DE551474C

DE551474C - Vorrichtung zur Verbindung eines Anhaengegeraetes mit einer Zugmaschine mittels eines Gelenkfuenfecks

Info

Publication number: DE551474C
Application number: DEV23121D
Authority: DE
Original assignee: VER LANDSBERGER PFLUG und MUEN
Current assignee: VER LANDSBERGER PFLUG und MUEN
Publication date: 1932-06-01

Description

Kupplungsvorrichtungen an Traganhängegeräten, deren besonderes Kennzeichen ein Gelenkviereck oder -fünfeck ist, sind bekannt. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtungen ist die gleiche, wie wenn das Anhängegerät einen sehr langen Gründel hätte, dessen vorderes Ende etwa an der Vorderachse der Zugmaschine .befestigt ist und der um diesen Punkt in der vertikalen Ebene frei schwingen kann.

Diese Anordnung ist aus technischen Gründen durch Anhängekupplungen ersetzt, deren ideeller Anhängepunkt nahe an der Vorderachse der Zugmaschine liegt. Die starre Höhenlage des ideellen Anhängepunktes er-. schwert besonders das Ausheben von Traganhängeptlügen.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kupplungsvorrichtung für Traganhängegeräte, deren ideeller Anhängepunkt sehr rasch gehoben und gesenkt werden kann. Diese neue Kupplung wird in einem Ausführungsbeispiel an einem Traganhängepflug gezeigt.

Abb. I zeigt den Pflug in der Transportstellung am rückwärtigen Ende der Zugmaschine,

Abb. II die Stellung des Einfurchens, Abb. III die Arbeitsstellung, Abb. IV das Ausfurchen.

Abb. V ist eine schematische Darstellung des Gelenkfünfecks.

Die Punkte A und B in Abb. V stellen die beiden übereinanderliegenden Stützpunkte der Kupplung an der Zugmaschine dar. Die Punkte C und D sind die beiden ebenfalls übereinanderliegenden Gelenkpunkte am Traganhängegerät. Der fünfte Eckpunkt E liegt in der Arbeitsstellung in bezug auf die Fahrrichtung vor und über dem Stützpunkts und ist mit letzterem durch den Lenker 1 und mit dem Gelenkpunkt D durch Lenker 2 verbunden. Stützpunkt -4 und Gelenkpunkt C sind durch Lenker 3 verbunden.
Beim Einsetzen des Pfluges wird der Lenker ι zu einer Schwenkbewegung nach unten um Stützpunkt^ freigegeben, so daß das Gerät aus der in Abb. I dargestellten Lage in die Lage nach Abb. II übergeht. Wie letztere zeigt, liegen nunmehr der ideelle Anhängepunkt P sehr tief in der Xähe der Hinterräder der Zugmaschine. Die Scharspitzen des Traganhängepflugs ziehen sich deshalb sehr rasch in den Boden, -und gleichzeitig wandert der ideelle Anhängepunkt P, wie in Abb. III dargestellt ist, in die Xähe der Vorderachse der Zugmaschine.

Abb. IV zeigt das Ausfurchen des Traganhängepfluges, wobei der Lenker 1 zu einer · Schwenkbewegung nach oben freigegeben wird. Dadurch wandert der ideelle Anhängepunkt P nach rückwärts und oben in die Nähe der Hinterachse der Zugmaschine und zieht den Traganhängepflug sehr rasch aus dem Boden, so daß derselbe lediglich noch in die Transportstellung zu heben ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Verbindung eines Anhängegerätes mit einer Zugmaschine mittels eines Gelenkfünfecks, dadurch gekennzeichnet, daß einer der fünf Eckpunkte des Gelenkfünfecks (Zf) in der Arbeitsstellung vor der Verbindungslinie der beiden übereinanderliegenden Stützpunkte (A und B) liegt und daß von diesem Punkte aus je ein Lenker (1 bzw. 2) zum unteren Stützpunkt (B) an der Zugmaschine und zum unteren Gelenkpunkt (D) des Anhängegerätes führt.

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der vom unteren Stützpunkt (B) nach vorn gerichtete- Lenker (1) durch eine Schwenkbewegung nach oben den ideellen An- · hängepunkt (P) des Anhängegerätes hebt, durch eine entgegengesetzte Bewegung beim Anfurchen den ideellen Anhängepunkt senkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen