     Bremswirkung    kann nun durch  Verstellung der Gabel 62 eingeregelt werden,  während die Bremswirkung im Abschnitt           e-el    durch Einstellen des     Anschlages    26 und  im Abschnitt     c-d    durch Einstellen des Brems  schuhes mittels der Mutter 21 in erster Linie  eingestellt wird.  



  In     Fig.    7 ist der Bremsschuh 18 am     Win-          kelhebel    105 mittels der Muttern 21 in der  Höhe verstellbar angebracht. Der Winkel  hebel 105 dreht sich um den festen Drehzapfen  106, und seine Rolle 107     wird    mittels der  Feder 108 gegen die     Nockenscheibe    110 ge  presst. Das Bremsband 10 ist einerseits am  Ständer 11, anderseits am Hebel 12 befestigt.  Der Hebel 12 stützt sich gegen den Stift 14  und wird am untern Ende durch die Zug  feder 15 belastet.

   Der Bolzen 16, durch den  das linke Ende der Feder 15 hindurchge  steckt ist, ist mittels der     Muttern    17 am  obern Arm des doppelarmigen Hebels 112  befestigt, der     iun    den festen Drehzapfen 113  dreht     und    am     iultern    Ende die Rolle 114 auf  weist, welche mittels der Feder 115 dauernd  gegen die     Nockenscheibe    116, die auf der Welle  117 befestigt ist,     angepresst    -wird.  



  Die     Nockenscheibe    110, die auf der Welle  111     aufgekeilt    ist, hat einen Abschnitt     dd-ee     mit dem Radius     rs    und einen Abschnitt<I>f</I>     f-gg     mit einem Radius     rg.    Die     Nockenscheibe    116  hat einen Abschnitt     hh-ii    mit einem Radius       r10    und einen Abschnitt     kl-mm    mit einem  Radius     7 i1.    Die beiden     Nockenscheiben    wer  den von der Welle 118 mit den     Ritzeln    119,  die mit den Zahnrädern 120 zusammenarbei  ten, angetrieben.  



  In der gezeichneten Stellung des Hebels  105 steht der     Bremsschuh.    18 in der höchsten  Stellung, die Rolle 107 im Abschnitt     dd-ee     mit dem grösseren Radius     r8.    Die Bremse ist  gelüftet, und der Faden 30 kann ungehindert  zwischen dem Bremsschuh 18 und dem Brems  band 10 hindurchlaufen. Beim Drehen der  Welle 118 bzw. der     Nockenscheibe    110 und  <B>116</B> in der Richtung des Pfeils 121 wird die  Rolle 107 im Abschnitt<I>f</I>     f-gg    die rechte     End-          stellung    und der     Bremsschuh.    18 seine unterste  Stellung einnehmen.

   Dabei wird das Brems  band 10 in die Lage     10a    durchgebogen und  eine bestimmte, mittels der Muttern 21 einstell  bare     Bremswirkung    erzielt. Die Rolle 114    ist dabei noch auf dem Abschnitt     hla-ii.    Beim  weiteren Drehen der Welle 118 wird die Rolle  114 nach rechts gedrückt und läuft auf dem  Abschnitt     kk-mm,    dessen Radius     r11    kleiner  ist als der Radius     rlo.    Infolgedessen geht der  Bolzen 16 nach links, und die Zugfeder 15  wird stärker gespannt.

   Die     Durchbiegung    des  Bremsbandes bleibt dieselbe gemäss der Linie       loa.    Durch die stärkere Spannung der Feder  15 hingegen wird die Bremswirkung erhöht, so  dass beispielsweise im Abschnitt<I>f f</I>     1-gg    der       Nockenscheibe    110 die stärkere Zugkraft der  Feder 15 zur     Wirkung    kommt. Diese stärkere  Zugkraft kann durch Verschieben des Bolzens  16     mittels    der Muttern 17 eingeregelt werden,  oder es könnte stattdessen der Drehzapfen 113,  wie der Zapfen 57 in     Fig.    2, jedoch in hori  zontaler Richtung, verschiebbar angeordnet  sein.

   Durch die letztgenannte Einstellvorrich  tung würde dann die Zugkraft. der Feder 15  in der .gezeichneten Stellung des Hebels     l1\3     nicht beeinflusst.  



  Würde der Winkelhebel 105 durch den       Whikelhebel    19, 20 und die     Nockenscheibe    110  durch die     Nockenscheibe    25 aus     Fig.    1 ersetzt,  so ergäbe sich für die Fadenbremse 10, 18  neben der Stellung bei gelüfteter Bremse 3  Bremsstellungen mit verschiedenen konstanten  Bremswirkungen. Um noch mehr Bremsstel  lungen mit verschiedenen Bremswirkungen zu  erhalten, könnte die     Noekenscheibe    116 anstatt  mit nur zwei mit drei oder mehr     Abschnitten     versehen sein, wobei je eine Einstellung der  Feder 15 während eines Teils der Abschnitte  der     Nockenscheibe    110 wirksam wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Periodisch wirkende Fadenbremse für Tex tilmaschinen, mit einem durch Zugkräfte ge spannten nachgiebigen Bremskörper, welcher mit einem starren Bremskörper zusammen arbeitet, wobei der Faden durch Aufeinander pressen der Körper gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Steuer vorrichtung für einen der Bremskörper vorge sehen ist, das Ganze derart, dass ausser einer Stellung, in welcher die Bremskörper vonein ander abgehoben sind, während einer Periode mindestens zwei Bremsstellungen, jede mit konstanter, aber von der andern verschiedener Bremswirkung, erzielt werden können, deren Grösse für jede dieser Bremsstelhuigen einge stellt werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Fadenbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Steuervorrich tung als Nockengetriebe ausgebildet ist, des sen Nockenbahn mindestens drei Kreissek toren mit verschiedenen Radien aufweist und dessen mit der Nockenbahn zusammenarbei tender Nockenhebel den starren Bremskörper trägt, und dass zum Einstellen der Brems wirkungen sowohl eine Vorrichtung zum Ver stellen des starren Körpers quer zu dem ihn tragenden Hebelarm als auch ein verstell- und feststellbarer Anschlag, der eine Endstellung des Hebels bestimmt, vorgesehen sind. 2.
    Fadenbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass je eine Steuervor- riehtung für den starren und eine für den nachgiebigen Bremskörper vorgesehen ist und jede dieser Steuervorrichtungen Mittel zum Einstellen einer konstanten Bremswirkung aufweist. 3.
    Fadenbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Steuervorrieh- ttmg zwei Nockenträger aufweist, die je mit einem Gegenglied zusammenwirken, von denen das eine mit dem einen Bremskörper tragen den Hebel unverstellbar und das andere ver stellbar verbunden ist, das Ganze derart, dass durch Verstellung des letztgenannten Gegen gliedes eine Einstellung einer Bremswirkung erfolgen kann. 4.
    Fadenbremse nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenträger als Nockenscheiben ausgebil det sind, von denen die eine relativ zur andern verdrehbar und feststellbar ist. 5. Fadenbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der starre Brems körper verstellbar und feststellbar an einem unbeweglichen Teil angebracht ist und die Steuervorrichtung zum periodischen Bewegen des nachgiebigen Bremskörpers dient. 6.
    Fadenbremse nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, durch welche einer der Bremskörper relativ ztun andern in die abgehobene und in eine Bremsstellung bringbar ist, und durch eine weitere Steuervorrichtung, welche am Spann organ für den nachgiebigen Bremskörper zwei Stellungen für verschieden grosse Spannkraft einstellen kann.
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