Scher- oder Zettelmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der Maschine nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes.
Bei dieser nach 'der zusätzlichen Er findung ausgebildeten Maschine ist ein. dem Bremsantrieb dienendes Fallgewicht vor gesehen, welches, durch das .der Inbetrieb setzung idienende Schaltorgan gehoben,
in einer dem langsameni Gang entsprechenden Mittelstellung durch ein Sperrorgan gegen Zurückfallen gesichert und beim Stillsetzen des Seherbaumes infolge Faid enbruches durch das in die Ruhestellung zurück kehrende Schaltorgan aus dieser Stellung befreit wird, so da,ss es zurücli:fällt und die Bremse einrückt.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer ;:lusffihrungsform und in einer Variante dargestellt, und es zeig: Abb. 1 und 2 einen Aufriss derselben in Arbeits- bezw. Ruhestellung, Abb. 3 in einer Zwischenstellung, wobei die Maschine <B>auf</B> langsamen Gang geschaltet ist, Abb. 1 einen Schnitt nach der Linie.
A-B der Abb. 1, Abb. 5 und 6 die Variante in Ar- beits- bezw. Ruhestellung, Abb. 7 eine teil weise Seitenansicht zu Abb. 5. Abb. 8 eine Einzelheit in Vorderansicht und Abb. 9 eine Seitenansicht zu Abh. B.
Der Maschinenrahmen 1 trägt in seinem untern Teil, um eine Achse 2 schwenkbar. den dem Anlassen der Maschine dienenden, als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Fuss tritt 3,:
dessen innerer Schenkel i' mit einem Gewicht 4 gekuppelt ist. Letzteres ist durch eine mit zwei einstellbaren und sicherbaren Anschlägen 5, 5' versehene Gelenkstange 6, mit einem um eine Achse 7 des Maschinen rahmens 1 schwenkbaren, als Zwischenglied dienenden Drehhebel 8 verbunden. Die Ge lenkstange 6 durchsetzt mit Spiel eine Durchbrechung 8' des Drehhebels 8 (Abb. 8, 9)
und steht mit letzterem idurch die Anschläge 5, 5' derart in Wechselwirkung. da.ss dieser bei Inbetriebsetzung, wie bei Stillsetzen der Maschine nur um den zum Ein- und Ausrücken der Bremse 14 erforder lichen Weg verschwenkt wird. Der Dreh hebel .8 trägt neben einer Bremsscheibe 9 eine Stellschraube 10 und eine Blattfeder <B>11,
</B> welche die um eine Achse 12 drehbare, durch ein. verschiebbares Gewicht 1ä be- Iastete, mit Leder 15 gefütterte Bremse 14 unterstützen. Die Bremse 14 arbeitet auf die Messwalze 24, derart, da,ss sie bei Inbetrieb setzung auf "langsamün Gang" durch die Blattfeder 11 gelüftet (entlastet)
und bei Überführung von "langsamer Fahrt" auf "volle Geschwindigkeit" durch die Stell schraube 10 von der Meff'walze 24 abgehoben wird; bei Stillnetzen des Scherbaumes 25 infoilge eines Fadenbruches wird die Bremse 14 von der Stellschraube 10 freigegeben und durch die Blattfeder 11 noch so, lange getragen,
bis sie unter dem Einfluss des in seine Ruhe stellung zurückkehrenden Schaltorganes 3 auf die Messwalze 24 eingerückt wird. Der Dreh hebel 8 wird durch eine a-uf die Brems scheibe 9 wirkende Bremsfeder 16, in jeder ihm durch, die Bewegungen,der Gelenkstange 6 mittelst der Anschläge 5.. 5' gegebenen Stellung gehalten.
Die Feder<B>11.</B> bezweckt, die Bremswirkung auf die Messwalze oder dergleichen bei Inbetriebsetzung auf "lang- samen Gang" durch Gegenwirkung auf die Bremse 14 derart abzuschwächen, dass die Messwalze ;
der Zugwirkung der \bei Still setzen des Scherbaumes 25 hinuntergefalle nen Spannwalzen 3,2, 33 und 37, 38 gegen über, unbeeinflusst in ihrer Ruhelage ver bleibt, jedoch bei Hochziehen der Spann walzen mit "langsamem Gang" durch. Auf wickeln der Fäden, auf den. Scherbauin 25 der Zugwirkung der Fäden folgt.
Ein am Maschinenrahmen. 1 angeordneter IJageransatz 17 trägt, auf einer Achse 18 drehbar, einen mit zwei Bolzen 19', 19" ver- sehenen Sperrhaken 19, welcher in der Be- triebsstellung der Maschine auf "langsamen Gang" (Abb. 3), das mit dem Fusstritt gelenkig verbundene Gewicht 4 aufnimmt und gegen Zurückfallen sichert,
dagegen den Fusstritt 3 freigibt, wenn die Maschine, statt auf ,,volle Geschwindigkeit" übergehend, wie- der abgestellt wird. Das Gewicht 4 trägt auf einer Achse 21 drehbar gelagert, ein mit einem Anschlag 22' versehenes gewicht- oder federbelastetes Einstellorgan 22.
welches an seinem obern Teil einen mit ihm gelenkig verbundenen, mit einer Sperrnase 23' ver- sehenen und unter Einwirkung einer Druck- feder 5 7 stehenden Greifer 23 trägt. Der Hebel 22 und der Sperrhaken 19 sind: durch eine Zugfeder 42 miteinander verbunden. Das Gewicht 4 trägt ferner auf einer Achse 45 schwenkbar ein winkelförmiges, gewicht- oder federbelastetes Auslöseorgan 44, 44'.
dessen oberer, mit einer Sperrnase versehener Schenkel 44 bei Übergang von "langsamer Fahrt" auf "volle Geschwindigkeit" unter dem tinfluss' des der Inbetriebsetzung die nenden Organes 3 mit dem Greifer 23' des Einstellorganes 22 in Eingriff tritt (Abb. 4) undi welches dazu dient,
bei Stillnetzen des Scherbaumes 25 infolge eines Fadenbruches durch Einwirkung auf .eine mit dem Sperr haken 19 gekuppelte, als Ausräckelement dienende Schubstange 20 das Sperrorgan 19 auszulösen. Das Einstellorgan 22 führt mit- telst der beiden Führungsbolzen 22" die S- förmige, mit einem Ansatz 20' versehene Schubstange 20,
welche bei Stillnetzen des Scherbaumes infolge eines Fadenbruches durch das unter dem Einfluss des in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schaltorganes 3., entgegen dem Uhrzeigersinne ausschwen kende Auslöseorgan 44 an den Anschlag 20' gefasst und samt dem das Gewicht 4 frei gebenden Sperrhaken 19 nach links aus gerückt wird.
Am Maschinenrahmen 1 ist ein einstell barer und sickerbarer Anschlag 47 ange- ordnet, welcher die Schwenkbewegung des mit dem Schaltorgan 3 gelenkig verbunde nen Einstellorganes 22 bei Übergang von ,;
langsamer Fahrt" auf "volle Gezchwindiö_ keif" begrenzt. so dass letzteres unter dem Einfluss des der Inbetriebsetzung dienenden Organes im Uhrzeigersinn ausschwenkt un,1 dadurch mittelst des Greifers 23. 23' mit dem Auslöseorgan 44 in Eingriff tritt (Abb 1<B>)</B>. ;
Das Schaltorgan 3 steuert also die Schubstange 20, in der Weise, da.ss der An schlag 20' der letzteren bei Inbetriebsetzung auf "langsamen Gang" durch das unter dem Einfluss der Zugfeder 42 ,entgegen dem Uhr zeigersinn ausgeschwenkte FÄnstellorgan 22 ausserhalb der Bahn des lualöseorganes 44 gehalten wird (Abb. 2),
während bei Über gang von "langsamer Fahrt" auf "volle Ge- schwindigkeit" das Einstellorgan 22 durch den Anschlag gegen das Widerlager 47 im Uhrzeigersinne zurückgedreht wird und da durch die Schubstange 20 mit dem Anschlag 20' in die Bahn des Auslösehebels 44 führt. (Abb. 1).
Die Bremse 14 wirkt auf die Messwalze 2d-, welche dazu dient, die Länge der auf den Scherbaum 25 aufgewickelten. Fäden festzulegen.
Die '.#fesswa.lze 24 ist am obern Teil der Maschine gelagert, ebenso wie die vor ihr liegenden Führungswalzen 26 und 27 und die. hinter ihr liegenden Führungswalzen 28 und 29. Die festgelagerten Führungswalzen 28 und 29 sind Teile einer in bekannter Weise zwischen Messwa.lze 24 und dem Seher baum 25 angeordneten Speichervorrichtung, durch welche die von dem Scherbaum bei Zurüchdrehen desselben ablaufenden Fä den gespannt und geordnet aufgespeichert werden.
Ein Zurückdrehen des Scherbaumes ist bekanntlich bei Fadenbrüchen notwendig, um die fehlende Lü.nge der gebrochenen Fäden durch Anknüpfen von Fäden der sogenannten Hilfsspulen (nicht gezeichnet) zu ergänzen. Diese Stapelvorrichtung besteht ausser den ge nannten festgelagerten W alten 28 und 29 aus zwei in senkrechten Schienen 30 und 31.
verschiebbar geführten Spannwalzen 32 und '33, welche während des normalen Be triebes durch die gespannten Fäden in der in Abb. 1 wiedergegebenen Stellung getragen werden.
Bei Nachlassen .der Fadenspannung. wie dies durch Zurückdrehen des Scherbaumes eintritt, fallen die Spannwalzen 32 und 33 infolge ihres Eigengewichtes nach unten und stapeln so :die von dem :Seherbaum ab-. gewickelten Fäden geordnet auf.
Die Fäden sind in den Abbildungen mit 3'4 bezeichnet; ihre Laufrichtung ist durch Pfeile angedeutet.
Eine der oben beschriebenen Stapelvor richtung ähnliche Einrichtung ist zwischen der Messwalze und dem Spulengestell ange ordnet; sie besteht neben den festgelagerten Walzen 26 und 27 :aus. auf senkrechten Schie nen 35 und 36 verschiebbar geführten, un gleich schweren .Spannwalzen 37" 38. Die Schienen 35 und 36 sind (durch an dem üblichen Maschinenrahmen 1 befestigte La geransätze 39 und 40 getragen.
Die Spann walzen 37 und 38 nehmen während des Be triebes der Maise-hine die in Abh. 1 wieder- gegebene Stellung ein, in welcher sie durch die gespannten Fäden getragen sind.
Lässt die Fadenspannung naeh, was eintritt, wenn die Masehine infolge Fadenbruches abgestellt wird, so fallen, nachdem die Messwalze 24 oder eine entsprechende Walze oder Welle abgebremst ist, die Spannwalzen 37 und 38 infolge ihres ungleich schweren Eigen gewichtes nacheinander in der Weise nach unten, dass nach vollständigem Hinunter gleiten der Walze 37 die Walze 38 folgt und so die von den weiterdrehenden Spulen (nicht gezeichnet) ablaufenden Fäden geord net und gespannt aufspeichern.
In der Be triebsstellung wird !die der Messwalze 24 zu nächst liegende Spannwalze 37 durch ein auf einer Achse 49 befestigtes Sperrorgan 48 gehalten (Abb.1).
Ein auf .gleicher Achse 49 befestigter Hebel 50 dient als Angriff einer Zugfeder 51, deren anderes Ende bei 52 .an dem obern Slchenhel des Drehhebels 8 'befestigt ist.. An ,den obern Lageransiätzen 3.9 ist eine bügelförmige Fadenaushebestange 55 ang:
elenkt, welche, im Uhrzeigersinn nach oben geschwenkK die Fäden 34 gegen das obere Ende des Kammes 56 schiebt, so dass dieser in allen Teilen der Reinigung zugäng lich ist. Der Fadenkamm 56 ist ebenfalls durch die Lageransätze 39 getragen; an die sen sind .auch die für die Spannwalze 38 notwendigen Führungsnuten 53 vorgesehen, deren oberer Abschluss, zu einem Lager 54 ausgebildet, bei der Reinigung des Faden kammes 56 dem Hochlegen der Spannwalze 38 dient.
Die untern Lageransätze 40 der Maschine sind durch ein Winkeleisen 41 miteinander verbunden, welches verhindert, id:ass' grössere Gegenstände in die Bahnen 35 und 36 der beiden Spannwalzen 37 und<B>38</B> gelangen können.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemä ssen Maschine -ist folgende: 'Amgendmmen, die Maschine befinde sich in der aus Abb. 1 ersichtlichen Arbeitsstel lung.
In iderselben ist die Gelenkstange 6 durch Vermittlung des eingeschalteten Fuss trittes 3 hochgeführt und dadurch der Dreh hebel 8 im Uhrzeigersinne ausgeschwenkt, so dass die Bremse 14 durch die Blattfeder 11 gelüftet (entlastet) und durch die Stell schraube 10 von (der Messwalze 2'4 abgehoben ist;
die Zugfeder 51 ist zwischen dem Dreh hebel 8 und dem Hebel\ 50 derart gespannt, d'ass dac, mit letzterem auf -der gemeinsamen Achse 49 befestigte Sperrorgan 48 mit sei nem schwanenhalsförmigen Ende in der Bahn der Spannwalze 37 liegt und diese ge gen Hinuntergleiten sichert.
Sämtliche Spann walzen 32, 33 und: 3:7, 38 sind durch die gespannten Fäden 34 getragen und wirken in dieser Stellung lediglich als Leitwalzen (Abb. 1). Das Einstellorgan 22 wird durch Anschlag an das Widerlager 47 im Uhr zeigersinn ausgeschwenkt und mit dem Aus lösehebel 44 gekuppelt (Abb.. 4).
Gleich zeitig liegt die Schubstange 2'0 mit ihrem Anschlag 20' in der Bahn des Auslösehebels 44.- Der Sperrhaken 19 befindet sich unter dem Einfloss der Zugfeder 42 in der das Gewicht 4 auffangenden und sichernden Stel lung (Abb. 1). Tritt nun ein Fadenbruch ein. so bleibt der Scherbaum 25 in bekannter 'eise selbsttätig stehen.
Der Fusstritt 3 kehrt unter dem Einfloss eines zweiten;. in an sieh bekannter Weise der Abbremsung der Schertrommel zum Zwecke des raschen Ctillsetaens des Scherbaumes 25 dienenden, auf der andern Seite der Maschine angeord neten,, ebenfalls mittelst eines Hebels auf der Achse 2 befestigten Gewichtes (nicht gezeichnet) aus der Stellung der Abb. 1 in diejenige der Abb. 2 zurück.
Hierbei wird das Gewicht 4 durch der. Sperrhaken 19 gefangen und so lange in der aus Abb. 3 ersichtlichen Stellung gehalten, bis die Schubstange 20 und mit ihr der Sperrhaken 19 durch das Auslöseorgan 44 nach links ausgerückt werden, so dass das Gewicht 4 in seine untere Stellung zurück fällt (Abb. 2).
Gleichzeitig wird die mit dem Gewicht 4 gekuppelte Gelenkstange 6 nach unten ge führt, wobei deren oberer Anschlag 5' der1 unter Einwirkung der Bremsfeder 16 ste henden und mittelst der Stellschraube 10 und der Blattfeder 11 die Bremse 14 tra genden Drehhebel 8 entgegen dem Uhrzeiger sinn ausschwenkt. Die Bremsfeder 16 wirkt auf die Bremsscheibe 9 des D@ehheb.els 8, so dass' dieser in der die Bremse 14 tragen den,
aus Abb. 1 ersichtlichen Stellung so lange verha.rrti bis der Anschlag 5' der naeb unten fallenden Gelenkstange 6 auf den Teil 8' des Drehhebels 8 trifft und diesen entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt. Im ersten Teil der Schwenkbewegung des Drehhebels-8, welche, je nach der Einstel- lun(r des Anschlages 5', früher oder später erfolgen kann,
wird die Bremse 14 von der Stellschraube 10 freigegeben, jedoch durch die Blattfeder 11 noch ganz kurze Zeit, un ter Nachlassen, getragen, um dann im letz ten Teil der Schwenkbewegung vollends auf die Messwal'ze 24 eingerückt zu werden, so d'ass diese erst einige Zeit nach dem Still setzen des, Scherbaumes 25 abgebremst wird(. .
Dio Auslösung des Sperrorganes 19 beim Stillsetzen des Sch.eerbaumes 25 infolge eines Fadenbruches geschieht in der Weise, dass das Auslöseorgan 44 unter dem Einfloss des in seine Ruhestellung zurückkehrenden Schaltorganes 3, mit seinem untern Schen kel 44' auf den Anschlag 46 trifft, dureb. den @riderstand des letzteren, entgegen dem Uhrzeigersinn,
ausgeschwenkt wird und da durch die mit ihrem Ansatz 20' in der Wir kungsbahn des Auslöseorganes 44 liegende Schubstange 20 nach links ausrückt. Durch die Schwenkbewegung de-, Auslöseorganes 44 wird die Sperrnase 23' des Greifers 23 des Einstellorganes 22 freigegeben, so dass letzteres unter dem Einfluss der Zugfeder 42 mit seinem Anschlag 22' in seine. Aus gangsstellung auf das Gewicht 4 zurück fällt.
Die bei Stillsetzen des Scherbaumes von den weiterdrehenden Spulen ablaufenden Fä den 34 werden zunächst durch die sich sen kenden Spannwalzen 32 geordnet und ge spannt aufgespeichert.
Der Stapelweg dieser Vorrichtung wird jedoch. nur zum geringen Teil beansprucht, da. er hauptsächlich für den eigentlichen Zweck, nämlich für das Aufstapeln der beim Zurückdrehen des Scherbaumes sieb von diesem abwickelnden Fäden zur Ver- fübwng bleiben muss. Die Stapelung durch die Walze 32 hört in dem Augenblick auf.
in welchem der Anschlag 5' der Gelenk stange 6 den Drehhebel 8 entgegen dem Uhrzeigersinn ausschwenkt, so da.ss die Bremse 14 unter dem Einfluss des Gewichte 1.3 in Tätigkeit tritt. und die Messwa.lze 2, stillsetzt. Mit dem Ausschwenken des Dreh hebels 8, dessen Ansatz am untern Schen kel 8" infolge Einwirkung der Zugfeder 51 auf den an der Achse 49 befestigten Hebel 50 aufliegt, schwenkt das mit dem Hebel 50 auf der gemeinsamen Achse 19 befestigte Sperrorgan 48 im Uhrzeigerdrehsinn au" und gibt die Spannwalze 37 frei.
Letztere gleitet nach unten, ihr folgt dann die Spannwalze 38, so dass die weiter von den Spulen ab laufenden Fäden nunmehr durch diese MTal- zen geordnet und ,gespannt aufgespeichert werden, bis die Spulen zur Ruhegekommen sind.
Die Wiederinbetriebsetzung der Maschine geschieht dadurch, dass man auf den Fuss hebel 3 tritt und diesen im Uhrzeigersinn au.schwenkt. Während des ersten Teils dieser Bewe gung fasst der Sperrhaken 19 unter dem Einfluss, der Zugfeder 42 das Gewicht 4, so da,ss dieses samt der Gelenkstange 6 in dieser .Stellung gehalten und gegen Zurück fallen gesichert wird, dagegen der Fusstritt?) für jede notwendige Beweguüg und ,
fein fühlende Einschaltung entlastet freigegeben ist. Das; Auslöseorgan 44 schwenkt, von dem Widerlager 46 abgehoben, infolge seines, Ge wichtes im Uhrzeigersinn in seine Ruhe stellung zurück. In, dieser Mittelstellung der Maschine werden die beim vorausgegange nen Stillsetzen des. Scherbaumes 25 von den weiterdrehenden Spulen abgelaufenen und durch die versenkten Spannwalzen 32.
33 und .37, <B>3,8</B> aufgespeicherten Fäden in be kannter Weise mit. "langsamem Gang" auf den Scherb.aum 25 aufgewickelt und damit sämtliche Spannwalzen in ihre aus Abb. 1 ersichtliche Stellung gezogen. Der langsame Gang der Maschine in dieser Mittelstellung rührt davon her, dass die den Antrieb der Maschine vermittelnde,, durch den Fusstritt ä gesteuerte Reibungskupplung (nicht gezeich net) noch nicht ganz, eingerückt ist.
Die Sicherung des Gewichtes 4 gegen Zurück fallen hat den Zweck, zu verhindern, dass die Bremse 14 wieder voll auf die Messwalze 24 einwirkt und ida.ss der Fusstritt 3 durch das Gewicht 4 und .die Gelenkstange 6 be lastet ist, wenn :die Maschine von "lang- samem Gang" statt auf "volle Geschwindig keit" übergehend, wieder abgestellt wird;
noch mehr aber dient die Sicherung dazu, um beim Verarbeiten ganz feiner und ins besondere schwacher Garne den Fusstritt 3 feinfühlend einschalten zu können,: so dass die Maschine sanft und stossfrei anläuft und die durch das harte stossweise Anlaufen ver ursachten vielen Fädenbrüche vermieden werden.
Bei weiterem Ausschwenken des F,'uss',- trittes 3 im Uhrzeigersinn, das heisst bei Übergang von "langsamer Fahrt" auf "Voll- gang" werden. das Gewicht 4 und damit das Einstellorgan 22, in die obere.
Stellung Abb. 1) geführt, wobei das letztere mit sei- iem obern Tei.1 gegen den Anschlag 47 trifft, dadurch im Uhrzeigersinn ausge schwenkt und die Sperrklinke 23, 23' mit dem Auslöseorgan 44 gekuppelt wird (Abb.4). Gleichzeitig mit dem Gewicht 4 wird die mit ihm gekuppelte Gelenkstange 6 gehoben.,
schwenkt durch Vermittlung des Anschla ges 5 rlen Drehhebel 8 im Uhrzeigersinn( aus und hebt dadurch mittelst der Stellschraube 10 die Bremse 14 von der Mess'walze: 24 ab.
Die Schabstange 20 ist durch das Finstell- organ 22 in die Bahn des Auslösehebels 41 übergeführt. Die Zugfeder 51 ist zwischen dem Hebel 50 und dem Drehhebel B. derart gespannt, dass der Hebel 50 durch das aus geschwenkte Drehorgan 8 nach oben bewegt und.
dadurch das auf der gemeinsiamen Achse 49 befestigte Sperrorgan 48 wieder in seine die Spannwalze 3:7 sperrende Stel lung gedreht ist, so da-ss die gesamte Ein- richtung wieder die Ausgangsstellung ein nimmt.
Beim Verarbeiten guter Garne kann durch einfaches Umlegen des Spei-rhaken@:19 in die punktiert gezeichnete Stellung nach Abb. 2 die "Gewichtssicherung und -aus- lösung" ausgeschaltet werden, so dass die Maschine wie jede andere ohne Mittelstel- lung,
jedoch mit 120 bis 130 Meter Faden geschwindigkeit arbeitet.
',Die Steuerung der Bremse 14 und des Sperrorganes 48 könnte bei dieser Ausfüh- rung nach Abb. 1 bis 4 auch unmittelbar durch die Gelenkstange 6, das heisst ohne den Drehhebel 8 erfolgen.
Dazu wäre die Gelenkstange 6, dem innern Ende des Ge wichtes 4 anzulenken, während das obere Ende der Gelenkstange 6 so auszubilden wäre, dass dieses an nach aussen vorspringen den, in der Zeichnung nicht dargestellten Laschen der Bremse 14 angreifen könnte.
Bei der in den Abb. 5 biss 7 dargestell ten Ausführungsform ist die Feder 42 der in den Abb. 1 bis 4 dargestellten Ausfüh. rungsform .durch ein Gewicht 58 ersetzt, wel ches einerseits an einem mit dem Einstell organ 22 fest verbundenen zweiten Hebel arm 59 um eine Achse 60 schwenkbar :.:
n- gelenkt ist,, anderseits mit dem Sperrhaken 19 durch ein Gelenkglied 61 verbunden ist. Es ist ersichtlich, d!ass dieses so angeordnete Gewicht 58 genau die Aufgabe der Zug- feder 42 der erstbeschriebenen Ausführungs- form ierfüllt;
.es bewirkt, -dass der Sperr haken 19 bei der Überführung der Maschine auf "langsamen Gang" entgegen dem -Uhr- zeigersinn ausschwenkt und dadurch das Ge wicht 4 auffängt:
Es bewirkt ferner, dass das Einstellorgan 22 mittelst des Ansatzes 22' nach Freigabe durch das Auslöseorgan 44, 44' auf die Oberkante des Gewichtes -? entgegen dem Uhrzeigersinne zurückfällt.
Abweichend von der Anordnung der erst beschriebenen Ausführungsfarm nach Abb. 1. bis 4 erfolgt hier die Steuerung der Bremse. 14 unmittelbar durch die Stange 6, das heisst ohne Zwischenschaltung des Drehhebels B. Das Abheben der Bremse in die in der Abb. 5 dargestellte Stellung geschieht durch den Anschlag 5' der Stange 6, während .der Anschlag 5 und eine auf der Stange 6 gegen.
ein Widerlager 62 aufsitzende Feder 63 den Hebel 501 in der Weise steuert, dass das Sperrorgan 48 bei gehobener Bremse (Abb. 5) unter dem Einfluss der Feder 63 den Fall weg der Walze 3 7 verriegelt, bei angezoge ner Bremse (Abb. 6) unter dem hinfluss des Anschlages 5 freigibt.
Es ist ersichtlich" dass die erfindungs gemässe Einrichtung die Möglichkeit gibt, die Fadengeschwindigkeit wesentlich höher zu wählen, als. die bisher bekannten Ein richtungen, da die nach Abstellen der Ma sehine von den weiterdrehenden Spulen sich abwickelnden Fäden geordnet aufgespeichert werden, so, dass nach Beseitigung der Faden brüche tder Betrieb wieder störungsfrei auf genommen werden kann.