DE3524648A1 - Anordnung zum aufwickeln von flachmaterial - Google Patents
Anordnung zum aufwickeln von flachmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, mit der durch Aufwickeln von Flachmaterial in Längsrichtung um einen Kern
eine Rolle gebildet wird. Zu der Anordnung gehört eine Zufuhrvorrichtung für neue Kerne sowie Vorrichtungen zum
Stützen der Rolle am Umfang und/oder in der Mitte. Der neue Kern wird der Anordnung nach dem Entfernen der fertigen
Rolle aus der Aufwickelstellung zugeführt.
Bei automatisierten Aufwickelvorrichtungen oder Rollapparaten für Papierrollen ist es wichtig, daß während eines
laufenden Aufwickelvorganges bereits Maßnahmen für den neuen Aufwickelvorgang getroffen werden können. Besonders
wichtig ist es, einen neuen Kern in einem .beliebig gewählten Zeitpunkt in der Zufuhrvorrichtung für Kerne
anzuordnen, so daß er nach der Entnahme der fertigen Rolle in die Aufwickelstellung gebracht werden kann. Bei
bekannten Anordnungen besteht die Schwierigkeit, daß die 0 Zufuhrvorrichtung für Kerne, die von außerhalb des tatsächlichen
Rollapparates zu arbeiten beginnt, eigenen Raum benötigt. Wenn dann die Entnahmebahn der fertigen
Rolle die Bahn für die Anordnung des neuen Kerns schneidet, kann ein Kern erst nach der Entfernung der fertigen
Rolle in eine Zufuhrvorrichtung gebracht werden, wenn diese mit dem tatsächlichen Rollapparat verbunden ist.
Eine insbesondere bei zentral abgestützten Rollapparaten bestehende Schwierigkeit besteht in der Synchronisierung
der Entnahme fertiger Rollen und der Zufuhr neuer Kerne.
Aus diesen Gründen läßt sich die Kapazität einer Aufwickelvorrichtung
nicht optimal nutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zum Aufwickeln
von Flachmaterial zu schaffen, deren Kapazität durch Synchronisieren der Kernzufuhr und der Entnahme
fertiger Rollen wirksam genutzt werden kann. '
Mit der Erfindung soll eine vollautomatisierte Anordnung
geschaffen werden, die von einer Person zu bedienen ist und deren Arbeitsstufen automatisiert sind. Ferner soll
eine Anordnung geschaffen werden, bei der ein neuer Kern zu einem beliebigen Zeitpunkt während eines Wickelvorganges
in der Zufuhrvorrichtung für Kerne angeordnet werden kann. Der neue Kern soll dabei der Entnahmebahn
der vorhergehenden fertigen Rolle nicht im Wege stehen. Dabei soll die Anordnung gleichzeitig so getroffen sein,
daß die Zufuhrvorrichtung für Kerne mit der tatsächlichen Aufwickelvorrichtung verbunden ist, so daß die Zufuhrvorrichtung
den geringstmöglichen Platzbedarf hat. Bei der Anordnung soll die Abstützung der Rolle mindestens teilweise
zentral erfolgen.
Das Aufwickeln von Flachmaterial in Anordnungen der genannten Art wird meistens durch Einstellen der längs
einer Linie auf den Walzenmantel wirkenden Last gesteuert,
* d.h. durch Steuern der Kraft, mit derr die sich bildende
Rolle auf die Stützrolle drückt. Die Einstellung dieser
'* 20 Linienbelastung erfolgt entweder automatisch als Folge
der Rollenkonstruktion oder durch Anordnung äußerer Kraftquellen, die diese Belastung längs einer Linie bewirken,
wenn von der normalen Rollenbenutzung abgewichen wird. Ein Beispiel für derartige Aufwicklungsvorrichtungen
ist die in der veröffentlichten britischen Patentanmeldung
2 142 909 beschriebene Konstruktion.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im einzelnen in den Ansprüchen gekennzeichnet. Es ist
ersichtlich, daß ein neuer Kern in der Zufuhrvorrichtung angeordnet werden kann, ohne daß er bei der Übergabe der
Rolle im Wege ist. Die Zufuhrvorrichtung ist aber gleichzeitig in Verbindung mit der tatsächlichen Aufwickelvorrichtung
angeordnet und erfordert den geringstmöglichen freien Raum. Die nur eine Bedienungsperson erfordernde
Automatisierung ist dadurch möglich, daß der zugeführte Kern die Vorderkante des Flachmaterials in ihrer Lage
hält. Das zentrale stützende Erfassen des Kerns kann ent-
weder erfolgen, wenn der Kern das führende Ende des neuen Flachmaterials erfaßt oder unmittelbar davor. Im zuletzt
genannten Fall ist also das stützende Erfassen eine Funktion der abschließenden Stufe bei der Kernzufuhr. Das
zentrale Problem der Erfindung besteht darin, daß die Kernzufuhrvorrichtung an derjenigen Seite der Aufwickelvorrichtung
in einem Bereich anzuordnen ist, der bereits für die Entnahme fertiger Rollen genutzt werden muß. Ein
vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht für den Kern einen Zapfen oder Schaft vor, der in axialer
Richtung des Kerns bewegbar und in der zentralen Stützvorrichtung angeordnet ist und den Kern stützend erfaßt.
Ein bekannter Schaft oder Zapfen dieser Art weist einen Dorn auf, der mit einem Dehnungsstopfen zum Anpassen an
die Innenseite des Kerns versehen ist. Mit dieser Einrichtung kann ganz leicht ein fester Griff zwischen dem
in die Aufwickelstellung transportierten Kern und dem Schaft oder Zapfen hergestellt werden. · Der Zapfen oder
zwei Zapfen, die an den beiden Enden des Kerns vorgesehen sind, können mit Antriebsgliedern versehen sein, die die
Umdrehung für das Aufwickeln des Bahnmaterials oder Flachmaterials bewirken. Wenn die Umdrehung durch eine
Stütztrommel längs des Umfangs bewirkt wird, ist der Zapfen oder Schaft mit einem Lager versehen, welches
diese Drehbewegung ermöglicht.
Die Zufuhrvorrichtung für Kerne ist zweckmäßigerweise an einer Lagerstelle eines Stützgliedes drehbar abgestützt,
welches in der zentralen Stützvorrichtung angeordnet ist.
Das Stützglied ist z.B. ein beweglicher, vorzugsweise ein drehbarer Stützarm. Eine Anordnung in Übereinstimmung mit
den Abmessungen des Kerns und folglich denen der herzustellenden Rolle ist leicht möglich, wenn die zentralen
Stützvorrichtungen an einem Ende der Rolle von den entsprechenden Vorrichtungen am anderen Ende der Rolle getrennt
sind. Diese Anordnung läßt sich der axialen Länge des Kerns anpassen. Bevor der Kern am Zapfen erfaßt wird,
wird der Zapfen und der Kern koaxial angeordnet. Hierzu
wirkt eine Rinne der Zufuhrvorrichtung für Kerne mit dem Zapfen, der von seinem Stützglied abgestützt ist, zusammen.
Wenn der Zapfen am Kern stützend erfaßt ist, wird die Kernzufuhrvorrichtung vom Kern freigegeben.
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Die zum Absenken der fertigen Rolle vorgesehene Bahn wird nicht behindert, wenn die Zufuhrvorrichtung mit dem darin
angeordneten Kern unterhalb dieser Bahn abgesenkt wird. Der neue Kern kann zu jedem frei gewählten Zeitpunkt
während eines Aufwickelvorganges in der Zufuhrvorrichtung angeordnet werden. Dieser Kern wird dann vorzugsweise auf
das Niveau des Anlenkungspunktes des Stützarmes der zentralen Stützvorrichtung abgesenkt oder in ein Aufnahmeglied,
welches unterhalb angeordnet ist. Das Absenken des Kerns kann durch Zusammenwirken zwischen der Zufuhrvorrichtung
und der die fertige Rolle absenkenden zentralen Stützvorrichtung erfolgen.
Der während eines Wickelvorganges in der Zufuhrvorrichtung zugestellte Kern befindet sich in solchem Abstand
von der Aufwickelstelle, daß die vorhergehende fertige Rolle über den neuen Kern transportiert werden kann, ohne
ihn zu berühren. Es ist vorteilhaft, diesen Kernabstand so zu wählen, daß der in der Zufuhrvorrichtung angeordnete
Kern längs einer gekrümmten Bahn in die Aufwickelstellung bewegt wird, wobei der Bewegungsmittelpunkt dieser
Bahn in einem Glied der zentralen Stützvorrichtung liegt. Der Abstand eines Punktes längs der Bahn des Kerns von
dieser Mitte ist veränderlich. Eine unkomplizierte und wirksame Veränderung des Abstandes erfolgt mit Hilfe
eines weiteren Stützarmes, der in Längsrichtung bewegbar ist und über ein Lager am Stützarm der zentralen Stützvorrichtung
gelagert ist.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufwickelvorrichtung für Flachmaterial, an der die erfindungsgemäße Anordnung
anwendbar ist;
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, teilweise von der Seite und teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 auf einer
anderen Betriebsstufe;
Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 und 3 auf
Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 2 und 3 auf
einer dritten Betriebsstufe. 10
Wie aus den Zeichnungen' hervorgeht, wird aufzuwickelndes
Flachmaterial 1 über Führungswalzen 2 einer Schlitzvorrichtung 3 zugeführt, deren rotierende Schlitzklingen das
Flachmaterial 1 in verschiedene Teile unterteilen, von denen zwei benachbarte Bahnen 1a und 1b in Fig. 1 gezeigt
sind. Die Bahn 1a läuft über eine Hilfstrommel 4 zu einer Stütztrommel 5, die in der Zeichnung gesehen rechts angeordnet
ist, während eine Bahn 1b unmittelbar zu einer links angeordneten Stütztrommel 5b geführt wird. Die
Stütztrommeln 5 und 5b sind in der gleichen, durch Pfeil 16 angedeuteten Richtung drehbar. Unter Abstützung auf
diesen Stütztrommeln werden aus dem Flachmaterial Rollen 6 gebildet, die von den Stütztrommeln 5, 5b längs des
Umfangs und gleichzeitig von Stützarmen 8 zentral abgestützt werden. Die zentrale Welle einer Rolle 6 ist
mittels Zapfen 7 auf den Stützarmen 8 . abgestützt. Jede Rolle 6 ist mit Hilfe von zwei Stützarmen 8 abgestützt,
und wenn sie den gewünschten Durchmesser erreicht, wird sie durch Schwenken der Stützarme 8 von der Stütztrommel
5 weg mit Hilfe eines Arbeitszylinder-Schwenkarms 10-12 auf Fußbodenniveau 15 abgehoben. Dabei werden die Stützarme
8 um Lager 9 geschwenkt. Der Arbeitszylinder-Schwenkarm 10-12 ist am Stützarm 8 mittels eines Lagers
13 schwenkbar abgestützt. Jeder Stützarm 8 ist an einem Schlitten 14 befestigt, der in axialer Richtung der Rolle
bewegbar ist. Der Arbeitszylinder-Schwenkarm 10-12 ist eine an sich bekannte zweistufige Kippvorrichtung, deren
Arm 10 beispielsweise in der Nähe des Lagers 9 am Schiit-
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ten 14 drehbar abgestützt ist. Der Abstand zwischen den Stützarmen ist durch Bewegen der Schlitten 14 in Übereinstimmung
mit der gewünschten Rollenlänge einstellbar. Die normale axiale Länge der Rolle beträgt gewöhnlich 1m;
es können aber auch Rollen aufgewickelt werden, deren axiale Länge nur 40 cm beträgt. Die maximal mögliche,
praktische axiale Länge für Rollen liegt etwas über 260 cm. Das Gewicht einer voll bemessenen Rolle dieser Länge
ist ca. 4 Tonnen. Die Umdrehungsrichtung der Rolle 6 ist durch Pfeil 17 angedeutet. Mit dem Bezugszeichen 5a sind
Rahmen der Trommeln 4, 5, 5b bezeichnet.
Die Stütztrommeln 5 und 5b und die Hilfstrommel 4 sind alle auf der gleichen Höhe drehbar gelagert wie die
Stützarme 8, nämlich auf dem Fußbodenniveau 15 der Anordnung. Die drehbare Lagerung der Trommeln ist nicht im
einzelnen gezeigt sondern nur durch Hinweis auf eine Lagerung 18 angedeutet.
Fig. 2 zeigt die endgültige Stufe beim Aufwickeln einer nahezu fertigen Rolle 6 vor dem Abtrennen des Flachmaterials
bzw. der Bahn 1a. Am äußeren Ende des Stützarms 8 ist der Zapfen 7 angeordnet, der in einer Richtung entsprechend
der Achse der Rolle 6 bewegbar ist. Der Zapfen 7 ist in bekannter Weise um seine eigene Achse drehbar.
Während des Aufwickelvorganges befindet sich ein Kern 19 in festem Griff des Zapfens 7, um eine zentrale Abstützung
zu erhalten. Das Schwenken des Stützarms 8 um das ihm zugeordnete Lager 9 erfolgt entsprechend der Umfangs-Mitten-Stützgeometrie
gemäß der veröffentlichten britischen Patentanmeldung 2 142 909. Der Stützarm 8 wird
in eine Stellung zum Absenken der Rolle 6 oder in eine Zufuhrstellung für einen neuen Kern 19a in Richtung zur
Stütztrommel 5 mittels eines Schwenkarms 10 und eines Arbeitszylinders 11 bewegt. Zwischen dem Arbeitszylinder
11 und dem Schwenkarm 10 ist ein scharnierartiges Lager 13a vorgesehen, und ein entsprechendes Lager 13 ist zwischen
dem Stützarm 8 und einem Hubarm 12 angeordnet, um
die relativen Bewegungen während des Schwenkens zu ermöglichen.
Der neue Kern 19a wird in einer Zufuhrvorrichtung 21 angeordnet, die Zufuhrglieder 22 bis 26 aufweist, welche
am Stützarm 8 gelagert sind. Ein erster und zweiter Stützarm 8 ist dabei in axialer Richtung an den beiden
Seiten der Rolle 6 vorgesehen. Ein Ende des Kerns 19a wird in einer Rinne 2 2 der Zufuhrvorrichtung durch Klemmgriff
verriegelt, während das andere Ende des Kerns 19a in einer Rinne 2 2 am anderen Ende der Rolle 6 aufgenommen
wird. Zu der Zufuhrvorrichtung gehört ein Zufuhrarm 23, der in einer Lagerbüchse 25 bewegbar aufgenommen ist,
welche ihrerseits am Stützarm 8 drehbar gelagert ist. Die Bewegung des Zufuhrarms 23 gegenüber der Lagerbüchse 25
ist durch einen Pfeil 24 angedeutet, und die Drehbewegung der Zufuhrvorrichtung gegenüber einem Lager 26 ist durch
einen Pfeil S kenntlich gemacht. Die Funktionen und die Glieder 23 bis 26 der insgesamt zwei Zufuhrvorrichtungen
sind so gewählt, daß Kerne 19 oder 19a ohne weiteres
zwischen den Gliedern 23, 25 bis 26 der Zufuhrvorrichtungen
aufgenommen werden können. Die Rinnen 22 erstrecken sich so zueinander, daß sie den Kern 19a fest ergreifen.
Die Umdrehung der Stütztrommel 5 und der Rolle 6 ist 5 durch Pfeile 16 und 17 angedeutet.
Die Rinne 2 2 kann durch unkomplizierte Bewegung in Richtung des Pfeils 24 in zwei verschiedenen Abständen von
der Lagerbüchse 2 5 angeordnet werden. In der dem kleinsten Abstand entsprechenden Stellung ist der Zufuhrarm 23
in der Lagerbüchse 25 verriegelt. Die Bewegung in eine der maximalen Entfernung entsprechende Stellung erfolgt
nach Freigabe der Verriegelung, woraufhin der Zufuhrarm 23 von einer hier nicht gezeigten, auf ihn wirkenden
Feder in die genannte Stellung geschoben wird.
Fig. 3 zeigt eine Arbeitsstufe nach dem Abtrennen der Bahn 1a, wenn eine fertige Rolle 6 in Richtung des Pfeils
A auf das Fußbodenniveau 15 abgesenkt wird. Hierbei ist die Stütztrommel 5 auf eine langsame Kriechgeschwindigkeit
eingestellt. Unterhalb des Fußbodenniveaus 15 ist eine Vertiefung 20 vorgesehen, in die der in den Rinnen
festgehaltene Kern 19a abgesenkt werden kann, so daß die
Rolle 6 über den Kern 19a hinweg auf Fußbodenniveau 15
gebracht werden kann, ohne den Kern zu berühren. Der Zufuhrarm 23 wird so in Richtung der Pfeile 24 bewegt, daß
der Kern 19a und die Rinnen 22 in die Vertiefung 20 abgesenkt werden, ohne den Fußboden zu berühren. Das nach
dem Abtrennen der Bahn 1a entstehende neue führende Ende ist mit Bezugszeichen 1c gekennzeichnet. Auf dem Fußboden
ist zum Führen des Schlittens 14 eine Führung 27 vorgesehen. Beim Schwenken des Stützarms 8 in Richtung des
Pfeils A wird der Hubarm 12 zunächst auf seinen vollen Hub eingestellt und darin beginnt die Arbeit des Schwenkarms
10.
In Fig. 4 ist das Zufuhrstadium eines neuen Kerns 19a 0 kurz vor Ankunft des Kerns 19a in der Aufwiekelstellung
gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Zufuhrarm 23 und der Stützarm 8 im wesentlichen gleichzeitig um
das entsprechende Lager 26 bzw. 9 gedreht. Allerdings ist das Drehen des Zufuhrarms 23 in Richtung des Pfeils B
unabhängig vom Drehen des Schwenkarms 8, so daß nach der Abnahme der Rolle 6 der Zufuhrarm 23 vor dem Stützarm 8
gedreht werden kann. Wenn der Stützarm 8 in Richtung des Pfeils B gedreht wird, . kehrt zunächst der Schwenkarm 10
in seine Ausgangsstellung (Fig. 2) zurück, und danach wird der Hubarm 12 in seine minimale Ausfahrstellung
zurückgezogen.
Der Kern 19a wird von den Zufuhrgliedern 22 bis 26 gegen die Bahn 1a in Aufwickelstellung gepreßt und die Zapfen 7
koaxial mit dem Kern 19a angeordnet. Anschließend werden die Zapfen 7 in axialer Richtung in Halteeingriff mit dem
Kern 19a bewegt, und die Rinnen 22 der Zufuhrvorrichtung lösen ihren Griff vom Kern. Der Kern 19a wird längs einer
Bahn bewegt, die die Obergangsbahn des Kern 19a aus der
Vertiefung 20 in die Aufwickelstellung ist. Die Entfernung eines Punktes längs der Bewegungsbahn kann gegenüber
dem beweglichen Bahnmittelpunkt, der im Lager 26 liegt, durch Bewegung in Richtung der Pfeile 24 geändert
werden. Der Abstand des Punktes auf der Bahn wird so eingestellt, daß die Rinne 2 2 nicht auf den Fußboden
trifft. Während der hauptsächlichen Dreh- oder Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils B kann der Abstand auf den
maximalen Wert eingestellt werden, so daß die Rinne 22 den größtmöglichen Abstand vom Lager 2 6 hat. Die Zufuhrvorrichtung
21 für Kerne gemäß Fig. 2 bis 4 ist an derjenigen Seite des Stützarms 8 angeordnet, die der Absenkungsbahn
der Rolle 6 zugewandt ist. Die Zufuhrvorrichtung 21 kann ebenso im mittleren Teil des Stützarms 8 an
der der Rolle 6 zugewandten Seite drehbar gelagert sein. Dadurch ist die Zufuhrvorrichtung 21 so einzustellen, daß
sie sich ohne weiteres in dem freien Raum zwischen dem Zapfen 7 und dem Lager 9 oder dem Lager des Schwenkarms
10 unterbringen läßt.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt sondern läßt sich in verschiedenster Hinsicht abwandeln. So kann z.B. der einteilige
Stützarm 8 durch einen zweiteiligen Stützarm ersetzt sein, der in der Mitte scharni.erartig angelenkt
ist, wobei die Schwenkbewegung der Teile gegenüber dem Scharnier durch Vorrichtungen ähnlich den mit 10-13, 13a
bezeichneten durchzuführen ist.
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Statt der vorstehend beschriebenen Reihenfolge der Arbeitsschritte
kann das Ergreifen des Zapfens 7 am Kern 19a erfolgen, ehe der Kern 19a die Bahn 1a berührt. Dabei
wird der Zapfen 7 zunächst an den Ort des Kerns 19a (Fig. 4) gebracht, um dort den Kern 19a zu erfassen. Die Rinne
22 der Zufuhrvorrichtung wird vom Kern 19a gelöst. Anschließend wird der Kern 19a gegen die Bahn 1a angedrückt.
Bei dieser Reihenfolge ist das Ergreifen zwischen
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Zapfen 7 und Kern 19a ein Teil der Kernzufuhrfunktion. Während des Intervalls zwischen dem Abtrennen der Bahn 1a
und dem Ankommen des Kerns 19a in der Aufwickelstellung kann die Bahn 1a durch an sich bekannte Glieder an der
Stütz trommel 5 gehalten werden.
- Leerseite -
Claims (13)
1. Anordnung zum Aufwickeln von Flachmaterial, mit der eine Bahn (1a, 1b) in Längsrichtung um einen Kern
(19, 19a) oder dergleichen zu einer Rolle (6) aufgewickelt wird, mit einer Zufuhrvorrichtung (21) für einen neuen
Kern (19a) und Vorrichtungen (5, 7, 8, 9) zum Stützen der Rolle (6) am Umfang und/oder in der Mitte, bei der die
Zufuhr eines neuen Kerns(19a) nach der Entnahme einer
fertigen Rolle (6) erfolgt, . ' ^
dadurch gekennz e ichne t, daß die fertige |/
Rolle (6) über den in der Zufuhrvorrichtung (21) angeord- ;j5
neten neuen Kern (19a) aus der Aufwickelstellung auf Fußbodenniveau (15) entfernbar ist, daß die Zufuhrvorrichtung
(21) Zufuhrglieder (22 bis 26) aufweist und mit einer beweglichen Stützvorrichtung (7, 8, 9) verbindbar
ist, daß die Zufuhrvorrichtung (21) den neuen Kern (19a) 5 in die Aufwickelstellung transportiert, in der er ein
führendes Ende (1c) der Bahn (1a) gegen eine Stütztrommel (5) hält, die Unterstützung längs des Umfangs bietet, und
daß ein bewegliches Stützglied (7) der Stützvorrichtung (7, 8, 9) so angeordnet ist, daß es einen Haltegriff auf
den Kern (19a) in der Aufwickelstellung oder in unmittelbarer Nähe davon ausübt.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Stützvorrichtung (7,8,9), die die zentrale Unterstützung bietet, einen Kernzapfen (7) aufweist, der in axialer
Richtung des Kerns (19a) bewegbar ist und der den Griff am Ende des Kerns (19a) ausübt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützglied
(8) der die zentrale Unterstützung bietenden Stützvorrichtung (7, 8, 9) eine Lagerstelle (26) aufweist, an der
die Zufuhrglieder (22 bis 26) des Kerns (19a) drehbar abgestützt sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied
(8, 9) ein beweglicher Stützarm ist, der vorzugsweise um einen Lagerpunkt (9) drehbar angeordnet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Stützvorrichtung (7, 8, 9),die einem ersten Stirnende der
fertigen Rolle (6) und den Zufuhrgliedern (22 bis 26) des Kerns (19a) zugewandt ist, von einer entsprechenden Vorrichtung
getrennt ist, die der anderen Stirnseite zugewandt ist.
20
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6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentralen Stützvorrichtungen (7, 8) und die Zufuhrglieder (22 bis
26) eine Einrichtung aufweisen, mittels der die Vorrichtungen oder Glieder (7, 8, 22 bis 26) an die axiale Länge
des neuen Kerns (19a) und/oder der zu bildenden Rolle anpaßbar sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 0 dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (7)
des Kerns und eine vom Stützglied (8) abgestützte Rinne (22) der Zufuhrvorrichtung so angeordnet sind, daß der
Kern (19a) und die Zapfen (7) koaxial ausrichtbar sind, ehe der Zapfen (7) den Kern (19a) erfaßt.
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8. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 7,
dadurch gekennz e ichnet, daß die Zufuhrglieder (22 bis 26) für den Kern nach dem Herstellen des
abstützenden Griffs vom Kern lösbar sind.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (19a)
in der Zufuhrvorrichtung (21) während eines vorhergehenden Aufwickelvorganges anbringbar und so angeordnet ist,
daß er unterhalb der Absenkbahn der fertigen Rolle bleibt, wobei er vorzugsweise spätestens beim Absenken
der fertigen Rolle (6) auf Fußbodenniveau (15) auf das
Niveau des Lagerpunktes (9) der zentralen Stützvorrichtung (7, 8, 9) oder in ein darunter angeordnetes Aufnahmeglied
(20) absenkbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absenken des Kerns (19a) durch Zusammenwirken der Zufuhrvorrichtung
(21) und der in eine Stellung zum Absenken der Rolle bewegten zentralen Stützvorrichtung (7,: 8, 9) durchführbar
ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen dem von der Zufuhrvorrichtung (21) zugeführten neuen Kern (19a) und dem in der fertig gewickelten Rolle
(6) oder in Aufwickelstellung angeordneten, vorherigen Kern (19) so gewählt ist, daß die fertige Rolle (6) frei
über den neuen Kern (19a) bewegbar ist, ohne diesen zu berühren.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Stützvorrichtung im Verhältnis zu einem auf Fußbodenniveau
(15) liegenden Stützpunkt (9) bewegbar, vorzugsweise drehbar abgestützt ist, und daß der neue Kern (19a) längs
5 einer gekrümmten Bahn in die Aufwickelstellung bewegbar ist, deren Bewegungsmitte an einem von der zentralen
Stützvorrichtung (7, 8, 9) abgestützten Glied (25) liegt, wobei der Abstand eines Punktes auf der Bahn des Kerns
von der Mitte veränderbar ist.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennz e ichnet, daß die Änderung des Abstandes mit Hilfe eines zweiten, stützenden Arms
(23) durchführbar ist, welcher von einem Lager (26) am Stützarm (8) abgestützt und in Längsrichtung bewegbar angeordnet
ist.
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