DE487236C - Kettenschermaschine - Google Patents

Kettenschermaschine

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DE487236C
DE487236C DEO17452D DEO0017452D DE487236C DE 487236 C DE487236 C DE 487236C DE O17452 D DEO17452 D DE O17452D DE O0017452 D DEO0017452 D DE O0017452D DE 487236 C DE487236 C DE 487236C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H3/00Warping machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Kettenscherniaschine Das Hauptpatent betrifft eine Kettenschermaschine, bei welcher mit Fadenreserven in Form von Tänzer- oder Spannwalzen eine Bremse zusammenarbeitet, die bei oder nach Stillsitzen des Scherbaumes anspricht und so den Stapelweg der Fadenreserve in zwei Teile unterteilt, deren kleinerer die bei Zurückdrehen des Scherbaumes sich von diesem abwickelnden Fäden, während der überwiegend größere Teil die von den sich weiterdrehenden Spulen -ablaufenden Fäden aufspeichert.
  • Die Erfindung bildet den Gegenstand des Hauptpatentes dadurch weiter aus, daß das Bremsen durch ein Fallgewicht erfolgt, welches durch den der Inbetriebsetzung dienenden Schaltteil gehoben, in einer dem langsamen Gang entsprechenden Mittelstellung durch eine Sperrvorrichtung gegen Zurückfallen gesichert und bei Stillsetzen des Scherbaumes infolge Fadenbruches durch den in die Ruhestellung zutückkehrenden Schaltteil aus dieser Sperrung befreit wird, so daß es zurückfällt und die Bremse einrückt. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem an den Maschinenrahmen angelenkten Haken, welcher mit dem Schaltteil entgegen der Wirkung einer Gewichts- oder Federbelastung durch eine die Entsperrung vermittelnde Stoßstange in Wechselwirkung steht. Die Stoßstange ist durch einen Schwinghebel geführt, welcher die Stoßstange bei Übergang des Schaltteiles von »langsame Fahrt(c auf »volle Fahrt(c in den Weg eines bei Stillsetzen des Scherbaumes ansprechenden Auslösehebels bewegt und nach erfolgter Auslösung unter dem Einfluß einer Feder oder eines Gewichtes aus der Bahn des Auslösehebels führt. Der die Stoßstange führende Schwinghebel und der Auslösehebel sind an dem Schaltteil angelenkt, derart, daß ersterer bei Übergang des Schaltteiles auf »volle Fahrt(c durch Anschlag gegen ein Widerlager verschwenkt und mit dem Auslösehebel durch Sperrklinkeneingriff gekuppelt, letzterer bei Rückgang des Schaltteiles auf »Stillstand« durch Anschlag gegen ein Widerlager unter Übertragung seiner Be7 wegung auf die Stoßstange und anschließender Freigabe des Schwinghebels verschwenkt wird. Die Sperrvorrichtung ist außerdem in eine außerhalb des Weges des Fallgewichtes liegende Rühestellung, in welcher die Maschine ohne festbegrenzte Mittelstellung arbeitet, verschwenkbar. Das Fallgewicht ist durch eine Gelenkstange mittelbar oder unmittelbar mit der Bremse gekuppelt. Die Gelenkstange greift mit veränderlichen Anschlägen an der Bremse selbst oder einem diese steuernden Zwischenglied an.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. i einen Aufriß der Maschine in Arbeitsstellung, Abb. 2, in.Ruhestellung, Abb. 3 in Zwischenstellung, in welcher die Maschine auf »langsame Fahrt« geschaltet ist, Abb. 4 einen Schnitt nach Linie A-B von Abb.i.
  • Die Abb. 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei die Stellung der Abb. 5 jener der Abb. i entspricht.
  • Abb. -7 ist eine teilweise Seitenansicht zu den Abb. 5 und 6.
  • Der Maschinenrahmen i trägt in seinem unteren Teil, um eine Achse 2 schwenkbar, den zum Einschalten der Maschine dienenden, als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Fußtritt 3, dessen innerer Schenkel 3' mit einem Gewicht 4 gekuppelt ist. Letzteres ist durch eine mit zwei einstellbaren und sicherbaren Anschlägen 5, 5' versehene Gelenkstange 6 mit einem um eine Achse 7 des Maschinenrahmens i schwenkbaren Hebel 8 verbunden. Gelenkstange 6 durchsetzt mit Spiel eine Öff- nung der vorderen Querwand 8' des Hebels 8 und steht mit letzterem durch die Anschläge 5, 5' derart in Wechselwirkung, daß dieser bei Inbetriebsetzung wie beim Stillsetzen der Maschine nur um den zum Ein- und Ausrücken der Bremse 14 erforderlichen Weg verschwenkt wird. Hebel 8 trägt neben einer Bremsscheibe 9 eine Stellschraube io und eine Blattfeder i:i, welche die um eine Achse 12 drehbare, durch ein verschiebbares Gewicht 13 belastete, mit Leder 15 gefütterte Bremse 14 unterstützen. Die Bremse 14 arbeitet auf die Meßwalze 24, derart, daß sie bei Inbetriebsetzung auf »langsame Fahrt« durch die Blattfeder ii gelüftet und bei Überführung von »langsame Fahrt« auf »volle Fahrt« durch die Stellschraube io von der Meßwalze 24 abgehoben wird; beün Stillsetzen des Scherbaumes 25 infolge eines Fadenbruches wird die Bremse 14 von der Stellschraube io freigegeben und durch die Blattfeder m noch so lange getragen, bis sie unier dem Einfluß des in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schaltteiles 3 auf die Meßwalze 24 eingerückt wird. Hebel 8 wird durch eine auf die Bremsscheibe 9 wirkende Bremsfeder 16 in jeder ihm durch die Bewegungen der Gelenkstange 6 mittels der Anschläge 5, 5' gegebenen Stellung gehalten. Feder ii bezweckt, die Bremswirkung auf die Meßwalze oder auch auf eine unmittelbar vor oder hinter der Meßwalze liegende Führungswalze bei Inbetriebsetzung auf »langsame Fahrt« durch Gegenwirkung auf die Bremse 14 derart abzuschwächen, daß die abzubremsende Walze der Zugwirkung der beim Stillsetzen des Scherbaumes 25 hinuntergefallenen Spannwalzen 32, 33 und 3-7, 38 gegenüber unbeeinflußt in ihrer Ruhelage verbleibt, jedoch beim Hochziehen der Spannwalzen mit »langsame Fahrt(c durch Aufwickeln der Fäden auf den Scherbaum 25 der Zugwirkung der Fäden folgt.
  • Ein am Maschinenrahmen i angeordneter Lageransatz 17 trägt auf einer Achse 18 drehbar einen mit zwei Bolzen ig, ig'versehenen Sperrhaken ig, welcher in der Betriebsstellung der Maschine auf »langsame Fahrt« (Abb. 3) das mit dem Fußtritt 3 gelenkig verbundene Gewicht 4 aufnimmt und gegen Zurückfallen sichert, dagegen den Fußtritt 3 freigibt, wenn die Maschine, statt auf »volle Fahrt«übergehend, wieder abgestellt wird. Gewicht 4 trägt auf einer Achse 21 drehbar gelagert einen mit einem Anschlag 2--', zwei Fübrungsbolzen 29," und einem Gewindebolzeil 9,2... versehenen gewichts und federbelasteten Einstellteil 2?" welcher an seinem oberen Teil einen mit ihm gelenkig verbundenen, mit einer Sperrnase 23' versehenen und unter Einwirkung einer Druckfeder 57 stehenden Greifer 23 trägt. Hebel ----und Sperrhaken ig sind durch eine Zugfeder 42 miteinander verbunden. Gewicht 4 trägt ferner auf einer Achse 45 schwenkbar einen winkelförmigen, gewichts- oder federbelasteten Auslösehebel 44, 44', dessen oberer mit einer Sperrnase versehener Schenkel 44 bei Übergang von »langsame Fahrt« auf »volle Fahrt« unter dem Einfluß des Teiles 3 mit dem Greifer 23' des Einstelltefles 22, in Eingriff tritt (Abb. 4) und welcher dazu dient ' bei Stillsetzen des Scherbaumes 25 infolge eines Fadenbraches durch Einwirkung auf eine mit dem Sperrhaken :ig gekuppelte Schubstange 2o den Sperrteil ig auszulösen. Einstellteil 27, führt mittels der beiden Führungsbolzen 27" (Abb. 2) die S-förmige, mit einem Ansatz 2o' versehene Schubstange zo, welche bei Stillsetzen des Scherbaumes infolge eines Fadenbruches durch den unter dem Einfluß des in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schaltteiles 3 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkenden Auslösehebel 44 an dem Anschlag 2o' gefaßt und samt dem das Gewicht 4 freigebenden Sperrhaken ig nach links ausgerückt wird.
  • Am Maschinenrahmen i ist ein einstellbarer und sicherbarer Anschlag 47 angeordnet, welcher die Schwenkbewegung des mit dem Schaltteil 3 gelenkig verbundenen Einstellteiles 9,2 bei Übergang von »langsame Fahrt« auf »volle Fahrt« begrenzt, so daß letzterer unter dem Einfluß des der Inbetriebsetzung dienenden Teiles 3 im Uhrzeigersinn ausschwenkt -und dadurch mittels des Greifers 23, 23' mit dem Auslösehebel 44 in Eingriff tritt (Abb. i). Schaltteil 3 steuert also die Schubstange 2o in der Weise, daß Anschlag 2o' der letzteren bei Inbetriebsetzung auf »langsame Fahrt« durch den unter dem Einfluß der Zugfeder 42 entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwenkten Einstellteil 2:z außerhalb der Bahn des Auslösehebels 44 gehalten wird (Abb. 2), während bei Übergang von »langsame Fahrt« auf »volle Fahrt« der Einstellteil 22 durch Anschlag gegen das Widerlager 47 im Uhrzeigersinn zurückgedreht wird und dadurch die Schubstange 2o mit Anschlag 2o' in die Bahn des Auslösehebels 44 führt (Abb. i).
  • Der Teil 2--' ist eine vorspringende Nase des Einstellteiles --2, welche nach Stülsetzen des Scherbaumes 25, und zwar nach erfolgter Auslösung des Sperrhakens ig, das Ausschwenken des hierdurch freigegebenen Einstellteiles 22 entgegen dem Uhrzeigersinn durch Auftreffen gegen die Oberkante des Gewichtes 4 begrenzt. Die Nase 43 in der Mitte des Armes 22 dient zum Befestigen der Zugfeder 49, am Einstellteil 22.
  • Bremse 14wirkt auf die Meßwalze 24, welche dazu dient, die Länge der auf den ScherbauM 25 aufgewickelten Fäden festzulegen.
  • Meßwalze 24 ist am oberen Teil der Maschine gelagert, ebenso wie die vor ihr liegenden Führungswalzen 26, 27 und die hinter ihr liegenden Führungswalzen 28, 29. Die festgelagerten Führungswalzen 28 und 29 sind Teile einer in bekannter Weise zwischen Meßwalze 24 und dem Scherbaum 25 angeordneten Speichervorrichtung, durch welche die von dem Scherbaum beim Zurückdrehen desselben ablaufenden Fäden gespannt aufgespeichert werden.
  • Ein Zurückdrehen des Scherbaumes ist bekanntlich bei Fadenbrüchen notwendig, um die fehlende Länge der gebrochenen Fäden durch Anknüpfen von Fäden der sogenannten Hilfsspulen (nicht gezeichnet) zu ergänzen. Diese Aufnehmevorrichtung besteht außer in den genannten festgelagerten Walzen 28 und 29 aus zwei in senkrechten Schienen 30 und 31: verschiebbar geführten Spannwalzen 32 und 33, welche während des normalen Betriebes durch die gespannten Fäden in der in Abb. i wiedergegebenen Stellung getragen werden.
  • Bei Nachlassung der Fadenspannung, wie dies durch Zurückdrehen des Scherbaumes eintritt, fallen die Spannwalzen 32 und 33 infolge ihres Eigengewichtes nach unten und speichern so die von dem Scherbaum abgewickelten Fäden geordnet auf (Abb. --).
  • Die Fäden sind in den Abbildungen mit 34 bezeichnet, ihre Laufrichtung ist durch Pfeile angedeutet. Eine der eben beschriebenen Stapelvorrichtung ähnliche Einrichtung ist zwischen der Meßwalze und dem Spulengestell angeordnet; sie besteht neben den festgelagerten -Walzen 26 und 27 aus auf senkrechten Schienen 35 und 36 verschiebbar geführten, ungleich schweren Spannwalzen 37 und 38. Die Schienen 35 und 36 sind durch an dem üblichen Maschinenrahmen i befestigte Lageransätze 39 und 40 getragen. Die Spannwalzen 37 und 38 nehmen während des Betriebes der Maschine die in Abb. i wiedergegebene Stellung ein, in welcher sie durch die gespannten Fäden getragen sind. Läßt die Fadenspannung nach, was eintritt, wenn die Maschine infolge Fadenbruches abgestellt wird, so fallen, nachdem die Meßwalze 24 oder eine entsprechende Walze oder Welle abgebremst ist, die Spannwalzen 37 und 381infolge ihres ungleich schweren Eigengewichtes nacheinander in der Weise nach unten, daß Nacht vollständigem Hinuntergleiten der Walze 37 'die Walze 38 folgt, um so die von den weiterdrehenden Spulen (nicht gezeichnet) ablaufenden Fäden geordnet und gespannt aufzuspeichern. In der Betriebsstellung wird die der Meßwalze 24 zunächst liegende Spannwalze 37 durch einen auf einer Welle 49 im Innern des Lageransatzes 39 befestigten Sperrhebel 48 gehalten -(Abb. i).
  • Ein auf der gleichen Welle 49 befestigter Hebel 5o an der Außenseite des Lageransatzes dient einer Zugfeder 51 als Angriff, deren anderes Ende bei 52 an dem oberen Schenkel des Hebels 8 befestigt ist. An den oberen Lageransätzen 39 ist eine bügelförmige Fadenaushebestange 55 angelenkt, welche, im Uhrzeig#rsinn nach oben geschwenkt, die Fäden 34 gegen das obere Ende des Kammes 56 schiebt, so daß dieser in allen Teilen der Reinigung zugänglich ist. Der Fadenkamm 56 ist ebenfalls durch die Lageransätze 39 getragen; an diesen sind auch die für die Sp#Lnnwalze 38 notwendigen Führungsnuten 53 vorgesehen, deren oberer Abschluß, zu -einem Lager 54 ausgebildet, bei der Reinigung des Fadenkammes 56 dem Hochlegen von Hand der Spannwalze 38 dient.
  • Die unteren Lageransätze 4o der Maschine sind durch ein Winkeleisen 41 miteinander verbunden, welches verhindert, daß größere Gegenstände in die Bahnen 35 und 36 der beiden Spannwalzen 37 und 38 gelangen können.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Angenommen, die Maschine befinde sich in der aus Abb. i ersichtlichen Aibeitsstellung. In derselben ist Gelenkstange 6 durch Vermittlung des eingeschalteten Fußtrittes 3 hochgeführt und dadurch Drehhebel 8 im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt, so daß die Bremse 14 durch die Blattfeder ii gelüftet und durch die Stellschraube io von der Meßwalze 2,4 abgehoben ist; Zugfeder 51 ist zwischen dem Hebel 8 und dem Hebel 5o derart gespannt, daß der mit letzterem auf der gemeinsamen Welle 49 befestigte Sperrhebel 48 mit seinem schwanenhalsförmigen Ende in der Bahn der Spannwalze 37 liegt und diese gegen Hinuntergleiten sichert. Sämtliche Spannwalzen 32, 33 und 37, 38 sind durch die gespannten Fäden 34 getragen und wirken in dieser Stellung lediglich als Leitwalzen (Abb. i). Einstellteil --2 ist durch Anschlag an das Widerlager 47 im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt und mit dem Auslösehebel 44 gekuppelt (Abb. 4). Gleichzeitig liegt Schubstange go mit ihrem Anschlag 9,0' in der Bahn des Auslösehebels 44. Sperrhaken ig befindet sich unter dem Einfluß der Zugfeder 42 ül der das Gewicht 4 auffangenden und sichernden Stellung (Abb. i). Tritt nun ein Fadenbruch ein, so bleibt Scherbaum 25 in bekannter Weise selbsttätig stellen, Fußtritt 3 kehrt unter dem Einfluß eines zweiten, Ül bekannter Weise der Abbremsung der Schertrommel zum Zwecke des raschen Stillsetzens des Scherbaumes 25 dienenden, auf der anderen Seite der Maschine angeordneten, ebenfalls mittels eines Hebels auf der Achse 2 befestigten Gewichtes (nicht gezeichnet) aus der Stellung der Abb. i in diejenige der Abb. 2, zurück.
  • Hierbei wird das Gewicht 4 durch den Sperrhaken ig gefangen und so lange in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung gehalten, bis die Schubstange 2o und mit ihr Sperrhaken ig durch den Auslösehebel 44 nach links ausgerückt werden, so daß das Gewicht 4 in seine untere Stellung zurückfällt (Abb. 2).
  • Gleichzeitig wird die mit dem Gewicht 4 gekuppelte Gelenkstange 6 nach unten geführt, wobei deren oberer Anschlag 5' den unter Einwirkung der Bremsfeder 16 stehenden und mittels der Stellschraube io und der Blattfeder ii die Bremse 14 tragenden Drehhebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt. Bremsfeder 16 wirkt auf die Bremsscheibe 9 des Drehhebels 8, so daß dieser in der die Bremse 14 tragenden, aus Abb. i ersichtlichen Stellung so lange verharrt, bis Anschlag 5' der nach unten fallenden Gelenkstange 6 auf den Vorderteil 8' des Drehhebels 8 trifft und diesen entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt. Im ersten Teil der Schwenkbewegung des Drehhebels 8, welche je nach der Einstellung des Anschlages 5' früher oder später erfolgen kann, wird Bremse 14 von der Stellschraube io freigegeben, jedoch durch die Blattfeder ii noch ganz kurze Zeit getragen, um dann im letzten Teil der Schwenkbewegung vollends auf die Meßwalze:24 eingerückt zu werden, so daß diese erst einige Zeit nach dem Stillsetzen des. Scherbaumes 25 abgebremst wird.
  • Die Auslösung des Sperrhebels ig bei Stillsetzen des Scherbaumes 25 infolge eines Fadenbruches geschieht in der Weise, daß Auslösehebel 44 unter dem Einfluß des in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schaltteiles 3 mit seinem unteren Schenkel 44' auf den Anschlag 46 aufliegt, durch den Widerstand des letzteren entgegen dem Uhrzeigersinn ausgeschwenkt wird und dadurch die mit ihrem Ansatz 2o' in der Bahn des Auslösehebels 44 liegende Schubstange 2o nacl-i links ausrückt. Durch die Schwenkbewegung des Auslösehebels 44 wird Sperrnase 23' des Greifers 23 des Einstellteiles 22 freigegeben, so daß letzterer unter dem Einfluß der Zugfeder 42 mit seinem Anschlag 2?,' in seine Ausgangsstellung auf das Gewicht 4 zurückfällt. - Die bei Stillsetzen des Scherbaumes 25 von den sich weiterdrehenden Spulen ablaufenden Fäden 34 werden zunächst durch die sich senkenden Spannwalzen 32, gespannt aufgespeichert.
  • Der Speicherweg dieser Vorrichtung wird jedoch nur zum geringen Teil beansprucht, da er hauptsächlich für den eigentlichen Zweck, nämlich für das Aufspeichern der beim Zurückdrehen des Scherbaumes sich von diesem abwickelnden Fäden, zur Verfügung bleiben muß. Die Aufspeicherung durch die Walze 32 hört in dem Augenblick auf, in welchem der Anschlag 5' der Gelenkstange 6 den Drehhebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt, so daß die Bremse 14 unter dem Einfluß des Gewichtes 13 die Meßwalze 24 süllsetzt. Mit dem Ausschwenken des Drehhebels 8, dessen Ansatz am unteren Schenkel 8" infolge Einwirkung der Zugfeder 51 auf- den an der Achse 49 befestigten Hebel 5o aufliegt, schwenkt der mit dem Hebel 5o auf der gemeinsamen Welle 49 befestigte Sperrhebel 48 im Uhrzeigersinn 'aus und gibt die Spannwalze 37 frei. Letztere gleitet nach unten, ihr folgt dann Spannwalze 38, so daß die weiter von den Spulen ablaufenden Fäden nunmehr durch diese Walzen geordnet und gespannt aufgespeichert werden, bis die Spulen zur Ruhe gekommen sind.
  • Es ist ersichtlich, daß die neue Einrichtung die Möglichkeit gibt, die Fadengeschwindigkeit wesentlich höher zu wählen als die bisher bekannten Einrichtungen, da die nach Abstellen der Maschine von den sich weiterdrehenden Spulen sich abwickelnden Fäden geordnet aufgespeichert werden, so daß nach Beseitigung der Fadenbrüche der Betrieb wieder störungsfrei aufgenommen werden kann.
  • Die Wiederinbetriebsetzung der Maschine geschieht dadurch, daß man auf den Fußhebel 3 tritt und diesen im Uhrzeigersinn ausschwenkt.
  • Während des ersten Teiles dieser Bewegung faßt Sperrhaken ig unter dem Einfluß der Zugfeder 42 das Gewicht, so daß dieses samt Gelenkstange 6 in dieser Stellung gehalten und gegen Zurückfallen gesichert wird, dagegen Fußtritt 3 freigegeben ist. Auslösehebel 44 schwenkt, vom Widerlager 46 abgehoben, infolge seines Gewichtes im Uhrzeigersinn in seine Ruhestellung zurück. In dieser Mittelstellung der Maschine werden die beim vorausgegangenen Stillsetzen des Scherbaumes 25 von den sich weiterdrehenden Spulen abgelaufenen und durch die versenkten Spannwalzen 32, 33 und 37, 38 aufgespeicherten Fäden in bekannter Weise mit langsamer Fahrt auf den Scherbaum 25 aufgewickelt und damit sämtliche Spannwalzen in ihre aus Abb. i ersichtliche Stellung gezogen. Der langsame Gang der Maschine in dieser Mittelstellung rührt davon her, daß die den Antrieb der Maschine vermittelnde, durch den Fußtritt 3 gesteuerte Reibungskupplung (nicht gezeichnet) noch nicht ganz eingerückt ist. Die Sicherung des Gewichtes 4 gegen Zurückfallen hat den Zweck, zu verhindern, daß Bremse 14 wieder voll auf die Meßwalze -24 einwirkt und daß Fußtritt 3 durch das Gewicht 4 und die Gelenkstange 6 belastet ist, wenn die Maschine, von »langsame Fahrt« statt auf »volle Fahrt« übergehend, wieder abgestellt wird; noch mehr aber dient die Sicherung dazu, um beim Verarbeiten ganz feiner und insbesondere schwacher Garne den Fußtritt 3 feinfühlend einschalten zu können, so daß die Maschine sanft und stoßfrei anläuft und die durch das harte, stoßweise Anlaufen verursachten vielen Fadenbrüche vermieden werden.
  • Bei weiterem Ausschwenken des Fußtrittes 3 im Uhrzeigersinn, d. h. bei Übergang von »langsame Fahrt« auf »volle Fahrt«, werden das Gewicht 4 und damit das Einstellteil z2 in die obere Stellung (Abb. i) geführt, wobei das letztere mit seinem oberen Teil gegen den Anschlag 47 trifft, dadurch im Uhrzeigersinn ausgeschwenkt und durch die Sperrklinke 23, 23' mit dem Auslösehebel 44 gekuppelt wird (Abb. 4). Gleichzeitig mit dem Gewicht 4 wird die mit ihm gekuppelte Gelenkstange 6 gehoben, schwenkt durch Vermittlung des Anschlages 5 den Drehhebel 8 im Uhrzeigersinn aus und hebt dadurch mittels der Stellschraube io die Bremse 14 von der Meßwalze 24 ab. Schuhstange 2o ist durch den Einstellteil 22, in die Bahn des Auslösehebels 44 übergeführt. Zugfeder 51 ist zwischen Hebel 5o und dem Drehhebel 8 derart gespannt, daß Hebel 5o durch den ausgeschwenkten Hebel 8 nach oben bewegt und dadurch der auf der gemeinsamen Achse 49 befestigte Sperrhebel 48 wieder in seine die Spannwalze 37 sperrende Stellung gedreht ist, so daß die gesamte Einrichtung wieder die Ausgangsstellung einnimmt.
  • Beim Verarbeiten guter Garne kann durch einfaches Umlegen des Sperrhakens ig in die punktiert gezeichnete Stellung nach Abb. 2 die »Gewichts-Sicherung und -Auslösung« ausgeschaltet werden, so daß die Maschine wie jede andere ohne gesicherte Mittelstellung, jedoch mit 12o bis i3o Meter Fadengeschwindigkeit arbeitet.
  • Selbstverständlich kann die Steuerung der Bremse 14 und des Sperrhebels 48 unmittelbar durch Gelenkstange 6, d. h. ohne Zwischenschaltung des Drehhebels 8, erfolgen.
  • Bei Anordnung nach den Abb. 5 bis 7 ist die Feder 4?, der Abb. i bis 4 durch ein Gewicht 58 ersetzt, welches einerseits an einen mit dem Einstellteil :z?, fest verbundenen zweiten Hebelarrn 59 -um eine Achse 6o schwenkbar angelenkt ist, andererseits mit dem Sperrhaken ig durch ein Gelenkglied 61 verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß dieses so angeordnete Gewicht 58 genau die Aufgabe der Zugfeder 42 der vorbeschriebenen Ausführungsform erfüllt; es bewirkt, daß der Sperrhaken ig bei Überführung der Maschine auf Aangsamen Gang« entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt und dadurch das Gewicht 4 auffängt. Es bewirkt ferner, daß der Einstellteil 22 mittels des Ansatzes 22' nach Freigabe durch den Auslöseteil 44, 44' auf die Oberkante des Gewichtes 4 entgegen dem Uhrzeigersinn zurückfällt.
  • Abweichend von der Anordnung der Abb. i bis 4 erfolgt hier die Steuerung der Bremse 14 unmittelbar durch die Stange 6, d. h. ohne Zwischenschaltung des Drehhebels 8. Das Ab- heben der Bremse in der Stellung der Abb. 5 geschieht durch den Anschlag 5' der Stange 6, während der Anschlag 5 und eine auf Stange 6 gegen ein Widerlager 62 aufsitzende Feder 63 den Hebel 50 in der Weise steuern, daß die Sperrung 48 bei gehobener Bremse (Abb. 5) unter dem Einfluß der Feder 63 den Fallweg der Walze 37 verriegelt, bei angezogener Bremse (Abb. 6) unter dem Einfluß des Anschlages 5 freigibt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kettensche=aschine, bei welcher die von drehbar gelagerten Spulen ablaufenden Fäden über eine Meßwalze dem Scherbaum zugeführt werden, nach Patent 478 248, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der auf die Meßwalze (24) oder eine unmittelbar vor oder hinter der Meßwalze liegende Führungswalze wirkenden Bremse (14, 15) durch ein Fallgewicht (4) erfolgt, welches durch den der Inbetriebsetzung dienenden Schaltteil (3) gehoben, in einer dem langsamen Gang entsprechenden Mittelstellung durch einen Sperrhebel (ig) gegen Zurückfallen gesichert und bei Stillsetzen des Scherbaumes (25) infolge Fadenbruches durch den in die Ruhestellung zurückkehrenden Schaltteil (3) aus dieser Stellung befreit wird.
  2. 2. Kettenschermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (ig) für das Gewicht (4) am Maschinenrahmen gelagert ist und mit dem Schaltteil (3) entgegen der Wirkung eines Gewichtes (58) oder einer Feder (42) durch eine die Entsperrung vermittelnde Stoßstange (2o) in Wechselwirkung stellt. 3, Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i und ?., dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstange (2o) durch zwei Führungsbolzen (zz") eines Schwinghebels (22) geführt ist, welcher die Stoßstange (2o) bei Übergang des Schaltteiles (3) von »langsame« auf »volle Fahrt« in den Weg eines bei Stillsetzen des Scherbaumes ansprechenden Auslösehebels (44, 44) bewegt und nach erfolgter Auslösung unter dem Einfluß einer Feder (42) oder eines Gewichtes (58) in die Ruhelage zurückführt. 4. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Stoßstange führende Schwinghebel (22) und der Auslösehebel (44, 44') an dem Schaltteil (3) angelenkt sind, derart, daß ersterer bei Übergang des Schaltteiles (3) auf »volle Fahrt« durch Anschlag gegen ein Widerlager (47) verschwenkt und mit dem Auslösehebel (44, 44') durch Sperrklinkeneingriff (23') gekuppelt, letzterer bei Rückgang des Schaltteiles (3) auf »Stillstand« durch Anschlag gegen ein Widerlager (46) unter Übertragung seiner Bewegung auf die Stoßstange (2o) und anschließender- Freigabe des- Schwinghebels (22) verschwenkt wird. 5. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (ig) und der die Stoßstange führende Schwinghebel (22) durch eine Zugfeder (42) gekuppelt sind. 6. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Sperrhebel (1:9) in eine außerhalb des Weges des Fallgewichtes (4) liegende Ruhestellung verschwenkbar ist. ,7. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet daß das Fallgewicht (4) durch eine Gelenkstange (6) mittelbar oder unmittelbar mit der Bremse (14) gekuppelt ist. 8. Kettenschennaschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Gelenkstange (6) mit einstellbaren Anschlägen (5, S) an der Bremse (14) oder einem Zwischenglied (8) angreift. g. Kettenscherrnaschine nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (8) mit einer Blattfeder (ii) sich gegen die Bremse (14) abstützt. io. Kettenschermaschine nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (8) unter dem Einfluß einer Bremse (16) steht, welche ihn in jeder Stellung festhält.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866180C (de) * 1941-11-21 1953-02-09 Robert Reiner Speichervorrichtung zum zeitweisen Abwickeln eines Teils der Kette von dem Baum einer Schaermaschine

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