DE681560C - Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw - Google Patents

Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw

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DE681560C
DE681560C DED74608D DED0074608D DE681560C DE 681560 C DE681560 C DE 681560C DE D74608 D DED74608 D DE D74608D DE D0074608 D DED0074608 D DE D0074608D DE 681560 C DE681560 C DE 681560C
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stamps
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machine
transport rollers
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DED74608D
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Albert Doebeli
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Description

Es sind Vorrichtungen zum Ausgeben von Briefmarken ader anderen Wertzeichen bekannt, bei denen die Werfzeichenbänder durch Traneportwalzen mittels Stückzahlwattier gemäß der abzugebenden Wertzeichenzahl abgezogen und einer Schneidvorrichtung zugeführt werden. Die Ausführung war bisher die, daß jede Transportwalze entweder mit einem gesondert zu betätigenden
to Kupplungs- und Übersetzungsgetriebe für einen die Zahl der abzugebenden Wertmarken bestimmenden Stückzahlwähler oder mit einem solchen unmittelbar verbunden war. Jeder Stückzahlwähler besteht in diesem Fall aus einem Wählrad und einem mit diesem zu kuppelnden lose drehbaren und mit einem Antriebsrad fest verbundenen Teilrad und betätigt die zugehörige Transportwalze des Wertzeiehenbandes mit einer der auszugebenden Zahl der Wertzeichen angepaßten Antriebsdauer, so daß nach dem Einstellen des Stückzahlwählers die sämtlichen Wertzeichen nach ihren verschiedenen Werten und nach ihrer verschiedenen Zahl in einem Arbeitsgang abgegeben werden.
Derartige Abgabevorrichtungen arbeiten an sich einwandfrei, besitzen jedoch gewisse Mängel, so unter anderem den der teueren Herstellung, weil für jede Transportwalze ein zusätzliches Kupplungs-, Übersetzungs- und Sperrwerk oder ein besonderer Stückza'hlwähler erforderlich ist, welche Stückzahlwähler überdies die Baulänge der Maschine vergrößern und deshalb die Zahl der abizugebenden Werte nicht beliebig ausdehnen lassen. D er Hauptnacht eil solcher Vorrichtungen liegt jedoch darin, daß die Übersichtlichkeit über die Verteilung der verschiedenen Werte nicht in dem Maße vorhanden ist, wie sie für eine rasche und fehlerlose Bedienung gegeben sein
muß. Begründet wird dieser Mangel dadurch, daß die einzelnen unterschiedlichen Werte an jeder Transportwalze oder an jedem Stückzahl-Wähleraufgezeichnet und somit auf die ganze Länge der Maschine verteilt sind. Solange es sich um wenige Werte, z. B. um eine sechsfache Sortenzahl, handelt, tritt die Anordnung nicht nachteilig in Erscheinung; wesentlich ändert sich aber das Bild bei den Abgabemaschkien für viele Wertzeichensorten, also wenn 12 oder 18 oder 24 verschiedene Werte ausgegeben werden müssen, wie dies bei der heutigen Vielzahl solcher Zeichen die Regel ist. In solchen Fällen wird die Bedienung infolge der unübersichtlichen Verteilung der Wertanzeigen selbst für den auf die Maschine Eingearbeiteten schwierig und ergibt trotz aller Umsicht Fehlsdhaltungen, welche weitere Mißstände durch die Beanstandungen des Publikums oder der Behörde, bei der Abrechnung, oder bei der Übergabe der Maschine an den abzulösenden Beamten usw. zur Folge haben. Der Ausbaufähigkeit und Leistungsfähigkeit der Maschine sind infolgedessen Grenzen gesetzt, die nicht aHein in den geschilderten Umständen, sondern auch noch in der bekanntgewordenen Ausbildung der Stückzahlwähler ihre Ursache haben, auf die in der : Beschreibung zurückgekommen wenden wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw., welche sich von den bisherigen Ausführungen durch einen grundsätzlich geänderten Gesamtaufbau unterscheidet, der einerseits die Verwendung einer unbeschränkten Zahl verschiedener Sorten ermöglicht und andererseits eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung sowie in erster Linie den Vorteil mit sich bringt, die Bedienung der Maschine nur von zwei Stellen aus vorzunehmen, unabhängig von der Größe derselben und von der Vielzahl und der Art der Werte. Auf diese Weise ist der Bedienende durch die vereinfachte Handhabung in der. Lage, die Leistungsfähigkeit der Maschine voll auszunutzen, deren Betriebssicherheit und Lebensdauer im übrigen durch Verringerung der beweglichen Teile auf ein Mindestmaß gegenüber den bisherigen Vorrichtungen bedeutend erhöht wird.
Der Erfindungsgedianke besteht bei der neuen Maschine darin, daß jede einzelne von den auf der Hauptwelle frei drehbar gelagerten, in einer oder mehreren Gruppen vereinigten Transportwalzen durch einen einzigen, beispielsweise an einem Ende der Hauptwelle befestigten und in bekannter Weise ausgebildeten Stückzahlwähler vermittels eines Getriebes, das mit einer nach der Zahl der abzugebenden Wertzeichen sich richtenden Antriebsdauer gedreht wird, und einem einzigen, beispielsweise in der Mitte der Maschine angeordneten, die einzelnen Werte bestimmenden und die Kupplung mit dien an den Transportwalzen befindlichen Zahnrädern mit dem Zahnrad des Getriebes bewirkenden Sortenwähler mit der Hauptwelle kuppelbar ist.
Es wird also gemäß der Erfindung eine gruppenweise Zusammenfassung sämtlicher Transportwalzen durchgeführt, welche als weitere Folge die gruppenweise Vereinigung der zu den ersteren gehörenden Antriebsräder und der verschiedenen Zähler und schließlich die Anordnung von nur zwei Befehlsstellen ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Ausgabemaschine dargestellt, und zwar in
Abb. ι im Längsschnitt A-B von Abb. 2, in Abb. 2 in 'Seitenansicht, gesehen vom Stückzahlwähler aus, in
Abb. 3 im Höhenschnitt E-F von Abb. 1, in Abb. 4 im Höhenschmitt C-D von Abb. 1, in Abb. S in Ansicht und teilweisem Schnitt von der Ausgabeseite, in
Abb. 6 in Oberansicht, in Abb. 7 schaubildlich von der Bedienungsseite und in
Abb. 8 bis 13 verschiedene Lösungen des Sortenwählers.
In dem gezeichneten Beispiel ist die Maschine zur Abgabe von zwölf verschiedenen Markemsor'ten (3, 5, .10, 20, 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 und 120 $fiß) eingerichtet, wobei je sechs Transportwagen 7 zu einer Gruppe vereinigt und zwischen diesen Gruppen die Antriebsräder 9 für die ersteren angeordnet sind (s. Abb. 1). Der einzige Stückzahl wähler befindet sich außen rechts und der Sortenwähler 18, 19 unterhalb der Antriebsräder 9, also in der Mitte der Maschine.
Der Stückzahlwähler ist in an sich bekannter Weise ausgebildet, hat also ein Wählrad 2, in welchem die fortlaufend numerierten Tasten 1 radial angeordnet sind, wobei die Zahl der letzteren der Höchstzahl der abzugebenden Werte, in diesem Beispiel pro Markenwert 10 Tasten, entspricht. Das Wählrad 2 ist auf der durchgehenden einzigen Hauptwelle 3 aufgekeilt und trägt auf seiner Nabe, das leer laufende Hauptantriebsrad 5, welches mit dem Teilrad 4 zu einem Ganzen verbun- ; den ist, in welches die gewählte und von Hand zu drückende Taste 1 eingreift. Für das Antriebsrad 5 ist eine kraftschlüssig wirkende Festhaltevorrichtung 6 üblicher Art vorgesehen, um nach jeder Schaltung ein mathematisch genaues Einstellen des Wählers zu erzielen. In der Bahn der Radialtasten 1 liegt der Auslöser 1', welcher bezweckt, die
gekuppelte Taste ι wieder aus dem Teilrad 4 zu schieben und dieses dadurch vom Wählrad 2 zu entkuppeln. Der ganze Stückzahlwähler sitzt an dem einen Ende der Hauptwelle 3, welche bei maschinellem Antrieb mit dem Motor gekuppelt (letzterer nicht gezeichnet) oder, falls die Maschine von Hand betätigt werden soll, mit einer Kurbel versehen wird (beide Antriebsarten in Abb. 7 angedeutet).
Während die Stückzahlwähler bei den früheren Ausführungen nur eine Teiidrehung im Sinne des Uhrzeigers machten und dann wieder in ihre Anfangslage zurückkehrten, führt der beschriebene Stückzahlwähler gemäß der Erfindung eine ganze Umdrehung aus, um von diesem einen umlaufenden Wähler die unterschiedlichen Antriebsdauern aller Transportwalzen abzuleiten und einen entsprechenden Weg für die Trennvorrichtung bei Transportwalzen mit unterschiedlichen Durchmessern zu erreichen. Der volle Umlauf des Stückzahlwählers ermöglicht es, auch unter Beibehaltung eines vorteilhaften Über-Setzungsverhältnisses zwischen dem Hauptantriebsrad 5 und den Transportwalzen 7 eine größere Zahl von Tasten anzuordnen, also z. B. 15 oder 20 statt 10, und vor allem zwischen der Beendigung des Entkupplungsvorganges der gewählten Taste und dem Beginn der Bewegung· für die Trennvorrichtung einen entsprechenden Leergang einzuschalten. So ist zur Betätigung der Abtrennvorriehtung eine Kurvenscheibe 26 auf dem Wählrad 2 befestigt (s. Abb. 1 und 2), welch erstere zum letzteren derart eingestellt ist, daß die Kurve 26 erst in einem bestimmten Zeitabstamd nach Beendigung des Entkupplungsvorganges der letzten Taste an der Abtrennvorrichtung zum Angriff kommt.
Die Transportwalzen 7, welche die verschiedenen ,Wertzeichenbänder 8 von ihren Vorratsrollen 8' abziehen, sind zu zwei Gruppen von je sechs Walzen anigeordnet und auf der Hauptwelle 3 lose drehbar gelagert und stehen mit ihren zugehörigen Antriebsrädern 9 durch Hülsen 10 in Verbindung, wie aus Abb. ι ersichtlich. Die Antriebsräder 9 befinden sich zwischen den beiden Transportwalzengruppen und stehen mit den Zählern 27, 28 und 29 in Verbindung, von denen die Einzelzähler 27 die abgegebenen Marken eines jeden Taxwertes anzeigen (Abb. 4),-während der Zähler 28 dien Geldbetrag für die sämtliehen an eine Person abgegebenen Marken gleichen ader verschiedenen Wertes und der Zähler 29 den Gesamtbetrag aller Einzelbeträge anzeigt und somit als genaue Kontrolle der Tageseinnahmen für alle abgegebenen Wertmarken dient. Um den zu bezahlenden Betrag sowohl für das Publikum wie für den Beamten sichtbar zu machen, ist der Zähler 28 mit doppelseitiger Anzeige ausgerüstet und kann vom Beamten nach jeder Bedienung wieder auf Null eingestellt werden. Der End- 6g sumnienzähler 29 bildet gleichzeitig den Ausweis für die Abrechnung des Schalterbeamten mit seiner Dienststelle oder bei Übergabe der Maschine an einen anderen Beamten. Die Zähler 27 und 29 bleiben zwangsläufig eingestellt und sind dem Bedienungspersonal nicht zugänglich, während der Postenbetragszähler 28 nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden kann.
Parallel zur Hauptwelle 3 liegt die Welle 11, welche vom Hauptantriebsrad 5 unter Vermittlung des Stirnrades 12 angetrieben und von welcher die verschiedenen Antriebsdauern auf die Räder 9 und damit auf die Transportwalzem 7 unter Berücksichtilgung des betreffenden Markenwertes übertragen werden. Zu diesem Zweck ist ein Sortenwähler vorgesehen, der verschieden ausgebildet sein kann.
In diesem Beispiel ist auf der Welle 11 das Rad 13 durch Nut und Feder mitnehmbar, jedoch axial verschiebbar gelagert, um mit einem der Räder 9 in Eingriff gebracht zu werden, was wieder auf verschiedene Art erfolgen kann. So greift in diesem Falle an den Seitenwänden des Rades 13 ein mit Ku- 9" geln ausgerüsteter Mitnehmer 15 an, der auf der starren Well© 16 geführt und mit einer Zahnstange 16' versehen ist, mit welcher das Segment 14 des um den Bolzen 17 drehbaren Handhebels 18 in Eingriff steht. Derselbe ■wird an einer Skala 19 entlang bewegt, auf welcher die verschiedenen Werte der Marken aufgezeichnet sind, also·, wie schon erwähnt, die Werte 3 bis 120 tyiß. Für jede Zwischenstellung des Hebels 18 ist eine kraftschlüssige Festhaltevorrichtung vorgesehen, die z. B. aus in der Welle 16 angeordneten Rasten 16" besteht, in welche eine im Mitnehmer 15 gelagerte, federnd beeinflußte Kugel 15' fällt (s. Abb. 4und 5). Der Handhebel 18 ist auf dem Segment 14 abnehmbar gelagert, so daß er in seiner Nullstellung und nach dem Hochklappen der Skala 19 (s. Abb. 4) weggenommen werden kann und somit als Diebstahlsicherung dient.
Um in jeder Zwischenstellung eines jeden Rades 9 ein genaues Einstellen desselben zusammen mit seiner Transportwalze 7 herbei^ zuführen, ist für jedes dieser Räder eine weitere kraftschlüssig wirkende Festhaltevorrichtung 20, 21 angeordnet (s..Abb. 4 und 6). Die von den Transportwalzen 7 abgezogenen Wertzeichenibänder S werden, wie bekannt, auf einen Abheber 22 gefördert und dort durch eine Vorrichtung abgetrennt, welche aus den mit einzelnen Stempeln versehenen Querbalken 23 besteht, der von Winkelhebeln
25 verschwenkt wird (s. Abb. 2 bis 4). Die öffnende und' schließende Bewegung der Winkelhebel 25 wird von den Kurvenscheiben 26 vollzogen, von denen die eine, wie schon erwähnt, am Wählrad 2 und die andere ain gegenüberliegenden Ende der Hauptwelle 3 angebracht ist (s. Abb. 1, 5 und 6). Auf dieser kann audit die andere Kurvenscheibe aufgekeilt sein,
Es ist möglich, mit der Maschine Marken verschiedener Größe abzugeben, zu welchem Zweck die Transportwalzen 7 unterschiedliche Durchmesser erhalten, derenzufolge verschiedene den Markengrößen entsprechende Wege zurückgelegt werden. Die Abb. 8 veranschaulicht schematisch im Querschnitt den Trennvorgang zweier von verschieden großen Transportwalzen 7 und 7' abgezogener Wertzeichenbänder 8. Diese liegen beim Abtrennen in verschiedenen Ebenen, und unter Berücksichtigung des Abstandes derselben -ist der Weg der Trennvorrichtung dem größten von der kleinsten· und größten Transportwalze bedingten Abstand angepaßt, was sich infolge der Umlaufbewegung des Wählrades 2 ohne weiteres durchführen läßt. Es ist also möglich, die Schließbewegung der Winkelhebel 25 durch geeignete Ausbildung der Kurvenscheiben'26 unid durch ihre Stellung zum Wählrad 2 so zu bemessen·, daß die Trennstempel des Querbalkens 23 erst bei Stillstand der geschalteten und in beliebiger Abstandstaffelung auf ihren Abhebern liegenden Wertzeichenbänder angreifen. Auf jeden Fall steht für den Abtrennvorgang ein ausreichender Weg zur Verfugung, um einerseits den Beginn des erstehen erst nach. Beendigung des größten Schaltweges erfolgen zu lassen und andererseits das Abtrennen der in beliebigen Abständen voneinander liegenden Wertzeichenbänder zu sichern. "
Die Arbeits- und Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Werden z. B. acht Wertzeichen. (Briefmarken) zu je 20 ffipfi verlangt, so drückt der Beamte zuerst auf die Taste Nummer 8 des Wählrades 2 und kuppelt dadurch dieses mit den Antriebsrädern 5 und 12. Hierauf stellt der Beamte den Hebel 18 des Sortenwählers auf den Wert 20 der Skala 19 ein und bringt dadurch das Übertragungsrad 13 mit dem zur Transportwalze des Taxwertmarkenbandes (20 ffipf) gehörenden Rades 9 in Eingriff. Dde Zähne der Räder 9 und 13 sind stets so zueinander gestellt und festgehalten, daß der Flankeneingriff gesichert ist. Durch die Bedienung des Stückzahlwählers und des Sortenwählers ist die Maschine abgebebereit und kann nun vom Motor oder von Hand betätigt werden. Duroh den Antrieb der Welle 3 macht das Wählrad 2 eine volle Umdrehung, während die Welle 11 nur eine der Antriebsdauer für die bestimmte Markenzahl (81 Stück) entsprechende Teiildrehung ausführt, welche sich von der Welle 11 auf das Radi 13, von diesem auf das betreffende gekuppelte Rad 9 und vermittels dessen Hülse ^io auf die erwähnte Transportwalze 7 überträgt. Die letztere führt das Markenband 8 über den Abheber 22, und nach Beendifgung der Förderung, also bei stillstehendem Markenband, trennt der Druckbalken 23 vermittels seiner Matrizen die acht Stück Marken ab, welche in eine dem Publikum zugekehrte Schale fallen. Mit der Ausgabe 'der Wertzeichen wurde durch das gekuppel te Rad 9 gleichzeitig der zu diesem gehörige Einzelzähler 27 und vermittels der Zwischengetriebe der Posten- und Endsunimenzähler28 bzw. 29 betätigt.
Wie schon bemerkt, kann die gruppenweise Anordnung der Transportwalzen\ 7 und ihrer Antriebsräder 9 wie auch des Stückzahlwählers von der gezeichneten abweichen je nach der Zahl der abzugebenden Wertzeichensorten und dem Zweck der Maschine. So ist es mögl'ich, den Stückzahlwähler statt am Ende der Welle 3, wie gezeichnet, zwischen den Antriebsrädern 9, also über dem Sortenwähler, anzuordnen, um die Bedienung der Maschine von einer einzigen Stelle aus zu leiten; ferner können die sämtlichen Transportwagen nebeneinander und die dazugehörigen Antriebsräder an diese anschließend1 oder neben dem Stückzahlwähler gelagert werden. Ungeachtet einer gleichmäßigen ader ungleichmäßigen Gruppierung ist es in allen Fällen möglich, mit einem einzigen Stückzahlwähler nach dem Einstellen einer bestimmten Wertzeichensorte eine beliebige Zahl von Wertzeichen in einem Arbeitsgang auszugeben.
Die Ausbildung des Sortenwählers kann ebenfalls mannigfach erfolgen. So zeigt Abb. 9 an Stelle des einen Rades 13 zwei Räder 13 und 13', welche durch eine Hülse in einem solchen Abstand gehalten sind, daß beim Kuppein des einen Rades innerhalb der einen Rädergruppe das andere zwischen den Rädern der anderen Gruppe sich befindet. Der Vorteil dieser Ausbildung ist der, daß 'der Schalthebel 8 nur den halben Weg auszuführen braucht als beim Sortenwähler nach dem vorbeschriebenen Beispiel. Die zu Abb. 9 gehörende Skala 19 zeigt die Wertangaben für die verschiedenen Sorten an ihrem Außen- und Innenrande. .. Λ»5
In den Abb. 10 bis 13 ist eine weitere Ausbildung1 des Sortenwählere veranschaulicht, gemäß welcher zum Kuppeln Tasten t vorgesehen sind. Durch Niederdrücken einer Taste wird der zugehörige Wert gekuppelt, zu wel- «20 chem Zweck die Tasten an Doppelhebeln h angeordnet sied, deren freie Enden an den
seitlichen Konussen fe der Kupplungs räder 13 angreifen (s. Abb. 11 und 12). Für je zwei Antriebsräder 9 ist ein Raid 13 vorgesehen, welches sich in der entkuppelten Stellung zwisehen den ersteren befindet und auf seiner Welle kraftschlüss'ig festgehalten wird, z. B. durch eine federnd beeinflußte Kugel, welche in eine entsprechende Rast der Welle 11 einfällt (s. Abb. 12 und 13). Bei Abgabe eines be-
«o stimmten Wertes drückt der Beamte auf die entsprechende Taste (Abb. 11), wodurch das zugehörige Kupplungsrad 13 vermittels des gegen den Konus k gedrückten Hebelendes axial verschoben wird und dadurch in Eingriff mit dem gewünschten Antriebsrad 9 kommt. Die seitliche Verschiebung ist nur so groß, daß die kraftschlüssige Kupplung des Rades 13 nicht die Totpunktlage erreicht, so daß beim Wegnehmen des Fingers von der Taste das Rad 13 selbsttätig in seine Anfangslage zurückschnappt und dadurch wieder außer Eingriff mit dem Antriebsrad 9 kommt. Diese Stellung ist in Abb. 12 beim linken Rad /3 ersichtlich. Je na-ch Bedarf wird das Rad 13 entweder mit dem rechte oder mit dem links liegenden Rad 9 in Eingriff gebracht.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw., bei welcher die sich mit einer der auszugebenden Zahl von Wertzeichen angepaßten Antriebsdauer drehenden Transportwalzen der Wertzeichenbänder mittels eines Wählrades und eines mit diesem zu kuppelnden lose drehbaren und mit einem -Antriebsrad fest verbundenen Teilrades mit der Antriebswelle gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne von den auf der Hauptwelle (3) frei drehbar gelagerten, in einer oder mehreren Gruppen vereinigten Transportwalzen (.7) durch einen einzigen, beispielsweise am einen Ende der Hauptwelle (3) befestigten und in bekannter Weise ausgebildeten Stückzahlwähler (1, 2, 4, 5) vermittels eines Getriebes (12, 11, 13), das mit einer nach der Zahl der abzugebenden Wertzeichen sich richtenden Antriebsdauer gedreht wird, und einem einzigen, beispielsweise in der Mitte der Maschine angeordneten, die einzelnen Werte bestimmenden und die Kupplung mit den an den Transportwalzen (7) befindlichen Zahnrädern (9) mit dem Zahnrad (13) des Getriebes (12, 11, 13) bewirkenden Sortenwähler (18) mit der Hauptwelle (3) kuppelbar ist.
    Oo 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Hauptwelle (3) mit dem fest angeordneten Wählrad (2) des Stückzahl Wählers bei j eider Abgabe eine ganze Umdrehung macht, wodurch unter Vermittlung einer oder zweier am Wählrad (2) bzw. auf der Hauptwelle (3) angebrachten Kurvenscheiben (26) eine einzige, sämtliche Wertzeichenbander (8) bedienende Trennvorrichtung (23, 25) angetrieben wird.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgabe unterschiedlich großer Wertzeichen die Transportwalzen (7) einen entsprechend größeren oder kleineren Durchmesser 7^ haben und der von der Trennvorrichtung (23, 25) zurückzulegende Weg der dadurch bedingten höheren oder niedrigeren Lage der Trennebenen angepaßt ist.
    4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortenwähler aus einem Handhebel (18) mit Mitnehmer (15), einer die Werte anzeigenden Skala (19) und einem auf der Welle (11) axial verschiebbaren Zahnrad (13) besteht, das mittels des Handhebels auf einen bestimmten Wert eingestellt und durch eine kraftsdilüssige Sperrung, z. B. einer Welle (16) mit Rasten (16"), auf der der Mitnehmer (15) axial verschiebbar gelagert ist, in seinen Zwischenstellungen festgehalten wird.
    5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der .Sortenwähler aus zwei starr miteinander ver- 9S bundenen Rädern (13, 13') besteht, welche in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind, daß jeweils nur eines derselben mit einem Zahnrad (9) der Transportwagen (7) in Eingriff steht, wodurch zum abwechslungsweisen Kuppeln sämtlicher Räder (9) die Hälfte des Gesamtweges derselben ausreicht.
    6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (18) des Sortenwählers in seiner Nullstellung als Diebstahlsicherung abnehmbar gelagert ist.
    7. Maschine nach' Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sortenwähler Tasten (t) aufweist, welche zu beiden Seiten von auf der Welle (11) axial verschiebbar gelagerten Kupplungsrädern (k) angeordnet sind und deren axiale Verschiebung nach beiden Seiten den Eingriff mit einem der benachbarten Antriebsräder (9) ermöglichen.
    8. Maschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsräder (9) mit ihren zugehörigen Transportwalzen (7) durch ineinandergelagerte Hülsen (10) starr verbunden sind.
    α. Maschine nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß in das Übertragungsgetriebe zwischen dem Stückzaihlwähler und den Transportwalzen kraftschlüssig wirkende, in bekannter Weise ausgebildete Festihaltevorriohtungen für den Stückzahlwähler, den Sortenwähler und für jedes Antriebsrad mit seiner Transportwalze angeordnet sind, um nach jeder Schaltung die dazugehörigen Getriebeteile selbsttätig an den jeweils bestimmten Stellen festzuhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED74608D 1936-02-15 1937-02-14 Maschine zum Ausgeben von Wertzeichen aller Art, wie Briefmarken, Eintrittskarten, Rabattmarken, Fahrkarten usw Expired DE681560C (de)

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