DE14068C

DE14068C - Anzieh-Vorrichtung für Pferdebahnwagen

Info

Publication number: DE14068C
Application number: DENDAT14068D
Authority: DE
Original assignee: L. helm, Premier-Lieutenant a. D. in Berlin W., Steinmetzstrafse 12

Description

Mr VTfri'.ii-ίίίί

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Vorrichtung soll dazu dienen, das Anziehen des Wagens zu erleichtern und die Pferde zu schonen.

Fig. ι ist der Längsschnitt eines Pferdebahnwagens, mit der Anziehvorrichtung.

Fig. 2 ist eine Oberansicht des Untergestells.

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung mit dem Strafsenpflaster in Eingriff, um einen Pferdebahnwagen in Bewegung zu setzen.

Fig. 4 zeigt die Stellung der Theile bei gehobener Vorrichtung.

A ist der Wagen, B sind die Räder, C die Axen, D D zwei in schräger Richtung angeordnete Zugstangen, welche bis zur Waage reichen. B E^x ist ein zweiarmiger Hebel, welcher auf der Axe C so angebracht ist, dafs derselbe eine Verticalbewegung ungefähr gleich dem Radius der Axe mittelst der Schleife F ausführen kann.

Der obere Hebelarm E¹ ist durch den Bolzen G mit dem Klemmfufs H verbunden.

An dem hinteren Theile des Fufses H ist ein Ansatz J angegossen, dessen Bolzen K in einer Schleife des Hebelarmes L so ruht, dafs der Fufs H beim Nichtgebrauch in die durch III, Fig. 4, bezeichnete Stellung gehoben wird.

Der zweite Arm L¹ des Winkelhebels L ist mit Schleife versehen, in welcher der Bolzen G sich bewegen kann.

M ist der mit dem Wagengestell verbundene Drehpunkt des Winkelhebels LL¹.

Die Waage N und die Ortscheite O sind auf folgende Weise angeordnet.

Die Waage mit den Ortscheiten ist durch den Bolzen P mit den am Wagengestell befestigten Lappen R so verbunden, dafs die Waage N und Ortscheite O einen Viertelkreis beschreiben können, d. h. eine verticale und eine horizontale Lage einnehmen können, wie aus Fig. ι ersichtlich.

Steht der Anzug vertical, also hängt derselbe nach unten, so sind die Füfse H mit dem Boden in Berührung, soll nun der Wagen in Bewegung gesetzt werden, so ziehen die Pferde an, der Anzug wird aus der verticalen in die horizontale Stellung bewegt, die Vorrichtung geht aus der Stellung I in Fig. 3 in Stellung III über, wobei die Axe C um ein entsprechendes Stück vorgerückt und der Wagen in Bewegung gesetzt wird, ohne dafs die Pferde unnöthig angestrengt werden.

Um die Vorrichtung oder den Anzug während des Fahrens hoch zu halten und demzufolge die Vorrichtung aufser Berührung mit der Erde zu halten, kann man einen Vorstecker so mit der Bremse verbinden, dafs der Anzug so lange in horizontaler Lage gehalten wird, bis der Wagen angehalten werden soll.

Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen eine Modification der Vorichtung, wobei der lange Hebelarm E nach oben verlegt ist. Die Kraft wird durch die Zugstangen D nach oben statt nach unten ausgeübt.

5 ist eine Spiralfeder, um den Verbindungshebel L . zu halten.

Fig. 8 ist eine Ansicht des Fufses A, von unten gesehen.

Fig. 9 ist ein Schnitt nach a-b in Fig. 5.

Claims

Patent-Ansprüche:
ι . Die Combination der Zugstange D und des Hebels EE^x mit dem Fufs H und dem Ausheber LL¹, Fig. 3 und 7.
In Verbindung mit den unter 1. angeführten Theilen die Aufhängung der Anspannvorrichtung NO an dem horizontalen Bolzen P, zum Zweck der geeigneten Bewegung der Stange D mit Zubehör.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.