DE3506346C2 - Getriebe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Getriebe für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe für Kraftfahrzeuge, ins
besondere Nutzfahrzeuge, mit einer in einem Getriebegehäuse
mehrfach gelagerten Antriebswelle, welche mindestens eine
druckmittelbetätigte Lamellenkupplung aufweist.
Eine druckmittelbetätigte Lamellenkupplung, die zum Schlie
ßen oder Unterbrechen des Drehmomentübertragungsweges auf
einer Antriebswelle montiert ist, rotiert mindestens beim
eingerückten Zustand der Kupplung zusammen mit der Antriebs
welle. Infolgedessen kann der Druckmittelweg zum Zu- und
Abführen des Druckmittels zum Betätigen der Kupplung nicht
durch eine direkt mit dieser verbundenen Leitung gebildet
werden, sondern ist in der Antriebswelle ausgebildet. Da
dieser Druckmittelweg beim Rotieren der Antriebswelle ver
lagert oder gedreht wird, ist es erforderlich, in der
Druckmittelleitung zwischen der Lamellenkupplung und einem
Steuerventil zum Steuern der Zu- und Abführung des Druck
mittels eine drehbare Verbindung vorzusehen.
Bei Getrieben bekannter Art ist ein solcher Drehverbindungs
abschnitt beispielsweise gemäß den US-PSen 2 843 213 und
3 831 690 derart ausgebildet, daß ein Endabschnitt der
Antriebswelle, auf der die druckmittelbetätigte Lamellen
kupplung sitzt, an ihrem äußeren Umfang eine oder mehrere
Ringnuten aufweist, daß die Antriebswelle in dem Getriebe
gehäuse so angeordnet ist, daß der erwähnte Endabschnitt
aus dem Gehäuse herausragt, und daß ein Abdichtungsgehäuse
oder Abdeckteil an dem betreffenden Ende der Antriebswelle
vorgesehen und an der Außenfläche des Getriebegehäuses be
festigt ist, so daß die Ringnut mit abdichtender Wirkung
abgedeckt ist und der Druckmittelweg innerhalb des Abdeck
teils an die Ringnut angeschlossen ist, damit diese als
drehbare Verbindung zum Verbinden des rotierenden Druck
mittelweges mit einem ortsfesten zweiten Druckmittelweg
zur Wirkung kommt.
Bei dieser bekannten Konstruktion ist es erforderlich, die
Antriebswelle zu verlängern, so daß sie mit einem Ende aus
dem Getriebegehäuse herausragt, und zwar selbst dann, wenn
die Antriebswelle eine druckmittelbetätigte Lamellenkupp
lung innerhalb des Gehäuses in relativ großer Entfernung
von der Innenwand des Gehäuses trägt. Eine solche ver
längerte Antriebswelle erhöht nicht nur die Herstellungs
kosten, sondern führt auch zu einem erheblichen Druckabfall
des Druckmittels infolge des durch die Innenwand des Druck
mittelweges innerhalb der Antriebswelle ausgeübten Wider
standes, wenn der Lamellenkupplung Druckmittel unter Druck
über den zusammen mit der Antriebswelle ebenfalls verlän
gerten Druckmittelweg zugeführt wird. Außerdem ist es
nicht zweckmäßig, ein Ende einer Antriebswelle, die eine
druckmittelbetätigte Lamellenkupplung in relativ großer
Entfernung von der Wand des Getriebegehäuses trägt, über
Lager durch diese Wand zu unterstützen, da die Lamellen
kupplung ein relativ großes Gewicht hat.
Ferner sollte zwar eine Antriebswelle, bei der die Dreh
momentzufuhr durch eine auf der Antriebswelle montierte
druckmittelbetätigte Lamellenkupplung nach Bedarf unter
brochen wird, beim Nichtbetätigungszustand der Kupplung
zum Stillstand kommen, doch können Lamellen auf der Antriebs
seite der Kupplung ein Rotieren von Lamellen auf der ange
triebenen Seite der Kupplung selbst beim nicht betätigten
Zustand der Kupplung bewirken, und zwar infolge des Mit
nahmeeffekts des Schmieröls innerhalb der Lamellenkupplung,
so daß eine Drehbewegung der Antriebswelle die Folge ist.
Dies kann zu einem unerwarteten Anfahren des Fahrzeugs
führen, wenn die Lamellenkupplung im Drehmomentübertragungs
weg zum Antreiben des Fahrzeugs liegt, oder aber zu einer
unerwarteten Inbetriebsetzung eines Arbeitsgeräts, wenn die
Lamellenkupplung im Drehmomentübertragungsweg zum Antreiben
eines solchen Geräts liegt. Ein solches unerwartetes An
fahren oder Antreiben kann eine Gefahrenquelle darstellen.
Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, z. B. in der
DE-OS 27 00 898, an einem Endabschnitt einer Antriebswelle,
die eine druckmittelbetätigte Lamellenkupplung trägt, eine
Bremse vorzusehen, die die Antriebswelle bei nicht betätig
ter Kupplung abbremst. Eine solche Bremse verhindert eine
unerwartete Drehbewegung der Antriebswelle beim nicht be
tätigten Zustand der druckmittelbetätigten Lamellenkupplung.
In Fällen, in denen eine mechanisch betätigte Kupplung oder
Schalteinrichtung, die durch Einrücken eines einrückbaren
Kupplungsgliedes oder Schaltzahnrades betätigt wird, der
druckmittelbetätigten Lamellenkupplung nachgeschaltet ist,
bewirkt eine solche Bremse außerdem eine schnelle Beendigung
der durch die Trägheit der Antriebswelle bedingten Drehung
derselben, so daß die Antriebswelle abgebremst wird, wenn
die druckmittelbetätigte Lamellenkupplung vor dem Einrücken
des einrückbaren Kupplungsgliedes oder Schaltzahnrades in
die Nichtbetätigungsstellung gebracht worden ist, um eine
Umdrehung der drehbaren Glieder der mechanisch betätigten
Kupplung oder Schaltungseinrichtung einschließlich des ein
rückbaren Kupplungsgliedes oder Zahnrades zu stoppen.
Andererseits erfordert das Vorhandensein einer solchen Brem
se eine Vergrößerung desjenigen Teils des Getriebegehäuses,
in dem die Bremse an einem Ende der Antriebswelle ange
bracht ist. Wird eine solche Bremse an einem Ende der An
triebswelle vorgesehen, in welcher die drehbare Verbindung
des Druckmittelweges in der oben beschriebenen Weise dadurch
ausgebildet ist, daß ein ortsfestes Abdichtungs- oder Ab
deckteil über den aus dem Getriebegehäuse herausragenden
Teil der Antriebswelle gesetzt wird, ergibt sich eine große
auf der Außenseite des Getriebegehäuses angeordnete Kon
struktion, die bei der Unterbringung der übrigen zu einem
Fahrzeug gehörigen Einrichtungen stört und die Handhabung
des Getriebegehäuses beim Einbau in das Fahrzeug erschwert.
Aus dem DE-GM 66 08 217 ist es bereits bekannt, bei einem
Getriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge,
mit einer in einem Getriebegehäuse mehrfach gelagerten An
triebswelle, welche mindestens eine druckmittelbetätigte
Lamellenkupplung aufweist, wobei die Betätigung der Lamel
lenkupplung über einen in der Antriebswelle ausgebildeten
Kanal erfolgt und dieser Druckmittelkanal mit einer Ringnut
in Verbindung steht, diese Ringnut durch ein ortsfestes
ringförmiges Bauteil, das an der Antriebswelle anliegt und
dadurch eine Ringkammer bildet, abzudichten, sowie eine
Bremse innerhalb des Getriebegehäuses anzuordnen, die ge
meinsam mit dem Druckmittel der Lamellenkupplung betätigt
wird und bei geschlossener Lamellenkupplung gelöst und bei
offener Lamellenkupplung eingerückt ist. Bei diesem bekann
ten Getriebe ist das durch Druckmittel betätigte, mit der
Antriebswelle umlaufende Schaltungsglied der Lamellenkupp
lung als Teil einer Bremse ausgebildet, welches jeweils bei
ausgerückter Lamellenkupplung mit einer Bremsfläche an ei
ner ortsfesten Gegenbremsfläche zur Anlage kommt. Dadurch
wird erreicht, daß die der Lamellenkupplung nachgeschalteten
Getriebeteile jeweils beim Ausrücken der Lamellenkupplung
mit Sicherheit abgebremst werden. Da bei dieser bekannten
Konstruktion das Schaltungsglied der Lamellenkupplung einen
Teil der Bremse bildet, vergrößert die Bremse den axialen
Abstand beträchtlich, in dem das Lager zur Abstützung der
Antriebswelle von der Lamellenkupplung angeordnet ist, die
ein hohes Gewicht aufweist, so daß die Antriebswelle einen
großen Durchmesser haben muß, um der auf sie aufgebrachten
radialen Belastung standzuhalten und eine mögliche Verbie
gung auszuschalten. Zudem weist bei der bekannten Konstruk
tion die Bremse auch in radialer Richtung einen großen Raum
bedarf auf, da ihre radiale Abmessung im wesentlichen mit
der relativ großen radialen Abmessung der Lamellenkupplung
übereinstimmt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein derartiges
Getriebe so zu verbessern, daß es einen möglichst kompakten
Aufbau aufweist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Getriebe für Kraft
fahrzeuge, insbesondere Nutzfahrzeuge, mit einer in einem
Getriebegehäuse mehrfach gelagerten Antriebswelle, welche
mindestens eine druckmittelbetätigte Lamellenkupplung auf
weist, wobei die Betätigung der Lamellenkupplung über einen
in der Antriebswelle ausgebildeten Kanal erfolgt, dieser
Druckmittelkanal mit einer Ringnut in Verbindung steht, die
durch ein ortsfestes ringförmiges Bauteil, das an der An
triebswelle anliegt und dadurch eine Ringkammer bildet,
abgedichtet wird, sowie einer innerhalb des Getriebegehäu
ses angeordneten Bremse, die gemeinsam mit dem Druckmittel
der Lamellenkupplung betätigt wird und bei geschlossener
Lamellenkupplung gelöst und bei offener Lamellenkupplung
eingerückt ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Getriebegehäuse einen angeformten, nach innen gerichteten
zylinderförmigen Gehäuseabschnitt aufweist, wobei am inne
ren Ende des Gehäuseabschnitts ein Lager der Antriebswelle
angeordnet ist, ein mittlerer Bereich des Gehäuseabschnitts
die Druckmittelübertragung zur Abtriebswelle bildet und im
äußeren Bereich des Gehäuseabschnitts die Bremse angeordnet
ist, daß die Lamellenkupplung unmittelbar benachbart dem
Lager auf der Antriebswelle angeordnet ist, daß die Ringnut
am Außenumfang der Antriebswelle ausgebildet ist und mit
dem mittleren Bereich des Gehäuseabschnitts die Ringkammer
bildet, daß die Bremse als Lamellenbremse ausgebildet ist,
wobei die äußeren Lamellen im äußeren Bereich des Gehäuse
abschnitts angeordnet sind, während die inneren Lamellen
auf dem freien Ende der Antriebswelle angeordnet sind, daß
im äußeren Gehäuseabschnitt ein druckmittelbeaufschlagter
Kolben angeordnet ist, der an der der Kolbenfläche abge
wandten Seite von einem Federpaket gegen die Lamellenbremse
gedrückt wird.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Getriebe bietet den Vor
teil einer sehr kompakten Bauweise, wobei ein zylinderför
miger Getriebegehäuseabschnitt an seinem inneren Ende ein
Lager der Antriebswelle unmittelbar benachbart der Lamellen
kupplung abstützt, der mittlere Bereich des zylinderförmigen
Gehäuseabschnitts der Druckmittelübertragung dient und der
äußere Bereich des Gehäuseabschnitts die Lamellen der Brem
se sowie eine Druckkammer für das Lösen der Lamellenbremse
aufnimmt. Ferner bietet das erfindungsgemäße Getriebe den
Vorteil, daß die Antriebswelle eine verringerte Länge auf
weist, wodurch die Herstellungskosten der Antriebswelle re
duziert und der Druckabfall des den Druckmittelweg in der
Antriebswelle durchströmenden Druckmittels klein gehalten
wird.
Da bei dem erfindungsgemäßen Getriebe die Lamellenbremse
so konstruiert ist, daß der zylinderförmige Gehäuseabschnitt
als Bremsgehäuse dient, kann die Anzahl der Lamellen inner
halb der durch die Länge dieses Bremsgehäuses bestimmten
Grenzen erhöht werden, ohne daß eine zusätzliche Konstruk
tion auf der Außenseite des Getriebegehäuses erforderlich
ist.
Vorteilhafterweise weist bei dem erfindungsgemäßen Getriebe
der im äußeren Bereich des zylinderförmigen Gehäuseab
schnitts angeordnete Kolben an seiner dem Federpaket abge
wandten Seite am Außenumfang eine ringförmige Abstufung
auf, die zusammen mit der Innenfläche des zylinderförmigen
Gehäuseabschnitts zur Ausbildung einer ringförmigen Druck
kammer dient, die über einen Druckmittelweg mit der Ring
kammer in Verbindung steht.
Um den Einbau der Bremse in den zylinderförmigen Gehäuseab
schnitt zu erleichtern, ist dieser vorzugsweise so ausgebil
det, daß er sich zur Außenseite des Getriebegehäuses hin
öffnet, und daß diese Öffnung des zylinderförmigen Gehäuse
abschnitts durch einen Deckel verschlossen ist, der an der
Außenseite des Getriebegehäuses befestigt ist und an dem
das Federpaket abgestützt ist.
Vorteilhafterweise weist bei dem erfindungsgemäßen Getriebe
der zylinderförmige Gehäuseabschnitt einen kleineren Außen
durchmesser auf, so daß im Bereich um den zylinderförmigen
Gehäuseabschnitt Raum für Übertragungsglieder, wie Zahn
räder von Zwischenwellen oder dgl., vorhanden ist.
Vorzugsweise umfaßt das erfindungsgemäße Getriebe ein Ven
tilgehäuse, das von der Innenwand des Getriebegehäuses nach
innen ragt und mit dem zylinderförmigen Gehäuseabschnitt
aus einem Stück besteht und an dem Getriebegehäuse ange
formt ist, wobei in dem Ventilgehäuse das Steuerventil ange
ordnet ist und wobei der Druckmittelweg, der mit der Druck
mittelkammer des Kolbens zum Lösen der Lamellenbremse in
Verbindung steht und die Ringkammer mit dem Steuerventil
verbindet, in dem Ventilgehäuse und dem Gehäuseabschnitt
ausgebildet ist, ohne daß Rohrleitungen erforderlich sind.
Beim Vorhandensein eines solchen Ventilgehäuses erstreckt
sich die Antriebswelle, die die druckmittelbetätigte Kupp
lung trägt, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung in seitlich versetzter Lage durch das Getriebe
gehäuse, wobei das Ventilgehäuse an eine Innenwand des Ge
triebegehäuses sowie an diejenige der beiden zu dieser
rechtwinklig verlaufenden Innenwände des Getriebegehäuses
angeformt ist, die der Antriebswelle näher gelegen ist.
Auf diese Weise lassen sich der zylinderförmige Gehäuseab
schnitt und das Ventilgehäuse innerhalb des Getriebegehäuses
in einem Eckabschnitt in kompakter Form ausbilden, so daß
sie die Anordnung weiterer Konstruktionen in dem Getriebe
gehäuse wenig behindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an
hand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Die Beschreibung bezieht sich zwar auf das Getriebe zum
Antreiben von Arbeitsgeräten bei einem Arbeitsfahrzeug, doch
läßt sich die Erfindung natürlich auch bei Getrieben zum
Fahren oder Antreiben eines Fahrzeugs anwenden. In den
Zeichnungen ist eine Ausführungsform mit nur einer druck
mittelbetätigten Kupplung auf einer Antriebswelle darge
stellt, doch läßt sich die Erfindung auch bei Getrieben mit
zwei oder mehr auf einer Antriebswelle montierten druck
mittelbetätigten Kupplungen anwenden. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht eines
Arbeitsfahrzeugs mit einer Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Getriebes;
Fig. 2 eine Draufsicht, die die Anordnung der Bestandteile
des Fahrzeugs nach Fig. 1 veranschaulicht;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines hydrostatischen Getriebes
und eines Getriebes in einem Getriebegehäuse bei
dem Fahrzeug nach Fig. 1, wobei das Getriebe in dem
Getriebegehäuse im Schnitt und in teilweise abge
wickelter Form dargestellt ist;
Fig. 4 einen Teil des Schnittes IV-IV in Fig. 3 zur Veran
schaulichung der Anordnung der Welle und eines Teils
der Zahnradgetriebe in dem Getriebegehäuse nach
Fig. 3;
Fig. 5 einen Teil des Schnittes V-V in Fig. 3;
Fig. 6 den Schnitt VI-VI in Fig. 3;
Fig. 7 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles des Getriebes
in dem Getriebegehäuse nach Fig. 3;
Fig. 8 einen Teil des Schnittes VIII-VIII in Fig. 3;
Fig. 9a und 9b als Schnitte gezeichnete Seitenansichten eines
Teils des Getriebes nach Fig. 7, jedoch in anderen
Betriebszuständen, um das Arbeiten der Abtriebs-
Schaltkupplung zu veranschaulichen;
Fig. 10 ein Diagramm des Druckmittelkreislaufs des hydrauli
schen Systems für die hydrostatische Drehmomentüber
tragungsvorrichtung und das Getriebe des Abtriebs
systems nach Fig. 3;
Fig. 11 eine graphische Darstellung eines Arbeitsvorgangs
des hydraulischen Systems nach Fig. 10;
Fig. 12 einen Teil einer Seitenansicht des Getriebegehäuses
nach Fig. 3 und 4 bei Betrachtung in Richtung der
Pfeile XII-XII in Fig. 4;
Fig. 13 einen Teil des Schnittes XIII-XIII in Fig. 3; und
Fig. 14 einen Teil des Schnittes XIV-XIV in Fig. 3.
Fig. 1 ist eine schematische Gesamtansicht eines Arbeitsfahr
zeugs mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Getrie
bes, und Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der verschie
denen Bestandteile dieses Arbeitsfahrzeugs.
Das in Form einer relativ kleinen Zugmaschine dargestellte
Fahrzeug ist mit einem seitlich angebauten Mähwerk M zwischen
einem Paar von Vorderrädern 21 und einem Paar von Hinterrädern
22 ausgerüstet. Der Motor 23 ist im vorderen Teil des Fahr
zeugs untergebracht. Der Drehmomentübertragungsmechanismus,
dem Motorkraft durch die an ihren Enden mit flexiblen Gelen
ken 25 und 26 versehene Welle 24 zugeführt wird, befindet
sich am hinteren Ende des Fahrzeugs zwischen den beiden Hin
terrädern 22. Zu diesem Drehmomentübertragungsmechanismus ge
hören eine hydrostatische Kraftübertragungseinrichtung 27
und ein Getriebe in einem Getriebegehäuse 28. Das Drehmoment
wird von der Welle 24 auf die hydrostatische Kraftübertragungs
einrichtung 27 und von dort in das Getriebegehäuse 28 über
tragen. Das Fahrzeug wird in der üblichen Weise durch die
Bedienungsperson auf dem Fahrersitz 29 mit Hilfe des Lenk
rades 30 gelenkt.
Das Arbeitsfahrzeug ist in Form einer vierrädrigen Zugmaschi
ne ausgebildet, die durch hintere Antriebsräder 22 und, falls
erwünscht und erforderlich, auch durch vordere Antriebsräder
21 angetrieben wird. Für die hinteren Antriebsräder 22 sind
ein linkes und ein rechtes Achsgehäuse 32 zum Unterstützen
der linken und rechten Hinterradachse 31 an dem Getriebe
gehäuse 28 fest angebracht, so daß das Drehmoment aus dem
Inneren des Getriebegehäuses 28 direkt auf die Achsen 31
übertragen wird. Für einen wahlweisen Antrieb der Vorder
räder 21 ist eine Welle 33 vorgesehen, die Drehmoment vom
unteren Teil des Getriebegehäuses 28 in das Vorderachsge
häuse 34 überträgt, das zwischen dem linken und dem rechten
Vorderrad 21 angeordnet ist. Diese Welle 33 wird über eine
Vorderradantriebskupplung in Umdrehung versetzt, die in dem
Getriebegehäuse 28 angeordnet ist, wie weiter unten näher
beschrieben, und flexible Gelenke 35 und 36 an beiden Enden
aufweist.
Als Zapfwellen zum Antreiben von Arbeitsgeräten, mit denen das
Fahrzeug wahlweise für verschiedene Arbeitsvorgänge ausgerüstet
wird, sind eine vordere Zapfwelle 37, die sich in niedriger
Höhe aus dem Getriebegehäuse 28 heraus nach vorn erstreckt,
sowie eine rückwärtige Zapfwelle 38 vorgesehen, die sich in
mittlerer Höhe aus dem Getriebegehäuse 28 nach hinten erstreckt.
Die vordere Zapfwelle 37 ist so ausgebildet, daß sie Drehmoment
auf ein Wechselgetriebe M1 zum Antreiben des Mähwerks M über
eine Kraftübertragungswelle 39 überträgt, die an beiden Enden
flexible Gelenke aufweist. Auf der Oberseite des Getriebege
häuses 28 ist ein hydraulischer Hebemechanismus angeordnet,
zu dem gemäß Fig. 1 ein linker und ein rechter Hubarm 40 ge
hören. Die hintere Zapfwelle 38 dient zum Antreiben von Arbeits
geräten wie etwa ein Mähwerk, ein Drehpflug und dergl., die
wahlweise mit Hilfe eines nicht gezeigten Anlenkmechanismus
mit dem hinteren Ende des Fahrzeugs verbunden werden, so daß
sie von diesem gezogen werden, und die mit Hilfe des erwähnten
hydraulischen Hebemechanismus nach Wunsch gehoben und gesenkt
werden können.
Fig. 3 zeigt die hydrostatische Drehmomentübertragungsvorrichtung
27 und einen teilweise abgewickelten senkrechten Schnitt des
Getriebegehäuses 28, und Fig. 4 zeigt die Anordnung der Drehmoment
übertragungswellen in dem Getriebegehäuse 28.
Gemäß Fig. 3 gehören zu der hydrostatischen Drehmomentübertragungs
einrichtung 27 eine Hydraulikpumpe 42 mit variabler Verdrängung
sowie ein Hydraulikmotor 43 mit fester Verdrängung, die paral
lel zueinander angeordnet sind, wobei die Pumpe 42 die obere
Position einnimmt. Die Pumpenweile 44 der Hydraulikpumpe 42
steht an ihrem vorderen Ende in Verbindung mit der Drehmomentüber
tragungswelle 24 nach Fig. 1 und ragt mit ihrem hinteren Ende
in das Getriebegehäuse 28 hinein, um als Antriebswelle für die
Übertragung von Drehmoment auf die Zapfwellen in dem Gehäuse 28 zu
dienen. Die Motorwelle 45 des Hydraulikmotors 43, die durch die
Hydraulikpumpe 42 mit variabler Drehzahl und wahlweiser Umkeh
rung der Drehrichtung in Umdrehung versetzt wird, ragt mit ihrem
hinteren Ende in das Getriebegehäuse 28 hinein, um als Antriebs
welle zur Übertragung von Fahrzeugantriebsdrehmoment in dem Gehäuse
28 zu dienen.
Gemäß Fig. 3 und 4 sind in dem Getriebegehäuse 28 als Drehmoment
übertragungswellen zum Antreiben des Fahrzeugs die sich nach
vorn und hinten erstreckende Motorwelle 45, die Zwischenwelle
46 und die Gangschaltwelle 47 vorgesehen, die in dieser Reihen
folge von oben nach unten etwa in der Mitte der Breitenerstrec
kung des Getriebegehäuses 28 angeordnet sind. An der Vorder
seite des Gehäuses 28 ist eine Abdeckplatte 48 befestigt, die
am unteren Teil ihrer Vorderseite ein Kupplungsgehäuse 49 für
den Vorderradantrieb trägt. Die Zwischenwelle 46 wird durch
die Abdeckplatte 48 und eine von einer Innenwand des Gehäuses
28 vorspringende Stützwand drehbar unterstützt, während die
Schaltwelle 47 durch das Kupplungsgehäuse 49 und die erwähnte
Stützwand drehbar unterstützt wird. Diese Wellen 46 und 47 sind
im vorderen Ende des Getriebegehäuses 28 angeordnet. Eine Ab
triebswelle 50 zum Übertragen der Vorderradantriebskraft, die
sich nach vorn und hinten erstreckt, wird durch das Kupplungs
gehäuse 49 und die Abdeckplatte 48 drehbar unterstützt und
ragt nach vorn aus dem Getriebegehäuse 28 heraus. Diese Ab
triebswelle 50 ist mit der Drehmomentübertragungswelle 33 nach
Fig. 1 und 2 verbunden.
Die Motorwelle 45 und die Zwischenwelle 46 sind durch die auf
ihnen drehfest gelagerten, miteinander in Eingriff stehenden
Zahnräder 51 und 52 betriebsmäßig verbunden. Zwischen der
Zwischenwelle 46 und der Schaltwelle 47 befindet sich ein
Schaltgetriebe 53, über das die Schaltwelle 47 mit stufenweise
variabler Drehzahl angetrieben wird. An das hintere Ende der
Schaltwelle 47 ist ein kleines Kegelrad 54 angeformt, das mit
dem größeren Antriebskegelrad 56 eines Differentialgetriebes
55 in Eingriff steht, welch letzteres in Fig. 5 im einzelnen
dargestellt ist. Gemäß Fig. 5 verlaufen die linke und die rech
te Hinterradachse 31 koaxial zu der linken und rechten Abtriebs
welle 57 des Differentialgetriebes 55, und jede der Abtriebs
wellen 57 steht mit der betreffenden Hinterradachse 31 über
eine Scheibenbremse 58 und drehzahlmindernde Planetengetriebe
59 in Verbindung, die jeweils im unteren Teil der Achsgehäuse
32 untergebracht sind. Eine Vorderradantriebskupplung 60 zum
wahlweisen betriebsmäßigen Anschließen der Abtriebswelle 50 an
die Schaltwelle 47 ist gemäß Fig. 4 in dem erwähnten Kupplungs
gehäuse 49 untergebracht.
Gemäß Fig. 3 und 4 sind in dem Getriebegehäuse 28 für die Drehmoment
abgabe eine erste und eine zweite sich nach vorn bzw.
hinten erstreckende Welle 61 und 62 sowie eine Zwi
schenwelle 63 vorhanden, die alle von relativ großer Länge sind.
Diese Wellen sind im oberen Teil des Gehäuses 28 angeordnet,
und die Welle 61 erstreckt sich koaxial mit
der Pumpenwelle 44, während die Antriebswelle
62 und die Zwischenwelle 63 unterhalb der Welle
61 in dem Gehäuse 28 durch einen Querabstand voneinander getrennt
sind. Die vordere Zapfwelle 37 wird durch die Abdeckplatte
48 und die von der Innenwand des Getriebegehäuses 28 aus vor
springende Stützwand drehbar unterstützt und ist im unteren
Teil des Gehäuses 28 so angeordnet, daß sie der Abtriebswelle 50 in der
Querrichtung des Gehäuses 28 gegenüberliegt und die Schaltwelle 47 zwischen
beiden angeordnet ist. Die hintere Zapfwelle 38 wird durch eine
von der Innenwand des Getriebegehäuses 28 vorspringende Stütz
wand drehbar unterstützt, und an der Rückseite des Gehäuses 28
ist eine Abdeckplatte 64 in mittlerer Höhe des Gehäuses so an
geordnet, daß sich die Welle 38 unterhalb der Wellen 62 und 63
zwischen ihnen erstreckt und vom mittleren Teil des Getriebe
gehäuses 28 nach hinten ragt.
Gemäß Fig. 3 ist die Welle 61 mit der Motor
welle 44 durch das Kupplungsteil 65 fest verbunden. Ein Zahn
rad 66, das in ein auf der Welle 61 drehfest
gelagertes Zahnrad 67 eingreift, ist auf der anderen
Antriebswelle 62 drehbar gelagert. Auf der Antriebs
welle 62 sitzt eine druckmittelbetätigte Lamellenkupplung 68, die bei
ihrer Betätigung das Zahnrad 66 mit der Antriebswelle
62 und somit die beiden Wellen 61 und 62 betriebsmäßig mitein
ander verbindet. Dieser druckmittelbetätigten Lamellenkupplung 68 ist
eine Bremse 69 zugeordnet, die dazu dient, die Welle 62 beim
nichtbetätigten Zustand der Lamellenkupplung 68 abzubremsen, wie weiter
unten näher erläutert. Vor der druckmittelbetätigten Lamellenkupplung
68 sind zwei Zahnräder 70 und 71 in einem Abstand voneinander
auf der Antriebswelle 62 drehbar gelagert. Zwischen
diesen beiden Zahnrädern 70 und 71 ist auf der Welle 62 eine
Zapfwellen-Schaltkupplung 72 zum wahlweisen Verbinden der Zahn
räder 70 oder 71 mit der Antriebswelle 62 angeordnet.
Gemäß Fig. 4 und 6 ist eine kurze Zwischenwelle 73, die durch
das Getriebegehäuse 28 über zwei Lager drehbar unterstützt ist,
in mittlerer Höhe des Gehäuses 28 zwischen der Antriebs
welle 62 und der vorderen Zapfwelle 37 angeordnet. Von den
beiden Zahnrädern 70 und 71 auf der Antriebswelle 62 steht das einen
größeren Durchmesser aufweisende Zahnrad 70 in betriebsmäßiger
Verbindung mit der vorderen Zapfwelle 37, und zwar über ein
Zwischenzahnrad 74, das drehfest auf der Zwischenwelle 73
sitzt und sowohl in das Zahnrad 70 als auch in das auf der
vorderen Zapfwelle 37 drehfest montierte Zahnrad 75 eingreift.
Das andere Zahnrad 71 auf der Welle 62 greift in ein auf der
Zwischenwelle 63 fest montiertes Zahnrad 76 ein. Gemäß Fig. 3
ist ein Schaltgetriebe 77 für die hintere Zapfwelle zwi
schen der Zwischenwelle 63 und der hinteren Zapfwelle 38 ange
ordnet. Die Zwischenwelle 63 treibt die hintere Zapfwelle 38
über dieses Schaltgetriebe 77 mit stufenweise variabler Dreh
zahl an.
Fig. 7 zeigt im einzelnen den Kupplungsmechanismus für die
Zapfwellen, zu dem die druckmittelbetätigte Lamellenkupplung 68, die
Bremse 69 und die Zapfwellen-Schaltkupplung 72 gehören.
Zu der druckmittelbetätigten Lamellenkupplung 68 gehören ein Kupplungs
gehäuse 80, das mit Hilfe eines in Fig. 3 gezeigten Längskeils
79 auf der Antriebswelle 62 fest montiert ist. Es han
delt sich um eine Lamellenkupplung, bei der mehrere erste
und zweite Lamellen 81 und 82 durch das Zahnrad 66
bzw. das Kupplungsgehäuse 80 verschiebbar, jedoch nicht dreh
bar unterstützt sind. In dem Kupplungsgehäuse 80 ist ein Kolben
84 angeordnet, der durch die Rückzugfeder 83 in Richtung
von den Lamellen 81 und 82 weg vorgespannt ist. Die Lamellenkupplung 68
wird auf bekannte Art durch Zufuhr eines Druckmittels unter
Druck durch einen in der Antriebswelle 62 ausgebildeten
Kanal 85 betätigt, um den Kolben 84 nach vorn zu
bewegen und einen Reibungsschluß zwischen den Lamellen
81 und 82 herzustellen.
Wie in Fig. 7 deutlich zu erkennen, ist in der Rückwand des
Getriebegehäuses 28 ein mit dieser aus einem Stück bestehender
zylinderförmiger Gehäuseabschnitt 86 ausgebildet, der von der
Innenseite der Rückwand des Gehäuses 28 aus in dieses hinein
ragt und den hinteren Endabschnitt der Antriebswelle 62 um
schließt. Dieser Gehäuseabschnitt 86 ist auf beiden Seiten
offen. Das innere Ende des Gehäuseabschnitts 86 weist an
seinem inneren Umfang eine ringförmige Abstufung auf, und die
Antriebswelle 62, die an ihrem vorderen Endabschnitt durch
die Abdeckplatte 48 über das Kugellager 87 unterstützt ist,
wird an ihrem hinteren Endabschnitt durch das Lager 88 aufge
nommen, das sich am inneren Ende des Gehäuseabschnitts 86 mit
Hilfe der erwähnten ringförmigen Abstufung abstützt. Das
innere Ende des Gehäuseabschnitts 86 ist in einem geringen
Abstand von dem rückwärtigen Ende des Kupplungsgehäuses 80
angeordnet, und das Lager 88 ist zwischen einem an das Kupp
lungsgehäuse 80 angeformten Kragenteil 80a und dem Gehäuse
abschnitt 86 eingeschlossen. Aufgrund der Tatsache, daß das
Lager 88 zum Aufnehmen des hinteren Endabschnitts der An
triebswelle 62 durch den inneren Endabschnitt des Gehäuse
abschnitts 86 unterstützt wird, so daß dieses Lager 88 der
relativ schwergewichtigen druckmittelbetätigten Kupplung
möglichst nahe benachbart ist, ergibt sich eine sehr stabile
Unterstützung der Antriebswelle 62. Der Kragenabschnitt 80a
trägt zur Verringerung der Anzahl der Bauteile bei, da kein
gesondertes Kragenteil benötigt wird, und er ermöglicht eine
Verlängerung des Längskeils 79 nach Fig. 3 zum Zweck der
stabilen Unterstützung des Kupplungsgehäuses 80.
Der Kanal 85 innerhalb der Antriebswelle 62 bildet den End
abschnitt der Druckmittelleitung zum Zuführen und Ableiten
des Druckmittels für die Betätigung der Lamellenkupplung 68
und wird zusammen mit der Antriebswelle 62 in Umdrehung ver
setzt. Um diesen Kanal 85 mit der ortsfesten Druckleitung
zu verbinden, ist am äußeren Umfang der Antriebswelle 62
eine mit dem Kanal 85 in Verbindung stehende Ringnut 89 nahe
dem inneren Ende des zylinderförmigen Gehäuseabschnitts 86
ausgebildet. Der Gehäuseabschnitt 86 hat nahe der Ringnut 89
einen verkleinerten Innendurchmesser und dichtet die Ringnut
89 mit seiner Innenfläche ab, so daß eine Ringkammer 90 ge
bildet wird. Diese Kammer 90 steht mit einem in dem Gehäuse
abschnitt 86 ausgebildeten Druckmittelweg 91 in Verbindung.
Dieser Druckmittelweg 91 ist an ein Steuerventil für die
druckmittelbetätigte Lamellenkupplung 68 angeschlossen, wie
weiter unten näher ausgeführt, so daß die Ringkammer 90
eine drehbare Verbindung in der Druckmittelleitung für die
Lamellenkupplung 68 bildet. Zwischen der Antriebswelle 62
und dem Gehäuseabschnitt 86 sind zwei O-Ringe 92 angeordnet,
um ein Lecken des Druckmittels aus der Ringkammer 90 in
Axialrichtung der Welle 62 zu verhindern.
Wie ebenfalls in Fig. 7 zu erkennen, weist die Antriebswelle
62 eine solche Länge auf, daß ihr hinteres Ende bis in die
Mitte des Gehäuseabschnitts 86 reicht. Die Bremse 69 ist als
Lamellenbremse ausgebildet, wobei der zylinderförmige Gehäu
seabschnitt 86 derart als Bremsgehäuse verwendet wird, daß er
mehrere Lamellen 93 enthält, die an ihren Innenumfängen ver
schiebbar, jedoch nicht drehbar durch die Antriebswelle 62 unterstützt sind,
sowie mehrere zweite Lamellen 94, die an ihren Außenumfängen
verschiebbar, jedoch nicht drehbar durch den zylinderförmi
gen Gehäuseabschnitt 86 unterstützt sind. Vor der Reihe von
Lamellen 93 und 94 ist am Innenumfang des Gehäuseabschnitts
86 eine ringförmige Auflagefläche 95 ausgebildet. Hinter der
Reihe von Lamellen 93 und 94 ist in dem zylinderförmigen Ge
häuseabschnitt ein den Lamellen zugewandter Kolben 96 ange
ordnet. Die hintere Öffnung des Gehäuseabschnitts 86 ist
durch einen Deckel 98 verschlossen, der an der Rückwand des
Getriebegehäuses 28 mittels nicht gezeigter Befestigungs
schrauben befestigt ist, welche in Gewindebohrungen 97 nach
Fig. 8 eingeschraubt sind. Der Kolben 96 kann in eine Posi
tion zurückbewegt werden, in der er den Deckel 98 berührt.
Die hintere Hälfte des Kolbens 96 hat die Form eines zylin
derförmigen Gehäuseabschnitts. Innerhalb dieser hinteren
Hälfte ist ein Federpaket 99 in Form von zwei Schraubendruck
federn angeordnet, die an ihren Basisenden mit dem Deckel 98
und an ihren Vorderenden mit dem Kolben 96 zusammenarbeiten.
Das Federpaket 99 drückt somit die Reihe von Lamellen 93 und
94 über den Kolben 96 in Richtung auf die Reaktionszone 95,
um eine Reibungsberührung der ersten und zweiten Lamellen 93
und 94 zwischen der Zone 95 und dem Kolben 96 herbeizuführen,
wodurch die Bremse 69 betätigt wird. Zur Aufhebung der Ab
bremsung der Antriebswelle 62 durch die Bremse 69 ist in dem
Gehäuseabschnitt 86 eine ringförmige Druckkammer 100 derart
ausgebildet, daß sie einer ringförmigen Abstufung am Außen
umfang des Kolbens 96 von vorn her zugewandt ist. Diese Druck
kammer 100 steht in Verbindung mit dem Druckmittelweg 91 in
dem Gehäuseabschnitt 86, so daß beim Betätigungszustand der
druckmittelbetätigten Lamellenkupplung 68, bei dem dieser Lamellenkupplung 68
Druckmittel unter Druck über den Druckmittelweg. 91 zugeführt
wird, der Kolben 96 durch den Druck des Druckmittels entgegen
der Kraft des Federpakets 99 rückwärts bewegt wird, wodurch die
Wirkung der Bremse 69 aufgehoben wird. Gemäß Fig. 3, 7 und 8
ist ähnlich wie der Gehäuseabschnitt 86 ein zweiter Gehäuseabschnitt
101 an die Rückwand des Getriebegehäuses 28 angeformt, der in das Ge
triebegehäuse 28 hineinragt und den hinteren Endabschnitt der
Drehmomentübertragungswelle 61 unterstützt. Aus der Anordnung der
Gewindebohrungen 97 nach Fig. 8 geht hervor, daß der Deckel
98 so bemessen ist, daß er die rückwärtigen Öffnungen beider
Gehäuseabschnitte 86 und 101 gleichzeitig verschließt.
Anhand von Fig. 7 und 9 wird nunmehr die Zapfwellen-Schalt
kupplung 72 näher beschrieben. Auf der Antriebswelle
62 ist zwischen den beiden Zahnrädern 70 und 71 ein mit Keil
nuten versehener Ring 102 mittels einer Keilverbindung dreh
fest montiert. Die Nabe jedes der Zahnräder 70 und 71 weist
einen Fortsatz auf, der an den Ring 102 anstößt. Diese Naben
fortsätze sowie der mit Keilnuten versehene Ring sind jeweils
mit axial ausgerichteten Zähnen 70a, 71a und 102a versehen.
Zwischen den Zahnrädern 70 und 71 befindet sich eine Schalt
hülse 103, die entlang den Nabenfortsätzen der Zahnräder 70
und 71 und dem Ring 102 verschiebbar ist. Diese Schalthülse
103 ist an ihrem Innenumfang mit Zähnen versehen, die mit den
Zähnen 70a, 71a und 102a in Eingriff gebracht werden können.
Die axiale Länge der Schalthülse 103 ist so bemessen, daß sie
wahlweise in eine Lage nach Fig. 7 gebracht werden kann, in
der ihre Zähne mit sämtlichen Zähnen 70a, 71a und 102a in
Eingriff stehen, in eine Lage nach Fig. 9a, in der die Zähne
der Hülse 103 in die Zähne 70a und 102a eingreifen, oder aber
in eine Lage nach Fig. 9b, in der die Zähne der Hülse 103 in
die Zähne 71a und 102a eingreifen. Somit stehen bei der Posi
tion der Hülse 103 nach Fig. 7 beide Zahnräder 70 und 71 in
Verbindung mit der Antriebswelle 62, so daß von der
Antriebswelle 62 Kraft auf beide Zapfwellen 37 und 38
übertragen wird. Bei der Position der Hülse 103 nach Fig. 9a
steht nur das Zahnrad 70 mit der Welle 62 in Verbindung,
so daß das Drehmoment von der Welle 62 nur auf die vordere Zapfwelle 37
übertragen wird, während bei der Position nach Fig. 9b nur
das Zahnrad 71 mit der Welle 62 in Verbindung steht, so daß
das Drehmoment nur auf die hintere Zapfwelle 38 übertragen
wird.
Bei dem hydraulischen Kreislauf nach Fig. 10 sind die Hydrau
likpumpe 42 und der Hydraulikmotor 43 der hydrostatischen
Drehmomentübertragungseinrichtung 27 in bekannter Weise durch zwei
Leitungen 105 und 106 zum Zuführen bzw. Ableiten des Druck
mittels miteinander verbunden, so daß ein geschlossener Kreis
lauf gebildet wird. Zum Zuführen von Druckmittel oder Öl aus
einem Ölbehälter 107, der durch den unteren Teil des Getriebe
gehäuses 28 gebildet wird, ist eine Speisepumpe 108 vorhanden,
die durch den Motor 23 über die Hydraulikpumpe 42 angetrieben
wird. Die Ölzuführungsleitung 109, zu der die Speisepumpe 108
gehört, ist an die beiden Leitungen 105 und 106 über zwei Rück
schlagventile 110 und 111 angeschlossen, die ein Strömen des
Öls nur in Richtung auf die Leitungen 105 und 106 zulassen.
Zum Regeln des dem geschlossenen Kreislauf 105, 106 zugeführ
ten Öldrucks ist ein erstes Überdruckventil 113 vorhanden, das
an die Speiseleitung 109 über das Rückschlagventil 112 ange
schlossen ist, welches Öl nur aus der Leitung 109 strömen läßt.
Das hydraulische System für das Zapfwellensystem ist so ein
gerichtet, daß die Druckmittelversorgung zum Betätigen der
Kupplung 68 durch die Speisepumpe 108 für die hydrostatische
Kraftübertragungseinrichtung 27 bewirkt wird. Zu diesem Zweck
zweigt von der das Rückschlagventil 112 mit dem ersten Über
druckventil 113 verbindenden Leitung eine Druckmittelspeise
leitung 114 für die Kupplung 68 ab. In diese Druckmittelspeise
leitung 114 ist ein Steuerventil 115 zum Steuern der Zufuhr
und Ableitung des Druckmittels zum Betätigen der Kupplung 68
eingeschaltet. Das Steuerventil 115 kann in eine Betätigungs
stellung I gebracht werden, bei der der Kupplung 68 Druckmittel
zugeführt wird, sowie in eine neutrale Stellung N, bei der
Druckmittel von der Kupplung 68 zu dem Behälter 107 abgeleitet
wird. Die Druckmittelkammer 100 für die Bremse 69 steht über
die Anschlußleitung 116 mit der Druckmittelspeiseleitung 114
auf der Kupplungsseite des Steuerventils 115 in Verbindung.
Das System ist so eingerichtet, daß durch das erste Überdruck
ventil 113 abgeleitetes Öl als Schmieröl für zu schmierende
Bauteile 115′ wie die Reibungselemente der Kupplung 68, die
Lamellen der Bremse 69, die Lager auf der Antriebs
welle 62 und dergl. verwendet wird. Zu diesem Zweck ist in die
Abführungsleitung 116 des ersten Überdruckventils 113 ein zwei
tes Überdruckventil 117 eingebaut, um den Schmieröldruck zu
bestimmen. Die Schmierölspeiseleitung 118, die zu den zu schmie
renden Bauteilen 115′ führt, zweigt an einem Punkt vor dem zwei
ten Überdruckventil 117 von der Abführungsleitung 116 ab.
Zum Bestimmen des Öldrucks für die druckmittelbetätigte Kupp
lung 68 dient ein Überdruckventil der Bauart, die den der
Kupplung 68 zugeführten Druck des Druckmittels so reguliert,
daß er allmählich auf einen vorbestimmten Wert erhöht wird.
Ein drittes Überdruckventil 120 einer solchen zur Druckregelung
dienenden Bauart ist in die Leitung 119 eingeschaltet, die von
der Druckmittelspeiseleitung 114 auf der Auslaßseite des Steuer
ventils 115 abzweigt und mit dem zweiten Überdruckventil 117
in Verbindung steht. Dieses dritte Überdruckventil 120 ist
auf bekannte Art z. B. entsprechend der erwähnten DE-OS 27 00 898
so ausgebildet, daß das Basisende der Feder 120a zum Bestimmen
des Druckes des Druckmittels durch einen Steuerkolben 120b
aufgenommen wird, der in eine vorbestimmte Stellung bewegt wer
den kann und auf den der auf der Einlaßseite des Ventils 120
herrschende Druckmitteldruck über einen gedrosselten Druck
mittelweg übertragen wird. In das gezeigte Druckregelsystem
ist ein Drosselventil 122 mit einer ersten und einer zweiten
Öffnung 122a und 122b in eine Leitung 121 zum Aufbringen von
Druckmitteldruck auf den Steuerkolben 120b eingeschaltet.
Die erste Öffnung 122a drosselt den Druckmittelstrom stärker
als die zweite Öffnung 122b. Das Drosselventil 122 kann in
eine erste Stellung A gebracht werden, bei der die erste Öff
nung 122a in die Leitung 121 eingeschaltet ist, sowie in eine
zweite Stellung B, bei der die zweite Öffnung 122b in die Lei
tung 121 eingeschaltet ist, und es ist durch eine Feder 123
in Richtung auf die erste Position A vorgespannt. Es ist eine
Vorsteuerleitung 124 vorhanden, die den auf der Auslaßseite
des Drosselventils 122 herrschenden Druck auf dieses Ventil
in Richtung seiner Bewegung in die zweite Stellung B aufbringt,
so daß dann, wenn der Druck auf der Auslaßseite des Drossel
ventils 122 auf einen vorbestimmten Wert erhöht worden ist,
der die Vorspannkraft der Feder 123 überwindet, das Ventil 122
in seine zweite Stellung B gebracht wird. Um den auf den Steu
erkolben 120b wirkenden Druckmitteldruck schnell aufzuheben,
wenn das Steuerventil 115 von seiner Betätigungsstellung I
in seine neutrale Stellung N gebracht wird, ist ein Rückschlag
ventil 225 vorgesehen, das mit dem Drosselventil 122 parallel
geschaltet ist.
Wegen des Vorhandenseins des oben beschriebenen Druckregel
systems einschließlich des dritten Überdruckventils 120 wird
beim Umschalten des Steuerventils 115 aus der neutralen Stel
lung N in die Betätigungsstellung I der auf die druckmittel
betätigte Kupplung 68 aufgebrachte Druck in der in Fig. 11
dargestellten Weise erhöht, in der die Zunahme des auf die
Kupplung 68 aufgebrachten Druckmitteldrucks P während des
Ablaufs der Zeit t veranschaulicht ist. In dem Zeitpunkt t0,
in dem das Steuerventil 115 in die Betätigungsstellung I ge
bracht wird, steigt der Druckmitteldruck P schnell auf einen
niedrigen Anfangsdruck P0 an, z. B. 2 kg/cm2, der der Vorspann
kraft der druckbestimmenden Feder 120a bei der am weitesten
zurückgezogenen Position des Steuerkolbens 120b entspricht.
Infolge des allmählichen Zustroms des Druckmittels zu dem
Steuerkolben 120b durch die erste Öffnung 122a des Drossel
ventils 122 wird der Steuerkolben 120b nunmehr allmählich vor
geschoben, so daß sich die Vorspannkraft der Feder 120b all
mählich vergrößert. Infolgedessen nimmt der Druckmitteldruck P
entlang der Kurve C1 in Fig. 11 langsam zu. Dieses Anwachsen
des Druckes P entsprechend der Kurve C1 setzt sich fort, bis
der Druck P einen Wert erreicht hat, der der Vorspannkraft der
Feder 123 entspricht, was zum Umschalten des Drosselventils 122
in seine zweite Stellung B führt. Ab dem Punkt t1, in dem das
Drosselventil 122 in seine zweite Position B gebracht wird,
wird Druckmittel dem Kolben 120b durch die zweite Öffnung 122b
zugeführt, die eine geringere Drosselung bewirkt, so daß der
Steuerkolben 120b relativ schnell vorgeschoben wird. Infolge
dessen wird der Druck P relativ schnell entsprechend der
steilen Kurve C2 in Fig. 11 erhöht. Die Vorspannkraft der
Feder 123, die das Drosselventil 122 in seine erste Position
A bringt, ist so bemessen, daß der in dem Zeitpunkt t1 erreichte
Druck P1, z. B. 5 kg/cm2, derjenige Druck ist, bei dem das an
fängliche Eingreifen der Lamellen der druckmittelbetä
tigten Kupplung beendet ist und die Drehmomentübertragung beginnt.
Somit wird die druckmittelbetätigte Kupplung 68 durch die all
mähliche Steigerung des Druckmitteldrucks P entsprechend den
Kurven C1 und C2 in Fig. 11 ohne jeden Stoß und doch in relativ
kurzer Zeit in ihre Betätigungsstellung gebracht, da der Druck
P in der zweiten Hälfte der Kupplungsbetätigungszeit entspre
chend der Kurve C2 relativ schnell zunimmt. Das hydraulische
System weist noch ein weiteres Merkmal auf, das im folgenden
näher erläutert wird.
Der maximale Entlastungsdruck des dritten Überdruckventils 120,
nämlich ein Druckmitteldruck, der der Vorspannkraft der Feder
120a bei der am weitesten vorgeschobenen Position des Steuer
kolbens 120b entspricht, ist der Druck P2 nach Fig. 11 von bei
spielsweise 18 kg/cm2, während das erste Überdruckventil 113
so eingerichtet ist, daß eine Druckentlastung bei dem Druck Pa
nach Fig. 11 von beispielsweise 13 kg/cm2 stattfindet, der
niedriger liegt als der maximale Entlastungsdruck P2 des drit
ten Überdruckventils. Es ist daher ersichtlich, daß dann, wenn
der durch das dritte Überdruckventil 120 bestimmte Druck den
Entlastungsdruck Pa des ersten Überdruckventils 113 erreicht
hat, der durch das letztere Ventil bestimmte Druck Pa auf die
druckmittelbetätigte Kupplung 68 aufgebracht wird, wie in Fig.
11 gezeigt. Mit anderen Worten, der auf die Kupplung 68 bei
ihrem normalen Betätigungszustand auf gebrachte Druck ist auf
den Wert Pa (Entlastungsdruck des ersten Überdruckventils 113)
eingeregelt, der niedriger liegt als der durch das dritte Über
druckventil 120 in dem Zeitpunkt t2 erreichbare maximale Wert
P2, bis zu dem der Druck P entlang der Kurve C2 erhöht werden
könnte, wenn das Druckregelsystem so ausgebildet wäre, daß der
auf die Kupplung 68 aufgebrachte Druck nur durch das dritte
Überdruckventil 120 bestimmt würde.
Das druckregelnde dritte Überdruckventil gibt während einer
Zeitspanne, in der der Druck des Druckmittels durch dieses Ven
til 120 allmählich erhöht wird, wenig Öl an seine stromabwärtige
Leitung ab. Das erste Überdruckventil 113, das mit dem dritten
Überdruckventil 120 parallelgeschaltet ist, übt keine Druck
entlastungsfunktion während einer Zeitspanne aus, in der der
durch das dritte Überdruckventil 120 bestimmte Druck des Druck
mittels niedriger ist als der Entlastungsdruck des ersten Über
druckventils. Wäre somit das erste Überdruckventil 113 so aus
gebildet, daß es eine Druckentlastungsfunktion bei einem Druck
ausübt, der dem maximalen Entlastungsdruck P2 des dritten Über
druckventils 120 gleicht oder ihn übersteigt, würde der Schmier
mittelzuführungsleitung 118 wenig Öl bis zu dem Zeitpunkt t2
zugeführt, in dem der durch das dritte Überdruckventil 120 all
mählich erhöhte Druck P seinen Maximalwert P2 erreicht. Im
Gegensatz hierzu übt das erste Überdruckventil 113 seine Ent
lastungsfunktion so aus, daß der Leitung 118 Schmiermittel ab
dem Zeitpunkt ta zugeführt wird, in welchem der durch das dritte
Überdruckventil 120 bestimmte Druck den Wert des Entlastungs
drucks Pa des ersten Überdruckventils 113 erreicht, so daß die
Zeitspanne, während der die Zufuhr von Schmieröl zu den zu
schmierenden Bauteilen 115′ unterbrochen ist, relativ kurz ge
halten wird.
Der Aufbau wesentlicher Teile des hydraulischen Systems nach
Fig. 10 wird im folgenden näher beschrieben.
Gemäß Fig. 4 erstreckt sich die Antriebswelle 62 in
seitlich versetzter Position durch das Getriebegehäuse 28.
Ein Ventilgehäuse 125, das an die Innenseite der Rückwand des
Gehäuses 28 sowie an die Innenseite der der Welle 62 näher
gelegenen Seitenwand angeformt ist, ragt in das Getriebegehäuse
28 hinein und besteht mit dem zylinderförmigen Gehäuseabschnitt 86 aus einem Stück.
Gemäß Fig. 12 enthält das Ventilgehäuse 125 bei der Herstellung
eingegossene Druckmittelwege. Diese Strömungswege sind auf einer
Seite des Gehäuses 28 offen und werden durch einen Deckel 202
nach Fig. 8 verschlossen, der an einer Seitenwand des Getriebe
gehäuses 28 mittels Schrauben 201 befestigt ist, die in Gewinde
bohrungen 126 eingeschraubt sind. Zu den Druckmittelwegen ge
hören ein erster und ein zweiter Strömungsweg 127 bzw. 128,
die jeweils den Abschnitten der Druckmittelzuführungsleitung
114 auf der Einlaß- bzw. der Auslaßseite des Steuerventils 115
nach Fig. 10 entsprechen, ein dritter Strömungsweg 129, der der
Schmiermittelzuführungsleitung 118 nach Fig. 10 entspricht,
sowie ein vierter Strömungsweg 130, der mit dem Inneren des
Getriebegehäuses 28 in Verbindung steht, das als Ölbehälter
dient. Der zweite Strömungsweg 128 steht mit dem Strömungsweg
91 in dem Gehäuseabschnitt 86 nach Fig. 7 und 8 in Verbindung, wäh
rend der dritte Strömungsweg über einen in dem Gehäuseabschnitt nach
Fig. 8 ausgebildeten Strömungsweg 131 mit dem in Fig. 7 gezeig
ten Raum 132 in Verbindung steht, in dem das Federpaket 99
angeordnet ist.
Gemäß Fig. 12 hat das Steuerventil 115 die Form eines Schiebers,
der in dem Ventilgehäuse 125 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
verschiebbar ist. Das Betätigungsglied 133 zum Umschalten des
Schieberventils 115 ist innerhalb des Gehäuses 125 an einer
Steuerwelle 134 angebracht, die durch das Ventilgehäuse 125
drehbar unterstützt wird. Das Steuerventil 115 wird wahlweise
in eine Lage gebracht, die der Betätigungsstellung I nach Fig.
10 entspricht, bei der der erste und der zweite Strömungsweg
127 und 128 in dem Gehäuse 125 miteinander verbunden sind, oder
in eine zweite Lage, die der neutralen Stellung N nach Fig. 10
entspricht, bei der der zweite und der vierte Strömungsweg 128
und 130 in dem Gehäuse 125 miteinander verbunden sind. Gemäß
Fig. 13 sind der zylindrische Gehäuseabschnitt 86 und das Ventilgehäuse 125 in
einer Ecke des oberen Teils des Getriebegehäuses 28 in kompak
ter Form angeordnet. Da der zylinderförmige Gehäuseabschnitt 86 und das Ventilge
häuse aus einem Stück bestehen, kann der Strömungsweg zwischen
dem Steuerventil 115 und der Lamellenkupplung 68 sowie der Bremse 69
so ausgebildet sein, daß keine Rohrleitungen benötigt werden.
Gemäß Fig. 7 ist der Kanal 85 innerhalb der
Antriebswelle 62 vom hinteren Ende der Welle aus eingebohrt,
und die Öffnung am Ende des Kanals 85 ist durch einen
Gewindestopfen 135 verschlossen. In der Antriebswelle
62 ist ein zweiter Druckmittelweg 136 ausgebildet, dessen Ende
über eine zentrale Bohrung 137 in dem Kolben 96 mit dem Raum
132 in Verbindung steht, dem Schmieröl zugeführt wird. Dieser
zweite Strömungsweg 136 steht mit den zu schmierenden Bauteilen
auf der Welle 62 in Verbindung, die den in Fig. 10 gezeigten
zu schmierenden Bauteilen 115′ entsprechen.
Gemäß Fig. 3 ist die Speisepumpe 108 an der Rückseite des Ge
triebegehäuses 28 angeordnet und bildet einen gemeinsamen Bau
körper mit der hydraulischen Pumpe 138 für den Hebemechanismus
mit den Hubarmen 40 nach Fig. 1. Die Pumpenwelle 139 dieser
Speisepumpe 108 steht innerhalb des zweiten Hohlzylinders 101
über das Kupplungsteil 140 in Antriebsverbindung mit der Dreh
momentübertragungswelle 61.
Gemäß Fig. 3 gehören zu dem rückwärtigen Zapfwellen-Schalt
getriebe 77 zwei Zahnräder 142 und 143, die auf der Zwischen
welle 63 drehfest gelagert sind, sowie zwei weitere Zahnräder
144 und 145, die auf der hinteren Zapfwelle 38 drehbar gelagert
sind. Die Zahnräder 142 und 143 stehen in ständigem Eingriff mit
den Zahnrädern 144 bzw. 145. Zwischen den Zahnrädern 144 und 145
ist auf der hinteren Zapfwelle 38 eine Schalthülse 146 verschieb
bar, jedoch nicht drehbar gelagert, die wahlweise eines der Zahn
räder 144 und 145 mit der Welle 38 verbindet. Das Getriebe ist
auf diese Weise als Zweiganggetriebe ausgebildet. Die Schalt
hülse 146 wird durch einen in Fig. 8 gezeigten Schaltmechanismus
147 betätigt, der durch das Getriebegehäuse 28 unterstützt wird
und sich durch eine Seitenwand des Gehäuses erstreckt.
Der Schaltmechanismus 148 zum Verschieben der Schalthülse 103
der Zapfwellen-Schaltkupplung 72 wird durch das Getriebe
gehäuse 28 unterstützt und erstreckt sich gemäß Fig. 4 durch
eine Seitenwand des Getriebegehäuses 28.
Gemäß Fig. 3 gehören zu der Gangschaltung 53 zum stufenweisen
Variieren der Fahrzeuggeschwindigkeit das Zahnrad 52 und ein
zweites Zahnrad 149, die auf der Zwischenwelle 46 drehfest ge
lagert sind, sowie zwei Zahnräder 150 und 151, die auf der
Schaltwelle 47 drehbar gelagert sind. Die Zahnräder 52 und 149
stehen in ständigem Eingriff mit den Zahnrädern 150 bzw. 151.
Zwischen den Zahnrädern 150 und 151 ist auf der Schaltwelle 47
eine Schalthülse 152 verschiebbar, jedoch nicht drehbar gelagert,
die wahlweise eines der Zahnräder 150 oder 151 mit der Welle 47
verbindet. Das Getriebe 53 ist somit als Zweiganggetriebe aus
gebildet. Die Schalthülse 152 wird mittels eines Schaltmechanismus
153 gemäß Fig. 4 verschoben, der durch das Getriebegehäuse 28 unter
stützt wird und sich durch eine Seitenwand des Gehäuses erstreckt.
Gemäß Fig. 5 ist an das Differentialgetriebe 55 eine Kupplung
154 zum wahlweisen Aufheben der Funktion dieses Getriebes ange
schlossen. Zu dieser Kupplung 154 gehört ein Stift 157, der an
einer Schalthülse 158 befestigt ist, welche auf einem Naben
abschnitt des Differentialgehäuses 155 verschiebbar gelagert
ist. Wird die Hülse 158 gemäß Fig. 5 nach links bewegt, wird
der Stift 157 in das Differentialgehäuse 155 hineingeschoben,
so daß eines der angetriebenen Ritzel 156 drehfest mit dem Ge
häuse 155 verbunden wird.
Wie ebenfalls in Fig. 5 gezeigt, gehört zu der linken und der
rechten Scheibenbremse 58 jeweils eine Druckplatte 159, die dazu
dient, ein erstes und ein zweites Reibungselement, die auf
der Abtriebswelle 57 bzw. an dem Getriebegehäuse 28 drehfest
unterstützt sind, in Richtung auf eine Reaktionszone des Ge
häuses 28 zu bewegen, um die Reibungselemente miteinander in
Eingriff zu bringen. Bei der gezeigten Bremse 58 ist eine Reihe
von Kugeln 160 vorgesehen, die mit einer Hälfte in Kurvennuten
eingreifen, die in der Druckplatte 159 ausgebildet sind, um
diese Platte, wenn sie gedreht wird, in Richtung auf die Rei
bungselemente zu verschieben; die Kugeln 160 greifen mit ihrer
anderen Hälfte in Nuten ein, die in der Innenfläche der Nabe
des Innenzahnrades 161 des Planetengetriebes 59 ausgebildet
sind, so daß die Kugeln 160 durch das Innenzahnrad 161 abge
stützt werden. Das Sonnenrad 162 des Planetengetriebes ist
mit der Kraftabgabewelle 57 aus einem Stück geformt, und die
Planetenräder 163 werden durch ein auf der Hinterradachse 31
fest montiertes Tragteil 164 unterstützt.
Gemäß Fig. 3 gehören zu der Vorderradantriebskupplung 60 ein Zahnrad
165, das auf der Schaltwelle 47 fest montiert ist, und ein zwei
tes Zahnrad 166, das auf der Abtriebswelle 50 drehbar gelagert
ist. Diese Zahnräder 165 und 166 stehen miteinander in Eingriff.
Zum Betätigen der Kupplung 60 ist eine verschiebbare Kupplungs
hülse 167 zum wahlweisen Verbinden des Zahnrades 166 mit der
Welle 50 auf der letzteren gelagert. Diese Kupplungshülse 167
wird durch einen Schaltmechanismus 168 nach Fig. 14 betätigt,
der durch das Kupplungsgehäuse 49 unterstützt wird.
Die Abdeckplatte 48 ist gemäß Fig. 12 an der Vorderseite des
Getriebegehäuses 28 mittels Schrauben 169 befestigt, die
durch in Fig. 14 gezeigte Bohrungen 170 in der Platte 48 in
die Gewindebohrungen 171 des Gehäuses 28 nach Fig. 4 einge
schraubt sind. Gemäß Fig. 14 ist die Abdeckplatte 48 mit Ge
windebohrungen 172 zum Befestigen der hydrostatischen Drehmoment
übertragungseinrichtung 27 versehen.
Die in Fig. 3 und 12 gezeigte Abdeckplatte 64 ist an der Rück
seite des Getriebegehäuses 28 mittels Schrauben 173 befestigt,
die in gemäß Fig. 8 in der Gehäuserückwand ausgebildete Gewinde
bohrungen 174 eingeschraubt sind. Die Achsgehäuse 32 nach Fig. 5
sind an dem Getriebegehäuse 28 mittels Schrauben 175 befestigt,
von denen in Fig. 5 nur eine zu sehen ist. Diese Schrauben sind
in Gewindebohrungen 176 eingeschraubt, die gemäß Fig. 12 in der
linken und rechten Wand des Getriebegehäuses 28 ausgebildet sind.
Das in Fig. 10 dargestellte Ölfilter 177, das in dem Ölbehälter
107 am unteren Ende der Zuführungsleitung 109 angeordnet ist,
befindet sich im unteren Teil des Getriebegehäuses 28, der
gemäß Fig. 3 auch als Ölbehälter 107 dient.
Das gezeigte Nutzfahrzeug wird für verschiedene Zwecke einge
setzt, z. B. für Ernte- und Erdbewegungsarbeiten. In solchen Fäl
len wird das Fahrzeug mit einer durch die hydrostatische Drehmoment
übertragungseinrichtung 27 und das Schaltgetriebe 53 geregelten
Geschwindigkeit mit wahlweiser Umkehrung der Fahrtrichtung an
getrieben. Falls erforderlich oder erwünscht, werden die Vorder
räder 21 durch Betätigen der Vorderradantriebskupplung 60
ebenfalls angetrieben. Mit Hilfe der Zapfwellen-Schaltkupplung
72 können entweder die vordere Zapfwelle 37 oder die hintere
Zapfwelle 38 oder beide Zapfwellen in Umdrehung versetzt wer
den, um nach Belieben das Mähwerk M nach Fig. 1 oder ein ande
res Arbeitsgerät wie etwa einen Drehpflug oder ein von dem
Fahrzeug gezogenes Mähwerk oder aber sowohl das Mähwerk M als
auch ein zweites Arbeitsgerät anzutreiben. Das durch das Fahr
zeug gezogene Arbeitsgerät kann mittels des Gangschaltgetriebes
77 für die hintere Zapfwelle wahlweise mit größerer oder klei
nerer Drehzahl angetrieben werden.
Vor dem Handhaben der mechanisch betätigten Zapfwellen-Schalt
kupplung 72 oder des Schaltgetriebes 77 für die hintere Zapf
welle wird die druckmittelbetätigte Kupplung 68 durch Betätigen
des Steuerventils 115 ausgekuppelt. In diesem Zeitpunkt wird
die Bremse 69 automatisch betätigt, um die Antriebswelle 62
abzubremsen, so daß der durch die Trägheit bedingte Nachlauf dieser
Welle schnell beendet wird. Das Federpaket 99 zum Betätigen der
Bremse 69 hat eine verhältnismäßig kleine vorbestimmte Vor
spannkraft, so daß die Schaltbetätigung der Schalthülse 103
oder 146 nicht verhindert wird. Dies bedeutet, daß dafür ge
sorgt ist, daß die Antriebswelle 62 mit einer relativ
kleinen Bremskraft abgebremst wird, die eine leichte Drehung
der Welle 62 zuläßt, wenn die Zähne der Schalthülse 103 oder
106 nicht die richtige Winkelstellung zum Eingreifen in die
mit ihnen zusammenarbeitenden Zähne einnehmen, so daß beim Ver
schieben der Hülse die richtige Winkelstellung dieser Zähne
zum Eingreifen durch eine leichte Drehung der Welle und der
Schalthülse schnell erreicht wird. Die Bremse 69 verhindert
außerdem beim nicht betätigten Zustand der druckmittelbetätig
ten Lamellenkupplung 68 eine unerwartete Drehmomentübertragung
von der Welle 61 auf die Welle 62, die durch einen Schlepp
effekt des Schmieröls innerhalb der Lamellenkupplung 68 her
vorgerufen werden könnte.
Gemäß Fig. 3 und 7 ist die die druckmittelbetätigte Lamellen
kupplung 68 tragende Antriebswelle 62 erheblich kürzer als
bei Getrieben bekannter Bauart. Da das Lager 88, das den End
abschnitt der Antriebswelle 62 auf der Kupplungsseite auf
nimmt, durch das innere Ende des Gehäuseabschnitts 86 abge
stützt wird, ergibt sich eine stabile Unterstützung für die
Antriebswelle 62, die die relativ schwere druckmittelbetätigte
Lamellenkupplung 68 trägt. Für die Bremse 69, die so aufgebaut
ist, daß der in das Getriebegehäuse 28 hineinragende zylin
drische Gehäuseabschnitt 86 als Bremsgehäuse dient, wird
keine aus dem Gehäuse 28 herausragende Konstruktion benötigt.
Da die Ringkammer 90, die einen Drehverbindungsabschnitt in
der Druckmittelleitung bildet, so nahe wie möglich bei der
druckmittelbetätigten Lamellenkupplung 68 angeordnet ist,
wird der Druckabfall des Druckmittels in dem Kanal 85 inner
halb der Antriebswelle 62 erheblich verringert. Der Druckab
fall des Druckmittels zwischen dem Steuerventil 115 und der
Ringkammer 90 wird auch dadurch verringert, daß das Steuer
ventil 115 innerhalb des Ventilgehäuses 125 angeordnet ist,
das von der Innenwand des Getriebegehäuses nach innen ragt
und aus einem Stück mit dem Gehäuseabschnitt 86 besteht, in
dem die Ringkammer ausgebildet ist. Durch das Vorhandensein
des zylinderförmigen Gehäuseabschnitts 86 und des Ventilge
häuses 125 erübrigt sich eine Rohrleitung zwischen dem Steuer
ventil 115 und der Ringkammer 90, und die genannten Teile sind
in kompakter Form innerhalb des Getriebegehäuses 28 angeordnet.
Claims (6)
1. Getriebe für Kraftfahrzeuge, insbesondere Nutzfahr
zeuge, mit einer in einem Getriebegehäuse (28) mehrfach
gelagerten Antriebswelle (62), welche mindestens eine
druckmittelbetätigte Lamellenkupplung (68) aufweist, wobei
die Betätigung der Lamellenkupplung über einen in der An
triebswelle ausgebildeten Kanal (85) erfolgt, dieser Druck
mittelkanal mit einer Ringnut (89) in Verbindung steht, die
durch ein ortsfestes ringförmiges Bauteil, das an der An
triebswelle anliegt und dadurch eine Ringkammer (90) bildet,
abgedichtet wird, sowie einer innerhalb des Getriebegehäuses
angeordneten Bremse (69), die gemeinsam mit dem Druckmittel
der Lamellenkupplung betätigt wird und bei geschlossener
Lamellenkupplung gelöst und bei offener Lamellenkupplung
eingerückt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Getriebegehäuse einen angeformten, nach innen ge richteten zylinderförmigen Gehäuseabschnitt (86) aufweist, wobei am inneren Ende des Gehäuseabschnittes ein Lager (88) der Antriebswelle (62) angeordnet ist, ein mittlerer Bereich des Gehäuseabschnittes die Druckmittelübertragung zur Ab triebswelle bildet und im äußeren Bereich des Gehäuseab schnittes die Bremse (69) angeordnet ist,
daß die Lamellenkupplung (68) unmittelbar benachbart dem Lager (88) auf der Antriebswelle (62) angeordnet ist,
daß die Ringnut (89) am Außenumfang der Antriebswelle (62) ausgebildet ist und mit dem mittleren Bereich des Gehäuse abschnittes die Ringkammer (90) bildet,
daß die Bremse als Lamellenbremse ausgebildet ist, wobei die äußeren Lamellen (94) im äußeren Bereich des Gehäuseab schnittes angeordnet sind, während die inneren Lamellen (93) auf dem freien Ende der Antriebswelle angeordnet sind,
daß im äußeren Gehäuseabschnitt ein druckmittelbeaufschlag ter Kolben (96) angeordnet ist, der an der der Kolbenfläche abgewandten Seite von einem Federpaket (99) gegen die Lamellenbremse gedrückt wird.
daß das Getriebegehäuse einen angeformten, nach innen ge richteten zylinderförmigen Gehäuseabschnitt (86) aufweist, wobei am inneren Ende des Gehäuseabschnittes ein Lager (88) der Antriebswelle (62) angeordnet ist, ein mittlerer Bereich des Gehäuseabschnittes die Druckmittelübertragung zur Ab triebswelle bildet und im äußeren Bereich des Gehäuseab schnittes die Bremse (69) angeordnet ist,
daß die Lamellenkupplung (68) unmittelbar benachbart dem Lager (88) auf der Antriebswelle (62) angeordnet ist,
daß die Ringnut (89) am Außenumfang der Antriebswelle (62) ausgebildet ist und mit dem mittleren Bereich des Gehäuse abschnittes die Ringkammer (90) bildet,
daß die Bremse als Lamellenbremse ausgebildet ist, wobei die äußeren Lamellen (94) im äußeren Bereich des Gehäuseab schnittes angeordnet sind, während die inneren Lamellen (93) auf dem freien Ende der Antriebswelle angeordnet sind,
daß im äußeren Gehäuseabschnitt ein druckmittelbeaufschlag ter Kolben (96) angeordnet ist, der an der der Kolbenfläche abgewandten Seite von einem Federpaket (99) gegen die Lamellenbremse gedrückt wird.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der im äußeren Bereich des zylinder
förmigen Gehäuseabschnitts (86) angeordnete Kolben (96) an
seiner dem Federpaket (99) abgewandten Seite am Außenumfang
eine ringförmige Abstufung aufweist, die zusammen mit der
Innenfläche des zylinderförmigen Gehäuseabschnitts (86)
zur Ausbildung einer ringförmigen Druckkammer (100) dient,
die über einen Druckmittelweg (91) mit der Ringkammer (90)
in Verbindung steht.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylinderförmige Gehäuseabschnitt
(86) so ausgebildet ist, daß er sich zur Außenseite des Ge
triebegehäuses (28) hin öffnet, und daß diese Öffnung des
zylinderförmigen Gehäuseabschnitts (86) durch einen Deckel
(98) verschlossen ist, der an der Außenseite des Getriebe
gehäuses (28) befestigt ist und an dem das Federpaket (99)
abgestützt ist.
4. Getriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zylinderförmige Gehäuseabschnitt (86) einen kleineren
Außendurchmesser aufweist als das Kupplungsgehäuse (80)
der Lamellenkupplung (68) und daß am Kupplungsgehäuse (80)
ein Kragenabschnitt (80a) angeformt ist, an dem das Lager
(88) der Antriebswelle (62) mit seiner inneren Stirnfläche
anliegt.
5. Getriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ventilgehäuse (125), das von der Innenwand des Getriebege
häuses (28) nach innen ragt und mit dem zylinderförmigen
Gehäuseabschnitt (86) aus einem Stück besteht, an das Ge
triebegehäuse (28) angeformt ist, wobei in dem Ventilge
häuse das Steuerventil (115) angeordnet ist und wobei der
Druckmittelweg (91), der mit der Druckmittelkammer (100)
des Kolbens (96) zum Lösen der Lamellenbremse (69) in Ver
bindung steht und die Ringkammer (90) mit dem Steuerventil
(115) verbindet, in dem Ventilgehäuse (125) und dem Gehäu
seabschnitt (86) ausgebildet ist.
6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Antriebswelle (62) in
seitlich versetzter Lage durch das Getriebegehäuse (28)
erstreckt, wobei das Ventilgehäuse (125) an eine Innenwand
des Getriebegehäuses (28) sowie an diejenige der beiden
rechtwinklig zu dieser verlaufenden Innenwände des Getriebe
gehäuses (28) angeformt ist, die der Antriebswelle (62)
näher gelegen ist.
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