DE3802434A1 - Vorrichtung zum aufwickeln eines fadens - Google Patents
Vorrichtung zum aufwickeln eines fadensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spulvorrichtung zum Aufwickeln
eines Fadens auf einer Spulhülse mit einem U-förmigen Spulen
hebel, mit zwei an den freien Enden der Spulenhebelarme auf
einer gemeinsamen Spulachse frei drehbar gelagerten, bei
abgehobener Spule abbremsbaren Zentriertellern, wobei der
Spulenhebel um eine zur Spulachse parallele Achse schwenkbar
ist und zumindest einer der Zentrierteller zum Einspannen und
Lösen der Spulhülse in axialer Richtung federnd bewegbar ist,
sowie mit einer Einrichtung zur Aufnahme der von den Zen
triertellern freigegebenen Vollspule.
Aus Gründen der Kostenersparnis sind die Abmessungen der auf
üblichen Spulmaschinen hergestellten normalen Vollspulen
mittlerweile zu einer Größenordnung gelangt, die es dem
Bedienungspersonal nicht mehr ermöglichen, sie ohne maschi
nelle Hilfseinrichtungen zu handhaben und insbesondere, die
schweren und unhandlichen Vollspulen von der Maschine
abzunehmen. Daher besteht das starke Bedürfnis, den letzteren
Vorgang zu erleichtern.
In der EU-PA 01 76 020 ist zur Lösung des vorhergehend be
schriebenen Problems an Spulvorrichtungen zum Aufwickeln
eines Fadens vorgeschlagen, an dem mit Hilfe von zu beiden
Seiten vorgesehenen Zentriertellern die Spule aufnehmenden
schwenkbaren Spulenhebel im Bereich der unbewickelten Enden
der Spulhülse je eine Laufschiene vorzusehen. Beide Lauf
schienen sind bei nach Beendigung des Aufwickelvorganges von
der Treibwalze abgehobener Vollspule so unter die Enden der
Spulhülse schwenkbar, daß diese nach Freigabe durch die
Zentrierteller von ihnen aufgenommen werden kann. Die
Laufschienen weisen zum Maschinengang hin ein Gefälle auf, so
daß die freigegebene Vollspule selbsttätig zum Maschinengang
hin rollt, wo sie beispielsweise durch die Greifer eines
Automaten aufgenommen werden kann. Die beschriebene Konstruk
tion hat sich bezüglich ihrer Funktion gut bewährt, es zeigte
sich jedoch, daß sie in einer Reihe von Fällen erheblichen
Aufwand und auch erhöhten Platzbedarf erfordert. Als nicht
immer befriedigend ergab sich auch der Umstand, daß die
Vollspule während des Rollens auf den beschriebenen Schienen
sich selbst überlassen war.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, den Vorgang
der Abnahme der vollen Spule von der Maschine weiter zu
vereinfachen und sie bei einer Weiterbildungsform durch die
erfindungsgemäße Einrichtung zur Erleichterung der Abnahme
von der Maschine ein Stück in Richtung auf den Maschinengang
hin zu schwenken und in einer festgelegten Stellung zu
halten. Eine weitere Aufgabe liegt in der Schaffung der
Voraussetzung dafür, daß der Spulenwechselvorgang in wesent
lichen Teilen oder insgesamt automatisiert werden kann, so
daß beispielsweise beim Erreichen der vorgegebenen Spulen
dicke die Vollspule von ihrem Antrieb abgehoben und in
abgehobener Stellung festgehalten wird, wonach der Spulen
wechsel, ggf. mit Übergabe der Vollspule an eine Aufnahme
oder Greifvorrichtung, selbsttätig abläuft.
Diese Aufgabe wird durch eine Spulvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß
auf jeder Seite der Spule im Bereich der unbewickelten
Spulhülsenenden eine Stützeinrichtung vorgesehen ist, die
unabhängig von den Armen des Spulenhebels ortsfest gelagert
und derart beweglich geführt ist, daß die Stützeinrichtung
nach dem Abheben der Spule von der Treibwalze und vor oder
nach ihrem Stillsetzen unter die Hülsenenden verfahrbar
ist. Die Stützeinrichtung wird in einer Ausbildungsform durch
je eine Stützwange auf jeder Seite der Spule gebildet, beide
Stützwangen sind in die von der Spule beschriebene Bewegungs
bahn schwenkbar. Sie sind beide vorzugsweise auf einer
gemeinsamen Welle angeordnet und mit ihr drehfest verbunden.
In jedem Fall erfolgt das Einschwenken der Stützwangen,
nachdem zunächst - beispielsweise durch entsprechende
Betätigung des Spulenhebels - die volle Spule von der
Treibwalze abgehoben und vorzugsweise auch bis zum Stillstand
abgebremst wurde. Geeignete Einrichtungen zum Abbremsen der
von der Treibwalze abgehobenen vollen Spule sind beispiels
weise in der DE-PS 26 45 220 und der DE-OS 29 39 628 be
schrieben. Ein Gegenstand der ersteren ist eine besonders
einfache Abbremseinrichtung; zusätzlich wird in ihr eine
Möglichkeit zum Lösen der Spule aus der Einspannung durch die
Zentrierteller angegeben. Die in der zweitgenannten Druck
schrift beschriebene Bremse eignet sich besonders zur
Verwendung bei Einrichtungen zum automatischen Spulenwechsel,
weil bei ihr der Abbremsvorgang bei Erreichen einer vorgege
benen Spulenhebelstellung selbsttätig ausgelöst wird. Beide
Druckschriften werden zum Bestandteil der vorliegenden
Beschreibung gemacht.
Bei einer bevorzugten Weiterbildungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Stützwangen, nachdem sie in eingeschwenk
ter Lage die von der Treibwalze abgehobene und bis zum
Stillstand abgebremste Vollspule übernommen haben, zum
Maschinengang hin weiterschwenkbar sind derart, daß die
Vollspule in den Bereich einer Abnahmevorrichtung gebracht
und von dieser angenommen werden kann. Um zu verhindern, daß
die Spule beim Weiterschwenken aus den Aufnahmemulden der
Stützwangen herausrollt, ohne daß beispielsweise vor dem
Weiterschwenken zunächst handbetätigte Verriegelungen oder
dergl. geschlossen und am Ende der Schwenkbewegung wieder
freigegeben werden müßten, können beispielsweise die die
Aufnahmemulden bildenden freien Enden der Stützwangen jeweils
um ein Gelenk, dessen Achse parallel zur Spulspindelachse
verläuft, schwenkbar sein; die Wahrung einer sicheren Lage
der Aufnahmemulden bei ihrer Schwenkbewegung kann beispiels
weise dadurch erreicht werden, daß die Stützwangen als
Gelenkviereckschwingen ausgebildet werden. Bei diesen
Gelenkviereckschwingen sind die Aufnahmemulden jeweils das
der durch zwei am Maschinengestell verankerte Gelenke
begrenzten Basis gegenüberliegende Glied.
Bei einer weiteren Ausbildungsform sind die zur Aufnahme der
Spulhülsenenden bestimmten Glieder der Gelenkviereckschwingen
zum Maschinengang hin über ihr jeweils zum Maschinengang
weisendes Gelenk hinaus verlängert, wobei beispielsweise die
überstehenden Enden bevorzugt die Aufnahmemulden bilden
können. Durch geeignete Bemessung der Gelenkabstände bzw. der
Länge der Glieder kann bei Verwendung derartiger Schwingen
beispielsweise erreicht werden, daß das zum Maschinengang
weisende Ende des einzelnen Hülsenaufnahmegliedes in einer
Art Schöpfbewegung unter dem zugehörigen Hülsenende hindurch
taucht, beim Weiterschwenken sich nach oben bewegt und die
Spule, insbesondere beim Weiterschwenken in Abnahmestellung,
in sicherer Halteposition hält. Zur Sicherung eines geord
neten Bewegungsablaufs können beispielsweise zwei Anschlagpo
sitionen vorgesehen sein, von denen eine der Lage der von der
Treibwalze abgehobenen Vollspule und die andere der Übergabe
position der Vollspule entspricht. Vorteilhaft kann außerdem
auch eine Möglichkeit vorgesehen sein, die die Stützwangen in
ihrer ausgerückten Lage bis zur Freigabe nach Abbremsung der
von der Treibwalze abgehobenen vollen Spule hält. Das Abheben
der Vollspule kann von Hand geschehen; insbesondere bei
Verwendung pneumatisch betätigter Einrichtungen zum Abbremsen
der vollen Spule und/oder zum Führen der Stützwangen kann
auch das Abheben durch entsprechende pneumatisch betätigbare
Mittel erfolgen. In diesem Fall ist es insbesondere dann,
wenn die Vollspule nach Freigabe durch die Zentrierteller zu
Maschinengang hin weitergeschwenkt werden soll, möglich, die
Aufnahmemulden der Stützwangen zur sicheren Festlegung der
Hülsenenden gegen das unbeabsichtigte Abrollen genügend tief
zu gestalten und die Hülsenenden bei eingerückten Stützwangen
in diese einzulegen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wirkt eine der Kanten mindestens einer der in der
Ausrückstellung elastisch in die Aufnahmestellung gedrückten
Stützwangen mit einem am Spulenhebel befestigten Reibstück
als Dämpfungskante zusammen. Die Dämpfungskante kann durch
Federkraft oder durch eine Zylinder-Kolben-Einheit elastisch
nachgiebig gegen das Reibstück gedrückt sein. Bei einer
Weiterbildungsform kann auf die dem benachbarten Spulenhebel
arm zugewandte Seite der eine Dämpfungskante aufweisenden
Stützwange eine Kulissenführung aufgesetzt sein, deren der
Schwenkachse der Stützwange zugewandter Abschnitt mit
letzterer fest verbunden ist und in einer quer zur Stütz
wangenbreite verlaufenden Gleitbahn endet. Der mit dem freien
Ende der Stützwange über einen parallel zur Stützwangenachse
verlaufenden Schwenkstift schwenkbar verbundene Abschnitt der
Kulissenführung ist als Schwenkplatte ausgebildet und in zwei
Stellungen schwenkbar, wobei sie in der ersten Stellung an
den ersten Abschnitt der Kulissenführung derart anschlägt,
daß die Dämpfungskanten der beiden Abschnitte fluchten und in
der zweiten Stellung die Gleitbahn freigibt. Die zur Schwenk
platte hin gelegene quer zur Stützwange verlaufende Gleitbahn
des achsseitigen Abschnitts der Kulissenführung liegt bei in
Stützstellung befindlichen Stützwangen beim Abwärtsschwenken
des Spulenhebels im Weg des Reibstücks. Dieses legt sich
zunächst auf die Gleitbahn auf, die so als Auflage zum
Einsetzen einer Leerhülse dient. Beim weiteren Abwärts
schwenken des Spulenhebels übt das Reibstück auf Grund des A
gewählten Verlaufs der Gleitbahn auf diese ein die Stütz
wangen in die Ausschwenkstellung bewegendes Schwenkmoment
aus. In Ausschwenkstellung der Stützwange liegt die Schwenk
platte, den Durchgang für das Reibstück verschließend, an der
Gleitbahn an, wobei die Dämpfungskanten beider Abschnitte der
Kulissenführung fluchten, während die Schwenkplatte in der
zweiten Stellung, der Abstützstellung (Fig. 6) die Gleitbahn
am ersten Abschnitt der Kulissenführung freigibt.
Anhand der beigegebenen Zeichnung wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Seitenansicht einer Spulstelle mit eingerück
ten Stützwangen mit angedeuteter Ausrückstel
lung;
Fig. 2 als Gelenkviereckschwinge ausgebildete
Stützwange;
Fig. 3 Frontansicht einer Spulstelle mit ausgerückten
Stützwangen;
Fig. 4 Schnitt durch einen Zentrierteller mit Bremse;
Fig. 5 wie Fig. 1 mit einer anderen Stützwangenform;
Fig. 6 Weiterbildungsform in Aufnahmestellung für die
Leerhülse;
Fig. 7 wie Fig. 6 mit den Stützwangen in Ausschwenk
stellung.
Die Fig. 1 gibt den Aufwickelteil einer Spulstelle in
Seitenansicht wieder. Der von unten kommende Faden 14 läuft
während des Aufwickelvorganges über die Umlenkrolle 15 zum
Changierfadenführer 13 der Changierung 12 und von dort in den
Spalt zwischen der Treibwalze 11 und der während des Aufwickelns
auf dieser aufliegenden Spule 20. In der Darstellung
ist der Aufwickelvorgang beendet, die volle Spule 20 von der
Treibwalze 11 abgehoben und abgebremst, Die Stützwangen 8
befinden sich in eingeschwenkter Stellung, die inzwischen
abgebremste Spule 20 ist durch die Zentrierteller (s. Pos. 4,
Fig. 3) noch nicht freigegeben. Die dargestellte Konstruk
tion, eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung,
weist als Besonderheit auf, daß die vordere dem Maschinengang
zugewandte Kante 5 wenigstens einer der Stützwangen 8 in der
ausgerückten Stellung der Stützwangen 8 gleichzeitig als
Dämpfungskante 5 dient. Hierzu ist die Dämpfungskante 5 so
geformt, daß sie in der festgelegten Ausrückstellung einen
Kreisbogen um die Schwenkachse 19 der Spulenhebel 3 be
schreibt. Sie ist in der Ausrückstellung 9 elastisch festge
halten, was beispielsweise - wie dargestellt - mit Hilfe
einer am Maschinengestell 1 angebrachten, um ihre Befestigung
25 in einer Normalebene zur Spulenachse schwenkbaren pneuma
tischen Zylinder-Kolben-Einheit 17, 18 mit entsprechend
vorwählbaren Stellungen erfolgen kann, die zugleich auch die
Aufgabe hat, die Stützwangen 8 in ihren vorgesehenen Stellun
gen zu positionieren. Ergänzend wird hierzu noch auf die
weiter unten folgende Beschreibung der weitere Ausführungs
beispiele wiedergebenden Fig. 5 bis 7 verwiesen.
Die in Ausrückstellung 9 befindlichen Stützwangen 8 bleiben
auch nach Beendigung des Aufwickelvorganges ausgerückt, bis
die Vollspule 20 von der Treibwalze 11 abgehoben und vorzugs
weise auch bis zum Stillstand abgebremst ist. Dann werden sie
unter die unbewickelten Spulenenden 23, 24 geschwenkt; wird
der Spulenhebel in der ausgerückten Lage arretiert, so kann
das Einschwenken der Stützwangen 8 beispielsweise auch schon
während des Abbremsvorganges erfolgen. Hierauf werden die
Zentrierteller 4 gelöst. Die dadurch freigegebene Spule 20
fällt in die Aufnahmemulden 21 der Stützwangen 8. Diese
stabilisieren vorzugsweise die Lage der Spule 20 derart, daß
die Vollspule beispielsweise von einer (nicht dargestellten)
Einrichtung zur Abnahme der Spulen aufgenommen werden kann.
Da zum Erzielen einer stabilen Gleichgewichtslage der Grund
der Hülsenauflage 21 bei eingeschwenkter Stellung tiefer
liegen muß als die Außenränder der muldenförmigen Hülsenauflage
21, muß die in Abnahmestellung befindliche Spule 20
beim Einschwenken der Stützwangen 8 zunächst etwas angehoben
sein, ehe sie in die Aufnahmemulde 21 eingelegt werden kann.
Dies kann bei vorher bis zum Stillstand abgebremster Spule 20
beispielsweise durch deren leichtes Anheben mit Hilfe eines
Handgriffs 34 oder dadurch geschehen, daß die zuerst mit der
Spulhülse 16 in Kontakt kommenden vorderen Nasen 22 der
Stützwangen 8 eine Form erhalten, durch die sie sich zunächst
unter die Spulenhülse schieben und diese anheben können,
worauf dann die Spule 20 beim Weiterschwenken der Stützwangen
8 in ihre stabile Lage einfällt. Um den dabei nötigen
Kraftaufwand zu reduzieren und insbesondere ggf. vorhandene
Fadenreserven zu schonen, können die Nasen 22 durch leicht
gängig drehbare Rollen gebildet sein. Statt durch die Zy
linder-Kolben-Einheit 17, 18 können die Stützwangen bei
spielsweise auch durch eine Feder 6 beaufschlagt sein.
Allerdings müssen dann (nicht dargestellte) lösbare Anschläge
zur Festlegung der jeweils vorgesehenen Schwenkpositionen
vorgesehen sein. Auch in diesem Falle können die Stützwangen
8, eine oder alle beide, als Dämpfungseinrichtung dienen.
Wird dabei wie vorhergehend beschrieben die vordere Kante als
Dämpfungskante 5 benutzt, so eignet sich eine Druckfeder;
wird die dem Schwenklager 19 des Spulenhebels 3 zugewandte
Kante Dämpfungskante 5, so eignet sich eine Zugfeder. Im
letzteren Fall kann allerdings die Feder nicht gleichzeitig
zur Bewegung der Stützwangen 8 in ihre eingerückte Stellung
dienen. Eine bevorzugte Lösung bildet daher eine Zylinder-
Kolben-Einheit mit festgelegten Positionen.
Die Fig. 2 zeigt eine weitere beispielsweise Ausbildungsform
der erfindungsgemäßen Stützeinrichtung. Von der Ausführung in
Fig. 1 unterscheidet sie sich vor allem dadurch, daß die
Stützwangen 8 hier als Viergelenkschwingen 26 ausgebildet
sind. Zwischen den um die Basisgelenke 30, 31 schwingenden
Stabgliedern 28, 29 ist das als Aufnahme für die Spulenenden
23, 24 dienende Verbindungsglied 27 gespannt. Es hat hier im
wesentlichen die Form eines Dreiecks, dessen dem frei schwin
genden Gelenk des Gliedes 29 gegenüberliegende Seite als Hül
senauflage 21 dient. Das rechte Glied 29 ist vorzugsweise das
Antriebsglied. In der Fig. 2 ist ausgezogen die Stellung
während des Einrückvorganges gezeigt, in der die Nase 22 des
Aufnahmegliedes 27 sich gerade unter die Hülse 16 schiebt.
Die eingerückte Stellung 33 ist strichpunktiert eingetragen.
In dieser erreicht die Hülse 16 ihre stabile Ruhlage. Während
des Einrückvorganges führt die Spitze der Hülsenauflage 21
eine Art Schaufelbewegung aus und gelangt unter der Hülse
hindurch in die Stützstellung 33, ohne daß dabei ein kurzzei
tiges Anheben der Spule 20 erforderlich wäre. Beim Weiter
schwenken der Schwingen 26 über die eingerückte Stellung zur
Aufnahme der Vollspule 20 durch die Hülsenauflage 21 und ihre
Freigabe durch die Zentrierteller 4 hinaus kann durch
entsprechende Bemessung der Glieder erreicht werden, daß der
Verlauf der die Hülsenauflage 21 bildenden oberen Begrenzung
des Gliedes 27 sich zunächst noch etwas weiter zur im
wesentlichen horizontalen Lage aufrichtet und diese Stellung
bis zum Erreichen der Übergabestellung im wesentlichen
beibehält (bei der Wahl der Abmessungsverhältnisse der Fig. 2
trifft dies praktisch zu). Auch hierbei ist es durch entspre
chende Formung beispielsweise des hinteren, um das Basisge
lenk 31 schwingenden Gliedes 28 möglich, eine seiner Kanten
als Dämpfungskante 5 für den Spulenhebel 3 zu benutzen.
Weitere Formen der Viergelenkschwinge 26 sind möglich; die zu
ihrer dem gewünschten Bewegungsablauf entsprechenden Kon
struktion zu beachtenden Regeln sind seit langem bekannt (s.
beispielsweise "DUBBEL, Taschenbuch für den Maschinenbau",
15. Auflage, Seite 525 ff).
Fig. 3 zeigt den Aufwickelteil einer Spulstelle von vorne.
Die Stützwangen 8 sind bei der dargestellten Ausführungsform
so weit seitlich nach außen geschoben, daß sie beim Einrücken
unter die äußeren Abschnitte der unbewickelten Spulenenden
23, 24 gelangen. Außerdem liegen sie hier außerhalb des
Bereichs der örtlichen Treibwalze 11, so daß das maximal
mögliche Ausmaß ihrer Schwenkbewegung nach vorn über die in
Fig. 1 dargestellte Lage hinaus in Übergabeposition nur durch
die beispielsweise für die Treibwalzen einer Maschinenseite
gemeinsame Antriebswelle 55 eingeschränkt ist.
Der linke Arm des U-förmigen Spulenhebels 3 weist ein Gelenk
37 auf, dessen Achse 36 in einer Normalebene zur Schwenkachse
19 des Spulenhebels 3 liegt. Während der untere Teil des
Armes fest mit der Schwenkachse 19 des Spulenhebels 3
verbunden ist, ist der obere Teil des Armes mit dem an ihm
befestigten Zentrierteller 4 in einer durch die Achse 19
gehenden Ebene nach beiden Seiten um das Gelenk 37 schwenk
bar. Die sichere Einspannung der Spulenhülse 16 während des
Aufwickelvorganges und auch bei der Abbremsung der vollen
Spule wird durch eine ausreichend starke Feder 36, hier eine
mittels einer Stiftschraube 38 am unteren Armteil befestigte
Blattfeder, gewährleistet, die den oberen Armteil in Richtung
auf die Spule 20 zu bewegen bestrebt ist. Nach dem Abbremsen
und Aufbocken der vollen Spule 20 wird der linke Zentriertel
ler 4 durch das Abschwenken des beweglichen Teils mittels des
Schwenkgriffs 35 aus der Hülse 16 herausgezogen und diese
damit freigegeben, wobei allerdings zur Freigabe durch den
rechten Zentrierteller eine Verschiebung der Spule 20 nach
links erforderlich wird.
In Fig. 4 ist ein Zentrierteller dargestellt, der gleichzei
tig als pneumatisch betätigte Bremse zum Abbremsen der Spule
20 nach dem Abheben von der Treibwalze 11 ausgebildet ist.
Diese Konstruktion ist aus der DE-OS 29 39 628 bekannt; für
weitere über die folgenden Ausführungen hinausgehende Einzel
heiten wird insoweit auf diese Druckschrift verwiesen. Ein
mit dem Arm des Spulenhebels 3 fest und unbeweglich verbunde
ner Tellerboden 41 ist mittels eines Zapfens 45 in der
Spulachse zentriert. In diesem Tellerboden 41 ist der die
Zentrierung der Spulhülse 16 besorgende und mit dieser umlau
fende Drehteller 40 mit Hilfe des Tellerlagers 51 frei
drehbar montiert. In eine entsprechende konzentrische
Rechtecknut im Tellerboden ist ein Ringkolben 43 eingelegt,
der auf seiner Rückseite eine umlaufende keilförmige Ausspa
rung aufweist, die einen Ringkanal 44 bildet. Der Ringkanal
44 steht über einen Verbindungskanal 46 mit einem Luftkanal
47 in Verbindung, der seinerseits über eine Luftzufuhr 50 mit
Druckluft versorgt wird. Der Verbindungskanal 46 ist während
des Aufwickelvorganges durch einen Steuerbolzen 48, der sich
seinerseits auf einer Führungskante 49, die beispielsweise
zugleich Dämpfungskante 5 ist, abstützt, von der Luftzufuhr
abgeschnitten.
Zwischen dem Tellerboden 41 und dem Drehteller 40 ist die
Bremsscheibe 42, hier mit kegeliger Gegenbremsfläche 53
ausgestattet, vorgesehen, die auf dem Tellerboden zentriert
und durch eine Feder 54 an diesen angepreßt ist. Der Drehtel
ler 40 weist auf seiner Rückseite eine kegelige Vertiefung
auf, deren konische Wand in einer entsprechenden Eindrehung
einen Bremseinsatz 52 als Bremsfläche aufweist. Wird nun bei
Erreichen der vorgesehenen Stellung des Spulenhebels 3 der
Steuerbolzen 48 soweit freigegeben, daß sich der Verbin
dungskanal öffnet, so wird der Ringkolben 43, durch Druckluft
beaufschlagt, gegen die Bremsscheibe 42 und diese ihrerseits
mit ihrer Gegenbremsfläche 53 gegen die Oberfläche des
Bremseinsatzes 52 gepreßt, wodurch die Spule abgebremst wird.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zeigt die Fig. 5, wobei allerdings aus Gründen
der Übersichtlichkeit die hier ebenfalls vorgesehene Zylin
der-Kolben-Einheit 17, 28 der Fig. 1 nicht eingezeichnet
wurde; insoweit wird bei der Funktionsbeschreibung auf die
Beschreibung der Fig. 1 zurückgegriffen, von der sich die
Ausführungsform der Fig. 5 hauptsächlich durch die anders
ausgeführten Stützwangen 60 unterscheidet; außerdem weist sie
einen durch die Feder 58 belasteten Dämpfungsbügel 56 mit
einer Einkerbung 65 auf, in die bei Erreichen der Ausrück
stellung das an mindestens einem Arm des Spulenhebels 3
vorgesehene federbelastete Raststück 59 einrastet, wodurch
die Spule 20 in abgehobener Stellung festgehalten wird. Die
beiden Stützwangen 8 liegen innerhalb der beiden Arme des
Spulenhebels 3 und ebenso des oder der Dämpfungsbügel 56.
Die Stützwangen 60 haben ungefähre Gabelform und bestehen aus
den Schenkeln 61, 62 mit dem Zwischenraum 63. Außerdem ist
auf der in der Zeichnung linken Seite eine Nase 64 vorgese
hen. Die den Zwischenraum 63 begrenzende Kante des hinteren
Schenkels 62 liegt in ausgeschwenkter Stellung 9 der Stütz
wangen 60 (doppelt strichpunktierte Lage) beispielsweise auf
einem Kreis um die Schwenkachse 19 des Spulenhebels 3 und
dient als Dämpfungskante 5. Die Lage auf einem Kreisbogen
empfiehlt sich beispielsweise dann, wenn die beiden Stellun
gen der Stützwangen 60 durch eine entsprechend eingerichtete
Zylinder-Kolben-Einheit festgelegt werden, während bei
Federbelastung der Stützwangen etwa in Richtung auf die
Stützstellung die Form der Dämpfungskante 5 von untergeordne
ter Bedeutung ist; sie soll nur stetig verlaufen. Vorzugs
weise an beiden, mindestens jedoch an einem Arm des Spulen
halters 3 ist ein Reibstück 57 vorgesehen, das mit der
Dämpfungskante 5 zusammenwirkt.
Vor Beginn der Spulreise werden die beiden Stützwangen 60 bei
noch in der oberen Raststellung befindlichem Spulenhebel 3
mit Hilfe der Zylinder-Kolben-Einheit 17, 18 (Fig. 1) in ihre
ausgerückte Lage 9 bewegt. Anschließend wird der Spulenhebel
3 nach unten geschwenkt und die leere Spulhülse 16 an die
Treibwalze 11 angelegt. Dabei bewegt sich das Reibstück 57 in
den Zwischenraum 63 zwischen den beiden Schenkeln 61, 62 der
Stützwangen 60. Nun wird die Wirkrichtung der Zylinder-
Kolbeneinheit 17, 18 umgekehrt, so daß die Dämpfungskante 5
gegen das Reibstück 57 gedrückt wird; durch entsprechende
Wahl der Anpreßkraft läßt sich die Wirkung der Dämpfung
variieren.
Dämpfungskante 5 und Reibstück 57 bleiben während der
Spulreise in Wirkverbindung, wobei das Reibstück 57 entlang
der Dämpfungskante 5 nach oben wandert, bis es bei Erreichen
der oberen Endlage des Spulenhebels 3 - etwa durch Hoch
schwenken des Spulenhebels von Hand - die Stützwange 60
freigibt, so daß dieses durch die Zylinder-Kolben-Einheit 17,
18 unter die Enden 23, 24 der Spulhülse 16 gefahren werden
kann. Durch Öffnen mindestens eines der Zentrierteller 4 wird
die Spule 20 freigegeben und die Hülsenenden 23, 24 fallen
über eine geringe Distanz in die Hülsenauflagen 21 der
Stützwangen 60. Der nun leere Spulenhebel 3 bleibt in der
oberen Raststellung, bis die Stützwangen 60 in ihre Ruhestel
lung 9 zurückgeschwenkt sind und wird dann, mit einer leeren
Spulhülse 16 versehen, nach unten in Anfahrstellung ge
schwenkt. Um zu verhindern, daß die Leerhülse 16 an die
Treibwalze 11 angelegt werden kann, ehe die Stützwangen 60 in
ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt wurden, weist mindestens
eine der Stützwangen 60 am Fuß des hinteren Schenkels 62 eine
Nase 64 auf, auf die sich das Reibstück 57 auflegt, bevor die
Spulhülse 16 sich auf die Treibwalze 11 auflegen kann. Zwar
werden die in Fig. 5 dargestellten Stützwangen 60 nach der
vorhergehenden Beschreibung durch eine Zylinder-Kolbeneinheit
17, 18 betätigt, es versteht sich jedoch, daß die Stützwangen
60 auch auf andere Weise, beispielsweise durch Federkraft
oder von Hand etwa über eine an einer der Stützwangen 60
angebrachte Hebelverlängerung, betätigbar sind. Bei Verwen
dung einer Feder können Anschläge - vorzugsweise mit elasti
schen Eigenschaften - für die beiden Endstellungen, ggf. nur
für die Aufnahmestellung, vorgesehen werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist Gegenstand der Fig. 6 und 7. Ihre Beson
derheit besteht darin, daß nach Beendigung der Spulreise und
Abnahme der Vollspule 20 von den Stützwangen 66 diese beim
Absenken des Spulenhebels 3 zunächst für diesen als Auflage
beim Einlegen einer Leerhülse 16 dienen und anschließend beim
weiteren Absenken des Spulenhebels 3 bis zur Anlage der
Leerhülse 16 an die Treibwalze 11 durch den Spulenhebel 3 in
ihre Ausrückstellung 67 bewegt werden können.
Hierzu ist bei mindestens einer der Stützwangen 66 auf der
dem benachbarten Spulenhebelarm 3 zugewandten Seite eine
Kulissenführung 68, 69 aufgesetzt, die mit jeweils einer
Kante die mit dem Reibstück 57 zusammenwirkende Dämpfungs
kante 5 bildet. Sie besteht aus dem zur Schwenkachse 10 der
Stützwangen 66 hin gelegenen, mit der Stützwange 66 fest
verbundenen Abschnitt 68, der zum freien Ende der Stützwange
66 hin in einer quer über letztere (66) verlaufenden Gleit
bahn 70 endet, und der um einen am freien Ende der Stützwange
sitzenden Schwenkstift 71, der parallel zur Schwenkachse 10
verläuft, schwenkbaren Schwenkplatte als zweitem Abschnitt
69. In der Ausrückstellung 67 der Stützwangen 66 liegt der
schwenkbare Abschnitt 69 mit seinem unteren Ende durch
Schwerkraftwirkung am unteren Abschnitt 68 an, die Dämpfungs
kanten der beiden Abschnitte 68, 69 fluchten und bildet so
miteinander die Dämpfungskante 5. Während des Aufwickelvor
ganges wandert das Reibstück 57 diese Kante 5 entlang nach
oben und kommt schließlich beim Abheben der Spule 20 von der
Treibwalze 11 von der Dämpfungskante 5 frei, so daß die
beispielsweise unter Federbelastung stehenden Stützwangen 66
durch diese in die Aufnahmestellung bewegt werden können.
Nach Abnahme der Vollspule 20 kann der Spulenhebel 3 wieder
abgesenkt werden, um zunächst eine Leerhülse 16 einzulegen
und diese dann an die Treibwalze 11 anzulegen. Dabei befinden
sich die Stützwangen 66, durch Federkraft gehalten, weiter in
Aufnahmeposition, so daß sich das Reibstück 57 schließlich
auf die Gleitbahn 70 auflegt; diese Situation ist in Fig. 6
gezeigt. Wird nun nach Einlegen der Leerhülse 16 der Spulen
hebel 3 weiter nach unten gedrückt, so erzeugt das auf die
Gleitbahn 70 drückende Reibstück 57 ein die Stützwangen 66 in
die Ausrückposition 67 bewegendes Drehmoment und verläßt
schließlich die Gleitbahn 70, worauf sich der schwenkbare Ab
schnitt 69 der Kulissenführung 68, 69 an den feststehenden
Abschnitt 68 anlegt und beide die Dämpfungskante 5 bilden.
- Bezugszeichenaufstellung:
1 Maschinengestell
2 Lagerbock
3 Spulenhebel
4 Zentrierteller
5 Dämpfungskante
6 Feder
7 Federwiderlager
8 Stützwange
9 Stützwange (ausgerückt)
10 Schwenkachse
11 Treibwalze
12 Changierung
13 Changierfadenführer
14 Faden
15 Umlenkrolle
16 Spulhülse
17 Zylinder-Kolbeneinheit
18 Kolbenstange
19 Schwenkachse
20 Spule, Vollspule
21 Hülsenauflage, Aufnahmemulde
22 Nase, Wangennase
23 Hülsenende
24 Hülsenende
25 Befestigung
26 Schwinge, Viergelenkschwinge
27 Glied, Aufnahmeglied
28 Glied
29 Glied, Antriebsglied
30 Basisgelenk
31 Basisgelenk
32 Schwenklager
33 Stützstellung
34 Handgriff
35 Schwenkgriff
36 Feder
37 Gelenk
38 Stiftschraube
39 Dämpfungsfinger
40 Drehteller
41 Tellerboden
42 Bremsscheibe
43 Ringkolben
44 Ringkanal
45 Befestigungszapfen
46 Verbindungskanal
47 Luftkanal
48 Steuerbolzen
49 Führungskante
50 Luftzufuhr
51 Tellerlager
52 Bremseinsatz
53 Gegenbremsfläche
54 Feder
55 Antriebswelle
56 Dämpfungsbügel
57 Reibstück
58 Feder
59 Raststück
60 Stützwange
61 Schenkel
62 Schenkel
63 Zwischenraum
64 Nase
65 Einkerbung
66 Stützwange
67 Ausrückstellung
68 Kulissenführung
69 Kulissenführung
70 Gleitbahn
71 Schwenkstift
Claims (14)
1. Spulvorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens auf einer
Spulhülse mit einem U-förmigen Spulenhebel, mit zwei an
den freien Enden der Spulenhebelarme auf einer gemeinsa
men Spulachse frei drehbar gelagerten, bei abgehobener
Spule abbremsbaren Zentriertellern, wobei der Spulenhe
bel um eine zur Spulachse parallele Achse schwenkbar ist
und zumindest einer der Zentrierteller zum Einspannen
und Lösen der Spulhülse in axialer Richtung federnd
bewegbar ist, mit einer Einrichtung zur Aufnahme der von
den Zentriertellern freigegebenen Vollspule,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf jeder Seite der Spule (20) im Bereich der unbewickelten
Spulhülsenenden (23, 24) eine Stützeinrichtung
(8) vorgesehen ist, die unabhängig von den Spulenhebel
armen (3) ortsfest gelagert und derart beweglich geführt
sind, daß die Stützeinrichtung (8; 60; 66) nach dem
Abheben der Spule (20) von der Treibwalze (11) und vor
oder nach ihrem (20) Stillsetzen unter die Hülsenenden
(23, 24) verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützeinrichtung durch je eine Stützwange (8; 60;
66) auf jeder Seite der Spule (20) gebildet ist und die
Stützwangen (8; 60; 66) in die von der Spule (20)
beschriebene Bewegungsbahn schwenkbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Stützwangen (8; 60; 66) auf einer gemeinsamen
Welle (10) angeordnet und mit der Welle (10) drehfest
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützeinrichtung (8; 60; 66) erst nach dem Abbremsen
der Aufwickelspule (20) unter die Hülsenenden (23, 24)
verfahrbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beim Einschwenken der Stützwangen (8) unter die
abgehobene und abgebremste Spule (20) mit den Spulhül
senenden (23, 24) zuerst in Kontakt kommenden Stützwan
gennasen (22) derart geformt sind, daß sie sich beim
Einschwenken der Stützwangen (8) zunächst unter die
Enden (23, 24) der Spulhülse (18) schieben und diese
dabei vorzugsweise ein Stück anheben, worauf die Spule
(20) beim weiteren Einschwenken der Stützwangen in ihre
stabile Lage einfällt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützwangen (8) jeweils aus einem Gelenkviereck
bestehende, identisch ausgebildete Schwingen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützwangen (8) nach Übernahme der durch die
Zentrierteller (4) freigegebenen Vollspule (20) soweit
nach vorn schwenkbar sind, daß die Vollspule (20) in
Greifentfernung oder in den Bereich einer Greifvorrich
tung gelangt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufnahme der Spulhülsenenden (23, 24) bestimmten
Glieder (27) der Gelenkviereckschwingen (26) zum
Maschinengang hin über das vordere Gelenk hinaus
verlängert sind und ihre Verlängerungen (27) vorzugs
weise zur Aufnahme der unbewickelten Spulenenden (23,
24) bestimmt sind (Fig. 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zur Aufnahme der Spulhülsenenden (23, 24) bestimmten
Glieder (27) durch entsprechende Bemessung der Gelenkab
stände bzw. der Länge der Glieder (27-29) mit ihren zum
Maschinengang weisenden Enden in Form einer Schöpfbewe
gung unter den Spulhülsenenden (23, 24) hindurchführbar
und anschließend anhebbar sind und dadurch die Vollspule
(20) übernehmen, die durch anschließendes Weiterschwen
ken der Schwingen (26) in den Bereich einer Aufnahme
einrichtung bringbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
für die Stützwangen (8) ein erster, mit der bzw. nach
der durch das Lösen der Zentrierteller (4) erfolgenden
Freigabe der Spulhülsenenden (23, 24) lösbarer Anschlag
zum Festhalten der Vollspule (20) in ihrer von der
Treibwalze (11) abgehobenen Stellung vorgesehen ist und
vorzugsweise ein zweiter Anschlag der Festlegung der für
die Vollspule (20) vorgesehenen Übergabestellung dient.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
über die Stützwange (66) eine Gleitbahn (70) verläuft,
die derart ausgerichtet ist und mit einem an dem
Spulenhebel (3) befestigten Reibstück (57) derart
zusammenwirkt, daß beim Schwenken des Spulenhebels (3)
in die Spulstellung der Spulenhebel (3) sich mit dem
Reibstück (57) auf der Gleitbahn (70) abstützt und auf
die Stützwange (66) ein Schwenkmoment in Richtung auf
die Ausrückstellung (67) ausübt.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
elastisch in die Ausrückstellung (67) gedrängte Stütz
wange (66) mit einer Dämpfungskante (5) an dem an dem
benachbarten Spulenarm (3) angebrachten Reibstück (57)
anliegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungskante (5) durch eine Zylinder-Kolben-
Einheit (17, 18) gegen das Reibstück (57) gedrückt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungskante (5) an einer Kulissenführung (68, 69)
gebildet ist, die aus zwei Abschnitten (68, 69) besteht,
wobei der erste, der Schwenkachse (10) der Stützwange
(66) zugewandte Abschnitt (68) mit der Stützwange (66)
fest verbunden ist und in einer quer über die Stützwange
(66) verlaufenden Gleitbahn (70) endet, während der
zweite, dem freien Ende der Stützwange (66) zugeordnete
Abschnitt (69) eine Schwenkplatte ist, die auf der
Stützwange (66) liegt, deren Schwenkachse (71) am
freien Ende der Stützwange (66) befestigt ist und
parallel zur Stützwangenachse (10) verläuft und die
zwischen zwei Stellungen verschwenkbar ist, wobei sie
(69) in der ersten Stellung an den ersten Abschnitt (68)
der Kulissenführung (68, 69) derart anschlägt, daß die
Dämpfungskanten (5) der beiden Abschnitte (68, 69)
fluchten und in der zweiten Stellung (Fig. 7) die
Gleitbahn (70) freigibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802434 DE3802434A1 (de) | 1987-02-06 | 1988-01-28 | Vorrichtung zum aufwickeln eines fadens |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3703625 | 1987-02-06 | ||
DE19883802434 DE3802434A1 (de) | 1987-02-06 | 1988-01-28 | Vorrichtung zum aufwickeln eines fadens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802434A1 true DE3802434A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=25852236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802434 Ceased DE3802434A1 (de) | 1987-02-06 | 1988-01-28 | Vorrichtung zum aufwickeln eines fadens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3802434A1 (de) |
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- 1988-01-28 DE DE19883802434 patent/DE3802434A1/de not_active Ceased
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