DE639398C - Synchronisierungsvorrichtung fuer Kupplungen, insbesondere fuer Umlaufraedergetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Synchronisierungsvorrichtung fuer Kupplungen, insbesondere fuer Umlaufraedergetriebe von Kraftfahrzeugen

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DE639398C
DE639398C DEC48594D DEC0048594D DE639398C DE 639398 C DE639398 C DE 639398C DE C48594 D DEC48594 D DE C48594D DE C0048594 D DEC0048594 D DE C0048594D DE 639398 C DE639398 C DE 639398C
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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
    • F16D23/02Arrangements for synchronisation, also for power-operated clutches
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    • F16D2023/0643Synchro friction clutches with flat plates, discs or lamellae

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Synchronisierungsvorrichtung für Kupplungen, insbesondere für Umlaufrädergetriebe von Kraftfahrzeugen, derjenigen bekannten Gattung, ft bei welcher ein Getriebeglied abwechselnd mit mehreren anderen Getriebegliedern gekuppelt werden kann und bezweckt eine Verbesserung und Vereinfachung derartiger Synchronisierungsvorrichtungen und ihrer Schaltvorrichtung.
Gemäß der Erfindung besteht das bewegliche Kupplungsglied der Synchronisierungsvorrichtung aus zwei axial verschiebbaten, durch Zahnungen miteinander kuppelbaren Teilen, von denen der eine Teil mit den wahlweise zu kuppelnden Getriebegliedern in Eingriff gebracht werden kann und über eine Reibungskupplung mit dem ständig zu kuppelnden Getriebeglied in Verbindung steht und von denen der andere Teil mit dem ständig zu kuppelnden Getriebeglied dauernd undrehbar verbunden ist und eine um die Eingriffstiefe der Zahnungen größere axiale Verschiebbarkeit als der erste Teil besitzt.
Die Kupplungsteile werden zweckmäßig durch Hebel mit Zapfen axial verschoben, die derart ausgebildet sind, daß der zweite Kupplungsteil schneller bewegt wird als der erste Kupplungsteil und die Zahnungen der Kupplungsteile früher · außer und später in Eingriff kommen als die Zahnungen des ersten Kupplungsteils mit Zahnungen der wahlweise zu kuppelnden Getriebeglieder. Die die Zapfen für den zweiten Kupplungsteil tragenden Hebel werden durch die Hebel mit den Zapfen für den ersten Kupplungsteil gesteuert, wobei die Hebel des ersten Kupplungsteils je eine Kurvenplatte mit zwei Ausnehmungen und einem Vorsprung tragen, gegen die sich die Zapfen der Hebel für den zweiten Kupplungsteil, ζ. Β. durch Feder und Rolle, legen. Die Hebel für den ersten Kupplungsteil sind durch ein Joch miteinander verbunden, dessen Zapfen in Bohrungen eines orstfesten Armpaares drehbar gelagert sind, während der eine Zapfen einen Hebel trägt, an dem eine Schaltstange angelenkt ist. Die Bewegung des Joches in beiden Richtungen wird durch Anschläge auf dem einen Jochzapfen und einen Anschlagstift auf dem orts- ■ festen Arm derart begrenzt, daß die Zapfen nicht seitlich in den Nuten der Kupplungsteile schleifen. Die in dem ersten Kupplungsteil angeordnete Reibungskupplung wird vorzugsweise durch eine Feder in einem an diesem Kupplungsteil befestigten Käfig unter Druck gehalten, der in den hohlen zweiten Kupplungsteil hineinragt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Synchronisierungsvorrichtung ge-
maß der Erfindung in Anwendung auf ein bekanntes. Umlaufrädergetriebe für Kraftfahrzeuge beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen waagerechten Schnitt durch das im Hinterachsengehäuse angeordnet^ Umlaufrädergetriebe mit der Synchronisferungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht der Kupplung und ίο der ,Schaltvorrichtung gemäß Fig. ι in der Ebene 2 von Fig. ι gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Synchronisierungsvorrichtung in der Ebene 3 von Fig. ι und 2,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 3 für eine andere Stellung der Synchronisierungsvorrichtung,
Fig. 5 eine Teilansicht der Schaltvorrichtung in der Ebene 5 in Fig. 2 gesehen und Fig. 6 eine Ansicht des beweglichen Kupplungsgliedes.
Gemäß Fig. 1 hat das Hauptgehäuse 1 des Umlaufrädergetriebes zwei entgegengesetzte rohrartige Teile 2 und 3, in welchen auf Rollenlagern 4 und 5 das Getriebe drehbar gelagert ist. Das Gehäuse hat ferner einen nach vorn gerichteten rohrartigen Teil 6, in welchem auf Rollenlagern 7 und 8 eine Antriebswelle 9 drehbar gelagert ist, die vorn außerhalb des Rohrteiles 6 in einem Kupplungsteil 9' endet, der mit der sich vom Motor nach rückwärts erstreckenden Antriebswelle gekuppelt werden kann. Die Welle 9 endigt im Innern des Gehäuses 1 in ein Kegelrad 10. Der mittlere Teil 11 des Gehäuses 1 umgibt das Kegelrad 10 sowie die mit ihm verbundenen Getriebeteile. Nach hinten ist das offene Gehäuse durch einen Deckel 12 zum völligen Abschluß der Getriebeteile abgeschlossen.
Das Kegelrad 10 kämmt mit einem Zahnkranz 13, der starr auf einem drehbaren Gehäuse befestigt ist, welches vorzugsweise aus zwei schalenförmigen Teilen 15 und 16 besteht, die miteinander und mit dem Zahnkranz 13 durch Schraubenbolzen 17-17 verbunden sind. Die Gehäuseteile 15 und 16 haben nach außen gerichtete rohrartige Teile 18 und 19, durch welche das Gehäuse 14 in den Rollenlagern 4 und 5 drehbar gelagert ist.
In der Stirnwand 20 und einem Steg 21 des Gehäuseteiles 16 sind mehrere, z. B. fünf, Wellen 22 (von denen nur eine dargestellt ist) parallel zur Drehachse in gleichem radialem Abstand von ihr gelagert und tragen eine entsprechende Anzahl von Umlaufrädern 23.
Die Umlaufräder 23 kämmen außen mit einem Zahnring 24 und innen mit, einem Sonnenrad 25.
Das Sonnenrad 25 kann wahlweise mit dem Rohrteil 19 des Gehäuses 14 gekuppelt werden, worauf, wenn die Motorkraft über Welle 9, Kegelrad 10 und Zahnkranz 13 auf , das drehbare Gehäuse 14 übertragen wird, die Umlaufräder 23 sich als Ganzes mit dem i-gehäuse und nicht um ihre Wellen 22 dre-'' hen, so daß der Zahnring 24 ebenfalls gemeinsam mit dem Gehäuse 14 umläuft; durch das noch zu beschreibende Ausgleichgetriebe werden die Treibräderwellen 27 und 28 angetrieben. Das Sonnenrad 25 kann ferner wahlweise mit dem ortsfesten Gehäuse gekuppelt werden, worauf, da der Zahnkranz 13 und das Gehäuse 14 gedreht werden, die Umlaufräder 23 sich um das Sonnenrad drehen und so den Zahnring 24 mit einer Geschwindigkeit bewegen, welche größer ist als diejenige des Gehäuses 14, so daß die Antriebswellen 27 und 28 mit einer höheren Geschwindigkeit umlaufen.
Die Bewegung des Zahnringes 24 wird auf die Treibräderwellen in folgender Weise übertragen: Die Zähne des Ringes 24 sind an dem Ausgleichgetriebegehäuse 30 gelagert, welches in entgegengesetzten Richtungen axial sich erstreckende Rohransätze 31 und 32 trägt, die ihrerseits in entsprechenden Lagerbohrungen des Rohrteils 18 und des 'Steges 21 drehbar gelagert sind. Ein Paar Kegelräder 33-33 ist auf Nuten 34-34 der Treibräderwellen 27, 28 aufgekeilt, und ihre Zähne kämmen mit einem Paar Ausgleichkegelrädern 35-35, welche drehbar auf einer Achse 36 gelagert sind, die sich zentral durch das Ausgleichgetriebegehäuse 30 hindurch erstreckt und in diesem vermittels eines Zapfens 37 befestigt ist, während die Kegelräder 33-33 mit ihren Naben drehbar in den Rohrteilen 31 und 32 gelagert sind.
Das bisher beschriebene Übersetzungsgetriebe ist in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise bekannt, wobei das abwechselnde Kuppeln des Sonnenrades 25 mit dem drehbaren Gehäuse 14 und mit einem Teil des ortsfesten Gehäuses 1 zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses direkt und unvermittelt erfolgt.
Die Synchronisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung findet vorzugsweise Verwendung bei diesen bekannten Getrieben, um das Sonnenrad 25 mit dem Gehäuse 14 oder mit dem ortsfesten Gehäuse 1 vor dem Kuppein zu synchronisieren.
Zu diesem Zweck ist das Sonnenrad 25 axial (nach links, Fig. 1, 3 und 4) verlängert und mit äußeren Nuten 38-38 versehen (Fig. 3).
Der rohrartige Teil 19 des Gehäuses 14 hat äußere Nuten 39-39. Ein verschiebbares
Kupplungsglied 40, 41, 42· (Fig. 6 in Ansicht und Fig. 3 im Schnitt) besteht aus zwei Teilen 41 und 42, welche axial gegeneinander verschiebbar und durch Zahnungen 43, 44 miteinander kuppelbar sind.
Der Kupplungsteil 42 ist auf die Nuten 38 des Sonnenrades 25 aufgekeilt. Der Kupplungsteil 41 hat äußere Kupplungszähne 45 und innere Kupplungszähne 46. Die Zähne 46 greifen in die Nuten 39 (Fig. 3), wenn der Kupplungsteil 41 axial nach einwärts (nach rechts, Fig. 3) verschoben wird. Die Kupplungszähne 45 greifen in kreisförmig angeordnete Kupplungszähne 47 auf ,dem rohrförmigen Teil 3 des ortsfesten Gehäuses (Fig. ι und 3) ein, wenn der Kupplungsteil 41 sich nach außen (nach links, Fig. 3) bewegt.
Der Kupplungsteil 41 hat eine äußere
ao Ringnut 48 und der Kupplungsteil 42 eine Ringnut 49, in welche die Zapfen 50 bzw. 51 einer Verstellvorrichtung eingreifen, die später beschrieben wird.
Die Zapfen 50-50 und 51-51 können nach links oder rechts (Fig. 3) verschoben werden, um die Kupplungsteile 41 und 42 zu bewegen und die Zähne 44 und 43 bzw. 45 und 47 sowie die Zähne 46 und Nuten 39 in und außer Eingriff zu bringen.
Der Kupplungsteil 41 hat einen zylindrischen Teil 52 zwischen den Kupplungszähnen 45 und 43 und trägt auf der Innenseite axial verlaufende Nuten 53. Zwei Stirnplatten 54 und 55 haben am Umfang Zähne oder Nuten, welche in die Nuten 53 eingreifen; die Platten 54, 55 sind auf dem mit Nuten versehenen Sonnenrad 25 drehbar gelagert.
Zwischen den Kopfplatten 54 und 55 sind
mehrere Bremsscheiben 56, vorzugsweise abwechselnd aus Messing und Stahl oder ähnlichen verschiedenen Werkstoffen, angeordnet. Die Messingscheiben sind am Umfang genutet oder gezahnt, um in die Nuten 53 einzugreifen und sind in der Mitte durchlocht, um eine Drehung gegenüber dem Sonnenzahnfad 25 zu ermöglichen. Die Stahlscheiben sind von etwas geringerem Durchmesser, um die Nuten 53 frei zu lassen und sind in der Mitte durchlocht und genutet, um in die Nuten 38 des Sonnenzahnrads 25 einzugreifen. Eine Druckfeder 57 übt einen axialen Druck auf die Kopfplatte 55 aus und drückt den Stapel der Scheiben 56 gegen die Kopfplatte 54, die so ausgebildet ist, daß sie eine Ringschulter auf dem Kupplungsteil 40 bei 58 ergreift.
Die Feder 57 wirkt mit ihrem äußeren Ende gegen den Boden eines schalenförmigen Käfigs 59, dessen Boden durchlocht ist, um den mit Nuten 38 versehenen Nabenteil 60 des Kupplungsteils 42 frei zu lassen. Das offene Ende der Schale ist bei 61 nach außen geflanscht und hinter einer Schulter 62 auf dem Teil 52 des Kupplungsteils 41 verriegelt. .
Durch diese Bauart kann der Kupplungsteil 41 nach rechts oder links (Fig. 3) bewegt werden und die Bremsplatten 56 und die Feder 57 mitnehmen, die die Platten unter Druck hält. Während einer derartigen · axialen Verschiebung können die Stahlplatten in den Nuten 38 gleiten.
Die Wirkungsweise der Synchronisierungsvorrichtung, zunächst ohne Berücksichtigung der Senkvorrichtung, ist folgende: 75 "
Wenn die Teile sich in der Lage gemäß Fig. 3 befinden, ist das Sonnenrad 25 mit dem Nabenteil 19 verriegelt und die niedrige Übersetzung eingeschaltet. Die Verriegelung wird gemäß Fig. 3 gebildet von dem Sonnenrad 25, den Nuten 38, dem Kupplungsteil 42, den eingerückten Zähnen 44, 43, dem Kupplungsteil 41 und den Zähnen 46, die in die Nuten 39 des röhrenförmigen Teils 19 eingreifen.
Um auf eine höhere Getriebestufe umzuschalten und gleichzeitig die Teile zu synchronisieren, werden die beiden Zapfen 50 und 51 durch eine noch zu beschreibende Verstelleinrichtung gleichzeitig nach links (Fig. 3) bewegt, wobei sich jedoch der Zapfen 51 schneller bewegt als der Zapfen 50. Der Zapfen 50 bewegt den Kupplungsteil 41 nach links, so daß die Zähne 46 aus den Nuten 39 herauszutreten beginnen. Zu dem Zeitpunkt, wo die Zähne halb aus den Nuten 39 herausgetreten sind, sind die Zähne 44 bereits völlig aus den Zähnen 43 ausgetreten, infolge der schnelleren Bewegung des Zapfens 51, der den Kupplungsteil 42 axial bewegt. Der Kupplungsteil 41 setzt seine Bewegung fort und erfaßt schließlich die Zähne 47.
Unter der Annahme, daß das Fahrzeug sich vorwärts bewegt, laufen die Treibräderwellen 27 und 28 (Fig: ι) auch dann noch um, wenn die Kraftzufuhr von der Maschine aufhört; die über das Ausgleichgetriebegehäuse 30, das Zahnrad 24 und die Umlaufräder 23 wirkenden Kräfte drehen das Sonnenrad25-Ehe die Zähne 44 und 43 außer Eingriff gelangt sind, wurde das von dem Kupplungsteil 41 mittels des Kupplungsteils 42 gedrehte Sonnenrad und infolgedessen der röhrenförmige Teil 19 in Übereinstimmung mit dem Sonnenrad 25 gedreht. Nach Ausrücken der Zähne 44 und 43 wird der Kupplungsteil 41 auch weiterhin durch das Sonnenrad 25 durch die Reibung der Scheiben 56 gedreht.
Wenn sich der Kupplungsteil 41 jetzt nach links bewegt, so verlassen die Zahne 46 die
(KJi)
Nuten 39, der Kupplungsteil 41 läuft weiter mn, und die Zähne 45, erfassen die Zähne 47 und greifen etwa halbwegs, in diese ein. Der Kupplungsteil 41 wird auf diese Weise plötzlieh stillgesetzt. Das Sonnenrad 25 und der mit ihm vernutete Kupplungsteil 42 können sich jedoch weiter drehen, weil die Scheiben 56 mit einer Bremswirkung aufeinander- * schleifen, so daß sie allmählich und ohne auf die Einrichtung einen Ruck zu übertragen zur Ruhe gebracht werden.
Während sich der Zapfen 50 weiterbewegt, um die Zähne 45 und 47 vollständig in Eingriff zu bringen, bewegt sich der Zapfen 51 wieder nach rechts zurück und erfaßt schließlich die Zähne. 44 und 43, die jetzt im wesentlichen keine Relativbewegung haben. Von diesem Zeipunkt an ist das Sonnenrad mit dem !ortsfesten Gehäuse durch die Nut 38, den Kupplungsteil 42, die Zähne 44, 43, den Kupplungsteil 41 und die Zähne 45, 47 verriegelt.
Die Teile befinden sich jetzt in der Lage gemäß Fig. 4 für ein höheres Ubersetzungsverhältnis.
Um wieder auf das niedrige Übersetzungsverhältnis umzuschalten, wird der Vorgang umgekehrt, d. h. der Zapfen 50 beginnt sich nach rechts ZU11 bewegen, und der Zapfen 51 bewegt sich nach links. Zuerst kommen die Zähne 44, 43 außer Eingriff, darauf die Zähne 47 und 45. Die Zähne 46 erfassen die Nuten 39 zu einem Zeitpunkt, wo der rohrförmige Teil 19 schnell umläuft. Der Kupplungsteil 41 wird plötzlich in Bewegung gesetzt, jedoch wird ein Ruck durch das Schlüpfen der Platten 56 verhindert. Die Treibwirkung der Platten bringt allmählich das Sonnenrad auf die Umlaufgeschwindigkeit des Kupplungsteils 41, und dann bewegt sich, wenn die Zähne 46 in vollem Eingriff mit der Nut 39 stehen, der Zapfen 51 nach rechts und erfaßt die Zähne 44,43, so daß die Verbindung zwischen dem Sonnenrad 25 und dem röhrenförmigen Teil xg nicht mehr über die mit Schlupf arbeitenden Scheiben 56 erfolgt, sondern über die Verriegelung der Zähne 44, 43 und die Nut 38.
Auf diese Weise erfolgt beim Umschalten von niedriger auf hohe Getriebestufe oder umgekehrt die Kupplung zunächst durch eine gleitende Bremsverbindüng, um die Geschwindigkeit der sich relativ zueinander bewegenden Teile zu synchronisieren, worauf dann das endgültige Kuppeln erfolgt.
Um den Zapfen 50 und 51 die notwendigen Bewegungen zu erteilen, ist folgende Einrichtung vorgesehen.
Zwei Arme 70 und 71 sind an dem ortsfesten Gehäuse z. B. durch Bolzen 72, 72 befestigt und haben Bohrungen 74, 74, in denen die an den offenen Enden eines U-förmigen Joches 76 angeordneten Zapfen 73 und 75 schwenkbar gelagert sind.
Auf den Zapfen 75 ist bei 77 ein Hebel 78 mit zwei im Abstand voneinander liegenden Fingern 79 und 80 aufgekeilt, welcher in ein mit einem Lagerstift 81 versehenes Auge endet. Ein Lenker 82 mit Gabeln 83 und 84 an seinen Enden ist durch die Gabel 83 mit dem Stift 81 und durch die Gabel 84 mit einem Lagerstift 85 auf dem hinteren Teil einer Kolbenstange 86 verbunden, die in einer Lagerführung 87 in dem Hauptgehäuse 1 hin und- her beweglich ist.
Gemäß Fig. 1 trägt die Kolbenstange 86 einen Kolben 88, der sich im Zylinder 89 hin und her bewegt. Eine Leitung 107 verbindet das eine und eine Leitung 108 das andere Zylinderende mit der Saugleitung des Motors, um wahlweise die Kolbenstange 86 vorwärts oder rückwärts zu bewegen. Die Bewegung der Kolbenstange wird auf den Zapfen 75 übertragen, um das Joch 76 zu schwenken.
Teile 90 und 91 des Jochs 76 erstrecken sich über jeden der Zapfen 73 und 75 hinaus. Mit diesen Teilen sind Stifte 92, 92 fest verbunden, die an ihren inneren, sich gegenüberliegenden Enden die früher erwähnten Zapfen So, 50 tragen, so daß die Zapfen 50 ihre Bewegung durch das Schwenken des Joches 76 erhalten.
An die Teile 90 und 91 sind ferner bei 93, 93 Nockenplatten 94, 94 mit zwei Ausnehmungen 95, 95 und einem dazwischenliegenden Vorsprung 96 angenietet. Zwei Hebel 97, 97 sind bei 98, 98 an den Armen 70, 71 angelenkt und tragen an ihren freien Enden Stifte 99, 99, auf welchen die früher erwähnten Zapfen 51, 51 sitzen.
Die Stifte 99 tragen vorzugsweise drehbare Rollen 100, 100, die von den Nocken 94 erfaßt werden.
Die Hebel 97 tragen fernerrStifte 101, 101, welche durch Zugfedern 102, 102 mit den Stiften 92 in Verbindung stehen. Dadurch werden die Rollen 100 ständig gegen die Nocken 94 gedrückt.
Gemäß Fig. 1 und 5 werden, wenn das Joch 76 in einer Richtung aus der dargestellten Lage geschwenkt wird, die die Zapfen 50, 50 tragenden Stifte 92 entsprechend bewegt, wobei der Nockenvorsprung 96 hinter die Rolle 100 gelangt und diese Rolle und den Stift 99 in der gleichen Richtung nach außen jedoch schneller bewegt als den Stift 92; bei weiterem Schwenken des Joches 76 setzt der Stift 92 seine Bewegung in der gleichen Richtung fort, während die Rolle von dem Vorsprung 96 abläuft. Der Vorsprung 96 ragt unter der Rolle hervor und gestattet eine Rückwärtsbewegung des
Stifts 99 gegen den Stift 92; auf diese Weise wird die früher beschriebene, zum Steuern der Synchronisierungsvorrichtung notwendige Bewegung der Zapfen 50 und 51 erreicht.
Beim Rückwärtsschwenken des Joches 76 bewegt sich zuerst der Stift 92 von dem Stift 99 fort, da die Rolle 100 in der anderen Richtung über den Vorsprung 96 rollt. Hierauf erfolgt eine Bewegung des Stifts 99 gegen den Stift 92, wodurch die beschriebene umgekehrte Bewegung der Zapfen 50 und 51 erzielt wird.
Damit die Zapfen 50 und 51 nach Beendigung ihres Kupplungsschaltweges nicht an den Seiten ihrer - Nuten 48 und 49 schleifen, wird die Bewegung des Joches 76 in beiden Richtungen durch Finger 79 und 80 derart begrenzt, daß sich die Zapfen 50 und 51 in der Mitte ihrer Nuten befinden. Die Finger 79 und 80 bewegen sich mit dem Joch 76 in jeder Richtung und kommen dann mit einem ortsfesten Stift 105 (Fig. 5) auf dem Arm 71 in Eingriff.
Die Leitungen 107 und 108 führen zu einem Steuerventil 115 (Fig. 1), durch das jede Leitung 107 oder 108 wahlweise mit der Maschinensaugleitung 116 verbunden werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform hat ein Dreiwegventil 117 Leitungen 118, 119 und 120, die in entsprechender Verbindung mit den Leitungen 107, 108 und 116 stehen und einen Dreiweghahn 121 mit einer T-Bohrung 122. Das Ventil 121 steht mit der Außenluft durch eine Bohrung 123 in Verbindung- Die Feinregelung kann durch eine Stellschraube 126 erfolgen.
Gemäß Fig. 1 wird durch die Leitung 108 ein Unterdruck an der Unterseite des Kolbens 88 erzeugt, während die Oberseite des Kolbens durch die Leitung 118 und die Bohrung 123 mit der Außenluft in Verbindung steht. Durch Drehen des Ventils 121 um 900 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 1 dargestellten Lage wird eine Verbindung mit der Außenluft durch die Bohrung 123 über die Leitung 108 mit dem Zylinderende an der Unterseite des Kolbens hergestellt; an der Oberseite des Kolbens herrscht durch die Leitungen 107, 118, 122 und 120 Unterdruck. Durch die Bewegung des Kolbens 88 wird also die Synchronisierungsvorrichtung über die Kolbenstange 86 und das Joch 76 mit seinen zugehörigen Teilen verstellt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Synchronisierungsvorrichtung für Kupplungen, insbesondere für Umlaufrädergetriebe von Kraftfahrzeugen, bei welchen ein Getriebeglied abwechselnd mit mehreren anderen Getriebegliedern gekuppelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Kupplungsglied aus zwei axial verschiebbaren, durch Zahnungen (43, 44) miteinander kuppelbaren Teilen (41, 42) besteht, von denen der eine Teil (41) mit den wahlweise zu kuppelnden Getriebegliedern (19 bzw. 3) in Eingriff gebracht werden kann und über eine Reibungskupplung (56) mit dem ständig zu kuppelnden Getriebeglied (25) in Verbindung steht und von denen der andere Teil (42) mit dem ständig zu kuppelnden Getriebeglied (25) dauernd undrehbar verbunden ist und eine um die Eingriffstiefe der Zahnungen (43, 44) größere axiale Verschiebbarkeit als der erste Teil (41) besitzt.
  2. 2., Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsteile (41, 42) durch Hebel (90, 97) mit Zapfen (50, 51) axial verschoben werden, die derart ausgebildet sind, daß der , zweite Kupplungsteil (42) schneller be- S5 wegt wird als der erste Kupplungsteil (41) und die Zahnungen (43, 44) der Kupplungsteile (41, 42) früher außer und später in Eingriff kommen als die Zahnungen (45 bzw. 46) des ersten Kupplungsteiles (41) mit Zahnungen (47 bzw. 39) der wahlweise zu kuppelnden Getriebeglieder (3 bzw. 19).
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zapfen (51) für den zweiten Kupplungsteil (42) tragenden Hebel (97) durch die Hebel (90) mit den Zapfen (50) für den ersten Kupplungsteil (41) gesteuert werden und daß die Hebel (90) des ersten Kupplungsteils (41) je eine Kurvenplatte (94) mit zwei Ausnehmungen (95) und einem Vorsprung (96) tragen, gegen die sich die Zapfen (51) der Hebel (97) für den zweiten Kupplungsteil (42), z.B. durch Feder (102) und Rolle (ioo), legen.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (90) für den ersten Kupplungsteil (41) durch ein Joch (76) miteinander t'o verbunden sind, dessen Zapfen (75) in Bohrungen (74) eines ortsfesten Armpaares (70, 71) drehbar gelagert sind und daß der eine Zapfen (75) einen Hebel (78) trägt, an dem eine Schaltstange (86) angelenkt ist (z.B. durch 81 bis 85).
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Joches (76) in beiden Richtungen durch Anschläge (79, 80) auf dem einen Jochzapfen (75) und einen Anschlagstift (105) auf dem ortsfesten
    63939$
    Arm (71) derart begrenzt wird, daß die Zapfen (50, 51);: nicht seitlich in den Nuten (48,. 49) der Kupplungsteile (41, 42). schleifen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem ersten Kupplungsteil (41) angeordnete Reibungskupplung (56) durch eine - Feder (57) in einem an diesem Kupplungsteil (41) befestigten Käfig (59) unter Druck gehalten wird, der in den hohlen, zweiten Kupplungsteil (42) hineinragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEC48594D 1933-12-08 1933-12-08 Synchronisierungsvorrichtung fuer Kupplungen, insbesondere fuer Umlaufraedergetriebe von Kraftfahrzeugen Expired DE639398C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222384B (de) * 1965-02-03 1966-08-04 Daimler Benz Ag Konzentrisch zu den Achswellen angeordnetes, dem Ausgleichgetriebe vorgeschaltetes Umlaufraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1222384B (de) * 1965-02-03 1966-08-04 Daimler Benz Ag Konzentrisch zu den Achswellen angeordnetes, dem Ausgleichgetriebe vorgeschaltetes Umlaufraederwechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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