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Technisches Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorderradantriebskupplung für Traktoren.
Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorderradantriebskupplung
wie indem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wenn
die oben bezeichnete Vorderradantriebskupplung so aufgebaut ist,
dass sie durch die Wirkung einer Feder ineinander greifend wird,
während
sie durch die Wirkung von Flüssigkeitsdruck
gelöst
wird, ist die Kupplung normalerweise ineinander greifend, so dass
die Vorderräder
zusammen mit den Hinterrädern
angetrieben werden, so dass die Bremskraft von der linken und rechten
Bremse ebenfalls auf die Vorderräder
angewendet wird. Dadurch kann, selbst wenn ein Abschalten des Motors
oder ein Problem bezüglich
des Flüssigkeitsversorgungssystems
während
des Laufens des Traktors verursacht wird, der Freilaufabstand des
Fahrzeugs durch Bedienen der Bremsen verkürzt werden.
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JP
A Nr. 59-192619 offenbart eine Frontantriebskupplung des oben bezeichneten
Typs zusammen mit einer Frontantriebskupplung, die durch die Wirkung
eines Flüssigkeitsdrucks
eingreifend wird und durch die Wirkung einer Feder gelöst wird.
Die Vorderradantriebskupplung, die durch die Wirkung einer Feder
eingreifend und durch die Wirkung des Flüssigkeitsdrucks gelöst wird,
umfasst ein Kupplungsgehäuse,
das fest auf einer Übertragungswelle zum Übertragen
von Kraft auf die Vorderräder
montiert ist; ein Antriebszahnrad, das drehbar auf der Übertragungswelle
montiert ist und ein sich in das Kupplungsgehäuse erstreckendes Nabenteil
aufweist; eine Vielzahl aus den einen und den anderen Reibungselementen,
die verschiebbar, jedoch nicht drehbar, von jeweils dem Kupplungsgehäuse und dem
Nabenteil des Antriebszahnrads getragen werden; ein verschiebliches
Zylinderelement, das innerhalb des Kupplungsgehäuses auf einer Seite der Reibungselemente
angeordnet ist; mehrere Blattfedern, die innerhalb des Kupplungsgehäuses in
Reihe mit dem verschiebbaren Zylinderelement angeordnet sind zum
Vorspannen des Zylinderelements derart, dass es sich in einer Richtung
bewegt, die das Ineinandergreifen der Reibungselemente verursacht;
ein nicht gleitender Kolben, der innerhalb des gleitenden Zylinderelements
angeordnet ist; und einen Flüssigkeitsdurchlass,
der in die Übertragungswelle
gelöchert
ist, so dass er sich in eine Flüssigkeitskammer, die
zwischen dem gleitenden zylindrischen Element und dem nicht gleitenden
Kolben gebildet ist, hinein derart öffnet, dass das Zylinderelement
durch den auf die Flüssigkeitskammer
angewendeten Flüssigkeitsdruck
von den Reibungselementen weg bewegt wird. Daher wird die Vorderradantriebskupplung
durch die Kraft der Blattfedern, die das Ineinandergreifen der Reibungselemente
durch das bewegliche Zylinderelement verursachen, ineinander greifend,
und sie wird gelöst
durch den Flüssigkeitsdruck,
der so auf das Zylinderelement wirkt, dass es sich von den Reibungselementen
weg bewegt. Diese Kupplung ist sehr lang, weil die Vielzahl der
Reibungselemente, das bewegliche Zylinderelement und die Blattfedern innerhalb
des Kupplungsgehäuses
in Reihe hintereinander angeordnet sind. Die Kupplung ist auch teuer,
weil die Anzahl der Teile einschließlich der Vielzahl der Reibungselemente
groß ist.
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JP
U Nr. 52-103252 offenbart eine Klauenkupplung, die zwischen zwei
koaxial angeordneten Übertragungswellen
angeordnet ist und die durch die Wirkung einer Feder eingreifend
wird und durch die Wirkung von Flüssigkeitsdruck gelöst wird.
Die Klauenkupplung umfasst innerhalb eines Kupplungsgehäuses ein
festes Kupplungselement, das fest auf einer Übertragungswelle der angetriebenen
Seite montiert ist und integral angetriebene Zähne aufweist; ein bewegliches
Kupplungselement, das verschiebbar jedoch nicht drehbar auf einer Übertragungswelle
der antreibenden Seite montiert ist und mit den angetriebenen Zähnen ineinandergreifbare
integrale Antriebszähne
aufweist; eine Spiralfeder, die in Reihe mit dem beweglichen Kupplungselement
angeordnet ist und auf das bewegliche Kupplungselement so einwirkt,
dass es sich in einer Richtung zum Verursachen des Ineinandergreifens
der Antriebszähne
mit den angetriebenen Zähnen
bewegt; ein zylindrisches Element, das an dem Kupplungsgehäuse befestigt
ist und durch dass das bewegliche Kupplungselement in einer flüssigkeitsdichten
Weise durch eine Vielzahl von Abdichtringen beweglich aufgenommen
wird; und ein Rohr, das sich durch das Kupplungsgehäuse erstreckt
und sich in das zylindrische Element hinein öffnet, so dass das bewegliche
Kupplungselement in einer Richtung zum Verursachen des Lösens der
Antriebszähne
von den angetriebenen Zähnen
durch den durch das Rohr auf das bewegliche Kupplungselement angewendeten
Flüssigkeitsdruck
bewegt wird. Diese Klauenkupplung ist lang, weil das bewegliche
Kupplungselement und die Spiralfeder in Reihe angeordnet sind. Diese
Klauenkupplung ist besonders schlecht in ihrer Langlebigkeit, weil
das bewegliche Kupplungselement in Berührung mit dem festen Zylinderelement
gedreht wird, so dass die Dichtringe zwischen diesen Elementen bei
der Benutzung der Klauenkupplung beschädigt werden.
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EP 0 818 341 offenbart die
in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmale.
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Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine neue Vorderradantriebskupplung
von dem Typ, der durch die Wirkung einer Feder ineinander greifend
und durch die Wirkung eines Flüssigkeitsdrucks
gelöst
wird, bereit zu stellen, wobei die Kupplung eine kleine Anzahl von
Teilen aufweist, um nicht teuer zu sein, wobei die Kupplung hinsichtlich
der axialen Länge
der Kupplung kompakt entworfen ist und hinsichtlich ihrer Langlebigkeit
durch Vermeiden von zwei in Bezug zueinander gedrehter Elemente,
die die Flüssigkeitsdichtheit
beschädigen,
hoch ist.
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Ein
damit verbundenes Ziel ist es, eine neue Vorderradantriebskupplung
bereit zu stellen, die leicht zusammenbaubar ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorderradantriebskupplung
(38) wie in Anspruch 1 beschrieben.
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Weil
die erfindungsgemäße Vorderradantriebskupplung
so aufgebaut ist, dass die angetriebenen Zähne (52a) mit den
Antriebszähnen
(37a) durch die Vorspannkraft der Feder (54; 54A)
ineinander greifend werden und sich aufgrund der durch die Wirkung
des auf den Kolben (57) angewendeten Flüssigkeitsdrucks bewirkten,
gleitenden Bewegung des beweglichen Kupplungselements (52)
von den Antriebszähnen
löst, greift
die Kupplung durch die Wirkung einer Feder ineinander und löst sich
durch die Wirkung von Flüssigkeitsdruck.
Die Vorderradantriebskupplung, die durch das Ineinandergreifen und Lösen zwischen
den Antriebszähnen
(37a) und den angetriebenen Zähnen (52a) ineinander
greift und sich löst,
weist durch die Nicht-Verwendung
einer Vielzahl von Reibungselementen eine kleine Anzahl von Teilen
auf, so dass sie nicht teuer hergestellt werden kann, ungeachtet
der Tatsache; dass sie leicht mittels eines Flüssigkeitszufuhrsystems in der
gleichen Weise wie die Kupplung mit einer Vielzahl von Reibungselementen
bedient werden kann. Dadurch, dass keine Vielzahl von Reibungselementen
eingesetzt wird, weil das zylindrische Element (55) fest
auf der Übertragungswelle
(36) in einer radial innen gelegenen Position der Antriebszähne (37a)
und der angetriebenen Zähne
(52a) montiert ist und weil die Feder (54; 54A)
mit einem Teil von sich selbst in eine in dem beweglichen Kupplungselement
(52) gebildete, axiale Bohrung (52b) eingeführt wird,
kann die erfindungsgemäße Vorderradantriebskupplung
in der axialen Richtung der Kupplung in einer kompakten Weise entworfen
werden. Ferner, weil das fest auf der Übertragungswelle (36)
montierte Zylinderelement (55) zusammen mit dem nicht drehbar
auf der Übertragungswelle
montierten, beweglichen Kupplungselement (52) gedreht wird
und weil der in das Zylinderelement (55) eingepasste Kolben
(57) selbstverständlich
zusammen mit dem Zylinderelement so gedreht wird, dass keine relative
Drehung zwischen dem Kolben und dem Zylinderelement verursacht wird,
gibt es keine Elemente, die eine Beschädigung von Dichtringen oder
Flüssigkeitsdichtheit
verursachen könnten,
so dass die Langlebigkeit der Kupplung verbessert wird.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ragt die Übertragungswelle (36) axial
aus dem Traktor heraus und wird drehbar unterstützt durch ein Kupplungsgehäuse (50),
das fest montiert ist auf einer Bodenwand eines Übertragungsgehäuses (48)
des Traktors mit einer Öffnung
in der Bodenwand, die durch das Kupplungsgehäuse geschlossen wird; und das
Kupplungsgehäuse
(50) ist ferner versehen mit einem integralen Trageteil
(50a), das durch die Öffnung
(49) in das Übertragungsgehäuse (48)
eingeführt
wird und das Zahnräder
(32, 33) zum Übertragen
von Kraft auf die Antriebszähne
(37) trägt,
und eine Abdeckplatte (50c), die eine Vorderseitenöffnung (50b) des
Kupplungsgehäuses
(50) verschließt
und die ein Vorderendteil der Übertragungswelle
(36) trägt.
Ferner ist die Vorderseitenöffnung
(50b) in ihrer Größe so gewählt, dass
das Antriebszahnrad (37) und das bewegliche Kupplungselement
(52) durch die Vorderseitenöffnung hindurch passen können.
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Bei
diesem Aufbau ist es nicht notwendig, dass die Zahnräder (32, 33)
zum Übertragen
von Kraft auf die Antriebszahnräder
(37) durch ein separates, durch das Übertragungsgehäuse (48)
getragenes Trageelement getragen werden müssen und die Zahnräder (32, 33)
können
gleichzeitig in das Übertragungsgehäuse eingebaut
werden, wenn das Kupplungsgehäuse
(50) an der Bodenplatte des Übertragungsgehäuses befestigt
wird. Weiterhin kann die Vorderradantriebskupplung sehr leicht zusammengebaut
werden. Das heisst, die Vorderrad-Antriebskupplung kann auf die Übertragungswelle
(36) auf einer Außenseite
des Kupplungsgehäuses (50)
zusammengebaut werden und dann wird die Übertragungswelle mit der darauf
angeordneten Vorderrad-Antriebskupplung in das Kupplungsgehäuse (50)
eingeführt,
wobei es an der Bodenwand des Übertragungsgehäuses (48)
befestigt worden ist, wobei die Zahnräder (32, 33)
von dem Trageteil (50a) durch die Vorderseitenöffnung (50b),
die das Durchlaufen des Antriebszahnrads (37) und des beweglichen
Kupplungselements (52) zulässt, getragen werden. Dann
wird der Zusammenbau der Vorderrad-Antriebskupplung vervollständigt, indem
die Abdeckplatte (50c) an dem Kupplungsgehäuse zum Verschließen der
Vorderendöffnung
(50b) befestigt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung und die damit verbunden Vorteile werden leichter
verständlich,
wenn die Beschreibung zusammen betrachtet wird mit den beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 ist
ein Schaubild, das ein in einem Traktor verwendetes Übertragungselement,
in dem eine Vorderradantriebskupplung entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, zeigt;
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2 ist
eine Querschnitt-Seitenansicht der Vorderradantriebskupplung;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnitt-Ansicht
eines Teils von 2;
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4 ist
ein Schaubild, das einen Lösemechanismus
für die
Vorderradantriebskupplung zeigt; und
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5 ist
eine Querschnitt-Ansicht einer Vorderradantriebskupplung entsprechend
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der verschiedenen Ausführungsformen
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1 zeigt
einen Übertragungsmechanismus
eines Traktors, in dem eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Bereitgestellt ist eine hohle Antriebswelle 3,
die durch eine Hauptkupplung 2 mit einem Motor verbunden
ist. Eine Ausgangswelle 4 ist unterhalb der Antriebswelle 3 angeordnet,
und ein Richtungsumkehrmechanismus 5 zum Antreiben der
Ausgangswelle 4, die sich wahlweise in einer Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung
dreht, ist zwischen der Antriebswelle 3 und der Ausgangswelle 4 angeordnet.
Der Umkehrmechanismus 5 umfasst eine Synchronisationskupplung 6 für die Vorwärtsrichtung
und eine Synchronisationskupplung 7 für die Rückwärtsrichtung, die beide auf
der Antriebswelle 4 angeordnet sind. Die Ausgangswelle 4 erstreckt
sich nach hinten, und eine hohle Übertragungswelle 8 ist
hinter und koaxial mit der Antriebswelle 3 angeordnet.
Ein Hoch/Niedrig-Geschwindigkeitsauswahlmechanismus 9 zum Aufbringen
einer hohen oder niedrigen Drehgeschwindigkeit auf die Übertragungswelle 8 ist
zwischen der Ausgangswelle 4 und der Übertragungswelle 8 angeordnet.
Der Auswahlmechanismus 9 umfasst eine flüssigkeits-getriebene
Hochgeschwindigkeitskupplung 10 und eine flüssigkeitsgetriebene Niedriggeschwindigkeitskupplung 11,
die auf der Übertragungswelle 4 angeordnet
sind.
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Die Übertragungswelle 8 erstreckt
sich nach hinten, und eine Antriebswelle 12 ist hinter
und koaxial mit der Ausgangswelle 4 angeordnet. Ein mechanischer
Geschwindigkeitswechselmechanismus 13 zum Antreiben der
angetriebenen Welle 12 zum wahlweisen Drehen mit irgendeinem
von vier Geschwindigkeitswechselverhältnissen ist zwischen der Übertragungswelle 8 und
der angetriebenen Welle 12 angeordnet. Der mechanische
Geschwindigkeitswechselmechanismus 13 umfasst zwei doppelt
wirkende Synchronisationskupplungen 14 und 15,
die auf dem Übertragungsschaft 8 angeordnet
sind. Eine Propellerwelle 16 ist hinter und koaxial mit
der angetriebenen Welle 12 angeordnet, und ein weiterer
mechanischer Geschwindigkeitswechselmechanismus 17 zum
Antrieb der Propellerwelle 16 zum wahlweisen Drehen mit
irgendeinem von vier Geschwindigkeitswechselverhältnissen ist zwischen der angetriebenen
Welle 12 und der Propellerwelle 16 angeordnet.
Der mechanische Geschwindigkeitswechselmechanismus 17 umfasst
eine hohle Gegenwelle 18, die hinter und koaxial mit der Übertragungswelle 8 angeordnet
ist und dadurch von der angetriebenen Welle 12 zum Drehen
angetrieben wird, und ein Geschwindigkeitswechselgetriebe, das mit
der Gegenwelle 18 mittels eines Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebes 19 verbunden
ist. Auf der Propellerwelle 16 ist montiert eine Schaltwelle 20,
die wahlweise mit dem oben beschriebenen Geschwindigkeitswechselgetriebe
und mit einem anderen Geschwindigkeitswechselgetriebe auf der Gegenwelle 18 ineinander greift,
und eine doppelt wirkende Kupplung 22, die wahlweise geschaltet
werden kann zwischen einer Position, in der ein drehbares Zahnrad 31,
das mit einem anderen Geschwindigkeitswechselzahnrad auf der Gegenwelle 18 eingreift,
mit der Propellerwelle 16 gekoppelt wird, und in eine andere
Position, in der die Propellerwelle 16 direkt mit der angetriebenen Welle 12 gekoppelt
wird.
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Die
Propellerwelle 16 weist an ihrem hinteren Ende ein Kegelantriebsrad 23 auf,
das mit einem größeren Eingangskegelantriebsrad 26 eines
Differenzialgetriebes 25 für die linken und rechten Hinterräder 24 ineinander
greift. Linke und rechte Ausgangswellen 27 des Differenzialgetriebes 25 sind
der linken und rechten Bremse 28, die zum Bremsen des linken und
rechten Hinterrads 24 bedienbar sind, zugeordnet, und die
linken und rechten Ausgangswellen 27 sind mit den linken
und rechten Hinterradachsen 24a verbunden durch linke und rechte
Geschwindigkeitsuntersetzungsvorrichtungen 29 vom Typ eines
Planetengetriebes. Eine differenzielle Schließkupplung 30 zum wahlweisen
Außerstandsetzen
des Differenzialgetriebes 25 ist auf einer der Ausgangswellen 27 montiert.
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Auf
der Propellerwelle 16, die eine Endwelle der Geschwindigkeitswechseleinheit
für das
Hinterradantriebssystem bildet, ist ein Zahnrad 31 zum
Abnehmen der Antriebskraft für
die Vorderräder
fest montiert. Das Vorderradantriebssystem umfasst integrale größere und
kleinere Zahnräder 32 und 33,
die drehbar auf einer Unterstützungswelle 34 montiert sind,
wobei das größere Zahnrad 32 mit
dem Zahnrad 31 auf der Propellerwelle eingreift; ein Antriebszahnrad 37,
das drehbar auf einer Übertragungswelle 36 zum Übertragen
von Kraft auf die linken und rechten Vorderräder 35 montiert ist
und das mit dem kleineren Zahnrad 33 auf der Tragewelle
eingreift; und eine Vorderradantriebskupplung 38, die auf
der Übertragungswelle 36 montiert
ist. Die Übertragungswelle 36 ist
mit einer anderen Übertragungswelle 39,
die lang in der longitudinalen Richtung des Traktors ist, gekoppelt
und die Übertragungswelle 39 ist
an eine weitere Übertragungswelle 41 mit
einem Kegelantriebsrad 40 an deren Vorderende gekoppelt. Das
Kegelantriebsrad 40 greift mit einem größeren Eingangskegelzahnrad 43 eines
Differenzialgetriebes 42 für die linken und rechten Vorderräder 35 ein, und
linke und rechte Ausgangswellen 44 des Differenzialgetriebes 42 sind
mit linken und rechten Vorderradachsen 35a verbunden durch
linke und rechte Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 45 von
einem Planetengetriebetyp. Eine differenzielle Verschlusskupplung 46 zum
wahlweisen Außerstandsetzen
des Differenzialgetriebes 42 ist auf einer der Ausgangswellen 44 montiert.
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Der
Aufbau der Vorderradantriebskupplung 38 ist in großer Einzelheit
in den 2 und 3 gezeigt. In diesen Abbildungen
bezeichnet das Bezugszeichen 48 ein Übertragungsgehäuse, das
die in 1 gezeigten mechanischen Geschwindigkeitswechselmechanismen 13 und 17 aufnimmt.
Das Übertragungsgehäuse 48 weist
in seiner Bodenplatte eine Öffnung 49 auf,
die durch ein Kupplungsgehäuse 50,
das unter Verwendung von Schrauben 90 an der Bodenwand
befestigt ist, verschlossen wird. Das Kupplungsgehäuse 50 weist
ein integrales Stützteil 50a auf,
das sich durch die Öffnung 49 in
das Übertragungsgehäuse 48 erstreckt,
und die oben genannte Übertragungswelle 34 wird
fest durch das Trageteil 50a getragen. Die oben genannte Übertragungswelle 36 wird
drehbar unterstützt
durch das Kupplungsgehäuse 50 und
durch eine Abdeckplatte 50c, die eine Vorderseitenöffnung 50b des
Kupplungsgehäuses verschließt und sich
von der Abdeckplatte 50c nach vorne erstreckt. Das oben
genannte Antriebszahnrad 37 ist auf der Übertragungswelle 36 mittels
eines Nadellagers drehbar montiert und greift mit dem kleineren
Zahnrad 33 auf der Tragewelle 34 ineinander. Die Abdeckplatte 50c ist
mittels Schrauben 91 an dem Kupplungsgehäuse 50 abnehmbar
befestigt.
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Ein
bewegliches Kupplungselement 52 ist verschiebbar, jedoch
nicht drehbar auf der Antriebswelle 36 mittels einer splintartigen
Verbindung 51 unter Verwendung eines verbreiterten splintartigen
Teils 36a der Antriebswelle montiert. Die Vorderradantriebskupplung 38 besteht
aus einer Klauenkupplung mit Antriebszähnen 37a, die integral
in einem Nabenteil des Antriebszahnrads 37 gebildet sind,
und angetriebenen Zähnen 52a,
die integral in dem beweglichen Kupplungselement 52 gebildet
sind und mit den Antriebszähnen 37a ineinander
greifen können.
Das bewegliche Kupplungselement 52 umfasst eine Vielzahl
von (beispielsweise fünf)
Bohrungen 52b, die sich entlang der axialen Richtung der
Antriebswelle 36 erstrecken und sich an der gegenüberliegenden Seite
des Antriebszahnrads 37 öffnen. Eine Vielzahl von Spiralfedern 54,
die an ihren Basis-Enden durch einen nicht gleitend auf der Antriebswelle 36 montierten
Ring 53 aufgenommen werden, erstrecken sich in den Bohrungen 52b und
stützen
sich an ihren äußersten
Enden gegen das bewegliche Kupplungselement 52 ab, so dass
das bewegliche Kupplungselement vorgespannt wird, um in eine Position
zu gleiten, in der die angetriebenen Zähne 52a mit den Antriebszähnen 37a eingreifen,
wie auf einer oberen Seite von 2 und in 3 gezeigt.
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Auf
einer Rückseite
des verbreiterten splintartigen Teils 36a ist auf der Antriebswelle 36 unter Verwendung
eines Schlüssels 56 ein
Zylinderelement 55 fest montiert, das radial innerhalb
der Antriebszähne 37a und
der angetriebenen Zähne 52a positioniert
ist. In dem Zylinderelement 55, das eine offene Vorderseite
aufweist, ist ein Kolben 57 gleitend in einer flüssigkeitsdichten
Weise unter Verwendung von Dichtungsringen 58 und 59 in
den äußeren und
inneren Umkreisoberflächen
des Kolbens 57 eingepasst. Der Kolben 57 stützt sich
gegen eine auf einer inneren Umkreisoberfläche des Kupplungselements gebildeten
ringförmigen
Schulter 52c des beweglichen Kupplungselements 52 ab,
so dass das bewegliche Kupplungselement 52 in eine Richtung zum
Lösen der
angetriebenen Zähne 52a von
den Antriebszähnen 37a verschoben
wird, wenn der Kolben 57 betätigt wird, wie auf einer Unterseite
der 2 gezeigt.
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Die Übertragungswelle 36 weist
in sich einen Flüssigkeitsdurchlass 60 auf,
der sich an seinem hinteren Ende in eine innerhalb des Kupplungsgehäuses 50 gebildete
Flüssigkeitskammer 61 und
an seinem vorderen Ende durch eine Flüssigkeitsdurchlassbohrung 55a in
dem Zylinderelement 55 in das Zylinderelement 55 hinein öffnet. Der
Kolben 57 wird durch Flüssigkeitsdruck,
der durch den Flüssigkeitsdurchlass 60 aufgebracht
wird, vorwärts
versetzt, wobei die angetriebenen Zähne 52a von den Antriebszähnen 37a gelöst werden.
Das Kupplungsgehäuse 50 umfasst
einen Flüssigkeitsdurchlass 62,
der in Verbindung mit der Flüssigkeitskammer 61 steht,
und ein Passteil 63 ist an dem Kupplungsgehäuse 50 zum Anschließen einer
Flüssigkeitsleitung
an den Flüssigkeitsdurchlass 62 befestigt.
In einer hohlen Wand des Kupplungsgehäuses 50 ist eine Öffnung bereitgestellt
zum Einbringen eines Schmiermittels in das Kupplungsgehäuse 50 hinein
und dort heraus, und die Öffnung
wird durch einen mit einem Gewinde versehenen Stopfen 64 verschlossen.
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Das
Trageteil 50a des Kupplungsgehäuses 50 ist dazu angepasst,
durch die Öffnung 49 hindurch in
das Übertragungsgehäuse 48 hinein
in einen Zustand versetzt zu werden, in dem die Tragewelle 34 und
die Zahnräder 32 und 33 durch
das Trageteil 50a getragen werden, und dann wird das Kupplungsgehäuse 50 an
der Bodenwand des Übertragungsgehäuses 48 befestigt.
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Zuvor
ist ein Lager 65 zum Aufnehmen eines hinteren Teils der Übertragungswelle 36 in
das Kupplungsgehäuse 50 eingebaut
worden. Die Übertragungswelle 36 mit
dem darauf angeordneten Antriebszahnrad 37, dem beweglichem
Kupplungselement 52, den Spiralfedern 54 und dem
zylindrischen Element 55 mit dem Kolben 57 darin
wird dann durch die Öffnung 50b in
das Kupplungsgehäuse 50 in
einem Zustand, in dem die Übertragungswelle 36 von der
Abdeckplatte 50c durch ein Lager 66 unterstützt wird,
eingebaut, und dann wird die Abdeckplatte 50c an dem Kupplungsgehäuse 50 befestigt.
Um einen solchen Einbau zu ermöglichen,
ist der Durchmesser der Öffnung 50b an
der Vorderseite des Kupplungsgehäuses 50 etwas
größer ausgeführt als
die äußeren Durchmesser
des Antriebszahnrads 37 und des beweglichen Kupplungselements 52,
so dass das Antriebszahnrad 37 und das bewegliche Kupplungselement 52 durch
die Öffnung 50b hindurch
passen können.
So können
die Kupplungselemente einschließlich
des Antriebszahnrads 37 und des beweglichen Kupplungselements 52 außerhalb
des Kupplungsgehäuses 50 auf
der Übertragungswelle 36 vormontiert
werden. Selbstverständlich
können
die Inspektion und die Wartung der Vorderradantriebskupplung sehr
leicht ausgeführt
werden, indem die Schrauben 91 entfernt werden und die Übertragungswelle 36 mit
der darauf angeordneten Vorderradantriebskupplung 38 zusammen
mit der Abdeckplatte 50c aus dem Kupplungsgehäuse 50 heraus genommen
wird.
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Ein
Mechanismus zum Lösen
der Vorderradantriebskupplung 38 ist schematisch in 4 gezeigt.
Ein elektromagnetisches Richtungssteuerventil 72 ist angeordnet
zwischen einem Auslassströmungsweg 70 einer
hydraulischen Pumpe 69, in der der Flüssigkeitsdruck durch ein Ablassventil 68 bestimmt
wird, und einem Flüssigkeitsströmungspfad 71,
der den oben genannten Flüssigkeitsdurchlass 60 umfasst
und mit der Innenseite des Zylinderelements 55 verbunden
ist. Für
das elektromagnetische Richtungssteuerventil 72 ist gezeigt:
eine neutrale Stellung N, in der es den Flüssigkeitsströmungsweg 71 mit
einem Ölvorratsbehälter verbindet,
so dass die Vorderradantriebskupplung 38 durch die Kraft
der Spiralfedern 54 ineinander greifend wird und eine Kupplungs-Löseposition
C, in die es durch die Energetisierung einer Zylinderspule 72a versetzt
wird und in der es den Auslass-Strömungsweg 70 mit dem Flüssigkeitsströmungsweg 71 verbindet,
so dass Flüssigkeitsdruck
auf den Kolben 57 aufgebracht wird, wodurch die Vorderrad-Antriebskupplung 38 gelöst wird.
Eine Steuereinheit 73 ist mit der Zylinderspule 72a verbunden,
und ein Schalter 75, der durch einen Vorderradantrieb-Bedienhebel 74,
der wahlweise in eine Vierrad-Antriebsposition 4WD und
in eine Zweiradantriebsposition 2WD versetzt werden kann,
ist mit der Eingangsseite der Steuereinheit 73 verbunden.
Der Schalter 75 wird in der Zweirad-Antriebsposition 2WD des
Vorderradantrieb-Bedienhebels 74 eingeschaltet, und die
Steuereinheit 73 energetisiert die Zylinderspule 72a in
den Einschaltzustand des Schalters 75, wodurch die Vorderrad-Antriebskupplung 38 gelöst und dadurch
ein Zweiradantriebszustand des Traktors erzielt wird.
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Auf
der Einlassseite der Steuereinheit 73 sind auch die Schalter 77L bzw. 77R angeschlossen, die
betätigt
werden durch die linken bzw. rechten Bremspedale 76L und 76R zum
Betätigen
der in 1 gezeigten linken bzw. rechten Bremsen 28.
Jeder Schalter 77L und 77R wird eingeschaltet,
wenn jedes Bremspedal 76L, 76R von einer Nicht-Bremsposition AUS
in eine Bremsposition EIN betätigt
wird. Die Steuereinheit 73 ist derart angepasst, dass,
wenn irgend einer der Schalter 77L und 77R in
den Einschalt- oder
Ausschaltzustand des Schalters 75 geschaltet wird, er die
Zylinderspule 72a im nicht-energetisierten oder energetisierten
Zustand hält,
um so den Vierrad- oder
Zweirad-Antriebszustand des Traktors zu halten, wohingegen, wenn
beide Schalter 77L und 77R eingeschaltet werden,
er die Zylinderspule 72a notwendigerweise entenergetisiert,
um so den Vierrad-Antriebszustand des Traktors unabhängig von
dem eingeschalteten oder ausgeschalteten Zustand des Schalters 75 zu
erzielen. Das heisst, wenn die linke und rechte Bremse 28 zum
Bremsen des Traktors betätigt
wird, wird die Bremskraft notwendigerweise auch auf die linken und
rechten Vorderräder aufgebracht,
wodurch der Laufabstand des Fahrzeugs unter Wirkung der Bremskraft
verkürzt
wird.
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Der
Aufbau des Kraftaufnahme-Antriebssystems (englisch: power take-off
(PTO) drive system) des gezeigten Traktors wird bezugnehmend auf 4 beschrieben.
Eine Antriebswelle 80, die durch eine Hauptkupplung 79 des
PTO-Antriebssystems mit
dem Motor 1 verbunden ist, erstreckt sich durch die hohle
Antriebswelle 3, die Übertragungswelle 8 und
die Gegenwelle 18, und ist an ihrem hinteren Ende mit einer Übertragungswelle 81 gekoppelt.
Eine PTO-Welle 82, die sich vom Traktor aus nach hinten erstreckt,
ist bereitgestellt, und ein Geschwindigkeitsuntersetzungsgetriebe 83 ist
zwischen dem Übertragungsschaft 81 und
dem PTO-Schaft 82 bereitgestellt.
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5 zeigt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, in der das bewegliche Kupplungselement 52 mit
einer ringförmigen
Bohrung 52b, die koaxial mit der Übertragungswelle 36 ist,
versehen ist. Anstelle der oben genannten Spiralfedern 54 erstrecken
sich mehrere Blattfedern 54A, die durch den Ring 53 aufgenommen
werden, in die ringförmige
Bohrung 52b und wirken auf das bewegliche Kupplungselement 52.
Die anderen Teile sind die gleichen wie die entsprechenden Teile
der ersten Ausführungsform.