DE59215C - Waarenleg- und Mefsmaschine - Google Patents

Waarenleg- und Mefsmaschine

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DE59215C
DE59215C DENDAT59215D DE59215DA DE59215C DE 59215 C DE59215 C DE 59215C DE NDAT59215 D DENDAT59215 D DE NDAT59215D DE 59215D A DE59215D A DE 59215DA DE 59215 C DE59215 C DE 59215C
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DE
Germany
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lever
goods
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DENDAT59215D
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English (en)
Original Assignee
F. AUSPITZER in Wien VI, Engel-Gasse 10
Publication of DE59215C publication Critical patent/DE59215C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H45/00Folding thin material
    • B65H45/02Folding limp material without application of pressure to define or form crease lines
    • B65H45/06Folding webs
    • B65H45/10Folding webs transversely
    • B65H45/101Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile
    • B65H45/107Folding webs transversely in combination with laying, i.e. forming a zig-zag pile by means of swinging or reciprocating guide bars

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

a znaiM/iticiicn
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck "der oben bezeichneten Maschine ist die Ausführung der folgenden Arbeiten:
ι. Schichtung der in Form von Rollen gelieferten Gewebe oder Wirkwaaren oder einzelner Theile solcher WaarenstUcke in parallelen· Lagen mit abgestuften; öder . sich deckenden Rändern. '.'■'■'
2. Angabe der Länge der geschichteten Lagen mittelst Druckes auf der untersten Lage an der äufseren Seite.
3. Bildung eines Ballens durch doppeltes Umbrechen der geschichteten Lagen.
4. Abführung dieses Ballens zum Zweck weiterer Bearbeitung. ■
5. Einführung eines neuen Waarenstückes.
An zwei gegenüberliegenden Seiten des
Legetisches befindet sich je eine prismatisch geführte Klemmvorrichtung, welche das von einer Rolle ablaufende und mittelst des Wagens zugeführte Gewebe aufnimmt. Bei jeder Bewegung des Wagens in einer Richtung kann der Legetisch um einen bestimmten Betrag in dieser Richtung verschoben werden. In solchem Falle werden, da der Wagen stets dieselbe Strecke durchläuft, die Schichten sich stufenförmig lagern, was mit Rücksicht auf das nachfolgende Umbrechen der Schichten wünschenswerte sein kann.
Mit jeder Bewegung des Wagens in der einen oder in der anderen Richtung wird gleichzeitig eine. Zählscheibe um eine Zahl gedreht und ein mit Ziffertypen versehenes Band um eine Zahl abgewickelt. Soll nur ein Theil des Waarenstückes geschichtet werden, so wird mittelst eines Anschlages auf der Zählscheibe, welcher auf der der Länge des zu legenden Waarentheiles entsprechenden Ziffer an der Zählscheibe eingestellt ist, das in einer der U-förmigen Schienen oder Traversen des Waarenführers befindliche Messer in Thätigkeit gesetzt und der gelegte Waarentheil von dem ganzen Stück abgetrennt.
Nachdem die Schichtung (durch Ablauf des Waarenstückes oder durch Abtrennung des geschichteten Theiles von dem ganzen Stück) beendet ist, wird die zuletzt vorgerückte Type des Zifferbandes durch einen Schlitz im Legetisch gegen die untere Waarenschicht gedrückt. Hiernach gehen die Zählscheibe und das Zifferband auf Null zurück. Gleichzeitig wird das Getriebe, welches die Bewegung des Wagens sowie alle damit zusammenhängenden Bewegungen veranlafst, durch die Maschine selbst abgestellt und das Getriebe in Thätigkeit gesetzt, welches für die Umbrechung der Zeuglagen, für die Abführung des Ballens und für die Einführung des neuen Waarenstückes erforderlich ist. Nachdem auch diese letzteren Arbeiten durch die Maschine verrichtet worden sind, wird mittelst eines Handhebels das erstere Getriebe wieder eingerückt und damit das andere Getriebe abgestellt. ■ '
Der zwischen Schienen 10 laufende Wagen 58, Fig. i, 2, 3 und 4, trägt den um die Zapfen. 63 schwingenden Wender oder Waarenführer, welcher aus: -'den um einen rechten Winkel gegen einander gestellten U-förmigen Traversen oder Schienen 59 und 60 zwischen den Plätten 67 besteht. Die hin-und hergehende Bewegung des Wagens 58 wird durch die Betriebswelle ,29 mittelst Kurbel 159,
Zahnbogens 82, Zahnrades 81, Seilscheiben 80 und Seile 75 veranlafst (Fig. 1, 2 und 4.
Bei Beginn der Arbeit wird eine der Länge des Legetisches 139 entsprechende Doppelschicht des Zeuges unter die Unke Klemmbacke 53 gebracht, während der vor der rechten Klemmbacke 53 stehende Wagen mit seiner Schiene 59 das andere Ende der Schicht trägt (Fig. 17). Nachdem· die linke Backe 53 niedergesunken ist und die Schicht hier hält, gelangt die Schiene 59 unter die rechte Backe 53; die an dieser Backe befindlichen Hakenstücke i90a greifen in die Schiene 59 vor das Zeug, um letzteres beim Rückgang des Wagens zu ■halten (Fig. 18). Indem der Wagen zurückgeht, zieht er mittelst der Schiene 60 die folgende Zeugschicht ein und bringt dieselbe unter die linke Backe 53, welche sich inzwischen wieder gehoben hat, während die rechte Backe niedergesunken ist (Fig. 19 und 20). Beim Aufsteigen der Backen hängt die letzte Schicht noch in den Hakenstücken 190 bezw. i9Oa, die Haken werden erst zurückgezogen, nachdem die Backen in eine gewisse Höhe gelangt sind und durch Neigung nach innen die Spannung der Schicht und demzufolge auch die Reibung zwischen Stoff und Haken vermindert (Fig. 21 und 22.)
Damit die Schienen 59 und 60 mit der unteren Fläche der Backen 53 zur Deckung kommen, müssen sie beim Anlauf an die Backen genau eingestellt werden; hierzu dienen einerseits die unter einem rechten Winkel gestellten Kurbeln 61 und 62 auf dem Drehzapfen 63 und andererseits die am Gestell der Maschine befestigten Anschlagstücke 64 und 65, Fig. i, 2 und 4.
Jede Backe 53 wird mit ihrem Schaft 53a in einem Hohlprisma 3 51 geführt, welches in dem Rahmenstück 50 um den Bolzen 350 so weit schwingen kann, als die Anschlagschraube 351a gestattet; mittelst des an ihrer unteren Fläche angebrachten Zapfens 250 wird die Backe 53 durch die Schienen 59 bezw. 60 wieder senkrecht gestellt und in dieser Stellung durch die Klinke 364 erhalten (Fig. 15).
Die Hakenstücke.190, welche den Stoff von den Schienen 59, 60 abnehmen, sind an zwei in der Backe 53 verschiebbaren Stangen 174, 175 befestigt (Fig. 6, 12 und 16). Unter Einwirkung der Feder 361 wird der Hebel 355 die Hakenstücke 190 zwischen Stoff und Schiene 60 schieben, wenn Schiene 60 zuvor den die Stange 174 sperrenden Hebel 365 ausgehoben hat (Fig. 5, 6, 8 und 12). Wird die Backe 53 so weit gehoben, dafs Hebel 356 gegen den Knaggen 357 stöfst, so wird Stange 174 mit Haken 190 zurückgezogen (Fig. 7), kaiin aber wieder vorgeschoben werden , wenn bei weiterem Aufsteigen der Backe 53 Hebel 356 über 357 gelangt (Fig. 9).
Die aufsteigende Bewegung der Backen 53 wird durch den Wagen 58 veranlafst, indem derselbe mittelst der Rolle 74 den Hebel 44 hebt (Fig. 10, 13, 11 und 14). Hebel 44 stützt sich hierbei gegen die an dem Schaft 5 3a der Backe 53 befindliche Rolle 49; der in einen Schlitz von 44 greifende Bolzen 49a hält den Hebel 44 in steter Berührung mit der Rolle 49.
Sollen die Zeugschichten sich stufenförmig lagern (Fig. 35), so wird ..der Legetisch 139 nach jeder Doppellage um eine gewisse Strecke in derselben Richtung bewegt (Fig. .69, 70, 71, 72. und 73). Der Legetisch 139 greift mit der Rolle 259 in die zu seiner Bewegungsrichtung unter einem spitzen Winkel angeordnete Bahn auf dem Schlitten 430, welcher auf der Schiene 260 rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Legetisches verschiebbar ist. Dieser Schlitten 430 wird durch die auf der Betriebswelle 29 befindliche Scheibe 84 mittelst des Daumens 454, des Hebels 387, des Reibschaltwerkes 390 bis 391 und der Stange 261 bei jeder ganzen Umdrehung der Welle 29 um eine gewisse Strecke in derselben Richtung bewegt. Um den Betrag dieser Strecke beliebig und selbst Null machen zu können, ist der Daumen 454 an der Scheibe 84 derart angeordnet, dafs er sich bis zu einer gewissen Grenze verstellen, aber auch vollständig einziehen läfst.
Da die Länge der gelegten Schichten der Länge des Weges gleich sein mufs, den der Wagen 58 durchlaufen hat, so wird es für die Angabe des Längenmafses des gelegten Stoffes genügen, die Bewegungen des Wagens in beiden Richtungen zu zählen und mit der Länge der Einzelwege, welche hier als 1 m angenommen ist, zu multipliciren. Zur Zählung der Wagenbewegungen in beiden Richtungen dient die unter dem feststehenden Zeiger 150 rotirende Zifferscheibe 97, .Fig. 61 und 62.
Diese mit einem Sperrrade 96 verbundene Zifferscheibe 97 wird bei jeder halben Umdrehung der Welle 29 mittelst der an Scheibe 84 diametral angebrachten Rollen 243 und 244 und des mit Sperrklinke 100 verbundenen Hebels 94 um ' denselben Winkel geschaltet; die Zahl der Schaltungen bezeichnet die unter den Zeiger 150 gelangte Ziffer.
Gleichzeitig wird neben der Zählscheibe 97 der Druckapparat (Fig. 56, 57, 58, 60, 82, •83, 84 und 85 zum Zweck der Angabe der Länge des gelegten Stoffes in Thätigkeit gesetzt.
Ein mit Ziffertypen besetztes Band 140 wird von Trommel 91, unter Zuhülfenahme von Leitrollen, über die an dem Hebel 95 befindliche Rolle 92a und über Rolle 92° zu Trommel 92 geführt, welche mit Trommel 91
durch Stirnräder verbunden ist. Drehung der Welle 158 bewirkt mittelst der Kegelräder 25 und 26 auch Drehung der Trommeln 91 und 92, und demzufolge wird das Typenband 140 von einer Trommel ablaufen und auf die andere Trommel auflaufen. Hebel 95 befindet sich in einem Schlitz des Legetisches unter dem geschichteten Zeug und wird bei geeigneter Drehung die über Rolle 92? befindliche Ziffertype des Bandes 140, welche von der Walze 93a Farbe aufgenommen hat, der unteren Zeugschicht aufdrücken.
Die Bewegung der Druckvorrichtung erfolgt, ebenso wie die der Zählscheibe 97, durch den Hebel 94, welcher bei jeder Schwingung gegen den Daumen 16 auf Stange 12, Fig. 67, stöfst und hierdurch diese Stange um eine gewisse Strecke verschiebt; durch Feder i2a wird Stange 12 in ihre frühere Lage zurückgeführt (Fig. 59). Die auf Stange 12 feste Nuthenscheibe 13 bewirkt bei jeder Verschiebung der Stange 12 mittelst des Schaltwerkes 14, 15, 15% I5b die Drehung der Welle 158 um einen bestimmten Winkel und demzufolge auch die Bewegung des Typenbandes 140, Fig. 59 und 60, um eine bestimmte Strecke. Die Drehung des Druckhebels 95 wird, unter Verschiebung der Welle 158 in ihrer Achse, durch den Daumen 23a bewirkt (Fig. 84 und 85). Solche Verschiebung findet statt, wenn Stange 12 so weit gedreht wird, dafs die auf ihr verschiebbare Nuthenscheibe 6a mit dem Anschlag 6 gegen Welle 158 zur Wirkung kommt (Fig. 82 und 83). Drehung der Stange 12 wird durch die Hebel 17, 18 bewirkt, wenn Stange 20 sich hebt (Fig. 67 und 68).
Stange 20 wird nun jedesmal gehoben, wenn die gewünschte Schichtung beendet ist, gleichviel, ob das ganze Waarenstück oder nur ein von demselben abzutrennender Theil geschichtet wurde. In beiden Fällen wird Stange 20 durch das in Spitzen 108 drehbare Stück 106 gehoben, welches mit den Armen iö7h in Kehlen der Stange 20 greift (Fig. 67 und 68); die Mittel, durch welche die Drehung des Stückes 106 bewirkt wird, sind jedoch in den erwähnten beiden Fällen verschieden.
Ist das Waarenstück zwischen den Walzen 30 und 31, Fig. 67, vollständig eingezogen worden, so wird der auf dem Stoff ruhende Taster oder Fühlhebel 103 unter Einwirkung der Feder 103a mittelst Kurbel 35, Stange 109 und Hebel 114 die Stange 115 drehen und hierdurch mittelst der Kurbel 144 die in dem Stück 106 gelagerte Stange iO7b vorschieben (Fig. 67, 68 und 79). Bei der nächsten Schwingung stöfst der Hebel 94 mit seinem Zapfen 94b gegen die Stange' iO7b, bewirkt hierdurch die Drehung des Stückes 106 und in weiterer Folge die Bewegung des Druckhebels 95.
Soll nur ein von dem Waarenstück abzutrennender Theil geschichtet werden, so erfolgt die Drehung des Stückes 106 durch die Zählscheibe 97, indem ein an dieser Scheibe einstellbarer Kloben 98 gegen den vorstehenden Bolzen 107 an dem Stücke 106 stöfst (Fig. 61).
Derselbe Kloben 98 bewirkt auch die Trennung der geschichteten Lagen von dem übrigen Waarenstück (Fig. 45 bis 50). In jeder der U-förmigen Traversen oder Schienen 59, 60 ist an Schwingen 40, 41 ein Messer 39 aufgehängt, welches während der Schichtung durch Feder 38 s . zurückgehalten wird. Soll das Messer den vor der Schiene liegenden gespannten Stoff durchschneiden, so wird es mittelst der Kurbel 46 auf Stange 34 vorgeschoben, wie Fig. 49 zeigt. Die hierzu erforderliche Drehung erhält Stange 34 dadurch, dafs die zweite auf ihr befestigte Kurbel 45 beim Einfahren des Wagens gegen den auf Welle 9 befindlichen 'Anschlag 32 stöfst. Dieser Anschlag 32 wird aber erst in ,die Bahn der Kurbel 45 gestellt, wenn Zählscheibe 97 mittelst Kloben 98 gegen den an Welle 9 befestigten Arm 28 stöfst und hierdurch die Welle 9 dreht; bis dahin wird Anschlag 32 mittelst der an dem Ge'stellrahmen 1 und dem Arm 28 befestigten Feder derart gehalten, dafs Kurbel 45 unberührt bleibt. .
Durch die bei Beendigung der Schichtung veranlafste axiale Bewegung der Stange 20 wird die Zählscheibe 97 sowie das Typenband 140 auf Null zurückgestellt, das Getriebe der Organe, welche die bisher erwähnten Arbeiten zu verrichten hatten, abgestellt und das Getriebe für die nun folgenden Arbeiten in Thätigk.eit gesetzt.
Durch Schaltung der Zählscheibe 97 wird eine auf Achse 37 befindliche Uhrfeder 97a gespannt, welche die Zählscheibe 97 auf Null zurückführt, nachdem Stange 20 mittelst Hebel 41 5 das Sperrwerk 100, 101 ausgeklinkt hat (Fig. 61 und 62).
Innerhalb der Trommeln 91,92 sind ebenfalls Uhrfedern angebracht, welche nach Auslösung der Sperrung der Welle 158 durch Einwirkung des Anschlages 6 auf die Sperrklinken 15% I5b die Trommeln 91, 92 zurückdrehen und damit das Druckband 140 wieder auf Null einstellen (Fig. 56 bis 59, 82 und 83).
Wie gezeigt wurde, werden die für die Schichtung, für die Bewegung des Legetisches, für die Mafsangabe und für die Abtrennung des geschichteten Theiles von dem Waarenstück erforderlichen Organe durch Kurbel 159 bezw. Scheibe 84, welche auf Welle 29 befestigt sind, in Thätigkeit gesetzt, und zwar
mittelst der auf Welle 29 lose drehbaren Riemscheibe 76, welche mit Scheibe 84 gekuppelt werden kann (Fig. 2, 4, 63, 64, 65 und 66). Mit Riemscheibe y6 fest verbunden ist die Scheibe 83, in welche der auf dem Zapfen 89 an der Nabe der Scheibe 84 drehbare Hebel 86 mit dem Bolzen 88 greift. Der andere Arm des Hebels 86 ist mit einem radial gestellten Zapfen versehen, welcher die Rolle 87 trögt (Fig. 66).
Wird Stange 20 gehoben, so dreht sie den Hebel 90 so weit, dafs der vorspringende, keilförmige Ansatz dieses Hebels in die Bahn der Rolle 87 gelangt und den Bolzen 88 des Hebels 86 aus der Scheibe 83 zieht; hierdurch wird Welle 29 mit Kurbel 1.59 und Scheibe 84 aufser Thätigkeit gesetzt.
Die nun folgenden Arbeiten werden durch den in Scheibe 83 verschiebbaren Bolzen 144 veranlafst, welcher so weit vorgezogen wird, dafs er die jetzt erforderlichen Organe in Thätigkeit setzen kann (Fig. 63 und 64). Während der vorhergehenden Arbeiten wurde Bolzen 144 zurückgehalten durch den an dem Kranz der Scheibe 83 angebrachten Hebel 145, welcher mit einem seiner Arme in eine Kehlung des Bolzens 144 greift. Gelegentlich der oben angegebenen Drehung des Hebels 90 wird der in diesem Hebel liegende Bolzen 90d mittelst des an dem Gestell befindlichen Knaggens ef von dem Sperrstift c ausgelöst und durch eine Feder vorgeschnellt. Von diesem Bolzen 90d wird der Hebel 145 abgefangen und zufolge der weiteren Bewegung der Scheibe 83 aus der Kehle im Bolzen 144 gelöst; die an 83 befestigte Feder 143 zieht sodann den Bolzen 144 vor.
Zum, Zweck der Umbrechung der gelegten Stoffschichten (Fig. 35) wird der Legetisch aus fünf in Gelenken drehbaren Platten 138, 138% 141, 142% 142, Fig. 32, 33 und 34 gebildet, deren gegenseitige Stellung während des Umbrechens aus den Fig. 35 bis 42 ersichtlich ist. Bevor Platte I42a sich aufrichtet, wird mittelst des Hebels 181 eine Platte i8ia auf die über Platte 141 befindlichen Stoffschichten gelegt, um ein Verschieben der Schichten bei dem nachfolgenden Umbrechen mittelst der Platten I42a und 142 zu hindern. Hebel 146, durch Stange 1 5 3a gezogen, hebt Platte 142 mit den darauf befindlichen Stofflagen und dreht den Hebel 149, welcher" mittelst Stange 150 und Hebels 1 5ia die Platte 142a aufrichtet (Fig. 36). Nachdem Platte 142 die auf ihr befindlichen Stoffschichten vollständig umgelegt hat, wird Platte 181a zurückgezogen und die auf den Stoffschichten noch ruhende linke Klemmbacke 53 gehoben (Fig. 37 und 38). Hierauf erfolgt die Umlegung der Platten 138% 138, Fig. 38 und 39, und zwar, in derselben Weise und mit ähnlichen Mitteln, welche für die Umlegung der Platten 142% 142 in Anwendung kommen. Wird nun der Mittelplatte 141 die Stütze 154 s entzogen, so wird Platte 141 in ihrem Gelenk 142° sich abwärts drehen und den geschichteten Ballen in den Kanal (Rutschbahn) 460 gleiten lassen (Fig. 39, 40, 41 und 42). Hierbei legt sich die als Platte gestaltete, durch Feder mit Kanal 460 verbundene Stütze 154a auf den Ballen und verhindert ein Lockern oder Verschieben der Stoffschichten. Durch den Kanal 460 gelangt der Ballen zufolge seines Gewichtes in eine der Zellen des Rades 466, welches bei seiner Einstellung vor den Kanal den viertvorher empfangenen Ballen zu weiterer Bearbeitung abgiebt (Fig. 23).
Die Bewegung der genannten Organe erfolgt durch Hebel, welche von der Scheibe 83 mittelst des Bolzens 144 in Thätigkeit gesetzt werden (Fig. 23), zum Theil auch unter Mitwirkung von Federn oder Gewichten.
Zunächst greift Bolzen 144 den Hebel 157 an und bewegt mittelst der Stangen 167, 183, 184 den Hebel 181 mit der an seinem Ende befindlichen, im Gelenk drehbaren Bughalterplatte 181a, welche durch eine Feder so weit gedreht wird, dafs sie mit ihrer unteren Fläche die obere Stoffschicht deckt (Fig. 23, 24, 25 und 36). Dann wird mittelst Hebels 112 und Stange i53a,der Winkelhebel 146 und hierdurch auch der Hebel 149, Stange 150 und Hebel 15ia bewegt, zum Zweck der Drehung bezw. Umlegung der Platten 142% 142, Fig. 23, 26, 27, 35, 36 und 37.
Um die Platte 181a- aus den einmal umbrochenen Stoffschichten herauszuziehen und um die auf den einfachen Stofflagen links noch ruhende Backe 53 zu heben, greift Bolzen 144, nach Auslösung der Klinke 247, den Hebel 186 an, welcher mit den Armen 115 und 188 fest verbunden ist. Arm 115 bewegt mittelst Stange 116 den die Backe 53 hochstellenden Hebel 44, und Arm 188 dreht mittelst Stange 189 und Armes 194, welcher in einem Schlitz der Stange 189 geführt wird, den Hebel 181 zurück (Fig. 23, 29 und 51).
Bei der weiteren Drehung der Scheibe 83 trifft'Bolzen 144 gegen Hebel 207 und bewegt mittelst Stange 208, Hebels 155 und Stange 153 den Winkelhebel 147. Hierdurch wird, unter Mitwirkung des Winkelhebels 149s in Verbindung mit der Stange 150 und des Armes 151% Platte 138s aufgerichtet und Platte 138 mit den darauf befindlichen Stoffschichten über die noch auf den doppelten Stofflagen ruhende Platte 142 gelegt (Fig. 23, 30, 38, 39 und 40). Der Platte 141 wird die Stütze 154a dadurch entzogen, dafs im letzten Moment der Bewegung'Stange 153 mit einem Bolzen 153b gegen den an der Stütze 154s befindlichen Arm 154 stöfst (Fig. 40).. Bei
seiner ersten Bewegung dreht Hebel 18.1 mittelst Stange 470, Kurbel 469 und Sperrklinke 468 das Zellenrad 466 so weit, dafs eine leere Zelle sich vor die Mündung des Kanals 460 einstellt; in dieser Stellung wird das Zellenrad 466 bis zur nächsten Rechtsdrehung des Hebels 181 durch Klinke 471 gehalten (Fig. 23).
Um die Rutschbahn Oder den Kanal 460 auch bei eventueller Verschiebung des Legetisches 139 in richtiger Stellung einerseits zu dem Zellenrad und andererseits zu der Platte 141 zu erhalten, ist 460 an dem am Gestell befindlichen Zapfen 464 drehbar aufgehängt und wird mittelst des am Legetisch 139 drehbar aufgehängten, in einer Hülse 462 verschiebbaren Bolzens 463 eingestellt (Fig. 23).
Die rückläufige Bewegung der Platten 138% 138, 142% 142 bedingt zunächst die Rückstellung der Hebel 147 und 146, welche durch Federn 155b und iio, Fig. 23, bewirkt wird.
Durch die Rollen 147% 146 s werden die Klinken 148% 148 ausgelöst und demzufolge, unter Einwirkung von Federn oder Gewichten, die Platten 138% 142 s durch die Hebel 149% 149 mittelst der Stangen 150 und Arme 151s zurückgedreht (Fig. 35 bis 39). Die bezw. von den Platten 138% 142 s mitgeführten Platten 138, 142 werden durch ihre Arme 138b, 142b, welche an der schiefen Fläche der am Legetisch 139 befindlichen Stücke 236 gleiten, genöthigt, ihre frühere Horizontallage wieder einzunehmen (Fig. 43 und 44). Platte 141 wird wieder aufgehoben, indem bei Rückstellung des Legetisches 139 ihr Arm i4ia gegen den am Gestell der Maschine befindlichen Anschlag 2 31,232, Fig. 31, stöfst.
Da Platte 142 der Platte 141 bis in den Kanal 460 folgen mufs, wird Hebel 146 gesperrt und die Sperrklinke 195 erst in einem bestimmten Zeitpunkt durch Scheibe 83 mittelst eines besonderen Knaggens ausgelöst (Fig. 23 und 28).
Die Zurückführung des Legetisches 139 in die bei Beginn der Schichtung erforderliche Stellung erfolgt durch Scheibe 83, Fig. 74, 75 und 76, indem Bolzen 144 auf Hebel 480 wirkt und dieser mittelst des Bolzens 480a Kurbel 396 dreht, welche mittelst Stange 397, Hebels 399, Stange 458, Hebels 390a und Stange 261 den Schlitten 430 zurückzieht.
Nachdem der Legetisch 139 zurückgeführt worden ist, wird mittelst der an den Riemen 405 befestigten Nadelzange 406, Fig. 51, ein neues Zeugstück unter die linke Backe 53 geführt, indem Scheibe 83 mittelst des Bolzens 144 den Hebel 480 dreht und dieser mittelst der Stange 481 die Sperrklinke 486 auslöst, wonach Gewicht 484 die Riemscheibe 411 und hierdurch auch Riemen 405 in Bewegung setzt, welcher die Zange 406 mit der eingenadelten Doppelschicht unter die linke Backe 53, Fig. 17, führt, hier die Zeugschichten ablegt und im Verlauf seiner weiteren Bewegung die leere Zange auf ihren früheren Platz zurückbringt.
Die Construction der Nadelzange 406 ist aus den Fig. 53, 54 und 55 zu ersehen. Sie besteht aus zwei durch Gelenk verbundenen Schienen, von denen die obere an die Riemen 405 genietet, die untere mit Nadeln c besetzt ist und gegen die obere mittelst einer Feder gedrückt wird. Die Oefmung der Zange erfolgt, indem der Riemen 405 die Arme b b1 der unteren Schiene gegen an dem Gestell oben und seitwärts der linken Backe 53 angeordnete Prellstangen 410 stöfst.
Während ein Stück noch geschichtet wird, hat der Arbeiter ein neues Stück von einer der in dem Wagen 487 befindlichen Rollen 488 einzunadeln (Fig. 23). Da zuerst eine Doppelschicht anzulegen ist, empfiehlt es sich, dem Arbeiter ein Mafs für die Schichtenlänge zu geben; hierzu dient die Entfernung der Rolle 401 am Gestell von der Rolle 420 an dem Arm id des Haspels 486. Der Arbeiter zieht das neue Stück über die Rollen 427b und 401 bis zur Rolle 420, bringt den auf der Rolle 401 liegenden Streifen in die Nadelzange 406 und windet mittelst der Kurbel 407b das Gewicht 484 auf (Fig. 51).
Wird ein Stück nicht vollständig ausgelegt, so hat der Arbeiter nach Abtrennung des geschichteten Theiles den übrigen noch in der Maschine hängenden Theil durch Drehung der Rolle 488, welche das bezügliche Zeugstück trägt, einzuziehen.
Nachdem Scheibe 83 das Gewicht 484 ausgelöst hat, wird der Zapfen 144 durch den am Gestell 1 befestigten Knaggen 169, Fig. 80 und 81, zurückgedrängt und durch den in die Kehle wieder einfallenden Hebel 145 gehalten (Fig. 63 und 64); durch den Kolben 83s wird auch Bolzen 90d zurückgetrieben und von dem Sperrstift c wieder gehalten. Zieht nun der Arbeiter, durch das ablaufende Gewicht 484 auf die Vollendung der Umdrehung der Scheibe 83 aufmerksam gemacht, mittelst des Handhebels 105 die Stange 20 herab, so wird Hebel 90 gedreht und hierdurch dessen keilförmiger Ansatz aus der Bahn der Rolle 87 gebracht (Fig. 65 und 66). Zapfen 88 des Hebels-86 wird nun durch Feder 88b in die Scheibe 83 gedrückt und hierdurch wieder Scheibe 84 bezw. Welle 29 mit Scheibe 83 bezw. Riemscheibe 76 gekuppelt.
Da die erwähnten Vorrichtungen der Scheibe 83 während einer Umdrehung dieser Scheibe erfolgen, kann --es bedenklich erscheinen, die Scheibe 83 mit derselben Geschwindigkeit wie die Riemscheibe j6 drehen zu lassen. Um
die Nachtheile, welche hieraus etwa entstehen könnten, zu vermeiden, hat der Erfinder in den Fig. 86, 87, 88 und 89 eine Construction angegeben, zufolge deren Scheibe 83 nicht direct durch die Riemscheibe, sondern durch ein rückkehrendes Räderwerk getrieben werden würde. Der Werth oder das Uebersetzungsverhältnifs des Getriebes ist beispielsweise hier als ι : 9 angenommen, so dafs Scheibe 83 eine Umdrehung machen würde, während die Riemscheibe neun Umdrehungen macht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Waarenleg- und Mefsmaschine, bei welcher
    a) das Aufschichten der Waare in parallelen Lagen dadurch herbeigeführt wird, dafs der an dem Wagen 58 befindliche Waaren-
    'führer oder Wender 67 mit seinen lj-förmigen Traversen oder Schienen 59 und 60 das zu legende Zeug unter die Klemmbacken 53 führt, und der Legetisch 139, wenn stufenförmige Schichtung gewünscht wird, sich um eine gewisse Strecke verschiebt;
    b) die die Zeuglagen haltenden Vorrichtungen aus den mittelbar durch den Wagen 58 zu hebenden Backen 53 bestehen, welche die sich selbstthätig vor den-Stoff legenden und sich selbstthätig zurückziehenden Fanghaken 190, i9Oa enthalten;
    c) die Angabe der Länge des gelegten Stückes dem letzteren aufgedruckt wird, indem bei Schlufs der Schichtung das mit Ziffertypen versehene Band 140 mittelst des Hebels 95 gegen die unterste Schicht des gelegten Zeuges gedrückt wird;
    d) ein bestimmter Theil der Waare von dem übrigen Stück abgeschnitten werden kann, wenn der auf der Zählscheibe 97 eingestellte Kloben 98 die zwischen ihm und dem in der Schiene 60 befindlichen Messer 39 eingeschalteten Getriebe in Thätigkeit setzt;
    e) die in Scharnieren drehbaren Platten 138 und 138% 141, 142s und 142 des Legetisches 139 die geschichteten Zeuglagen doppelt umbrechen und den so gebildeten Ballen durch die Rutschbahn 460 in das Zellenrad 466 gleiten lassen;
    f) nach Ablegung des Ballens ein neues, in die Klemmzange 406 eingenadeltes Stück unter die Backe 53 geführt wird, indem die die Klemmzange 406 haltenden Riemen 405 mittelst Gewichtes 484 oder mittelst eines anderen Motors in Bewegung gesetzt werden, nachdem die Arretierung dieses Motors durch das Getriebe der Maschine aufgehoben worden ist.
    Hierzu 12 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59215D Waarenleg- und Mefsmaschine Expired - Lifetime DE59215C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2515156A1 (fr) * 1981-10-22 1983-04-29 Denevault Regis Appareil de pliage de plans et de papier en plis " accordeon "

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2515156A1 (fr) * 1981-10-22 1983-04-29 Denevault Regis Appareil de pliage de plans et de papier en plis " accordeon "

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