DE592035C

DE592035C - Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number: DE592035C
Application number: DEV27834D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1934-01-31

Description

Joseph Vollmer in Berlin-Charlottenburg Lenkgetriebe für Gleiskettenfahrzeuge

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1932 ab

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lenkgetriebe für Gleiskettenfahrzeuge, bei welchem für jede Fahrzeugseite je ein Umlaufrädergetriebe mit einer Kupplung und mindestens einer Bremse vorgesehen ist.

Erfindungsgemäß sind das Lenkgetriebegehäuse und das Ritzelantriebsgehäuse gesondert am Rahmen befestigt, und ihre Ouerwellen sind mit dem Antriebszahnrad des Umlaufrädergetriebes und mit der Bremsscheibe durch je ein Zahngelenk gekuppelt.

Durch diese Anordnung der Gehäuse und die Kupplung ihrer Wellen durch Zahngelenke, die an sich bekannt sind, wird der Vorteil erzielt, daß Einbaufehler der Gehäuse und Verwindungen des Fahrzeugkörpers ausgeglichen werden und daß ein leichter Ein- und Ausbau des Getriebegehäuses möglich ist. Zu diesem Zweck ist das Lenkgetriebegehäuse der beiden Umlaufrädergetriebe in zwei Lagern an der Tragachse der Gleiskettenantriebsräder schwenkbar gelagert.

In den Abb. ι und 2 sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι zeigt die allgemeine Anordnung des Getriebes im Grundriß bei teil weisem Schnitt; Abb. 2 zeigt wesentliche Einzelheiten in größerem Maßstabe.

Das Kegelrad ι überträgt gemäß Abb/i den motorischen Antrieb auf das mit dem Umlauf triebwerkgehäuse 3 fest verbundene Tellerrad 2. Das Umlauftriebwerkgehäuse 3 ist in Kugellagern 4 in dem Lenkgetriebegehäuse 5 ■ gelagert. Beiderseits des Gehäuses 5 befinden sich eine oder zwei Bremsscheiben sowie eine Kupplung, die mittels Hohlwellen auf den Oberwellen 10 sitzen. Gleichachsig zu diesen liegen die Ritzelwellen 11 für die Gleiskettenantriebsräder.

Mittels angeschraubter oder zweiteiliger Lager 6, 6 ist das Lenkgetriebegehäuse 5 an der Tragachse 7 schwenkbar gelagert. Ein dritter Stützpunkt 8 steht in fester Verbindung mit dem Fahrzeugkörper 9. DieQuerwelle 10 kann also genau in gleichaxiale Lage zu der Ritzelwelle 11 geschwenkt und befestigt werden. Die Ritzelantricbsgehäuse ^T3> ^:3> im denen die Tragachse 7 ruht, sind gesondert am Fahrzeugkörper 9 befestigt.

Mittels. Flanschen 12, 12 sind die Ritzelwellen 11, 11 über die äußeren Bremsscheiben an die Querwellen 10, 10 angeschlossen. Das Lenkgetriebeaggregat kann also durch Lösen der Flanschverbindungen 12, 12 und der Lager 6, 6 leicht ein- und ausgebaut werden.

Um Einbaufehler und Verwindungen des Fahrzeugkörpers auszugleichen, ist es zweckmäßig, an sich bekannte Zahnkupplungen in das Getriebe einzubauen, wie Abb. 2 zeigt.

Der allgemeine. Aufbau ist derselbe, wie. oben beschrieben. Die Querwelle 14 trägt jedoch an dem Innenende ein Zahngelenk 15, welches in eine entsprechende Gegenverzahnung des Zentralrades 16 eingreift. An ihrem äußerem Ende ist die Querwelle 14 durch Flansche 17 und Bremsscheibe 18 mit dem innen verzahnten Ringkörper 19 fest verbunden, der seinerseits in ein entsprechendes Zahngelenk 15 der Ritzel welle 20 eingreift. Das Gehäuse 13 für letztere sowie das Lenkgetriebegehäuse 5 sind ebenfalls gesondert am Rahmen 9 befestigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Lenkgetriebe für Gleiskettenfahrzeuge, bei welchem für jede Fahrzeugseite je ein Umlaufrädergetriebe mit einer Kupplung und mindestens einer Bremse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebegehäuse (5) und das Ritzelantriebsgehäuse (13) gesondert am Rahmen (9) befestigt sind und ihre Querwellen (14 und 20) mit dem Antriebszahnrad (16) des Umlaufrädergetriebes und mit der Bremsscheibe (18, 19) durch je ein Zahngelenk (15) gekuppelt sind (Abb. 2).

2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebegehäuse (5) der beiden Umlaufrädergetriebe in zwei Lagern (6, 6) an der Tragachse. (7) der Gleiskettenantriebsräder befestigt sind (Abb. 1).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen