DE855174C

DE855174C - Kraftheber an Ackerschleppern

Info

Publication number: DE855174C
Application number: DEG6377A
Authority: DE
Inventors: Johann Gassner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-06-22
Filing date: 1951-06-22
Publication date: 1952-11-10

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein einfacher Kraftheber, der in kurzer Zeit und mit geringem Kostenaufwand an Ackerschleppern aller Art angebaut werden kann.

S Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine an dem schwenkbar angeordneten Gerätebefestigungsrahmen angelenkte Aufzugstange mit ihrem am vorderen Ende U-förmig eingebogenen Haken über einen an einem Hinterrad des Schleppers zweckmäßig an der ίο Bremstrommel befestigten Hakenkranz greift und von diesem bei der Vorwärtsbewegung des Schleppers nach vorn gezogen wird, wenn durch einen Druck auf die Zugstange diese in eine Vertiefung des Hakenkranzes eingreift, wobei der Geräterahmen nach oben geschwenkt und festgestellt wird.

Einzelheiten der Erfindung und weitere Vorteile sind aus der Beschreibung und Zeichnung ersichtlich. In letzterer ist eine beispielsweise Ausführungsform schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Seitenansicht des innen am rechten Hinterrad angebauten Krafthebers,

Abb. 2 die innere Seitenansicht eines Teiles des Hakenkranzes,

Abb. 3 eine Draufsicht auf die über den Hakenkranz greifende Aufzugstange.

Der vorteilhaft an der Innenseite des hinteren rechten Schlepperrades an der Bremstrommel α befestigte Hakenkranz b kann auch als selbständiges Speichenrad oder als Scheibe ausgebildet sein und an jedes der Hinterräder innen oder außen, aber auch an der Vorgelegewelle oder bei Portalachsen an der Radachse direkt befestigt werden. An der beispielsweise mittels Laschen c an der Schlepperschiene d leicht abnehmbar befestigten Achse e ist der Geräterahmen f in bekannter Weise schwenkbar angeordnet. Die Geräteaufzugstange g ist an einem nach oben ragenden Hebelarm h des Geräterahmens angelenkt und mittels Zugfeder 0 frei schwebend gehalten. Ein am Schlepperrahmen an geeigneter Stelle befestigter Fuß- oder Handhebel i wird zweckmäßig so angeordnet, daß durch ihn das Aufziehen sowohl wie das Herablassen der Arbeitsgeräte bewerkstelligt wird, und zwar in der Weise, daß durch längeres und vollkommenes Herabdrücken des Ein- und Ausrückhebels i eine an dessen Gestänge befestigte Nase η od. dgl. die Aufzugstange g so lange auf den Hakenkranz b drückt, bis ihr U-förmiger Haken k, I (Abb. 2 und 3) in eine Ausbuchtung des Hakenkranzes b eingreift und von diesem mitgenommen wird. Ein sicheres Eingreifen und ein guter Halt des Zugstangenhakens wird dadurch gewährleistet, daß das kürzere Stück k dieses U-förmigen Hakens abgeschrägt ist. Die Aufzugstange wird vom Hakenkranz b so lange gehalten und mitgenommen, bis der freie kürzere Schenkel I des Zugstangenhakens auf die Bremstrommel α oder an deren Stelle auf eine eigene, am Hakenkranz b angeordnete Abweiserfelge zu liegen kommt und bei weiterer Drehung des Hakenkranzes den Haken der Aufzugstange gänzlich aus dessen Vertiefung hebt. Kurz bevor die Aufzugstange g auf diese Weise abgehoben wird, drückt der von der Aufzugstange nach vorn geschwenkte Hebelarm h auf die Rundung od. dgl. einer Halteklaue m am Bedienungshebel i und gleitet unter den unteren Haken dieser Klaue, wodurch der ausgehobene Geräterahmen f, h und mit ihm die Arbeitsgeräte, wie Hack- und Häufelkörper, Pflüge, Roder und alle übrigen Schlepperanbaugeräte, unter Einwirkung der Rückstellfeder p in Transportstellung gehalten werden. Unmittelbar nach dieser Feststellung wird die Zugstange durch die Bremstrommel α aus der Einkerbung des Hakenkranzes b gehoben und durch die nun wirksam werdende Ausgleichfeder 0 wieder frei schwebend gehalten. Das Herablassen der Arbeitsgeräte geschieht bei Stillstand des Schleppers oder während der Fahrt in einfacher Weise durch kurzes und schnelles Andrücken des Bedienungshebels i, wodurch die Halteklaue tn den Zapfen q des Hebelarms h freigibt, so daß der Geräterahmen f und mit ihm die Arbeitsgeräte nach unten kippen.

Claims

Patentansprüche:

1. Kraftheber an Ackerschleppern, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Schlepper-, hinterrades über dem Rande der Bremstrommel («) oder an einer vorstehenden Welle der Radachse ein an seinem Umfange mit hakenförmigen Einkerbungen versehener Hakenkranz (6) angeordnet und an dem schwenkbar am Schlepper gelagerten Geräterahmen (f) 'eine Aufzugstange (g) angelenkt ist, welche mit ihrem zu einem U-förmigen Haken (k, I) eingebogenen freien Ende durch einen Fuß- oder Handhebel (i) auf den Hakenkranz drückbar ist, so daß sie vom Hakenkranz erfaßt und mitgenommen wird und durch Anstoßen des freien Schenkels (Z) des Aufzugstangenhakens an die Bremstrommel selbsttätig aus dem jeweiligen Haken aushebbar ist.

2. Kraftheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestänge des Handoder Fußhebels (i) sowohl eine Halteklaue (m) zum Festhalten des ausgehobenen Geräterahmens (f) als auch eine Nase (ti) od. dgl., die zum Einrücken des Aufzughebels (g) in den Hakenkranz auf den Aufzughebel drückt, angeordnet sind.

3. Kraftheber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Querstück (k) des Zugstangenhakens im spitzen Winkel zur Oberkante der beiden Hakenschenkel abgeschrägt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen