DE389841C

DE389841C - Abstreifer fuer Duengerstreuketten

Info

Publication number: DE389841C
Application number: DEK85015D
Authority: DE
Original assignee: Kuxmann & Co; LANDW LICHE MASCHINENFABRIK
Current assignee: Kuxmann & Co; LANDW LICHE MASCHINENFABRIK
Priority date: 1923-02-27
Filing date: 1923-02-27
Publication date: 1924-02-08

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 389841 KLASSE 45b GRUPPE 29

(K8₅oi₅ILI\45l·)

Kuxmann & Co., Landwirtschaftliche Maschinenfabrik in Bielefeld.

Abstreifer für Düngerstreuketten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1923 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Abstreifer für Düngerstreuketten. Dieser Abstreifer hat den Zweck, den an den Auswurfmessern, der Düngerstreukette haftengeblie-

den Streukasten abzustreifen, damit die Streuwirkung eine günstige bleibt. Bisher wurde zur Erzielung, dieses Zweckes ein Abstreifer verwendet, dessen in einem Drehzapfen be-

5 benen Dünger vor dem Eintritt der Kette in ! festigtes Ende eine Spiralfeder bildete. Diese io

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Spiralfeder hatte den Nachteil, daß sie mit der ' Zeit lahm wurde, die Feder- und Spannkraft also nachließ und somit die Aufgabe nicht ! mehr erfüllte. Der Abstreifer mußte alsdann ausgewechselt und durch einen neuen, ersetzt [ werden, oder aber, da der Abstreifer an der : Gesamtheit der Diingerstreumaschine. gemessen ; nur ein sehr unscheinbares Teil darstellt, trotz- ι dem ihm eine wichtige Aufgabe obliegt, das ^; ίο Lahmwerden der Feder wurde vom Benutzer ; gar nicht beachtet, und die schlechtere Wir- ' kungsweise, die als Folge davon eintrat, wurde auf das Schuldkonto der Gesamtmaschine ge- j bracht. ' ■

Diese nachteiligen Erscheinungen werden ; durch vorliegende Erfindung wirksam behoben, und es kennzeichnet sich das Neue der .Ab- ;-Streiferkonstruktion darin, daß der Abstreifer : zu einem Hebel mit Gewichtsbelastung aus- j ao gebildet ist, daß der Drehpunkt des Hebels ■ eine Kröpfung des Abstreifers bildet, und daß auch das Gewicht in dem Drehpunkt als Hebel i gelagert und auf dem freien Ende des Abstreiferhebels lose und leicht abhebbar bzw. auswechselbar aufgeschoben ist. ^:

In der Zeichnung ist die Erfindung darge- ; stellt, und es zeigt Abb. 1 in Seitenansicht und schematisch den' linksseitigen Teil einer Dünger- 1 streumaschine, Abb. 2 die Stirnansicht hierzu, ■ Abb. 3 in größerem Außmaße und teilweisem ^: Schnitt den Abstreifer als Hebel mit dem Gewichtshebel, Abb. 4 eine Draufsicht' hierzu; | Abb. 5 und 6 sind schematische Darstellungen j von zwei weiteren Ausführungsmöglichkeiten ' von Abstreiferkonstruktionen. i

Die Düngerstreukette h bildet bei vorliegen- 1 der Maschine einen endlosen Gurt, der sich im ; " Pfeilsinne der Abb. 1 entsprechend dem gege- ' benen Übersetzungsverhältnis beim Vorwärtsgange der Maschine bewegt. Hierbei hat das Auswurf messer g eines jeden Kettengliedes ^; die Aufgabe, das Düngerstreitgut aus dein _; Schlitz k des Streukastens gleichmäßig heraus- ■ zustreuen. Bevor nun die Kettenglieder auf ihrem Umlaufwege wiederum in den Streu- : kasten an der Stirnseite f eintreten, wird jedes _: Auswurfmesser durch den Abstreifer von dem etwa noch anhaftenden Streugute befreit. Der ^: Abstreifer α ist ein Stab, welcher um den Drehzapfen d gekröpft ist und einen im Winkel abgebogenen Arm a' besitzt. Dadurch bildet ■ das Ganze einen Doppelhebel, drehbar um den ' Zapfen d. Auf das freie Ende von a' wird ein Gegengewicht b aufgeschoben. Die Bohrung V j ist nur von solchem Durchmesser, daß der 1 Arm α leicht eingeführt werden kann. Das Gewicht b ist mit Laschen c versehen bzw. mit denselben fest vernietet. Diese Laschen c sind so bemessen in ihrer Länge, daß sie als einarmige Hebel für das Gewicht gelten können, auch werden sie im Drehzapfen d gelagert. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, läßt sich der Abstreifer α weder nach rechts und links noch nach oben und unten verschieben. Gegen seitliches Herausschwenken wird er dadurch gesichert, daß er in der Führung i gehalten wird. Die Ruhelage ist in Abb. 2 punktiert gezeigt. Kommt bei der Fortbewegung der Kette h im P feil sinne ein Auswurf messer g an den Abstreifer α heran, so wird zwar der letztere beim Weitergange des Messers in den Kasten hinein nach links abgedrückt bzw. ausgeschwenkt, gleichzeitig nimmt aber der Abstreifer α infolge des kräftigen Druckes des Hebelgewichtes b das noch etwa am Messer haftende Streugut weg, streift es also ab und schnellt wieder in die punktierte Lage zurück, sobald das Messer vorbei ist. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem herankommenden und vorbeigehenden Auswurfmesser.

Bei der so beschriebenen Abstreifvorrichtung ist für die einzelnen Teile eine große Lebensdauer gewährleistet, gleichzeitig eine große und sichere Wirksamkeit. Trotzdem kann jedes Teil durch einfaches Abheben vom Drehzapfen leicht abgenommen bzw. ausgewechselt werden. Wie Abb. 5 zeigt, kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß man nur einen einfachen Stab α benutzt. An der der Ausschwenkrichtung des Greifers α (also links) gegenüber gelegenen Seite (Vl. h. nach rechts) führt man einen Seilzug m über eine Rolle η und hängt an das Ende des Seiles ein Gewicht 0. Oder man befestigt nach Abb. 6 im Zapfen ρ eine Schraubenfeder r, in welche man den Stab bzw. Abstreifer α einhängt; in beiden Fällen hat man eine ähnliche Wirkung der Abstreifvorrichtung zu erwarten.

Claims

Patent-Anspruch: _1oo

Abstreifer für Düngerstreuketten, dadurch gekennzeichnet, daß der zu einem zweiarmigen Hebel mit Gewichtsbelastung ausgebildete Abstreifer (α) zwecks Lagerung in einem Drehzapfen eine Kröpfung erhält imd das aufgeschobene Gewicht (&), das als einarmiger Gewichtshebel wirkt, gleichzeitig im selben. Drehzapfen gelagert ist, durch Abheben vom Drehzapfen leicht auswechselbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.