DE478248C - Kettenschermaschine, bei welcher die von drehbar gelagerten Spulen ablaufenden Faeden ueber eine Messwalze dem Scherbaum zugefuehrt werden - Google Patents

Kettenschermaschine, bei welcher die von drehbar gelagerten Spulen ablaufenden Faeden ueber eine Messwalze dem Scherbaum zugefuehrt werden

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DE478248C
DE478248C DEO15956D DEO0015956D DE478248C DE 478248 C DE478248 C DE 478248C DE O15956 D DEO15956 D DE O15956D DE O0015956 D DEO0015956 D DE O0015956D DE 478248 C DE478248 C DE 478248C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

Description

  • Kettenschermaschine, bei welcher die von drehbar gelagerten Spulen ablaufenden Fäden über eine 1V(eßwalze dem Scherbaum zugeführt werden Gegenstand der Erfindung ist eine Kettenschermaschine.
  • Die bisher bekannten Kettenschermaschinen mit zwischen Scherbaum und Meßwalze angeordneter Speichervorrichtung und ohne Spulenbremsung am Zettelgatter können über eine Fadengeschwindigkeit von 65 bis höchstens 75 m je Minute nicht hinausgehen, weil nach Abstellen der Maschine die von den Spulen infolge ihrer Trägheit noch ablaufenden Fäden bei höherer Fadengeschwindigkeit nicht mehr genügend aufgespeichert werden können. Die Erfindung bezweckt, die Fadengeschwindigkeit bis auf i2o m pro Minute dadurch erhöhen zu können, daß die zufolge der größeren Geschwindigkeit der Maschine von den sich weiterdrehenden Spulen nach dem Stillsetzen des Scherbaumes ablaufende, bedeutend größere Fadenlänge nach vorausgegangener Abbremsung der Meßwalze geordnet und gespannt aufgespeichert wird, ohne die bisherige, für die Beseitigung der Fadenbrüche vorgesehene Fadenaufnahmevorrichtung mehr als beim Arbeiten mit der bisherigen Geschwindigkeit zu beanspruchen.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen Meßwalze und Spulengestell eine an sich bekannte, einen Fadenvorrat aufnehmende Vorrichtung in Form von Tänzer- oder Spannwalzen in Wechselwirkung mit einer bei Stillsetzen oder kurz nach dem Stillstand des Scherbaumes ansprechenden Bremse vorgesehen ist, derart, daß die Fadenäufnahmevorrichtung die von den sich weiterdrehenden Spulen ablaufenden Fäden aufspeichert. Erfindungsgemäß ist der zur Inbetriebsetzung der Maschine dienende Fußtritt oder Handhebel mit einer Bremse gekuppelt, welche bei Stillsetzen des Scherbaumes unter dem Einfluß des in bekannter Weise in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schalthebels die Meßwalze oder eine entsprechende Walze oder Welle abbremst, während die zwischen der Meßwalze und dem Spülengestell liegende Fadenaufnahmevorrichtung zur Aufspeicherung der von den sich weiterdrehenden Spulen ablaufenden Fäden dient. Die Steuerung der Bremse, welche auf die Meßwalze einwirkt, geschieht durch eine mit dem Schaltteil gekuppelte Kurvenführung. Die Bremse ist je nach der Art des zu verarbeitenden Garnes entsprechend einstellbar und wird entweder sofort oder erst einige Zeit nach dein Stillsetzen des Scherbaumes wirksam.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar: Abb. i einen Aufriß der Maschine in Arbeitsstellung, Abb. 2 in Ruhestellung, Abb. 3 eine Zwischenstellung, wobei die Maschine auf »langsamen Gang« geschaltet ist, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A -B von Abb. 3, , Abb. 4a eine Ansicht zu Abb. 4 von vorn, Abb. 4b einen Schnitt nach Linie G-D zu Abb. 4a und Abb. 5 eine Teilansicht der Maschine, wenn sie bei fertiggezetteltem Scherbaum von Hand außer Betrieb gesetzt ist.
  • Der Maschinenrahmen z trägt in s( inem unteren Teil um eine Achse 2 schwenkbar den als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Fußtritt 3 zum Anlassen der Maschine, dessen einer Arm mit einem Gewicht 4 versehen ist. Letzteres ist durch eine Gelenkstange 5 mit einem um eine Achse 6 des Maschinenrahmens schwenkbaren Sektor 7 gekuppelt in der Weise, daß der Sektor bei Inbetriebsetzung der Maschine entgegen dem Uhrzeigersinn um Achse 6 schwenkt. Sektor 7 trägt eine Kurvenführung 8, deren Schlitz g einen Bolzen io eines um eine Achse ii schwenkbar gelagerten, gegabelten Hebels 12 führt. Schlitz 9 besteht aus zwei ineinander übergehenden Ästen mit verschrdenen Halbmessern. Der Ast größeren Halbmessers ist wesentlich länger als der Ast kleineren Halbmessers. Hebel 12 steht mittels einer Stellschraube 13 mit einer um eine Achse 14 drehbaren, durch ein verschiebbares Gewicht 15 belasteten Bremsbacke 16, welche mit einem Lederbeläg 17 gefüttert ist, in Verbindung. Sektor 7 trägt ferner einen um eine Achse 18 drehbaren Winkelhebel ig, welcher -bei Stillstand der Maschine durch eine an Hebel 5 befestigte, rechtwinkelig umgebogene Blattfeder 2o so gehalten ist, daß der kürzere Schenkel i9 in wagerechter Lage gehalten ist.
  • Der andere Schenkel i9', der mit zwei seit= lichen Sperrnasen 21 versehen ist (Abb. 4, 4a, 4b) steht in dieser Lage vor der T-förmigen Führung 22 eines Lagers 23, welches das Ende des Schenkels i9' bei Drehung des Sektors 7 entgegen dem Uhrzeigersinn aufnimmt. Bremse 16 wirkt auf die bekannte Meßwalze 24, welche dazu dient, die Länge der auf den Scherbaum 25 aufgewickelten Fäden zu messen. Meßwalze 24 ist am oberen Teil der Maschine gelagert, ebenso wie die vor ihr liegenden Führungswalzen 26 und 27 und die hinter ihr liegenden Führungswalzen 28 und 29.
  • Die fest gelagerten Führungswalzen 28 und 29 sind Teile einer in bekannter Weise zwischen Meßwalze 24 und Scherbaum 25 angeordneten -Fadenaufnahmevorrichtung, welche dazu dient, die ablaufenden Fäden gespannt und geordnet zu halten.
  • Diese Vorrichtung besteht außer aus den genannten, fest gelagerten Walzen 28 und 29 aus zwei in senkrechten Leitschienen 30 und 3i verschiebbar geführten Spannwalzen 32 und 33, welche während des normalen Betriebes durch die gespannten Fäden in der in Abb. i wiedergegebenen Stellung getragen werden. Bei Nachlassen der Fadenspannung, wie dies z: B. durch Zurückdrehen des Scherbaumes eintritt, wandern die Spannwalzen 32 und 33 infolge ihres Eigengewichtes nach unten und nehmen so die von dem Scherbäum abgewickelten Fäden auf. Die Fäden sind in den Abbildungen mit 34 bezeichnet, ihre Laufrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Eine der eben beschriebenen Fadenaufnahmevorrichtung ähnliche Einrichtung ist zwischen der Meßwalze und dem Spulengestell angeordnet; sie besteht aus den fest gelagerten Walzen 26 und 27 und aus auf senkrechten Leitschienen 35 und 36 verschiebbar geführten, ungleich schweren Spannwalzen 37 und 38. Die Schienen 35 und 36 sind durch Lageransätze 39 und 40 getragen, welche am Maschinenrahmen i befestigt sind.
  • Die Spannwalzen 37 und 38 nehmen während des Betriebes der Maschine annähernd die in Abb. i wiedergegebene Stellung ein, in welcher sie durch die gespannten Fäden getragen sind. Läßt die Fadenspannung nach, so wandern die Spannwalzen 37 und 38 infolge ihres ungleich schweren Eigengewichtes nacheinander in der Weise nach unten, daß nach vollständigem Hinuntergleiten der Walze 37 die Walze 38 folgt, um so die von den Spulen ablaufenden Fäden geordnet und gespannt aufzunehmen.
  • In der Betriebsstellung wird die der Meßwalze 24 zunächst liegende Spannwalze 37 durch eine Sperrung 41, welche um eine Achse 41' drehbar ist, gehalten (Abb. i). Der auf der gleichen Achse 41' befestigte Hebel 41" dient als Angriff einer Zugfeder 42, deren anderes Ende bei 43 an dem oberen Schenkel des Hebels 12 befestigt ist. An dem Lagerteil 39 ist um eine Achse 44 drehbar ein Fadenspannhebel 45 gelagert, welcher dazu dient, die Fäden 34, vor allem bei hartgedrehten Garnen und niedrigen Garnnummern, unter gleichzeitiger Spannung nach Abstellen der Maschine aus der Stellung der Abb. i in die Stellung der Abb. -- überzuführen. Dabei streifen die nun langsam weiterlaufenden Fäden über das untere Ende des Fadenkammes 46 und über dds Hebelspannwerk 45. Der Fadenkamm 46 ist ebenfalls in den Lageransätzen 39 untergebracht.
  • Die Bewegung des Fadenspannhebels 45 geschieht durch einen mit diesem starr verbundenen Hebel 47, welcher mit einer Stange 48 gelenkig verbunden ist. Das freie Ende dieser Stange geht mit Spiel durch eine Öffnung 50 in der vorderen Stirnwand 49 des Sektors 7 hindurch und legt sich mittels eines verschiebbaren und sicherbaren Anschlages 51 gegen diese Stirnwand. An dem Maschinenrahmen i ist um eine Achse 52 drehbar ein Sperrhebel 53 gelagert, dessen Sperrnase 54 sich gegen einen starr mit dem Fadenspannhebel 45 verbundenen Sperrhebel 45' legt. Hebel 53 ist nach unten verlängert und steht unter dem Einfluß einer um eine im Maschinenrahmen i gelagerte Welle 55 drehbaren, durch einen Hebel 56 gesteuerten Nocke 57. Das freie Ende des Hebels 56 ragt in die Bahn der Spannwalze 38, derart, daß bei Vorbeigang der Spannwalze Nocke 57 und damit =Hebel 53 ausgeschwenkt werden. Bei Betriebsstellung stützt sich die Rückwand 58 des Hebels 53 gegen eine an der vorderen Stirnseite des Sektors 7 befestigte Blattfeder 59 (Abb. i). An dem Rahmen i ist ferner um eine Achse 6o drehbar ein Hebel 61 gelagert, dessen freies Ende auf einer Achse 62 um 18o ° schwenkbar ein mit einem Handgriff 63 versehenes Gewicht 64 trägt. Hebel 61 ist mit einem Anschlag 65 ausgerüstet, welcher in der Stellung nach Abb. 2 unter dem Einfluß des Gewichtes 64 gegen den Hebel 53 drückt und diesen im Sinne der Nocke 57 auszuschwenken sucht, d. h. die Wirkung der nach unten fallenden Walze 38 unterstützt. Mit Hilfe des Handgriffes 63 kann das Gewicht 64 in die aus Abb. 5 ersichtliche Stellung gebracht werden, in welcher die Kante 66 des Ansatzes 65 sich gegen den Schenkel 45' des Fadenspannhebels stützt und diesen in der Ruhestellung sichert Diese Sicherung ist nur bei Stillsetzen der Kettenschermaschine nach Fertigstellung eines Baumes 25 zum Zwecke der Reinigung des Fadenkammes 46 und beim Aufstecken frischer, voller Spulen in das Spulengestell sowie beim Arbeiten der Maschine ohne Fadenspannhebe145 notwendig, da in diesem Falle die Fäden einer Spannung nicht bedürfen. An dem Fadenspannhebe145 ist eine bügelförmige Fadenaushebestange 67 angelenkt, welche, in die aus Abb.5 ersichtliche Lage geschwenkt, die Fäden 34 gegen das obere Ende des. Kammes 46 schiebt, so daß dieser in allen Teilen der Reinigung leicht zugänglich ist. Die unteren Lagerteile 4o der Maschine sind durch ein Winkeleisen 68 miteinander verbunden, welches verhindert, daß größere Gegenstände in die Bahnen 35 und 36 der beiden Spannwalzen 37 und 38 gelangen können. Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Angenommen, die Maschine befindet sich in der aus Abb. i ersichtlichen Arbeitsstellung. In derselben ist Sektor 7 mittels Stange 5 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben ausgeschwenkt; Bolzen io liegt in dem Teil des Führungsschlitzes 9, welcher den größeren Halbmesser besitzt, so daß Bremse 16 durch den gegabelten Hebel 12 und die Stellschraube 13 von der Meßwalze 24 abgehoben ist. Ferner ist die Feder 42 zwischen dem Hebel 12 und dem Hebel 41" derart gespannt, daß die mit letzterem auf der gemeinsamen Achse 41' befestigte Sperrung 41 mit ihrem schwanenh-lsförmigen Ende in der Bahn der Spannwalze 37 liegt und diese gegen Herunterfallen sichert. Die sämtlichen Spannwalzen 32, 33, 37 und 38 sind durch die gespannten Fäden 34 getragen (Abb. i). Die Stange 48 ist durch den Anschlag 51 nach links (Abb. i) ausgerückt. Der Fadenspannhebel45 nimmt somit die obere Ruhestellung ein, in welcher er durch Eingriff mit der Nase 54 des Hebels 53 gegen den Hebelarm 45' gesichert ist. Tritt nun z. B. ein Fadenbruch ein, so bleibt der Scherbaum in bekannter Weise selbsttätig stehen, Fußtritt 3 kehrt unter dem Einfluß des Gewichtes 4 aus der Stellung der Abb. i in diejenige der Abb. 2 zurück. Hierdurch verliert Sektor 7 seine Stütze, so daß er infolge seines Gewichtes um seine Achse 6 im Uhrzeigersinn nach unten schwenkt. Zunächst tritt eine Bremsung der Meßwalze 24 so lange nicht ein, als Bolzen io in dem Teil des Führungsschlitzes mit größerem Halbmesser sich befindet. Während dieser Zeit werden die von den Spulen ablaufenden Fäden durch die Spannwalze 32, welche sich senkt, gespannt aufgenommen. Diese Aufnahme durch die Walze 32 hört in dem Augenblick auf, in welchem der kürzere Teil des Schlitzes 9 mit kleinerem Halbmesser zur Wirkung kommt und den Hebel i2 derart nach unten zieht, daß die Bremse 16 unter dem Einfluß des Gewichtes 15 ausgelöst wird und sie die Meßwalze 24 stillsetzt. Mit der Abwärtsbewegung des Hebels 12, dessen unterer Schenkel i2' infolge Einwirkung der Zugfeder 42 auf den an der Achse 4i' befestigten Hebel 41" aufliegt, schwenkt die mit dem Hebel 41" verbundene Sperrung 41 im Uhrzeigersinri aus und gibt die Spannwalzen 37 frei. Letztere wandert nach unten, dann folgt Spannwalze 38, so daß die weiter von den Spulen ablaufenden Fäden nunmehr durch diese Walzen aufgenommen und gespannt gehalten werden. Beim Vorbeigang an Hebel 56 schwenkt Walze 38 diesen und damit die Nocke 57 aus, welche den Hebel 53, der bisher noch durch den vom Hebel 45' auf die Sperrnase 54 ausgeübten Druck gehalten -wurde, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so daß Sperrhebel 45' von Nase 54 freigegeben wird. Die Bewegung des Hebels 53 wird durch die Belastung des Gewichtes 64 unterstützt. Nach Freigabe durch Nase 54 schwenkt die Spannhebelvorrichtung 45 aus der Stellung der Abb. i entgegen dem Uhrzeigersinn in diejenige der Abb. 2 und nimmt die langsam laufenden Fäden 34 geordnet und gespannt auf. Winkelhebel i9 hatte infolge des Übergewichtes des längeren Armes i9' während des Betriebes die aus Abb. i ersichtliche Stellung eingenommen,' in welcher sich der kürzere Hebelarm gegen den wagerechten Schenkel der Feder 2o abstützt. Bei der Abwärtsbewegung des Sektors 7 in die Stellung der Abb. 2 war Winkelhebel ig in die aus dieser Abbildung ersichtliche Stellung geschwenkt, in welcher der längere Schenkel nahezu senkrecht steht.
  • Es ist ersichtlich, daß die vorstehend beschriebene Einrichtung die Möglichkeit gibt, die Fadengeschwindigkeit wesentlich höher zu wählen als die bisher bekannten Einrichtungen. Die Wiederinbetriebsetzung der Maschine geschieht z. B. nach einem Fadenbruch in bekannter Weise dadurch, daß man auf Fußhebel 3 tritt und ihn im Uhrzeigersinn ausschwenkt.
  • Während des ersten Teiles dieser Bewegung tritt das obere Ende des Schenkels i9' in die T-förmige Führung 22 des Lagers 23 ein, wobei Winkelhebel i9 infolge seiner Gewichtsverhältnisse das Bestreben hat, entgegen dem Uhrzeigersinn auszuschwenken. Der T-förmige Schlitz besitzt etwa in der Mitte des Lagers 23 eine rastartige Erweiterung 69, in welche das obere Ende des Schenkels i9' mit seinen beiden seitlichen Ansätzen 2i einfällt, so daß in dieser Stellung ein Zurückfallen des Winkelhebels 19 und damit des Sektors 7 in die untere Stellung (Abb. 2) nicht möglich ist. Diese Mittelstellung entspricht der Stellung des Fußtrittes 3, in welcher die Fäden 34 in bekannter Weise mit »langsamer Fahrt« laufen, dabei ist die durch den Fußtritt gesteuerte Reibungskupplung (nicht gezeichnet) für den Antrieb noch nicht voll eingerückt. Die Sicherung des Winkelhebels i9, i9' in dem Lager 23 gegen Zurückfallen in die untere Stellung hat den Zweck, zu verhindern, daß Sektor 7 und damit der durch diesen gesteuerte Fadenspannhebel45 nicht wieder zurückfällt, wenn die Maschine von »langsamem Gang« statt auf »Vollgang« überzugehen, wieder abgestellt werden soll. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Sektors 7 entgegen dem Uhrzeigersinn, d. h. bei Übergang von »langsamer Fahrt« auf »Vollgang«, verlassen die seitlichen Ansätze 21 des Schenkels i9' die T-förmige Führung 22, so daß Winkelhebel i9 in die aus Abb. i ersichtliche Stellung kippen kann. Die Aufwärtsbewegung des Sektors 7 hat, wie bereits angedeutet, durch Vermittlung des Anschlages 51 der Stange 48 und des Hebels 47 die aus Abb. i ersichtliche Senkrechtstellung des Fadenspannhebels 45 zur Folge, wobei am Ende der Bewegung des Fadenspannhebels 45 Hebelarm 45' mit Sperrast 54 des Hebels 53 in Eingriff tritt und durch diese gesichert wird.
  • Ferner wird die Bremse 16 durch Vermittlung der Stellschraube 13 in dem Augenblick von Meßwalze 24 abgehoben, in welchem Bolzen io in den längeren Teil des Führungsschlitzes 9 übertritt. Gleichzeitig wird durch Vermittlung der Zugfeder 42 Hebel 41" nach oben bewegt und dadurch die auf der gemeinsamen Achse 41' befestigte Sperrung 41 wieder in ihre die Spannwalze 37 sperrende Stellung gedreht, nachdem vorher die sämtlichen beweglichen Spannwalzen 32, 33, 37 und 38 unter dem Einfluß der sich wieder spannenden Fäden 34 in ihre obere Stellung (Abb. i) gehoben worden waren. Die gesamte Vorrichtung nimmt nunmehr wieder die Ausgangsstellung ein. Soll die Maschine, wenn der Scherbaum voll bewickelt ist, abgestellt werden, so wird Gewicht 64 mittels des Handgriffes 63 aus der Stellung Abb. i in diejenige der Abb.5 geschwenkt, in welcher die Kante 66 des Hebels 61 mit Hebelarm 45' in Eingriff tritt und diesen sichert. Derselbe Vorgang findet statt, wenn die Schermaschine mit normalen Garnnummern arbeitet.
  • Dabei bleibt der Fadenspannhebel45. außer Wirkung. Wird nun die Maschine stillgesetzt, so schwenkt wohl Sektor 7 in seine untere Lage zurück; der Fadenspannhebel 45 verbleibt aber in seiner Ruhelage.
  • Das Reinigen des Kammes 46 geschieht mit Hilfe der Fadenaushebestange 67, welche, wie aus Abb. 5 ersichtlich, im Uhrzeigersinn nach oben geschwenkt, sämtliche Fäden gegen das obere Ende des Kammes 46 schiebt, so daß dessen Zähne und der untere Rahmen der Reinigung frei zugänglich sind.

Claims (7)

  1. PATENTANspRZJcHE: i. Kettenschermaschine, bei welcher die von drehbar gelagerten Spulen ablaufenden Fäden über eine Meßwalze dem Scherbaum zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mit an sich bekannten Fadenreserven aufnehmenden Mitteln in Form von Tänzer-oder Spannwalzen (32, 33, 37 und 38) eine Bremse (16) zusammenarbeitet, welche bei oder kurz nach dem Stillsetzen des Scherbaumes (25) anspricht und dadurch den Arbeitsweg der die Fadenreserve auinehmenden Mittel unterteilt:
  2. 2. Kettenschermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Inbetriebsetzung dienende Fußtritt oder Handhebel (3) mit einer Bremse (16) gekuppelt ist, welche nach dem Stillsetzen des Scherbaumes (25) unter dem Einfluß des in bekannter Weise in seine Ruhestellung zurückkehrenden Fußtrittes oder Handhebels (3) die Meßwalze (24) oder eine entsprechende Walze oder Welle abbremst, derart, daß der zwischen der Meßwalze (24) und dem Scherbaum (25) liegende Teil (32, 33) der die Fadenreserve aufnehmenden Mittel nicht oder nur teilweise zur Aufspeicherung der von den sich weiterdrehenden Spulen ablaufenden Fäden herangezogen wird, sondern zur Aufspeicherung der Fäden beim Zurückdrehen des Scherbaumes (z5) dient.
  3. 3. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bremse (16) durch eine mit dem Fußtritt oder Handhebel (3) gekuppelte Kurvenführung (8, 9) erfolgt, welche die Abbremsung der Meßwalze (24) erst einige Zeit nach Stillsetzen des Scherbaumes (25) bewirkt, so da.ß die Fäden (34) bis zum Augenblick der Bremsung durch die zwischen Meßwa,lze (24) und Scherbaum (25) liegende, bekannte Fadenaufnahmevorrichtung (32, 33) aufgenommen werden.
  4. 4. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremse (i6) eine Sperrung (4z) steuert, welche die bewegliche Walze (37) der zwischen Meßwalze (24) und Spulengestell liegenden Fadenaufnahmewalzen so lange in ihrer obersten Stellung sichert, als die Bremse (i6) ausgerückt ist und diese Walze (37) freigibt, sobald die Bremse (z6) eingerückt wird.
  5. 5. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritt oder Handhebel (3) durch Vermittlung des die Kurvenführung (8, 9) tragenden Teiles (7) zwangläufig mit der Bremse (r6) einen zusätzlichen, ein- und ausschaltbaren Fadenspannhebel (45) steuert, welcher beim Scheren grober und harter Garne eingeschaltet, während des ungestörten Betriebes außer Wirksamkeit bleibt, nach dem Stillsetzen des Scherbaumes (z5) bei Bremsung der Meßwalze (24) in Tätigkeit tritt, beim Scheren feinerer Garne hingegen in beiden Fällen ausgeschaltet ist.
  6. 6. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschaltete Fadenspannhebel (45) in der Ruhestellung durch eine Sperrvorrichtung (53, 54) gehalten wird, welche durch eine der nach unten gleitenden Spannwalzen (38) ausgelöst wird, so daß der Fadenspannhebel (45) in Tätigkeit tritt.
  7. 7. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen z bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein gewichtbelasteter, von Hand zu bedienender Schwinghebel (6z) angeordnet ist, welcher in einer Stellung auf die den Fadenspannhebel (45) sichernde Sperrung (53) wirkt und die heruntergleitende Spannwalze (38) in ihrer auslösenden Tätigkeit unterstützt, in der anderen Stellung den Fadenspannhebel (45) gegen Auslösen sichert. B. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen z bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kurvenführung (8, 9) tragende Teil (7) mit einem Sperrhebel (r9') gelenkig verbunden ist, welcher bei Inbetriebsetzung diesen Teil (7) nach Überführung von »Stillstand« auf »langsamen Gangcc gegen Zurückfallen und damit die Bremse (r6), die Stapelvorrichtung (37) und das Hebelspannwerk (45) gegen Ansprechen sichert, und welcher beim Übergang von »langsamer Fahrt« auf »volle Geschwindigkeit« durch Gewichts-oder Federbelastung die Sperrstellunb verläßt. g. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen z bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fadenspannhebel (45) ein Fadenaushebebügel (67) angelenkt ist, mit dessen Hilfe sämtliche Fäden (34) im Kamme derart verschoben werden können, daß der Kamm (46) der Reinigung leicht zugänglich ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866180C (de) * 1941-11-21 1953-02-09 Robert Reiner Speichervorrichtung zum zeitweisen Abwickeln eines Teils der Kette von dem Baum einer Schaermaschine

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