DE958065C

DE958065C - Kraftheber fuer Schlepperanbaugeraete u. dgl.

Info

Publication number: DE958065C
Application number: DEB22023A
Authority: DE
Original assignee: Bayerische Pflugfabrik GmbH
Current assignee: Bayerische Pflugfabrik GmbH
Priority date: 1952-09-14
Filing date: 1952-09-14
Publication date: 1957-02-14

Description

Es ist bekannt, Kraftheber an der Innenseite der Schlepperräder in der Ausführung als Hakenautomaten anzubringen und zu betreiben. Diese bekannte Anordnung eignet sich nicht für nachträglichen Einbau, weil an der Innenseite der Schlepperräder wegen dort vorhandener anderer Bauelemente, wie Bremstrommel oder Plattformen oder Stellhebel für Mähbalken, kein ausreichender Platz zur Verfügung steht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beheben, d. h. ein leicht einbaubares und ebenso leicht wieder abnehmbares Heberaggregat zu schaffen; sie bedient sich dabei eines bekannten Kupplungsautomaten, dessen einer Teil mit einem getriebenen Fahrzeugrad zentrisch verbunden ist und dessen anderer mit dem zu hebenden bzw. zu senkenden Gerät verbundener Teil bei jeder Betätigung eines Auslösehebels mit dem ersterwähnten Teil für etwa eine halbe Umdrehung gekuppelt wird.

Erfindungsgemäß ist dieser bekannte Kupplungsautomat an der Außenseite eines Schlepperhinterrades angeordnet; die Stütze für den Auslösehebel ist mit einem Ende auf dem verlängerten Wellenstumpf der Kupplung gelagert und bildet mit dem anderen Ende ein Lager für die Hubwelle derart, daß die Kupplung, die Hubwelle, die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen und der Auslösehebel in an sich bekannter Weise ein selbständiges, an jedem Schlepper anbringbares Aggregat darstellen.

Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar

Fig. ι einen Schlepper mit erfindungsgemäßem Kraftheber in Schrägansicht,

Fig. 2 den Kraftheber mit ausgehobenen Hubarmen,

Fig. 3 den Kraftheber mit gesenkten Hubarmen. Der Kupplungsautomat ι ist an der Außenseite eines Schlepperrades 2 angebracht; die eine Kupplungshälfte steht in fester Verbindung mit diesem Rad; die andere Kupplungsscheibe ist über eine längenveränderliche Stange 3 mit einem Hebelarm 4 der Hubwelle 5 verbunden; diese ist beispielsweise in Lagern 6 des Getriebekastens des Schleppers gelagert. Das Ackergerät 7 ist an den Hebelarmen 8 und 8' der Hubwelle mittels Ketten 9, 9' aufgehängt. Die Betätigung des Kupplungsautomaten 1 erfolgt von dem Sitz 10 des Schlepperfahrers aus mittels eines Auslösehebels 11, der erfindungs-

gemäß an einer Stütze 12 gelagert ist, deren freies (unteres) Ende auf dem verlängerten Wellenstumpf 13 des Kupplungsautomaten 1 sitzt und deren gegenüberliegendes Ende ein zusätzliches Lager 14 für die Hubwelle 5 bildet. Zum Unterschied gegenüber vorbekannten Anordnungen befindet sich die Stütze 12 für den Auslösehebel 11 nicht am Fahrzeugrahmen, sondern bildet, zusammen mit dem Kupplungsautomaten 1, der Hubwelle 5 samt ihren Hebelarmen 4 und 8, dem Verbindungsteil 3 zwischen dem Kupplungsautomaten 1 und der Hubwelle 5 sowie dem Auslösehebel 11 ein einheitliches Aggregat, das an jedem Schlepper angebracht werden kann.

Wird der Hebel 11 betätigt, so werden die beiden Hälften des Kupplungsautomaten 1 für eine halbe Umdrehung miteinander gekuppelt; die halbe Umdrehung wird über die längenveränderliche Verbindungsstange 3 und den Hebelarm 4 auf die Hubwelle 5 übertragen. Je nach der vorangegangenen Stellung wird somit das Ackergerät 7 gehoben oder gesenkt und bleibt nach Vollendung einer halben Umdrehung in der neuen Stellung bis der Auslösehebel 11 abermals betätigt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Kraftheber für Schlepperanbaugeräte u. dgl. unter Verwendung eines Kupplungsautomaten, dessen einer Teil mit einem getriebenen Fahrzeugrad zentrisch verbunden ist und dessen anderer mit dem zu hebenden bzw. zu senkenden Gerät verbundener Teil bei jeder Betätigung eines Auslösehebf-'s mit dem ersterwähnten Teil für etwa ehe halbe Umdrehung gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsautomat (1) sich an der Außenseite eines Schlepperhinterrades (2) befindet und daß die Stütze (12) für den Auslösehebel (11) mit einem Ende auf dem verlängerten Wellenstumpf (13) der Kupplung gelagert ist, mit dem anderen Ende ein Lager (14) für die Hubwelle (5) bildet, derart, daß die Kupplung, die Hubwelle, die Verbindung zwischen diesen beiden Teilen und der Auslösehebel in an sich bekannter Weise für sich ein an jedem Schlepper anbringbares Aggregat darstellen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 120 185; britische Patentschrift Nr. 650 392.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen