DE530781C - Presse, insbesondere zum Richten von Wellen - Google Patents

Presse, insbesondere zum Richten von Wellen

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DE530781C
DE530781C DE1930530781D DE530781DD DE530781C DE 530781 C DE530781 C DE 530781C DE 1930530781 D DE1930530781 D DE 1930530781D DE 530781D D DE530781D D DE 530781DD DE 530781 C DE530781 C DE 530781C
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Gleason Hurth Tooling GmbH
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Carl Hurth Maschinen und Zahnradfabrik GmbH and Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/10Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts between rams and anvils or abutments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)

Description

Richtpressen, welche ausschließlich in Abhängigkeit von dem Gefühl der die Presse bedienenden Person arbeiten, sind bereits bekannt. Der Richtstempel ist hierbei mit einem Schraubengewinde versehen, welches mit einer über eine Kupplung angetriebenen, bremsbaren Schraubenmutter zusammenwirkt. Um ein Rückholen dieser Richtstempel nach dem Arbeitshub durch Federwirkung
ίο herbeiführen zu können, müssen die Schraubengänge des Richtstempels und der Mutter steilgängig ausgebildet sei, da im anderen Falle eine Selbstsperrung erfolgen würde und damit das Rückholen unmöglich wäre. Mit Hilfe von steilgängigen Schraubengewinden kann jedoch eine genügende Untersetzung des Richtstempels nicht bewerkstelligt werden, so daß zu diesem Zwecke besondere Getriebe vorgesehen sein müssen, was Richtmaschinen dieser Art in den Gestehungskosten naturgemäß verteuern muß.
Zwar gibt es Richtpressen, welche diesen Mangel nicht aufweisen. Diese besitzen jedoch wieder den Nachteil, daß sich der Richtstempel während des Arbeitshubes dreht. Durch Anordnung von Druckbüchsen auf dem Richtstempel kommt man deshalb nicht zum Ziele, da infolge des häufigen sehr hohen Druckes trotzdem eine Drehung der Druckbüchse und damit des Richtstempels erfolgt.
Die Erfindung beseitigt alle diese Nachteile. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßwerkzeug ein rückkehrendes Umlaufräderwerk vorgeschaltet ist, welches, mit einer Abbremseinrichtung ausgestattet, beim Bremsen den Antrieb des Werkzeuges vermittelt. Zweckmäßig ist das Umlaufräderwerk gleichzeitig als Untersetzungsgetriebe ausgebildet. Zu diesem Zwecke bestehen die Umlauf räder aus je zwei gleichachsigen, starr miteinander verbundenen Zahnrädern, welche verschiedenen Radius besitzen und mit getrennten Zahnrädern in Eingriff stehen. Die Umlaufräder sind zweckmäßig durch das Hauptantriebsrad der Presse getragen. Bremstrommel und Sonnenrad liegen vorteilhaft an den beiden Enden einer gemeinsamen Welle.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Presse, und zwar Fig. ι im Längsschnitt,
Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
Die Antriebsriemenscheibe 1 der Presse trägt drehbar auf Bolzen 2 je zwei starr miteinander verbundene Zahnräder 3 und 4. Die oberen Zahnräder 3, welche einen Zahn mehr besitzen als die unteren Zahnräder 4,
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stehen in Eingriff mit dem Sonnenrad S, welches starr an dram einen Ende einer die ganze. Presse quer durchsetzenden' Welle 6 befestigt ist. An dem- anderen Ende der Welle 6 ist eine Bremstrommel 7 aufgekeilt, welche mit einem Bremsband 8 in Wechselwirkung steht. Die unteren Umlaufräder 4 von kleinerer Zähnezahl stehen in Eingriff mit einem auf der Welle 6 frei drehbaren Zahnrad 9. Dieses sitzt starr an dem einen Ende einer die Welle 6 umgebenden Lagermuffe 10, welche an ihrem anderen Ende starr ein Zahnrad 11 trägt. Bremstrommel 7, Sonnenrad 5, Zahnrad 9 und Zahnrad 11 besitzen somit ein und dieselbe geometrische Achse.
Das Zahnrad 11 steht in Eingriff mit einem größeren Zahnrad 12, welches starr auf einer Welle 13 befestigt ist. Ein auf dieser verkeiltes Zahnrad 14 steht in Eingriff mit ao einer Verzahnung 15 des Richtstempels 16. Dieses ist an seinem oberen Ende 17 λ*οη einer Schraubenfeder 18 umgeben, welche sich einerseits an einem Ansatz 19 des Richtstempels 17 und andererseits an dem Lager 20 des Richtstempels abstützt,- so daß dieses durch die Feder 18 selbsttätig in die Ruhestellung gebracht wird.
Über der Verzahnung "15 ist der" Richtstempel 16 mit einem Ansatz 21 versehen, welcher mit dem einen Arm 22 eines um die Muffe 10 drehbaren Winkelhebels 24 in Wechselwirkung steht. Der andere -Arm 25 des Winkelhebels 24 wirkt auf einen Hebel 26, welcher bei Verschwenken in der Pfeilrichtung das Bremsband 8 im Sinne des Losens beeinflußt. Durch eine Stellschraube 27 des Armes 25 kann die Eingriffszeit des Armes 25 mit dem Hebel 26 beliebig eingestellt werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Es sei zunächst angenommen, daß das Bremsband 8 nicht angezogen ist. Durch die Riemenscheibe 1 werden die Umlauf räder 3 und 4 mitgenommen und rollen sich dabei auf den Zahnrädern 5 und 9 ab. Da der Drehung des Zahnrades 9 der Widerstand der Rückholfeder 18, der Verdrehung des Zahnrades 5 aber kein Widerstand entgegensteht, so werden zunächst die Welle 6 und damit die Bremstrommel 7 angetrieben, bedingt durch den Unterschied der Zähnezahlen der Zahnräder 3 und 4.
Wird nun die Bremstrommel 7 abgebremst, so wird an Stelle der Welle 6 das Zahnrad 9 angetrieben,' und zwar infolge des geringen Zähnezahlunterschiedes der Zahnräder 3 und 4 außerordentlich langsam. Das Zahnrad 9 überträgt seine Bewegung über die Muffe 10, das Zahnrad ti, das Zahnrad t2, die Welle 13 und das Zahnrad 14 auf die Verzahnung 15 des Werkzeuges 16 in der Weise, daß sich dieses in der Pfeilrichtung entgegen der Wirkung der Feder 18 bewegt.
Gelangt der Ansatz 21, was der äußersten Arbeitsstellung des Werkzeuges 16 entspricht, in Eingriff mit dem Hebel 24, so wird dieser verschwenkt, und die Bremse 7, 8 wird entgegen dem Fuß- oder Handdruck der Bedienungsperson gelöst. Es kann also eine übermäßige Beanspruchung der einzelnen Teile der Einrichtung nicht dadurch erfolgen, daß die Bremse in Tätigkeit bleibt, während das Hubende des Richtstempels 16 schon erreicht ist. Nach Lösen der Bremse wird der Riehtstempel 1.6 durch die Feder 18 wieder in die Ruhelage gebracht.
Infolge der Tatsache, daß der Antrieb der Presse durch Abbremsen der Trommel 7 des Umlaufrädergetriebes erfolgt, ist der Vorteil gegeben, daß das Richten der Wellen nicht lediglich der Presse selbst, sondern zum ausschließlichen Teile dem geschulten Gefühl der Bedienungsperson überlassen ist.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Presse besteht darin, daß das Umlaufrädergetriebe unmittelbar an die Antriebsriemenscheibe ι angeschlossen ist, was diese als Schwungmasse wirken läßt, und auch bewirkt, daß das Getriebe mit großer Umdrehungszahl läuft. Da Getriebe und Brems- ±fommel"an den Enden der- Welle 6 in verhältnismäßig großem Abstand liegen, so ist -die Möglichkeit gegeben, das Getriebe im ölbad laufen zu lassen, ohne daß hierbei die Gefahr einer Verölung der Bremstrommel besteht. Infolge der stets vorhandenen großen Reibung an der Bremstrommel ist also dementsprechend die aufzuwendende Bremskraft sehr gering. ■ ioc
Endlich besitzt die erfindungsgemäße Presse, da eine große Anzahl der einzelnen Räder dieselbe Achse besitzen, eine außer-' ordentlich gedrängte Form, so daß die Presse wenig Raum beansprucht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Presse, insbesondere zum Richten von Wellen, bei welcher das Preßwerkzeug mittels eines von einer Bremse beeinflußten Getriebes bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Preßwerkzeug (16) ein Umlaufrädergetriebe (3, 5) vorgeschaltet und dieses mit der Abbremseinrichtung (7, 8) ausgestattet ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umlaufrädergetriebe (3, 5) als rückkehrendes Umlaufräderwerk (3, 4, 5, g) ausgebildet ist.
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3· Presse nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufräder aus je zwei gleichachsigen, starr miteinander verbundenen Zahnrädern (3) 4) bestehen, welche verschiedene Zähnezahl besitzen und mit getrennten Zahnrädern (5, 9) in Eingriff stehen.
4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufräder (3, 4) von dem Hauptantriebsrad (1) der Presse getragen sind.
5. Presse nach Anspruch r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (7) und das Sonnenrad (5) an den beiden Enden einer gemeinsamen Welle (6) sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930530781D 1930-03-02 1930-03-02 Presse, insbesondere zum Richten von Wellen Expired DE530781C (de)

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