DE717915C - Fahrvorrichtung fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere Bodenbearbeitungsgeraete, wie z.B. Eggen u. dgl. - Google Patents

Fahrvorrichtung fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere Bodenbearbeitungsgeraete, wie z.B. Eggen u. dgl.

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DE717915C
DE717915C DEN43450D DEN0043450D DE717915C DE 717915 C DE717915 C DE 717915C DE N43450 D DEN43450 D DE N43450D DE N0043450 D DEN0043450 D DE N0043450D DE 717915 C DE717915 C DE 717915C
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Germany
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harrows
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DEN43450D
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Franz Notzon
Erwin Wollny
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FRANZ NOTZON
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FRANZ NOTZON
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B23/00Elements, tools, or details of harrows
    • A01B23/04Frames; Drawing-arrangements
    • A01B23/046Specially adapted for harrows with rotating tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

Für den An- und Abtransport von landwirtschaftlichen Geräten, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräten, wie z. B. Eggen u. dgl,, zur bzw. von der Arbeitsstelle verwendet man, sofern die Geräte nicht allzu schwer sind, häufig noch niedrige Transportwagen, auf welche die Geräte verladen werden. Zur Ersparung dieser oft recht umständlichen zeitraubenden Arbeit und um nicht besondere Transportwagen anschaffen zu müssen, werden die landwirtschaftlichen Bodenbearbeitungsgeräte heute meistens mit einer Fahrvorrichtung ausgerüstet. Diese Fahrvorrichtung besteht in der Regel aus einem an einer Schwenkgabel gelagerten Vorderrad und zwei durch Umstecken oder Hochsdhwenken ihrer Träger in eine nichtwirksame Ausschaltstellung umlegbaren Hinterrädern.
Kleinere und mittelschwere Zerkleinerungs*-
ao krümeleggen sind bislang - gewöhnlich mit umsteckharen Radträgern versehen. Die mit einem Zapfen in ein Stützlager eingreifende Vorderradgabel wird dabei, wenn das Gerät arbeitsfertig gemacht werden soll, nach Entfernung des Sicherungssplintes oder sonsti- ,25 gen Verriegelungsgliedes vom Stützlager gelöst und in umgekehrter Anordnung, d. h. mit dem Vorderrade nach oben gekehrt, wieder "von oben her in das Stützlager eingesteckt. Für die aus Flacheisen bestehenden Hinterradträger sind am Geräterahmen Taschen gebildet; in welche die Radträger gleichfalls in nach oben bzw. nach unten gekehrter Anordnung eingesteckt werden können. In jedem Falle ist es für ein Umstecken de.r Radträger erforderlich, das Gerät anzuheben, wofür mit Rücksicht auf das Gewicht des Gerätes in der Regel wenigstens zwei Mann benötigt werden, während bei Wiederherstellung der Fahrbereitschaft des Gerätes
meistens sogar noch eine dritte Person anwesend sein muß, die die Radträger bei angehobenem Gerät in das Stützlager bzw. die Taschen einschiebt. Bei schweren Eggen reicht Menschenkraft zum Anheben des Gerätes nicht aus, sondern es muß die mit der Zugmaschine mitgeführte Hebewinde angesetzt werden.
Zur Erleichterung dieser Arbeit hat man ίο auch schon die Seitenräder von Eggen an den kürzeren Schenkeln von Winkelhebeln gelagert, während die langen Schenkel der am Geräterahmen in senkrechten Ebenen schwenkbaren Winkelhebel Handhaben zum Hoch- oder Niederdrücken der Hinterräder bilden. Eine derartig am Geräterahmen fest angebaute Fahrvorrichtung hat den Nachteil, daß sie verhältnismäßig teuer ist. Außerdem stören die langen Hebelschenkel bei der Arbeit und gefährden bei Hochschwenken der Laufräder :n die Ausschaltstellung den Bedienungsmann dadurch, daß sie mit erheblicher Wucht nach oben schlagen. Im übrigen hilft diese Bauart noch immer nicht dem Übelstande ab, daß die Vorderradgabel bzw. die lenkbare Vorderradkarre umgesteckt werden muß', wie dies eingangs beschrieben ist und wofür auch schon bei leichteren oder mittelschweren Eggen wenigstens zwei Mann zur Stelle sein müssen.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, nicht nur die Hinterradträger, sondern auch die Vorderradgabel hochschwenkbar auszubilden und am Geräterahmen einen in senkrechter Ebene beweglichen Stellhebel anzuordnen, mit dem sämtliche Räder gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden können. Eine solche Stellvorrichtung, mit der auch die Arbeitstiefe der Bodenbearbeitungswerkzeuge geregelt werden kann, ist jedoch ebenfalls recht kostspielig und hat den. Nachteil, daß beim Verstellen der Räder sich das gesamte Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes auf den Stellhebel auswirkt, was einerseits seine Betätigung außerordentlich erschwert und andererseits die Gefahr des Herumschlagens des Hebels noch vergrößert.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die unabhängig voneinander schwenkbar gelagerten Träger der einzelnen Räder je eine seitliche Einstecktasche für einen' lose mitzuführenden Betätigungshebel aufweisen. Mit einer so ausgebildeten Fahrvorrichtung kann auch bei großem Gewicht des Bodenbearbeitungsgerätes letzteres mühe- und gefahrlos in Transport- und in Arbeitsstellung gebracht werden. Denn da jeder verschwenkbare Radträger einzeln betätigt wird, ist immer nur ein Teil des Gesamtgewichtes ßo des Bodenbearbeitungsgerätes zu bewältigen. Dabei wird durch den beliebig lang ausführbaren Hebel, der nacheinander bei sämtlichen Radträgern zu benutzen ist, eine so günstige Hebelwirkung ermöglicht, daß alle drei Fahrradträger mit geringem Kraftaufwand in kürzester Zeit von einem einzelnen Mann in die· Ausschaltstelking hoch- bzw. in die Arbeitsstellung niedergeschwenkt werden können, ohne daß ein gefährliches Zurückschlagen des Hebels zu befürchten ist.
Auf diese Weise ist mit einem Mindestaufwand an Werkstoff und Maschinenteilen, nämlich mit nur einem losen Handhebel und den an den einzelnen Radträgern gebildeten Einstecktaschen, eine bequem ein- und ausschaltbare Fahrvorrichtung geschaffen, die den Vorzug einer besonders einfachen Bauart und einer dementsprechenden Wohlfeilheit bietet, sich durch große Haltbarkeit und Stabilität auszeichnet und Betriebsunfälle weitgehend ausschließt.
Der Betätigungshebel, der zweckmäßig mit einem seine Einstecktiefe in die Taschen begrenzenden, einseitig vorspringenden Ouerbolzen und an der anderen Seite mit zwei oder mehreren hakenförmigen Klammern zum Anhängen an den Geräterahmen oder an eine diagonale Versteifungsschiene des Geräterahmens versehen sein kann, stört beim Arbeitsgang des Bodenbearbeitungsgerätes in keiner Weise, ist aber jederzeit sofort zur Hand, wenn er benötigt wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Fahrvorrichtung in Anwendung bei einer Walzenegge beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht der Egge in Transportstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Egge und Fig. 3 den der Fahrvorrichtung zugeordneten Betätigungshebel in schaubildlicher Ansicht.
Die beispielsweise gezeichnete Walzenegge besteht, wie üblich, aus einem durch eine Diagonalschiene 2 versteiften Rahmen "1 und mehreren, im gezeichneten Beispiel drei, in Lagern 3 des Rahmens drehbar angeordneten Querachsen, auf dienen die Zerkleinerungssterne 4 befestigt sind. An der vorderen Ouerschiene des Rahmens 1 ist an zwei Ösen eine Kette 5 mit einem auf der Zeichnung no nicht mit dargestellten Haken oder eine andere Anhängeeinrichtung angebracht, mit der die arbeitsbereite Egge auf dem Acker an einen Gespann- oder Motorzug bzw. an einen (Dampf-) Pflug angehängt wird.
Für den Transport zum und vom Felde ist die Walzenegge mit einer willkürlich ein- und ausschaltbaren Fahrvorrichtung ausgerüstet. Diese Fahrvorrichtung besteht beim gezeichneten Ausführungsbeispiel in bekannter Weise aus drei Laufrädern, nämlich einem an einer SchwenkgabelS gelagerten Vorderrade6 und
" 717015
zwei Hinterrädern 7, 7, die an gleichfalls gabelartig gestalteten Trägern 9, 9 sitzen. Sowohl die Vorderradgabel 8 wie auch die Hinterradträger 9,9 sind tun quer zur Eahrtrichtung liegende horizontale Zapfen derart schwenkbar angeordnet;, daß sie zwecks Ausschaltens der Räder 6 bzw. 7 in die Nichtgebraitchsstellunghochgekippt werden können. Zu1 diesem Zweck ist die Vorderradgabel an ein Zwischenstück 10 angelenkt, das den in das vordere Stützlager 11 einzufügenden senkrechten oder aufrechten Drehzapfen 12 trägt und außerdem mit einem horizontalen, als Schwenkachse für die Gabel 8 dienenden Bolzen 13 ausgerüstet ist. Das Zwischenstück besteht aus einem massiven Mittelteil 10, dessen ebene Oberseite die Auflagerfläche für das in der Mitte der vorderen Ouerschiene des Rahmens ι angeschnaubte Lager 11' bildet und den ■ nach oben gerichteten Lagerzapfen 12 aufweist. Dieser greift in die senkrechte oder, wie gezeichnet, unter einem spitzen Winkel -gegen die vordere Rahmensehiene 1' verlaufende I^agerbohrung: des Stützlagers ι ί" eiii und ist gegen ungewolltes Loslösen vom Lager 11 durch einen Splint oder geteilten Federring 14 gesichert, der in eine Ouerbohrurag des oben über das Lager 11 hinausragenden freien Zapfenendes ein-
3» gefügt ist. Vorn ist das Zwischenstück zu zwei einen schlitzförmigen ..Zwischenraum zwischen einander frei lassenden Schenkeln 15 ausgebildet, die nach oben und Unten gleich weit über .das Mittelteil 10 vorstehen. In mittleren Löchern der beiden Schenkel: 15 ist der bereits erwähnte Bolzen 13 befestigt, an dem die. Vorderradgabel .8 mittels eines am Gabelsteg vorgesehenen, ■ in'einer der Breite des schlitzförmigen Zwischeiiraumes entsprechenden Stärke; ausgeführten laschenförmigen Fortsatzes 16 in senkrechter Ebene schwenkbar" gelagert, ist. Die Schenkel 15 weisen in der Nähe ihrer oberen und unteren Enden, in gleichen Abständen, v.on der Bolzenachse 13 einander;gegenüberstehende Durchbohrungen 17 auf, und in der gleichen Entfernung.von der Bolzenachse ist auch der laischenförmige Fortsatz 16 der Vorderradgabel 8 mit -einer Durchbohrung versehen-, Die Vorderradgabel 8 kann also mittels eines-durch die sich deckenden Löcher 17 der Schenkel. 15 und des Fortsatzes 16 hindurchzuführenden Vorsteckers 18 wahlweise in der in Fig.; χ mit vollen Linien . gezeichneten /Arbeiitsstelking oder in der mit strichpunktierten Linien angedeuteten hochgeachwerikten Aus'schaltstellung festgestellt werden. Der zweckmäßig· mit einer Kette 19 an den Lagerbolzen 13 angehängte Vorstecker
, 18-ist in der Einsteckliäige in .bekannter Weise dadurch zu. siehern,'rda-jß.sein als Riegel wirkendes/gelenkiges Endteil-quer gestellt wird.
Damit beim Umstellen der Vorderradgabel 8 die Steckerlöcher 1-7 der Schenkel 15 und des Laschenfortsatzes 16 ohne umständliches und zeitraubendes Suchen sofort riehtig zur Deckung gebracht werden können, ist die Schwenkbewegung der Vorderradgabel 8 in beiden Richtungen durch Anschläge begrenzt. Zu diesem Zwecke ist an den abwärts gerichteten Enden der Schenkel 15 eine Querleiste 20 angebracht, gegen welche der laschenförmige Fortsatz 16 anliegt, wenn die Vorderradgabel 8 ihre ordnungsmäßige Arbeitsstellung einnimmt. In der Hochschwenkrichtung"; dagegen bildet die gerundete Außenfläche; des Lagerkörpers 11 den die richtige Einstellung der Steckerlöcher 17 sichernden Anschlag für den laschenförmigen Fortsatz 16 der Vorderradgabel 8. Am Steg der Vorderradgabel ist ein Zughaken 21 befestigt, mit dem die fahrbereit gemachte Egge beim An- und Abtransport zum bzw. vom Acker an einen Gespann- oder Motorzug angehängt wird. Die Kette 5 mit dem Zughaken wird hierfür nicht benutzt, sondern dient ausschließlich zur Fortbewegung des Gerätes über den zu bearbeitenden Acker. Der Vorgang des Umlegens der Vorderradgabel 8 in die Arbeits- bzw. in die Ausschal tstellung mittels eines eigens dafür geschaffenen Hilfshebels ist· weiter unten noch näher beschrieben.
Die beiden Hinterräder 7, 7 sitzen je an einer Eisenschiene 9, die mit ihrem einen Ende um. einen quer zur Fahrtrichtung liegenden waagerechten Zapfen 22 schwenkbar gelagert ist und deren freies Ende U-förmig gestaltet ist. An dem freien Ende der Schiene 9 ist zwischen den Schenkeln des U-Profife das Laufrad 7 leicht drehbar (gelagert. Als Träger der Zapfen 22 dienen an den Seitenschienen des Rahmens 1 angebrachte Eisenlaschen 23, an denen die Zapfen 22 angenietet, festgeschweißt oder in sonstiger Weise befestigt bzw. mit denen die Zapfen aus einem Stück hergestellt sind. Auf dem Zapfen 22 ist die am Befestigungsende mit einem entsprechenden Lagerloch versehene Lauf radtraigschiene 9, durch eine Unterlegscheibe 24 und einenSplint 25 geigen ungewolltes seitliches Abziehen gesichert, in senkrechter Ebene schwenkbar angeordnet. . - . . .
An der Außenseite der Zapfenträgerlasche 23 ist unterhalb des Zapfens 22 ein Winkeleisen 26 angeschweißt, dessen an die Schiene angesetzter kurzer Sehenkel, ähnlich wie beim Vorderrad 6 die Leiste 20, einen Anschlag für die in. die Arbeitsstellung heiiuntergeschwenkte; Lauf radtraigschiene 9 bildet, so daß einerseits das Zur-Deckung-Bringen der in der Lasehe 23 sowie im Außenschenkel des Winkeleisens 26 gebildeten Löcher mit einem Gegenloch jn der Laufradtragschiene 9. er-
leichtert wird, wenn letztere in der heruntergeschwenkten Arbeitsstellung durch einen Vorstecker 18 verriegelt werden soll. Der mit der Lasche 23 verbundene Schenkel des Wmkeleisens 26 entlastet andererseits, da er an der oder in der Nähe der in der Fahrtrichtung hinten liegenden Außenkante der Lasche 23 angeordnet ist, in wirksamer Weise den Vorstecker 18, so daß dieser ohne jede Schwierigkeit eingesteckt bzw. wieder hervorgezogen werden kann. Der A'Orstecker ist, ähnlich wie bei der Vorderradgabel, mit einem quer stellbaren Endteil versehen und mittels einer Kette 19 an das obere Ende der Zapfenträgerlasche 23 angehängt. Er dient lediglich zur Feststellung der Laufradtragschiene 9 in der niedergeschwenkten Arbeitsstellung.
Die in die Nichtgebrauchslage hochgeschwenkte Laufradtragschiene 9 liegt gegen die obere Randkante des Innenschenkels des Winkeleisens 26 an und nimmt dabei, wie aus der in Fig. 1 strichpunktiert gezeichneten Darstellung ersichtlich ist, eine unter einem Winkel von etwa 25° gegen die Horizontale nach hinten ansteigende Stellung ein. Die Hinterradtragschiene ist demzufolge durch ihr Eigengewicht und durch das Gewicht des Laufrades 7 in der Ausschaltstellung derart sicher festgehalten, daß es keiner weiteren Sicherungsmaßnahme mehr bedarf und der Stecker 18, nur um nicht durch loses Herunterhängen der Gefahr des Abhandenkommens ausgesetzt zu sein, einfach wieder in die Steckerlöcher des Winkeleisens 26 und der Lasche 23 eingesteckt werden kann.
Für ein leichtes Umlegen der \rorderradgabel 8 und der Hinterradtragschienen 9 in die hochgeschwenkte Ausschaltstellung bzw. die heruntergeschwenkte Arbeitsstellung ist dem Gerät erfindungsgemäß der in Fig. 3 dargestellte Handhebel 27 beigegeben, der es einem einzelnen Mann ermöglicht, Bodenbearbeitungsgeräte, auch wenn sie besonders schwer sind, ohne fremde Hilfe und ohne allzu große Kraftanstrengung in ganz kurzer Zeit durch Ausschalten der Fahrräder 6, 7 arbeitsbereit bzw. nach der Arbeit durch Wiedereinschalten der Fahrräder fahrbereit zu machen. Der Betätigungshebel besteht aus einer einfachen Flacheisenschiene 27, deren eines Ende zu einer Handhabe ausgebildet und die in der Nähe ihres anderen Endes mit einem einseitig vorstehenden, als Anschlag dienenden Ouerbolzen 28 versehen ist. s5 Zum Ansetzen des Hebels 27 ist an dem einen Schenkel der Vorderradgabel 8 und an den Außenseiten der beiden Hinterradtragschienen 9 je eine Tasche 29 bzw. 30 gebildet, in welche das vordere Hebelende bis zum β« .Anschlag des Ouerbolzens 28 eingesteckt wird. Der verhältnismäßig lange Hebelarm 27 gestattet ohne weiteres eine so große Kraftausübung, daß ein einzelner Mann die Laufradträger 8 bzw. 9 mühe- und gefahrlos im gewünschten Sinne umlegen kann.
Soll das Bodenbearbeitungsgerät arbeitsfertig gemacht werden, so wird der Handhebel 27 in der in Fig. 1 gezeichneten Weise von der in der Fahrtrichtung vorn liegenden Seite aus in die Tasche 30 der einen Hinter- v> radtragschiene 9 eingesteckt und sodann in Richtung des Pfeiles χ hochgeschwenkt, nachdem vorher der Vorstecker 18 dieser Tragschiene 9 gelöst ist. Die eine Hinterradtragscbiene wird so durch eine Verdrehung um 7S etwa 2450 auf dem Zapfen 22 in die strichpunktiert gezeichnete Ausschaltstellung geschwenkt, wobei sich der Geräterahmen 1 nach der Seite des weggezogenen hinteren Laufrades 7 so tief neigt, daß die Eggen- 8t> sterne 4 den Erdboden berühren. In der gleichen Weise werden sodann mit Hilfe desselben Handhebels 27 die andere Hinterradtragschiene 9 und die Vorderradgabel S nach vorn hochgeschwenkt. Sobald die Vorderradgabel 8 durch Anbringung des Vorsteckers 18 in der hochgeschwenkten Ausschaltstellung gesichert ist, ist das Bodenbearbeitungsgerät gebrauchsfertig.
Beim Wiedereinschalten der Fahrvorrich- a° tung sind die Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge auszuführen derart, daß zuerst die Vorderradgabel 8 und dann erst die beiden Hinterradtragschienen 9 mit Hilfe des Hebels 2j in die Arbeitsstellungen gebracht werden. "5 Dabei kann man die Laufradträger 8, 9 zweckmäßig jeweils immer erst ohne Hebel 2"j von Hand so weit nach vorn herumschwenken, daß die Laufräder 6 bzw. 7 den Erdboden berühren und die Einstecktaschen 29 bzw. 30 so liegen, daß der Handhebel 27 von vorn her in sie eingeschoben werden kann. Es wird dabei also immer nur der letzte Teil der Schwenkbewegung, bei der die Radträger 8, 9 unter gleichzeitigem Anheben des Geräterahmens 1 in ihre ordnungsmäßige Transportstellung gedrückt werden, mit dem Hebel 27 ausgeführt.
Der Handhebel 27 ist an der dem Ouerbolzen 28 abgekehrten Flachseite mit zwei im hakenförmigen Ansätzen 31, 31 versehen, mit denen er bei Nichtgebrauch entweder, wie in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellt, an die hintere Ouerschiene des Eggenrahmens ι oder, sofern der Rahmen 1 eine hochkant stehende diagonale Versteifungsschiene 2 besitzt, an letzterer aufgehängt werden kann, so daß er im Bedarfsfalle jederzeit zur Hand ist.
Die Anwendbarkeit der neuen Fahrvorrichtung ist selbstverständlich nicht bloß auf Eggen bzw. Walzeneggen beschränkt, viel-
mehr können auch andere landwirtschaftliche Geräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, mit einer im Sinne der Erfindung- ein- und aiusschaltbaren Fahrvorrichtung ausgerüstet werden. Dabei kann die Fahrvorrichtung namentlich bei breiteren Eggen auch so angeordnet werden, daß das Gerät beim An- und Abtransport quer zur Arbeite richtung, d. h. bei Egigen in der Längsrichtung der ίο die Walzensterne 4 tragenden Achsen, fahrbar ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Fahrvorrichtung für landwirtschaftliche Geräte, insbesondere Bodenbearbeitungsgeräte, wie z. B. Eggen u. dgl., bestehend aus einem an einer Schwenligabei gelagerten Vorderrad und zwei durch Verschwenken ihrer Träger in die Nicht wirksamkeitsstellung hochstellbaren Hinterrädern, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander schwenkbar gelagerten Träger (8, 9) der einzelnen Räder (6 bzw. 7) je eine seitliche Ein- ag Stecktasche (29 bzw. 30) für einen lose mitzuführenden Betätigungshebel (27) aufweisen.
  2. 2. Fahrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (27) mit einem seine Einstecktiefe in die Taschen (29, 30) begrenzenden, einseitig vorspringenden Ouerfoolzen (28) versehen ist und an der anderen Seite zwei oder mehrere hakenförmige Klammern (31) aufweist, mit denen er bei Nichtgebrauch an den Geräterahmen (1) oder an eine diagonal liegende Versteifungsschiene (2) des Geräterahmens angehängt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN43450D 1939-07-18 1939-07-18 Fahrvorrichtung fuer landwirtschaftliche Geraete, insbesondere Bodenbearbeitungsgeraete, wie z.B. Eggen u. dgl. Expired DE717915C (de)

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