DE238446C - - Google Patents

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DE238446C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Einlegen der Spulen in die Spulenrahmen von Webstühlen, nachdem vorher ein genügendes Stück Faden von der Spule abgewickelt ist. Die mit den Spulen versehenen Halterahmen werden dann in einer Reihe auf einer Rinne angeordnet (s. Patentschriften 210322 und 220437).
Zu diesem Zwecke werden bei vorliegender Einrichtung von dem Arbeiter die Spulen auf dem schrägen Maschinentisch und die Halterahmen dementsprechend auf einer Gleitbahn niedergelegt, wobei der Arbeiter sorgfältig mit der Hand ein kurzes Endstück Faden von jeder Spule abwickelt und dasselbe hernach an dem Rahmen befestigt, indem er es zwischen demselben und seinem Fuß derart einklemmt, daß jede Spule mit ihrem Rahmen durch dieses kurze Fadenende verbunden ist, wodurch das Abwickeln eines längeren Fadenendes von der Spule ermöglicht wird, welches hernach zur Bildung der Fadenreserve zu dienen hat, welche für die richtige Auswechselung der Spulen beim Northrop-Webstuhl unumgänglich notwendig ist.
Zuerst wird dann der Rahmen ergriffen, und durch zweimalige Drehung desselben wird daran die Fadenreserve hergestellt; dann wird die Spule ergriffen und quer herumgeschwenkt und auf den Rahmen gelegt; beide miteinander vereinigten Teile werden dann auf eine Gleitbahn abgelegt. Wenn diese Gleitbahn voll ist, wird sie fortgenommen und durch eine leere ersetzt, ohne daß die Einrichtung angehalten werden müßte.
In den die Erfindung veranschaulichenden Zeichnungen ist Fig. 1 und 2 Seitenansicht und Grundriß der gesamten Einrichtung,
Fig. 3 bis 5 der Grundriß des Hauptantriebs, Seitenansicht des Antriebs für die Rahmendrehung sowie die Spindelumschwenkung,
Fig. 6 bis 9 der Aufriß und Längsschnitt der Drehscheibe für den zu drehenden Rahmen bzw. Querschnitte nach A-A und B-B von Fig. 6,
Fig. 10 und 11 Aufriß und Einzelteile der unter der Drehscheibe befindlichen Einrichtung zum Abwickeln des Reservefadenstücks bzw. der Ausrückeinrichtung dazu,
Fig. 12 und 13 Grundriß des Rahmenanhalters auf der Drehscheibe und Schnitt C-C nach Fig. 12,
Fig. 14 bis 16 Seitenansicht des Rahmen- und Spulenverteilers in drei aufeinander folgenden Stellungen,
Fig. 17 und 18 Seitenansicht entsprechend Fig. 14 bzw. Fig. 16 von der Rahmendrehscheibe und dem Spulenträger,
Fig. 19 und 20 Grundriß der Drehscheibe nach einer reichlichen halben und nach zwei vollen Umdrehungen,
Fig. 21 bis 24 eine der Fig. 18 entsprechende Vorderansicht und Hinterseitenansicht mit halb umgeschwenkter bzw. Vorderansicht und Grundriß mit ganz umgeschwenkter Schußspule,
Fig. 25 Grundriß der Einrichtung mit in die Anfangslage zurückgekehrtem Spulenträger und auf die Abgleitbahn übergehender armierter Spule,
Fig. 26 der Fig. 15 entsprechende Seiten-
ansieht des Verteilers von der der Drehscheibe gegenüberliegenden Seite aus.
Der in den Figuren willkürlich als Vereinigung von Eisenplatten mit Bolzen dargestellte, in Wirklichkeit aus Guß mit getriebenem Blech bestehende Rahmen ι trägt auf seinem oberen Teil einen stark geneigten Tisch 2 mit zwei
. Kehlrinnen 3 und 4 für die Führung der Spulenfüße; seitwärts dieses Tisches auf einer etwas tieferen Ebene befindet sich eine Gleitbahn 5, an welche sich eine Rinne 6 zur Führung der Schiffchen zu der Drehscheibe befindet. In der Fortsetzung der Teile 5, 6, 7 befindet sich eine zweite, der Bahn 5 ähnliche Gleitbahn 8, auf welcher sich die hintereinander zusammengefügten, mit Rahmen und Spulen versehenen Lader 9 hintereinander ablegen.
An seinem inneren Teil besitzt der Tisch 2 den Spulenträger 10, in den die vom Tisch kommende Spindel fällt, und von dem sie dann in den von der Drehscheibe 7 getragenen Halterahmen eingelegt wird. Die von der Seilscheibe 12 mit einer ausrückbaren Klauenkupplung 13 angetriebene Welle 11 trägt eine Anzahl Hubscheiben oder Nocken; von diesen bewegt Hubscheibe 14 den Hebel 15 für den Drehscheibenantrieb, Hubscheibe 16 den Hebel 17 für die Spulenträgerbewegung, Hubscheibe 18 die Ausklinkung ig der Drehscheibenstangen, Hubscheibe 20 die Ausklinkung 21 (Fig. 1 und 14) des Verteilers der Spulen und Rahmen und ferner den Hebel 22 (Fig. 3) für die Bewegung der Drehscheibenstangen.
Der Hauptteil der Maschine ist die Drehscheibe 7 (Fig. 2), die dazu dient, den von dem Verteiler freigegebenen Halterahmen aufzunehmen, ihn um sich selbst zu drehen, um den Reservefaden daran herzustellen, ihn festzuhalten, während der Spulenträger die Spule hineinlegt, und endlich ihn auf die sich anschließende Gleitbahn wieder abzulegen. Diese Drehscheibe besteht, wie Fig. 6 und 7 zeigen, aus einer Plattform 7, mit einer Achse 23 sich in einer Hülse 24 am Maschinenrahmen 1 drehend. An ihrem Unterende besitzt die Achse 23 eine mit sanfter Reibung auf ihr gleitende Muffe 25, die jedoch in ihrer einen :- Drehrichtung die Achse mittels einer in die feste Wulstscheibe 27 der Achse 23 eingreifenden Klinke 26 (Fig. 8) dreht. Auf der Oberseite der Plattform 7 ist eine Pfanne 28 (Fig. 7 und 12) für die Aufnahme des von der Rinne 6 kommenden Rahmens befestigt. Diese Pfanne besitzt vier Löcher 29, in welche vier Stifte 30 (Fig. 7 und 9) einer Jochplatte 31 hineinragen, , die längs der Hülse 24 mit Hilfe einer Stellgabel 32 derart hin und her geschoben werden kann, daß beim Anhalten eines Halterahmens auf der Drehscheibe die vier Stifte diesen durch einfache Verschiebung der Jochplatte 31 einfangen und dessen oberen Teil noch genügend überragen, um den bei einer Drehung der Drehscheibe von der Spule sich abwickelnden Faden aufzuwickeln, um den etwa 30 cm langen Überschußfaden über dem Rahmen herzustellen, der durch den Druck des Spulenträgers auf die Spule beim Einlegen der letzteren in den Rahmen mit in diesen eingedrückt wird.
Die Spulen werden auf den Tisch 2 aufgelegt und die Rahmen auf die Gleitbahn 6; ein Verteiler läßt immer nur einen Rahmen auf die Drehscheibe und eine Spule in den Spulenträger gelangen, während er die nächsten auf dem Tisch 2 bzw. der Gleitbahn 6 festhält und seine Beeinflussung von der Welle 11 aus in der in der nachfolgenden Betriebsbeschreibung näher erörterten Weise erfolgt.
Bei der Benutzungsweise der Maschine befindet sich bei mit Spulen bzw. Rahmen gefülltem Tisch 2 und Gleitbahn 6 der Verteiler in der Lage der Fig. 14. Der erste Rahmen 33 wird an seinem Vorsprung 34 von dem Sporn 35 des Anhalters 36 festgehalten, während die ihm entsprechende Spule 37 von dem Finger 38 des Armes 39 gehalten wird. Der auf einer Achse 40 unter dem Tisch 2 und der Gleitbahn 6 aufgekeilte Hebel 21 unterstützt den Anhalter 36. Die Arme 39 (Fig. 14 und 24) selbst sind auf der Achse 40 aufgekeilt, derart, daß jede Schwingung des Hebelausklinkers 21 ein gleichzeitiges Abheben der Finger 35 und 38 zur Folge hat und so Rahmen 33 und Spule 37 freigibt; aber ein besonders gestalteter Arm 42 (Fig. 15, 22 und 26) senkt sich gleichzeitig mit dem Zurückweichen der Haltefinger und hält so die Spule 37" ■ mit seinen Stiften 43 und den Rahmen 33" mit seinem Stift 44 fest, während sein weiterer Stift 45 den freigegebenen ersten Rahmen am völligen Entweichen verhindert, wie dies Fig. 15 . ·.■ zeigt. Die Pfanne 28 der Drehscheibe besitzt einen Zapfen 461 (Fig. 12 und 13) auf einem Anhalter 47, der _ ebenso wie der Anhalter .36 der Rinne 6 von dem Arme 41 beherrscht wird. Wenn der Verteiler in seine erste Lage ■ zurückgeht, nehmen die beiden Anhalter 36 und 47 ihren Platz wieder ein; dadurch hält der eine den Rahmen 33", der andere den Rahmen 33 an, der auf die Pfanne 28 geglitten ist und nun so auf der Drehscheibe festgehalten wird. Der sich hebende Arm 42 (Fig. 26 und .14) hat die Rahmen 33 und 33^ freigegeben, um diese Bewegung zu ermög-115 liehen. Während der Senkung des Armes 42 ist die freigegebene Spule 37 in den Spulenhalter gerollt, der Rahmen 33" (Fig. 15) ist von den Spornen 43 freigegeben, aber von den Spornen 38 (Fig. 22) festgehalten, und die beiden zusammengehörigen Stücke, Spule 37 und Rahmen 33, befinden sich also von den anderen . ;
isoliert an ihren Plätzen (Fig. 16) für die Ausführung der nachfolgenden Arbeiten, der Bildung des Reservefadens und der Zusammenfügung von Spule und Rahmen. Der Arm 42 (Fig. 14 und 26) strebt, sich unter dem Einfluß der Feder 45** zu senken, wird aber durch den auf die Achse 40 (Fig. 17 und 26) aufgekeilten Arm 46^ hochgehalten, der den oberen Teil des Verteilers bildet.
Der Reservefaden wird in folgender Weise erhalten: Die Hubscheibe 18 (Fig. 10) schwenkt den Ausklinker 19 um, dessen Arm xcf die Stellgabel 32 (Fig. 9, 10 und 17) an ihrer Verlängerung 48 festhält; die so freigegebene Stellgabel schwingt dann unter dem Einfluß ihrer Feder 49 (Fig. 17 und 18) um und zieht nach dem oberen Teil der Drehscheibe zu die Jochplatte 31 (Fig. 18) mit den Stiften 30 nach sich. Die auf den Hebel 15 (Fig. 3 und 4) einwirkende Hubscheibe 14 dreht die Drehscheibe mit Hilfe eines zwei- oder dreimal um ihre Muffe 25 herumgewundenen Seiles 50, das einerseits am Hebel 15 befestigt ist, andererseits durch ein Gewicht 51 gespannt gehalten wird, wie dies Fig. 4, 18, 21 und 23 zeigen. Der von der Spule 37 kommende Faden wird auf die Stifte 30 aufgewickelt, die nach zwei vollständigen Umdrehungen der Drehscheibe durch eine Klinke 52 festgehalten werden, die in die Aussparung der Wulstscheibe 27 einfällt. Der Hebel 15 kehrt dann in seine erste Lage zurück, und das Gewicht 51 zieht die Muffe 25 in umgekehrter Drehrichtung zurück, während die Achse 23 unbewegt bleibt und das Ablegen der Spule in den Rahmen erfolgt. Diese Spule war, wie früher erwähnt, in den Spulenträger 10 (Fig. 14 und 15) gefallen, wo . sie an ihrer Spitze von einem biegsamen Träger 53 (Fig. 15 und 18) und an ihrem Fuß von einem Gehäuse 54 (Fig. 18, 22 und 25) aufgenommen wird. Dieser Spulenträger 10 kann um seine Achse 55 schwingen, um einen Winkel von 180 °, so daß dann die Spule in den Rahmen zu liegen kommt. Die Fig. 21 und 22 zeigen von der Vorderseite und der Hinterseite gesehen diese Bewegung gegen Mitte ihrer Ausführung, Fig. 23 und 24 zeigen sie fertig ausgeführt. Diese Bewegung erfolgt mit Hilfe einer an die Stange 57 (Fig. 21) sich anschließenden Zahnstange 56, die mit dem Hebel 17 (Fig. 5) verbunden ist und mit einem Zahnsektor 58 des Spulenträgers 10 in Eingriff kommt. Um den Reservefaden zugleich mit der Spule in den Rahmen sich einlegen zu lassen, stützt sich der Rahmenträger 10 gegen Ende seiner Umschwingbewegung auf die Stange 59 (Fig. 21 und 23) am Teil 48 und zwingt so die Stellgabel 32 in ihre erste Lage zurück; damit weichen die Stifte 30 gleichzeitig zurück und geben den Reservefaden frei, der sich dann unter dem Druck der Spule in den Rahmen einlegen kann. Um die Spule während der Umschwenkung des Trägers im letzteren festzuhalten, drückt ein Greifer 60 (Fig. 18 und 21) unter dem Einfluß einer Feder 61 auf den Fuß der Spulenspindel, sobald der Spulenträger seine Ruhelage verläßt. Der von der Hubscheibe 16 angehobene Hebel 17 (Fig. 5) kehrt dann wieder in seine Anfangslage zurück, was auch den Spulenträger in umgekehrter Richtung umschwingen läßt, wobei der Seitendruck der Rahmenwände auf die Spule genügt, um diese von dem Spulenträger loszureißen. Die so in den Rahmen eingelegte Spule befindet sich jetzt somit auf der Drehscheibe, wo ersterer nur durch den Vorsprung 46 (Fig. 26 und 22) festgehalten wird.
Um während der Aufwicklung des Reservefadens auf den Stiften den Faden genügend hoch zu halten, ist ein Fadenführer 62 (Fig. 17, 18 und 22) aus Stahldraht und genügend hoch gewölbt um den Zapfen 63 schwingend angeordnet und an seinem anderen Ende durch die auf dem Hebel 32 (Fig. 24) befestigte Stange 64 so gehalten, daß das Umschwingen des Hebels 32 den Fadenführer mitzieht, dessen äußerstes Ende sich dem Oberteile des Rahmens nähert und an ihm so vorbeigeht, daß der Faden sich auf den Stiften und nicht auf dem Rahmen abwickelt. Ein zweiter Führer 65 (Fig. 22 und 25) aus Stahldraht, der auf der Gleitbahn 8 angebracht ist, vervollständigt die Führung des Fadens und hindert denselben, unter den ersten Fadenführer- hinunterzurutschen, falls die Spannung des Schußfadens ein wenig schlapp werden sollte.
Um die vorbeschriebenen verschiedenen Bewegungen der Hebel zu erhalten, muß die Welle 11 eine vollständige Umdrehung vollführen; bei der zweiten Umdrehung gibt der Verteiler beim Loslassen des Rahmens 33^ den Rahmen 33 auf der Drehscheibe frei, der, auf der Gleitbahn 8 entlanggleitend, auf die Rinne 9 gelangt, während eine neue Spule 37^ und ein neuer Rahmen 33^ sich in dem Spindelträger bzw. der Drehscheibe lagern.
Wenn die Rinne (Lader) 9 voll ist, wird sie fortgenommen und durch eine neue leere ersetzt, während die Drehung der Drehscheibe und das Umschwingen des Spindelträgers weiter vor sich geht.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Einlegen der Spulen in Halterahmen für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung, dadurch gekennzeichnet, daß von den auf Gleitbahnen der Arbeitsstelle zugeführten Spulen (37) und Halterahmen (33) der vorderste Rahmen auf eine Drehscheibe übergeführt und die vorderste Spule von einem Träger er-
    faßt und durch Umschwenken des letzteren in den Rahmen eingedrückt werden, worauf der die Spule haltende Rahmen in eine Gleitrinne (Lader) eingeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Eindrücken der Spule in den Rahmen das Ende des Spulenfadens am Traggestell des Rahmens festgeklemmt und durch Drehen des auf einer Drehscheibe (7) gelagerten Rahmens um seine senkrechte Achse um vier während dieser Drehung hervorstehende Stifte (30) die sogenannte Fadenreserve von der Spule abgewickelt wird, welche darauf die darüber geschwenkte Spule in den Rahmen hineindrückt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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