DE15883C - Anordnung einer Musterkette zum | Ausrücken einzelner Nadeln an der durch Patent | Nr. 7785 geschützten Strickmaschine. (III. Zusatz i zu P. R. Nr. 7785.) - Google Patents

Anordnung einer Musterkette zum | Ausrücken einzelner Nadeln an der durch Patent | Nr. 7785 geschützten Strickmaschine. (III. Zusatz i zu P. R. Nr. 7785.)

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DE15883C
DE15883C DENDAT15883D DE15883DA DE15883C DE 15883 C DE15883 C DE 15883C DE NDAT15883 D DENDAT15883 D DE NDAT15883D DE 15883D A DE15883D A DE 15883DA DE 15883 C DE15883 C DE 15883C
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DENDAT15883D
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English (en)
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LAUE & TIMAEUS in Löb- I tau-Dresden
Publication of DE15883C publication Critical patent/DE15883C/de
Active legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In dem Haupt-Patent No. 7 7 8 5 und dem Zusatz-Patent No. 10401 sind die Einrichtungen angegeben, durch welche die Hebebolzen und demnach auch die Nadeln zeitweilig in und aufser Betrieb gesetzt wurden, um gewisse Muster zu erzeugen.
Hierzu wurden im Zusatz-Patent No. 10401 in der Hauptsache Walzen verwendet, deren Peripherie mit Druckbolzen besetzt sind, die bei schrittweiser Drehung der Walzen je nach ihrer Anordnung auf der Walzenperipherie das Ausrücken oder Einrücken der Hebebolzen aus und in Arbeitsstellung bewirken, Fig. 9.
Da aber der Umfang solcher Walzen aus praktischen Rücksichten nur ein beschränkter sein kann und sich demnach die Musterbildung auf Grund der Bolzenanordnung nach jedesmal vollendeter voller Drehung der Walze wiederholt, eine gröfsere Folge von Musterbildungen auf diese Weise also nicht zu erreichen ist, so haben die Erfinder die Walzenperipherien in eine endlose, sich abwickelnde Musterkette verwandelt, welche durch ihre Glieder auf die Hebebolzen einwirkt, durch welche Anordnung Muster von grofser Vielfältigkeit erzeugt werden .können.
Die Musterkette wird der sicheren Weiterbeförderung halber nicht durch eine Walze, sondern durch einen Körper prismatischer Form ■weiterbewegt. Die Länge der Kettenglieder erfordert eine Bewegung dieses Körpers von der Hebebolzenplatte weg, wenn die Weiterrückung der Kette erfolgt, und eine Bewegung nach der Hebebolzenplatte zu, damit die Kettenglieder auf die Hebebolzen einwirken. Diese schwingende Bewegung der Kette ist eine automatische; die Fortdrehung der Kette kann eine automatische oder eine durch Hand hervorgebrachte sein.
Die Stellung der Glieder in der Breite der Kette kann so variirt werden, dafs durch diese Anordnung der Einwirkung auf die Hebebolzen endlose Mustervariationen hervorgerufen werden können.
Fig. ι zeigt einen Querschnitt eines Theiles der Maschine; die Nadeln G lagern in tiefen Nuthen; sie haben bei g zwei nach oben stehende Vorsprünge, sowie am Ende einen Fufs gl, um welchen das eine Ende des Hebebolzens ν greift; der Hebebolzen ist an seinem Ende in eine hängende Schleife gebogen und sein Ende bis über die Vorsprünge g der Nadel zurückgeführt, wo er in einen hammerfönnigen Querstab vx endigt, mit dessen einem Ende er zwischen die Vorsprünge g der Nadel greift; das andere Ende des Querstabes v\ welches nach oben steht, befindet sich nun entweder durch den Druck der Musterkette gegen den Ansatz v'2 innerhalb der Nadelnuth, wie auf der linken Seite der Maschine gezeigt, in welchem
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Fall, das Schlofsdreieck gegen dieses Querstabende nicht einwirken kann, die Nadel sich also aufser Thätigkeit befindet, oder die Musterkette wirkt auf z>3 nicht ein, wie rechtsseitig dargestellt; dann hebt sich der Querstab um so viel, dafs er immer noch zwischen den Vorsprüngen g bleibt, aber mit dem anderen Ende um so viel aus der Nadelnuth heraustritt, dafs er der Einwirkung des Schlosses unterliegt, die Nadel befindet sich also in Thätigkeit.
Die Kettenglieder E, welche zeitweilig auf die Hebebolzen ν bezw. auf deren Ansatz z>2 einwirken, werden durch Drehung des prismatischen Körpers A weitergeschoben. Damit diese Drehung des Körpers A vor sich gehen kann, ist derselbe mit seiner Axe D drehbar in einem Rahmen B gelagert, der bei N im Bocke C seinen Drehpunkt hat (s. auch Fig. 3). Der Rahmen B ist über diesen Drehpunkt hinaus verlängert, um hiei ein Gewicht L anhängen zu können, das die Tendenz hat, den Rahmen B mit A von der Nadelplatte abzuschwingen, wenn besagter Rahmen nicht durch eine später zu beschreibende Anordnung in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung gehalten wird. Letztere Stellung nimmt der Rahmen ein, wenn die Kettenglieder E auf die Hebebolzen ν einwirken, also während des Arbeitens des Schlosses; ist das Schlofs am Ende seines Laufes und soll ein Wechsel der Kettenglieder stattfinden, so schwingt der Rahmen ab, die Ketter dreht sich mit Körper A, und neue Kettenglieder, d. h. Kettenglieder in anderem Abstand zu einander, kommen zur Einwirkung auf andere Hebebolzen. Die beliebige Vertheilung der Glieder in der Breite der Kette ist aus Seitenansicht, Fig. 2, ersichtlich.
Die Kette besteht aus den Stäben F1, auf welche die Glieder E aufgeschoben werden; der Abstand der Glieder von einander wird durch auf die Stäbe F1 aufgeschobene Scheiben F und durch die Glieder des nächstfolgenden Gelenkes bestimmt. Es ist hier in der obersten Reihe der weitere regelmäfsige Abstand der Glieder von einander angenommen, die nächste Reihe zeigt je zwei Glieder näher an einander gerückt, während die dritte, nur halb zur Anschauung gebrachte Reihe je zwei Glieder unmittelbar neben einander gerückt zeigt. Aus diesem Beispiel einer Gliederanordnung geht hervor, dafs nach Weiterdrehung der Kette eine andere Einwirkung auf die Hebebolzen erfolgt. Es kann sich diese Gliederanordnung in regelmäfsiger oder unregelmäfsiger Folge in der gesammten Kette wiederholen, oder es können ganz beliebige Anordnungen hierin getroffen sem.
Es erübrigt noch, die beiden Einrichtungen zur Drehung der Kette und zum Ausschwingen und Aufdrücken derselben gegen die Hebebolzen zu beschreiben.
Soll die Drehung des prismatischen Körpers A und der Musterkette selbstthätig in regelmäfsigen Zeitabschnitten erfolgen, so kommt dazu der in den Fig. 9, 10 und 11, P. R. No. 10401, dargestellte Mechanismus zur Anwendung. Soll dagegen diese Drehung nach Belieben mit der Hand erfolgen, so tritt der in Fig. 3 dargestellte Mechanismus an dessen Stelle, der an jedem Maschinenende einmal angebracht ist, und zwar für die vordere und hintere Seite der Maschine.
Der Handhebel O wird zum Drehen der Kette in der Richtung des Pfeiles gezogen; dadurch schiebt der auf dem Hebel /', welcher dieser Bewegung folgt, um Drehpunkt (?' bewegliche Arm Q das Kreuz R, welches auf Welle D festsitzt, um so viel weiter, dafs der Körper A eine Viertel-Umdrehung macht. Der bogenförmige Arm Q wird durch Feder P" in geeigneter Höhe gehalten, damit seine Rolle Q" gegen das Ende der Arme R wirken kann; der Bogenarm Q kann sich aber bei der Zurückbewegung gegen die Wirkung der Feder P" um so viel senken, dafs er unter dem Armkreuz durchgelangen kann, um in die erforderliche Angriffsstellung zu kommen. Die am Arm T sitzende Sperrklinke U verhindert durch Eingriff in das auf Welle D festsitzende Sperrrad S die Rückdrehung des Körpers A.
Die Drehung des Körpers A '/4 mal um seine Axe durch Kraft- oder Handbetrieb kann aber, wie oben angedeutet, nur erfolgen, wenn der Rahmen B von der Nadelplatte abgeschwungen ist; diese Stellung ist in Fig. 3 dargestellt. Dies Abschwingen erfolgt selbstständig durch die Einwirkung des Gewichts L auf den über den Drehpunkt N verlängerten Theil des Rahmens B hinaus. Diese Stellung kann jedoch der Rahmen nur einnehmen, wenn der Schlitten am Ende seines Laufes angekommen ist.
Der Schlitten H hat am unteren Ende die in Fig 3 ersichtliche gekröpfte Form; von diesem Theil steht rechtwinklig die Platte J ab, welche, wie in Fig. 4 ersichtlich, abgeschrägte Enden hat. An dem Rahmen B ist oben die winkelförmige Schiene K befestigt, die mit einem Theil unter den Schlitten greift. Bei der Bewegung des letzteren drückt nun die schräge Fläche von J den Rahmen B nach unten, und erhält ihn die gerade Fläche der Platte J in dieser Stellung, während welcher die Wirkung der Musterkette auf die Hebebolzen erfolgt; bei der Weiterbewegung des Schlittens kann der Rahmen B unter Einwirkung des Gewichts L wieder die schräge Fläche am entgegengesetzten Ende von J entlang gleiten und dabei in die zur Drehung von A nöthige Stellung gelangen. Damit bei dieser Schwingbewegung des Rahmens die Kettenglieder immer gleich geführt werden, sind die Traversen AfAf1 an dem Böckchen C angebracht, gegen welche die Kettenglieder in jeder Position des Rahmens anliegen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An der durch Patent No. 7785 geschützten Strickmaschine:
1. Die Nadel G mit den doppelten Vorsprüngen g in Verbindung mit den Hebebolzen v, welche mit einem Erde um den Nadelfufs g1 und mit dem anderen, hammerförmigen Ende ν' swischen die beiden Vorsprünge g der Nadel greifen; zwischen den beiden Enden des Hebebolzens trägt er den Vorsprung z>2; die beschriebene Art der Einwirkung des Schlosses auf die Hebebolzen an dem hammerförmigen Ende v1.
2. Die aus den verstellbaren Gliedern E bestehende Musterkette und ihre Anordnung auf dem prismatischen Körper A zur zeitweiligen Einwirkung auf die Hebebolzen v. Die Anordnung der zeitweiligen Drehung des Körpers A durch den in Fig. 9, 10 und 11, P. R. No. 10401, dargestellten Mechanismus oder durch den Handhebel O, durch Theile P P1 P" Q Q1 Q" R R R R TUS.
Die Anordnung des Körpers A mit seiner Welle D innerhalb eines schwingenden Rahmens B, der zeitweilig der Einwirkung des Gewichtes L und zeitweilig der Einwirkung der doppelt abgeschrägten Platte J unterliegt, welche sich mit dem Schlitten // bewegt und gegen Winkelschiene K des Rahmens B andrückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743769C (de) * 1941-01-29 1944-01-03 Reutlinger Strickmaschinenfabr Musterstrickmaschine, insbesondere flache Musterstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung gemusterter Strickware auf einer solchen Maschine
FR2560614A1 (fr) * 1984-03-03 1985-09-06 Stoll H Gmbh & Co Machine a tricoter rectiligne
DE3541171A1 (de) * 1985-11-21 1987-05-27 Stoll & Co H Flachstrickmaschine mit nadelauswahleinrichtung

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DE743769C (de) * 1941-01-29 1944-01-03 Reutlinger Strickmaschinenfabr Musterstrickmaschine, insbesondere flache Musterstrickmaschine und Verfahren zur Herstellung gemusterter Strickware auf einer solchen Maschine
FR2560614A1 (fr) * 1984-03-03 1985-09-06 Stoll H Gmbh & Co Machine a tricoter rectiligne
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