DE80182C - - Google Patents

Info

Publication number
DE80182C
DE80182C DENDAT80182D DE80182DA DE80182C DE 80182 C DE80182 C DE 80182C DE NDAT80182 D DENDAT80182 D DE NDAT80182D DE 80182D A DE80182D A DE 80182DA DE 80182 C DE80182 C DE 80182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
steps
braking
chain
wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT80182D
Other languages
English (en)
Publication of DE80182C publication Critical patent/DE80182C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L5/00Brakes, or actuating mechanisms therefor, controlled by back-pedalling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung an solchen Fahrrädern, welche eine aus zwei Trethebeln, einer Kette, zwei auf der Treibradnabe sitzenden Sperrkuppelungen und einer Drehscheibe für die Kette bestehenden Antriebvorrichtung haben. Die letztere wirkt, wie bekannt, derart, dafs, wenn, der eine Tritt niedergedrückt wird, dieser mittelst der Kette die eine Kuppelung dreht, welche dabei das Treibrad mitnimmt, während die andere Kuppelung lose zurückgeht und der andere Tritt von der um die Drehscheibe gehenden Kette aufgezogen wird, und umgekehrt.
Drückt man auf beide Tritte gleichzeitig und gleich stark, so entsteht keine Bewegung, wohl aber eine Streckung der Kette und ein Seitendruck auf die Welle der Drehscheibe. Hierauf gründet sich die Bremse, indem die genannte Drehscheibe an einem von dem und gegen das Treibrad beweglichen Stück befestigt ist, welches mit einer gegen den Rand des Treibrades stehenden Bremsscheibe versehen ist. Eine besondere Vorrichtung ist vorgesehen, damit die Bremse nicht wirkt, wenn die Bewegungsrichtung der Tritte sich umkehrt.
Die Fig. 1, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zeigen die genannte Bremsvorrichtung von hinten, von der Seite und im Grundrifs. Fig. 4 zeigt den Platz der Bremse auf dem Fahrrade.
Die beiden Tritte a, welche Dreieckform haben, sind in Fig. 1 als einander gerade gegenüberstehend gedacht. Die Kette b geht von dem einen Tritte um die eine Sperrkuppelung c, weiter um die Scheibe d und an die andere Kuppelung, um diese letztere an den anderen Tritt zurück. Uebrigens braucht die Kette nicht ununterbrochen durchzulaufen, sondern es können besondere Stücke zwischen den Tritten und den Kuppelungen angebracht sein, welche um die hin- und hergehenden Theile der letzteren gewickelt und an derselben befestigt sind; in derselben Weise kann auch der übrige Theil der Kette ein besonderes Stück bilden.
Die Scheibe d ist an einem Stück f befestigt, welches von am Gestell befestigten Gelenken g getragen wird, welche in der Längsrichtung des Fahrrades schwingen können. Bei einer solchen Bewegung wird die am Stück/ befestigte Bremsscheibe gegen das oder von dem vor derselben stehenden Treibrad h geführt. Das Stück f wird in der auf der Zeichnung dargestellten Stellung von der Schraubenfeder i nach vorn gehalten, welche in den rohrförmigen und am unteren Ende offenen Zweig k eingesetzt ist und mit dem unteren Ende gegen einen in den Zweig eingesetzten rohrförmigen Boden I ruht. Durch die Feder geht das am Stück f befestigte drehbare Gelenk w, auf dessen oberes, mit Gewinde versehenes Ende die Mutter η geschraubt ist, welche sich gegen das zusammengezogene obere Ende der Feder stützt. Die Mutter ist durch eine geeignete Vorrichtung verhindert, sich zu drehen, das Gelenk m ist aber unten viereckig, damit es mittelst eines passenden Schlüssels gedreht werden kann. Bei einer solchen Drehung wird

Claims (3)

die Feder gespannt oder ihre Spannung vermindert und kann auf eine solche Weise der oben erwähnte Vorwärtszug auf das Stück/ geregelt werden. Das Stück f hat die Form eines Kastens mit längs der Längenseiten aufgebogenen Rändern. Die genannten Ränder setzen sich zur Bildung zweier Ständer ρ ρ nach oben fort, zwischen welche ein quergehendes Rohr r eingeschoben ist, welches an den Enden Aussparungen für die im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Ständer hat. Um das Rohr ist ein Ring s aus geeignetem Material angebracht, welcher um das Rohr rotirt, wenn er in Berührung mit dem Treibrade h kommt und hierbei infolge der entstehenden Reibung das Rad bremst. Bei gleichzeitigem Druck auf beide Tritte bewegt sich der Kasten/1 infolge der Streckung der beiden um die Scheibe d gehenden Kettentheile rückwärts gegen das Rad h, indem die Gelenke g sich drehen, wie der Pfeil (Fig. 2) zeigt. Die Scheibe s wird dadurch derart gegen das Rad gedrückt, dafs es gebremst wird. Damit die Bremse, wenn sich die Bewegungsrichtung der Tritte umkehrt, besonders wenn die Feder i nicht hinreichend gespannt ist, nicht wirkt, weil bei diesem Bewegungswechsel immer eine Streckung ähnlich der oben erwähnten, zum Bremsen dienenden in der Kette entsteht, ist das hintere Gelenk g nach vorn zu einem Arm g1 verlängert, welcher mit einer Rolle g2 versehen ist. Diese Rolle geht über den nach aufsen gebogenen Rand t einer an einem Tritte befestigten Platte u. Der Rand t bildet einen Bogen, welcher den Drehungspunkt des Trittes zum Mittelpunkt und eine Aussparung i> hat, welche sich, wenn die Tritte einander gerade gegenüber stehen, ebenfalls unter der Rolle g'2 befindet. Da die Tritte einander gerade gegenüber stehen, wenn man die Füfse gleich hoch hält, kann man folglich in der oben erwähnten Weise bremsen, indem die Rolle g·2 des nach unten schwingenden Armes g1 dann durch die Oeffnung ν gehen kann; stehen aber die Tritte ungleich, so befindet sich ein Theil des Randes t unter der Rolle g-, weshalb diese nicht abwärts gehen kann, und ist damit auch das Bremsen verhindert, wenn die Bewegungsrichtung der Tritte sich ändert. Man kann einen Arm g1 und eine Schiene t auf jeder Seite der Tritte haben, indessen sind solche auf der Zeichnung nur auf der einen Seite gezeigt. Patent-Ansρrüche:
1. Eine Bremsvorrichtung für Fahrräder mit einer aus Trethebeln und von diesen über die Nabe der Treibräder und eine Führungsrolle geführten Kette bestehenden Antriebvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Führungsrolle (d) für die Kette an einem nach vor- und rückwärts beweglichen, eine Bremsscheibe (s) tragenden Führungsstück (f) befestigt ist, zum Zweck, bei gleichzeitigem Niedertreten beider Trethebel die Bremsscheibe durch die gespannte, sich streckende Kette gegen das Treibrad zu bewegen und dieses zu bremsen.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Bremsvorrichtung, bei welcher eine mit dem Führungsstück (f) verbundene Rolle (g2) auf einer gebogenen, an dem über · den Drehpunkt. hinaus verlängerten Ende, eines Trethebels angebrachten Schiene (t) liegt und diese Schiene mit einem mittleren Ausschnitt (v) versehen ist, welcher die Rolle (g2) nur in der Mittellage hindurchtreten läfst, zu dem Zweck, ein Bremsen nur in der Mittellage beider Trethebel zu gestatten, beim Trittwechsel jedoch ein solches zu verhindern.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekenn-. zeichneten Bremsvorrichtung, bei welcher in einem Gestellrohr (k) eine in ihrer Spannung regelbare Feder (i) angeordnet ist, zum Zweck, das Führungsstück (f) von dem Treibrad abzuziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT80182D Active DE80182C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE80182C true DE80182C (de)

Family

ID=352759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT80182D Active DE80182C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE80182C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69011098T2 (de) Stabilisierungsvorrichtung für fahrzeuge.
DE2927896A1 (de) Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug
DE3216069C2 (de) Tretkurbelantrieb für Fahrräder oder dergleichen
DE1750026C3 (de) Selbsttätigte Nachstellvorrichtung für Innenbackenbremsen
DE2845688A1 (de) Schaltvorrichtung fuer fahrraeder
DE2248061C3 (de) Innenbackenbremse für auflaufgebremste Anhänger
DE80182C (de)
DE697355C (de) Vorrichtung zur gleichzeitigen Betaetigung der Stuung von Fahrraedern mittels eines gemeinsamen Einstellhebels
DE3131813C1 (de) Betaetigungs- und Nachstellvorrichtung fuer eine Teilbelag-Scheibenbremse
DE2338632B2 (de) Radbremse für mit einer Auflaufbremseinrichtung versehene Anhänger
DE649459C (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung der Bremsen von Lastkraftwagen
DE2727488A1 (de) Bremseinheit
DE3035169A1 (de) Durch ein kabel betaetigbare felgenbremse
DE19648483A1 (de) Fahrrad
DE1923907C3 (de) Vorrichtung zum Verschweißen von sich teilweise überlappenden Bändern aus thermoplastischem Material mittels Reibungswärme
DE2932041A1 (de) Fahrradaehnliches zweiradfahrzeug
DE603850C (de) Bremse mit durch Lenker verbundenen Bremsbacken, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
WO1995001277A1 (de) Stufenlos selbsttätig verstellbarer fahrradantrieb
DE423061C (de) Planetenraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE152331C (de)
CH161464A (de) Anbaubare Vorrichtung zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses bei Getrieben mit Kette, insbesondere bei Fahrrädern.
DE65735C (de) Wagenbremse mit selbstthätiger, der Abnutzung der Bremsklötze entsprechenden Nachstellung
DE179072C (de)
DE456072C (de) Motorradantrieb mit Riemengetriebe
DE432627C (de) Schmutzfaenger an Strassenfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen