DE804967C

DE804967C - Deckel fuer das Getriebe- und Hinterachsgehaeuse eines Schleppers

Info

Publication number: DE804967C
Application number: DEP25485A
Authority: DE
Inventors: Christian Geiwitz; Heinz Eugen Rieck; Karl Welsch
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1948-12-19
Filing date: 1948-12-19
Publication date: 1951-05-04

Description

Deckel für das Getriebe- und Hinterachsgehäuse eines Schleppers Schlepper für land- und forstwirtschaftliche Zwecke besitzen für Arbeiten auf dem Acker mit Anbaugeräten eine Heb- und Senkvorrichtung für die Geräte. Bei hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Heb- und Senkvorrichtungen ist es bekannt, diese an ider Seite, hinten oder oben auf dem Getriebe- und Hinteraahsgehäuse anzuordnen. Im letzteren Falle wird der Zylinder mit den Zu- und Ableitungen, den Bedienungsventilen und mit der von dem Kolben betätigten Welle auf dem Gehäusedeckel befestigt. Dabei iist aber eine große Bauhöhe notwendig, die für den ebenfalls auf dem Deckel befestigten Sitz und für die Bedienung der unter diesem angeordneten Heb- und Senkvorrichtung ungünstig ist.
Diese unerwünscht große Bauhöhe läßt sich nun erfindungsgemäß dadurch verringern, daß die Welle der Heb- und Senkvorrichtung in den Deckel des Getriebe- und Hinterachsgehäuses verlegt wird. Der Deckel erhält gegen das Gehäuseinnere abgeschlossene Lagerstellen für diese und oben eine Aufnahmefläche für den Zylinder der Heb- und Senkvorrichtung. Da es zweckmäßig ist, die Kraftübertragung vom Kolben des Zylinders auf die Welle der Heb- und Senkvorrichtung über dem Deckel vorzunehmen, und zwar den Zylinder in der Längsmitte des Deckels anzuordnen, wird der Deckel an der Stelle, an der das Übertragungsglied vom Kolben der Heb- und Senkvorrichtung auf die Welle an letzterer befestigt ist, mit einer muldenförmigen Vertiefung versehen.
Die Ausbildung des Getriebe- und Hinterachsdeckels nach der Erfindung hat weiter den Vorteil, daß die Heb- und Senkvorrichtung auch leicht nachträglich angebaut werden kann. Es wird dann der Schlepper schon bei Lieferung mit dem neuen Deckel versehen, wobei die muldenförmige Vertiefung mit einer Platte o. dgl. abgedeckt ist. Auch ist es möglich, den normalen Deckel nachträglich zum Aufbau der Heb- und Senkvorrichtung gegen einen solchen gemäß der Erfindung ausgebildeten Deckel auszutauschen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt nach der Linie 1-I in Fig. 2 mit dem Zylinder in Seitenansicht, -Fig.2 eine Draufsicht auf das hintere Deckelende mit der auf diesem angeordneten Heb- und Senkvorrichtung, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 mit dem Zylinder in Rückansicht und Fig.4 eine schematische Darstellung der Heb-und Senkvorrichtung am Schlepper.
Nach den Fig. i bis 3 ist der Deckel i oben auf dem Getriebe- und Hinterachsgehäuse 2 eines Schleppers befestigt. Er ist am hinteren Ende, das das Hinterachsgehäuse überdeckt, etwas erhöht und oben in der Längsmitte des Gehäuses mit einer Aufnahmefläche 3 für den Zylinder 4 einer Heb-und Senkvorrichtung für Anbaugeräte versehen. Die Aufnahmefläche 3 hat eine Zentrierung 5, mittels der die genaue Lage des Zylinders fixiert werden kann. Der Deckel i besitzt an den beiden Längsseiten je eine Lagerstelle 6 für die Heb- und Senkwelle 7, die über ein Gestänge 8 (Fig. 4) das betreffende Anbaugerät des Schleppers, beispielsweise einen Anbaupflug 9, Anbaukultivator o. dgl. beim Wenden anhebt und für die nächste Furchenreihe wieder senkt. Die Lagerungen 6 sind nach dem Gehäuseinneren abgeschlossen, damit das Getriebeöl nicht verunreinigt wird.
In dem Zylinder 4, dessen Zu- und Ableitungen sowie Steuerventile nicht dargestellt sind, wird durch die Druckflüssigkeit oder Druckluft der Kolben io hin und her bewegt. Er überträgt seine Bewegung durch einen auf der Welle 7 befestigten Schwinghebel i i auf diese, die hierdurch nach beiden Richtungen um den gleichen Winkel gedreht ,wird. Um für die zur Befestigung des Schwinghebels i i auf der Welle 7 dienende Nabe 12 aderselben genügend Platz zu haben, ist der Deckel an der Befestigungsstelle mit einer muldenförmigen Vertiefung 13 versehen. Bei gegebenen Verhältnissen kann der Zylinder 4 und damit die muldenförmige Vertiefung auch außerhalb der Längsmitte des Hinterachsgehäuses angeordnet sein.
Zu beiden Seiten des Zylinders der Heb- und Senkvorrichtung sind die Federn 14 für den gegebenenfalls verstellbar eingerichteten Fahrersitz 15 auf dem Deckel i befestigt. Damit diese eine gute Auflage haben, ist die Aufnahmefläche 3 des Deckels für den Zylinder nach beiden Seiten entsprechend verbreitert.
Um bei nachträglichem Einbau der Heb- und Senkvorrichtung für Anbaugeräte die Auswechselung des normalen Deckels leichter möglich zu machen, kann .dieser auch in einen Getriebegehäusedeckel und in einen Hinterachsgehäusedeckel geteilt ausgeführt sein. Es braucht dann nur der zur Aufnahme der Heb- und Senkvorrichtung dienende Hinterachsgehäusedeckel gegen den Deckel gemäß der Erfindung ausgewechselt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Deckel für das Getriebe- und Hinterachsgehäuse eines Schleppers, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (i) gegen das Gehäuseinnere abgeschlossene Lagerstellen (6) für die Welle (7) einer hydraulischen oder pneumatischen Heb- und Senkvorrichtung und oben eine Aufnahmefläche (3) für den Zylinder (4) der Heb- und Senkvorrichtung besitzt.
2. Deckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (i) an der Stelle, an ,der das Übertragungsglied (ii) vom Kolben (io) der Heb- und Senkvorrichtung auf die Welle (7) an letzterer befestigt ist, eine muldenförmige Vertiefung (13) besitzt.
3. Deckel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die muldenförmige Vertiefung (13) durch eine Platte o. dgl. abdeckbar ist.
4. Deckel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (i) in Getriebegehäusedeckel und Hinterac.hsgehäusedeckel geteilt ausgeführt ist.