DE423061C - Planetenraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Planetenraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE423061C
DE423061C DEB110087D DEB0110087D DE423061C DE 423061 C DE423061 C DE 423061C DE B110087 D DEB110087 D DE B110087D DE B0110087 D DEB0110087 D DE B0110087D DE 423061 C DE423061 C DE 423061C
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rings
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WOLF S BENJAMINOWITSCH
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WOLF S BENJAMINOWITSCH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0293Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being purely mechanical
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2716/00Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices
    • F16H2716/02Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices the control being mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Planetenrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf Planetenrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welchen der Übergang von einer Geschwindigkeit auf eine andere bzw. die unmittelbare Kupplung der treibenden mit der getriebenen Welle mit Hilfe von durch Nocken einzustellenden Bremsscheiben erfolgt.
  • Gegenüber bekannten Planetenrädergetrieben hat die Erfindung ein Getriebe dieser Art zum Gegenstand, welches sowohl in der Herstellung als auch in der -Handhabung wesentlich einfacher ist, so daß nicht nur die Anschaffungskosten herabgemindert werden, sondern gleichzeitig auch die Betriebssicherheit beträchtlich erhöht wird. Erreicht wird dies gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß seitlich neben den äußeren Zahnkränzen mit Spiel aufgesetzte Lamellen angeordnet und diese Zahnkränze mit neben feststehenden Ringen des Gehäuses befindlichen Bremsscheiben ausgerüstet sind und ferner die Lamellen durch eine unter Federdruck stehende, auf der angetriebenen Welle verschiebbare Druckscheibe beeinflußt -werden, während die Bremsscheiben durch zu ihnen gleichachsige Ringe, die durch die Nocken einer zur Lenkhandradv@elle gleichachsigen Hohlwelle mittels Hebel =ünd Zugstangen achsial verschoben werden, gegen die feststehenden Ringe gepreßt werden. -Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i einei Längsschnitt durch das gesamte Getriebe mit Ansicht der Einstellglieder, Abb.2 einen Schnitt durch die anzutreibende Welle mit den Scheiben zur Lagerung der Planetenräder in größerem Maßstab, Abb. 3 die Draufsicht eines Teils der Einstellglieder, Abb. q. und 5 geschnittene Einzelheiten abgeänderter Ausführungsformen von Bremsringen in größerem Maßstab, Abb. 6 einen Schnitt durch die Druckscheibe in größerem Maßstab, Abb. 7 eine mit Bezug auf Abb. i um 9o° gedrehte Ansicht und einen Schnitt des Getriebegehäuses in größerem Maßstab und Abb. 8 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 7.
  • Die treibende Welle i ruht mit ihrem freien Ende in einer Bohrung der getriebenen Welle 2. Das Planetenrädergetriebe sitzt in einem geschlossenen Gehäuse 3. Das Getriebe selbst hat an sich bekannte Bauart, d. h. auf der treibenden Welle i ist eine Anzahl von Zahnrädern verschiedener Größe fest aufgekeilt, die durch Planetenräder Zahnkränze derart antreiben, daß, wenn diese Zahnkränze einzeln gebremst werden, die entsprechende Geschwindigkeit auf die getriebene Welle :2 übertragen wird. So sitzt z. B. zunächst auf. der treibenden Welle i ein kleines Zahnrad q., welches ein Zwischenrad treibt, dessen Achse 6 frei drehbar in Scheiben 7, 8, 9 angeordnet ist. Auf der Achse 6 sitzt ein mit Zahnrad 5 verbundenes zweites Zahnrad io, und auf dem Umfang der Scheiben 7, 8, 9 der getriebenen Welle :2 sind frei drehbar Zahnkränze n und 12 mit Innenverzahnung angeordnet, die äußere, nur achsial verschiebbare, sich mit den Zahnkränzen drehende Bremsscheiben 13 bzw. 14. aufweisen. Das Zwischenrad 5 steht mit dem Zahnkranz i i in Eingriff. Das auf der Achse 6 sitzende Zahnrad io kämmt mit dem Zahnkranz 12. Da beide Planetenräder aber verschiedenen Durchmesser haben, werden die Zahnkränze i 1, 12 mit verschiedenen Geschwindigkeiten in Umdrehung versetzt. Solange die Zahnkränze i i, 12 auf den Umfängen der Scheiben 7, 8, 9 frei drehbar sind, erfolgt keine Übertragung auf die getriebene Welle 2. Wird aber einer der- Zahnkränze z i oder 12 gebremst, -so wird die dem Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädern q., 5; 1i bzw. d., io, 12 entsprechende Umdre= hungsgeschwindigkeit auf - die getriebene Welle 2 übertragen. In dem_ dargestellten Beispiel- ist. das Getriebe für den Zahnkranz 12 dasjenige für die geringste Geschwindigkeit, dasjenige für den Zahnkranz ii dagegen für die nächstfolgende höhere Geschwindigkeit. In ähnlicher Weise ist auf der treibenden Welle i ein weiteres Zahnrad 15 angeordnet, welches größer ist als das Zahnrad q. und welches durch ein Zwischenrad 16 mit einem Zahnkranz 17 mit Innenverzahnung in Eingriff' steht, der gleichfalls ei~e achsial verschiebbare Bremsscheibe 18 aufweist. Weil hier ein großes Zahnrad 15 für den Antrieb benutzt wird, ist daher die Geschwindigkeit für den Zahnkranz 17 noch größer als für den Zahnkranz i i, so daß mithin auf diese Weise drei Geschwindigkeiten erzielt werden können. Die Zahnkränze 11, 12, 17 laufen zweckmäßig nicht unmittelbar auf den Umfängen der Scheiben 7, 8, 9 bzw. 1g, sondern auf Rollen oder Kugeln 2o, um Reibungsverluste möglichst zu verhindern.
  • Um auch Rückwärtsgang zu ermöglichen, steht das Zahnrad io nicht nur mit dem Zahnkranz 12, sondern auch mit einem auf der getriebenen Welle 2 lose aufgesetzten Zahnrade 2i in Eingriff, welches mit einer Scheibe 22 zweckmäßig ein Stück bildet. Das durch das Zahnrad io getriebene Zahnrad 21 dreht sich natürlich im umgekehrten Sinne wie der innen verzahnte Zahnkranz 12. Wird daher nunmehr die Scheibe 22 gebremst. so wird die entgegengesetzte Drehung, also Rückwärtsgang, auf die getriebene Welle 2 dadurch übertragen, daß das Zah-irad io nunmehr in der entgegengesetzten Richtung auf dem Zahnrade 21 abrollt.
  • Die Erfindung betrifft eine neue Gestaltung zur Übertragung der vollen Geschwindigkeit von der treibenden auf die getriebene Welle, und zwar ist die Vorrichtung wie folgt ausgebildet: ' Auf dem rohrförmigen äußeren Ende der getriebenen Welle 2 sitzt eine Druckscheibe 23, die unter Wirkung einer Feder 2.4 steht. Letztere stützt sich einerseits gegen die Druckscheibe 23, andererseits gegen eine in der Scheibe 23 achsial bewegliche Muffe 25. Wird die Muffe 25 in achsialer Richtung, und zwar in Abb. i nach rechts verschoben, so wird hierdurch unter Vermittlung der Feder 2.4 ein Druck auf die Druckscheibe 23 ausgeübt, wodurch die Lamellen und Zahnkränze aneinandergepreßt werden. Dieses Andrücken der Lamellenbremsen an die Zahnkränze 17, i i erfolgt dadurch, daß die Druckscheibe 23 in Abb. i nach rechts bewegt wird, wobei sie mit ihrem Umfang unmittelbar auf die erste Lamelle 26 auftrifft und diese seitlich andrückt. Hierdurch wird der Druck der mit geringem Spiel eingesetzten Lamellen auf die folgende Lamelle 26' und auf den nächstfolgenden Zahnkranz -t1 übertragen. Dieser Zahnkranz preßt die Lamelle 26" an den seitlichen Ringansatz 7', welcher auf der Scheibe 7 befestigt ist. Durch diese Seitenverstellung der Druckscheibe 23 nach rechts werden mithin zwei Zahnkränze mit den dazwischen liegenden Lamellen zusammengepreßt und damit das ganze Getriebe mit den Zahnrädern 4 bzw. 15 der treibenden Welle i fest gekuppelt, so daß die Zahnräder nur als Kupplungsglieder arbeiten und auch die nunmehr um ihre Achse sich nicht mehr drehenden Planetenräder mit ihrer eigenen Geschwindigkeit die getriebene Welle 2 mitnehmen. Es ist natürlich klar, daß wenn die Druckscheibe 23 in Abb. i nach links zurückbewegt wird, also der Druck aufhört, diese Übertragung gleichfalls zu Ende ist.
  • Es empfiehlt sich, die Mittel zur Herbeiführung dieses direkten Antriebes in bestimmter Weise weiter auszubilden. Um zunächst die achsial verstellbare Druckscheibe 23, die lose auf der getriebenen Welle 2 sitzt, an deren Drehung teilnehmen zu lassen, sind in die Scheibe i9 zwei oder mehrere Zapfen 27 eingeschraubt, welche parallel zur treibenden `Felle i die Wand der Druckscheibe 23 durchdringen u@id dadurch diese Scheibe zwingen, an der Drehung der Kardanwelle teilzunehmen. Am Ende der Zapfen 27 sitzen auf Drehzapfen 28 zweiarmige Hebel 29, 3 i, von denen der eine Arm 29 sich gegen einen Bund 30 der Druckscheibe 23 legt, während der zweite Arm 31 nach außen verlängert und in einer schrägen Nut einer verschiebbaren Scheibe 32 geführt ist. Beginnt die Scheibe 32 zwecks Herbeiführung des direkten Antriebes der getriebenen Welle 2 sich nach rechts zu bewegen, so wird in der ersten Phase dieser Bewegung, trotzdem die Feder 24 auf die Druckscheibe 23 einwirkt, noch keine Verstellung dieser Druckscheibe erfolgen, weil einerseits der Arm 31 anfangs auf dem glatten Umfang der Scheibe 32 weiterrutscht, andererseits der Arm 29 sich gegen die Innenwandung der Druckscheibe 23 legt, also eine Verstellung dieser Scheibe unmöglich ist. Sobald aber während der weiteren Rechtsbewegung der Scheibe 32 der Arm 31 in die schräge Nut der Scheibe 32 eindringt, werden die beiden um die Bolzen 28 schwingenden Arme 29, 31 verstellt, derart, daß sich der Arm 29 von der Innenwand der Druckscheibe 23 abbewegt, also nunmehr deren Verstellung zuläßt. Da inzwischen aber die Feder 24 verhältnismäßig stark gespannt worden ist, wird die Druckscheibe 23 mit verhältnismäßig großer Kraft seitlich nach rechts verstellt und wirkt in entsprechendem Maße auf die Lamellenscheibe 26, so daß die zugehörigen Zahnkränze fest angepreßt werden.
  • Obgleich durch die oben beschriebenen. Lamellenbremsen 26 die Zahnkränze der einzelren Planetenrädergetriebe gebremst werden können, kann dies doch nur in Verbindung mit der Druckscheibe 23 bzw. durch diese geschehen und auch nur in dem Sinne, daß alle Zahnkränze gemeinsam gebremst werden. Um die einzelnen Zahnkränze der Planetenrädergetriebe unabhängig voneinander bremsen zu können, müssen daher besondere Mittel vor, gesehen werden. Wie schon oben erwähnt, ist jeder der Zahnkränze 11, 12, 17 mit einer besondere«i Bremsscheibe 13, 14 bzw. 18 versehen. Jede dieser Bremsscheiben liegt einerseits zwischen einem der feststehenden Ringe 34, 35 und 36, die beispielsweise durch Schraubenbolzen 37 oder auf andere Weise mit dem Gehäuse 3 fest verbunden sind, und einem der beweglichen, parallel zur Längsachse des Getriebes verstellbaren Ringe 38, 39 und 40. Wird beispielsweise der Ring 38 in Abb. i nach rechts verschoben, so drückt er gegen einen Rand der Scheibe 22 und zugleich damit die ganze Scheibe gegen den feststehenden Ring 34. Die Scheibe 22, die mit dem Rücklaufgetriebe in Verbindung steht, wird daher gebremst, mit der Folge, daß durch das Getriebe auf die getriebene Welle 2 Rückwärtsgang übertragen wird. Wird dagegen der bewegliche Ring 38 in Abb. i nach links verschoben, so drückt er die am Zahnkranz 12 befestigte Bremsscheibe 14 gegen den festen Ring 35 und bremst daher den Zahnkranz 12, mit der Folge, daß nunmehr die kleinste Vorwärtsgeschwindigkeit auf die getriebene Welle 2 übertragen wird. In ähnlicher Weise wirkt die Verstellung des beweglichen Ringes 39, der bei Rechtsverschiebung in Abb. i die Bremsscheibe 13 des Zahnkranzes i i bremst, indem er diesen gegen den festen Ring 35 andrückt, während er bei Linksverschiebung den Zahnkranz 17 für die dritte Vorwärtgeschwindigkeit dadurch bremst, daß er die Scheibe 18 gegen den festen Ring 36 andrückt. Der bewegliche Ring 40 schließlich hat den Zweck, bei Linksverschiebung die Druckscheibe 23 von den Lamellenbremsen 26 abzudrücken.
  • Die achsialen Verstellungen der oben erwähnten beweglichen Ringe erfolgen nun durch Zugstangen öder Zugrohre, und zwar nach Maßgabe von Nocken, die auf einer gemeinsamen Hohlwelle angeordnet sind, Urelche als Rohr auf die Lenkhandradwelle aufgesetzt sein kann.
  • 41 ist beispielsweise die Lenkhandradwelle eines Kraftwagens, die durch das Handrad 42 vom Führer des Fahrzeuges gedreht werden kann, Auf dieser Welle sitzt konzentrisch eine Hohlwelle 43, für deren Drehung ebenfalls ein Handrad 44 vorgesehen ist. Die Drehung des Handrades 44 erfolgt zweckmäßig nach Maßgabe von Rasten und - sichtbaren Zeichen, aus denen insbesondere die jeweilige, für eine bestimmte Stellung in Betracht kommende Geschwindigkeit erkennbar ist. Für die verschiedenen verschiebbaren Ringe ist auf dieser Hohlwelle43 je ein; Nocken vorgesehen. Jeder dieser Nocken besteht aus zwei Teilen, und zwar aus einer äußeren, unter Wirkung einer Feder 46 stehenden Hülse 45 und einer inneren Hülse 4.7, die unter Wirkung einer Feder 48 steht, welch letztere entgegengesetzt- zur Wirkung der Feder 46 auf die zugehörige Hülse -einwirkt, derart, daß die beiden Teile des Nockens dauernd nachgiebig gegeneinandergedrückt werden. In ähnlicher Weise sind auch die anderen Nocken ausgebildet. In dem Nocken 49 gleitet der Zapfen eines um die Achse 5o schwingbaren - zweiarmigen Hebels 51, dessen unterer Arm 52 mit den Enden zweier Zugstangen 53 verbunden ist. Die freien Enden dieser Zugstangen stehen mit an den verstellbaren Ringen 38 vorgesehenen Ösen 38' in Verbindung, die, wie insbesondere aus den Abb.7 und 8 zu ersehen ist, in seitlich vorspringenden Ansätzen 3' des Getriebegehäuses 3 verschiebbar sind. Durch den Nocken 49 kann mithin dieser Ring in Abb. i sowohl nach rechts als auch nach links verstellt werden. Durch den Nocken 5.4 wird ein ähnlicher, um die Achse 55 schwingbarer zweiarmiger Hebel 56 beeinflußt, dessen unterer Arm 57 mit an den beweglichen Ringen 39 angeordneten, ebenfalls in den seitlichen Ansätzen 3' des Getriebegehäuses 3 (Abb. 7 und 8) -gleitenden Ösen 39' verbunden ist. Die Rohre 57 gleiten auf den Zugstangen 53.
  • Die Bewegung des Ringes 4o erfolgt dagegen durch Zugstangen 58, die durch einen um den Bolzen 59 schwingbaren Fußhebel 6o beeinflußt werden können und in größerem radialen Abstand voneinander in den Ansätzen 3' des Getriebegehäuses 3 gleiten (Abb. 7 und 8). Dieser Fußhebel steht einerseits unter Wirkung einer Feder 61, andererseits ist er durch Zugstange 6 2 mit einem Winkelhebel 63 verbunden, der durch eine Zapfen- und Schlitzverbindung mit den Zugstangen 58 in Eingriff steht. Wird daher der Fußhebe16o niedergedrückt und in die in Abb. i dargestellte Lage gebracht, so wird zunächst durch die beschriebenen Teile des beweglichen Ringes 4o eine Verstellung herbeigeführt und damit die Druckscheibe 23 aus einem etwaigen Eingriff mit der Laniellenscheibe 26 gelöst. Der Fußhebel 6o steht aber unter Vermittlung es Winkelhebels 63 und durch Zugstangen 61. auch mit den Hinterradbremsen eines -Kr aftfahrzeuges in Verbindung, so daß also beim Niederdrücken des- Fußhebels 6o nicht nur die Druckscheibe 23 zurückgestellt und somit gleichzeitig gebremst wird, sondern zugleich auch die Radbremen angezoge.a werden und mithin das Kraftfahrzeug gebremst wird.
  • Dazu ist es allerdings noch notwendig, auch eine Betätigung irgendeines der Planetenrädergetriebe zu verhindern. Zu diesem Zweck sind die Hebel 5, und 56, durch welche die Zugstangen 53 und 37 bewegt werden können, über die Nocken 49 und 54 hViaus verlängert und an ihren freien Enden mit, Rollen 65 und 66 ausgerüstet: Des weiteren ist der Fußhebel 6o im Bereich der Hebel 5 i und 56 mit einem zweiarmigen Hebel 67 ausgerüstet, der an seinen Enden eigenartig ausgebildete Klauen 68 und 69 aufweist, welche ihrerseits an den Enden abgeschrägte Flächen 70 tragen. Die durch die Klauen 68 und 69 gebildeten Ausschnitte 71 können die an den Enden der Hebel 5 i und 56 sitzenden Rollen 65 und 66 aufnehmen. Wird daher der Fußhebel 6o niedergedrückt sofern durch einen der beweglichen Ringe 38 und 39 vorher eins der zugehörigen Planetenrädergetriebe gebremst wurde, um die entsprechende Geschwindigkeit auf die getrietene Welle 2 zu übertragen, wird der zweiarmige Hebel 67 entsprechend herumgeschwungen, und der dann aus seiner normalen Lage herausgedrückte Hebel 51 oder 56 trifft zunächst auf die zugehörige Schrägfläche 7o und wird durch diese seitwärts verstellt, bis er durch Eindringen in einen der Ausschnitte 71 seine neutrale Lage erhält, hei welcher der entsprechende Ring 38 oder 39 ebenfalls ausgeschaltet ist, d. h. jegliche Beeinflussung des. zugehörigen Planetenrädergetriebes unmöglich macht.
  • Aus diesen Erwägungen ergibt sich also, düß mit dem Niederdrücken des Fußhebels 6o alle Getriebeteile in die neutrale Lage zurückgebracht werden, d. h., daß alles ausgeschaltet ist, sofern vorher irgendeine Geschwindigkeit auf die getriebene Welle übertragen wurde, wird alles ausgerückt, und zugleich werden mittels der Zugstangen 64 die Hinterräder des Fahrzeugs gebremst, so daß daher nicht nur Ausschaltung des Motors, sondern auch Anziehung der beiden Bremsen (Kardan- und Kapselbremse) erfolgt.
  • Diese Wirkung des Fußhebels 6o kann aber auch ganz selbständig durch einfache Drehung des Handrades- 44- herbeigeführt werden. - Zu diesem Zweck ist auf der Hohlwelle 43 ein Nocken 72 angeordnet, der mit einem Nocken 73 -ausgerüstet ist, welcher derart in der Bewegungsbahn des Fußhebels 6o liegt, daß er bei gewisser Einstellung des Hanoirades 44. auf diesen Fußhebel einwirkt und ihn niederdrückt, wodurch die -erwähnten @virküngen herbeigeführt werden. Iii ähnlicher Weise wie die beweglichen Ringe für die Planetenrädergetriebe wird auch die Scheibe 32 durch einen um den Bolzen 74 schwingbaren Hebel 7 5 durch einen ocker 76 verstellt.
  • Die federnde Ausbildung der Nocket149, 54 erfolgt hauptsächlich zu dem Zweck, das Andrücken der dadurch bewegten Teile, z. B. der beweglichen Ringe, an die Bremsscheiben der äußeren Zahnkränze bzw. an die feststehenden Ringe federnd und nachgiebig zu gestalten. Der gleiche Zweck kann aber auch auf andere Weise, z. B. durch die aus den Abb.4 und 5 ersichtlichen Mittel, erreicht werden. Nach Abb. 4. ist z. B. der feststehende Ring 35 am oberen Rande im Querschnitt dachartig ausgebildet, und demzufolge hat der auf dem Zahnkranz i i befestigte Ring 13 eine entsprechende Abbiegung, so daß er, wenn er durch den beweglichen Ring 39, der ebenfalls an der zugehörigen Kante eine Abschrägung aufweist, gegen den feststehenden Ring 35 gedrückt wird und mit seinem abgebogenen Rande in gewissem Maße federn kann. Diese Federungsmöglichkeit kann durch radiale Einschnitte in den Rand des Ringes 13 noch erhöht werden.
  • Die Ausbildung dieser federnden Teile kann weiter nach Abb.5 in der Weise getroffen werden, claß der feststehende Ring 3., aus zwei Teilen 35' und 35" hergestellt wird, zwischen -welchen Federn 77 liege" so daß die Ringteile 35' und 35" nach Maßgabe der an der Gehäusewand angebrachten :Vasen 78 auseinandergedriickt werden können. Die übrige Ausbildung ist die gleiche wie in Abb.4 jedoch zeigen die zwischengeschalteten Federn 77, daß im starken Maße ein federndes Andrücken erreicht werden kann.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPAÜci-TE: i. Planetenrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit durch Nocken einzustellenden Bremsscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben den äußeren Zahnkränzen (11, 12, 17) mit Spiel aufgesetzte Lamellen (26, 26', 26") angeordnet und diese Zahnkränze mit neben feststehenden Ringen (34, 35, 36) des Gehäuses (3) befindlichen Bremsscheiben (13, 14, 18) ausgerüstet sind und die Lamellen durch eine unter Federdruck stehende, auf der getriebenen Welle (2) verschiebbare Druckscheibe (23) beeinflußt werden, während die Bremsscheiben (13, 14, 18) durch zu ihnen gleichachsige Ringe (38, 39, 4o), die durch die Nocken (49, 54, 76) einer zur Lenkhandradwelle gleichachsigen Hohlwelle (43) mittels Hebel (51, 56, 75) und Zugstangen (53, 57, 58) achsial verschoben werden, gegen die feststehenden Ringe (34, 35, 36) gepreßt werden:
  2. 2. Planetenrädergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit der anzutreibenden Welle (2) verbundenen Träger der Planetenräder Zapfen (27) befestigt sind, die durch die an einem Ende des Getriebes sitzende Druckscheibe (23) hindurchgehen und hier zweiarmige Hebel (29, 3z) tragen, deren einer Arm (31) in einer schrägen -Tut einer verschiebbaren Scheibe (32) geführt ist und deren anderer Arm (29) sich gegen einen Bund (30) der Druckscheibe (23) legt:
  3. 3. Planetenrädergetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß die iVocken (49, 54) der Hohlwelle (43) unter der Wirkung von Federn (46, 48) stehen, so daß eine nachgiebige Wirkung auf die achsial verschiebbaren Ringe ausgeübt wird.
  4. 4.- Planetenrädergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine verschiebbare Ring (4o) mit dein die Hinterradbremse des Fahrzeuges beeinflussenden Fußhebel (6o) verbunden ist und dieser Fußhebel eine mit zwei Klauen (68, 69) versehene Seheibe (67) trägt, (-lurch welche die die beiden anderen Ringe (38, 39) einstellenden Hebel (51, 56) beim Anziehen der Radbremse im Sinne der Lösung der :Ringe (38. 39) verstellt werden.
  5. 5. Planetenrädergetriebe nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nockenhohlwelle (43) eine Scheibe mit seitlichem Daumen (73) sitzt, der in gewisser Stellung beim Drehen der Hohlwelle das Bremspedal (6o) niederdrückt.
  6. 6. Planetenrädergetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die in dem Getriebegehäuse fest sitzenden Ringe (34, 35, 36) durch unter Federwirkung stehende Ringe ersetzt sind (Abb. 5) oder die achsial verschiebbaren Bremsringe (38, 39) und die Bremsscheiben (13, 18) der Planetenrädergetriebe an ihrem Rande federnd ausgebildet sind (Abb.4).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153583B (de) * 1959-03-18 1963-08-29 Caterpillar Tractor Co Planetenraederwechselgetriebe mit fuenf Umlaufraedersaetzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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