DE642570C - Einrichtung zum Einebnen des Entladegutes an Foerderwagen mit Bodenklappen - Google Patents

Description

Förderwagen mit Bodenverteifer sind an sich bekannt. Bei solchen Fahrzeugen besteht die Aufgabe, Bodenklappen und Bodenverteiler gemeinsam zu bedienen und die Bedienungsmöglichkieit an ein und denselben Punkt zu legen. Bisher aber war es bei den Wagen üblich, von Hand und durch Absteigen vom Arbeitsgerät die Betätigung der erforderlichen Hebel zu bewirken, zumal beim Anheben, des Pfluges vom Boden der Bedienungsmann den Hebel um ein erheblich größeres Stück bewegen kann als von einer anderen Stelle aus. Auch kann er auf dem Boden stehend erheblich größere Kräfte ausüben als von leinem fahrenden Wagen aus. Dieser Gesichtspunkt war es u. a., welcher einer Lösung der genannten Aufgabe in anderer Weise bisher 'entgegenstand.

Erfindungsgemäß, greift bei dem Förderwagen eine zur Verstärkung der Handkraft mit einem Entlastungsmittel versehene Hebelvorrichtung den Bo den verteiler an, wobei die Hebelvorrichtung von einem Schalttritt an der Rückseite des Förderwagens bedienbar ist. Durch die besondere Ausbildung und Anordnung des Bodenverteilers nach dem Hauptpatent ist es -möglich, dessen Gewicht so herabzusetzen, daß, der Bedienungsmann den Bodenverteiler von einem Schalttritt aus bewegen kann, wenn seine Handkraft durch eine Entlastungsvorrichtung verstärkt wird'· Auf diese Weise 'kann der Bedienungsmann von demselben Standort aus Bodenklappien und Bodenverteiler betätigen. Dadurch läßt sich die Leistungsfähigkeit des Förderwagens erheblich steigern, weil sämtliche Vorgänge während der Fahrt ohne Anhalten ausgeführt werden können. In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Vorrichtung in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. .

Fig. r zeigt eine Seitenansicht mit dem Hinterteil des Förderwagens und dem Verteiler,

Fig. 2 leine Draufsicht derselben Teile.

Man sieht im einzelnen bei 1 den Wagen, bei 2 den Verteiler in seiner hochgehobenien. Stellung und in den gestrichelten Linien 2^e den Verteiler in seiner Arbeitsstellung. An dem Punkt 3 ist die untere Spitze des Verteilers 2 mit einem nach der Mitte des Förderwagens oder nach vorn zu gelegenen Punkt in kürzester Verbindung mit Hilfe des Seiles 10 fest verbunden, um die Beanspruchungskräfte an dieser Stelle für den Verteiler aufzunehmen. Der Verteiler 2 ist dann weiter mit Hilfe eines Hebelstückes 4 und den Drehpunkten 5 und 6 gelenkig mit einem Rahmenteil 7 an der Hinterseite des Wagens verbunden. Wie man aus Fig. 1 · ersieht, kann mit Hilfe einer Sperrklinke 8 und eines Zap-

fens 9 der Verteiler in seiner hochgehobenen Stellung· festgehalten werden.

Will man nun den Verteiler senken, so wird zunächst die Sperrklinke 8 durch Drauf,-" treten auf den Teil 11 von dem Zapfen 9 abgehoben. Dann senkt sich der Verteiler S^i indem er sich um den Punkt 5 und 6 bewegt,-nach unten, wobei gleichzeitig die Feder 12 gespannt wird, die beim umgekehrten Vorgang das Heben des Pfluges durch teilweise Gewichtsaufnahme erleichtern, soll. Die Feder ist am Punkt 13 und 14 gelagert. Die Betätigung der Hebelei geschieht mit Hilfe des mit Handgriff versehenen Hebels 15, der ig auf einer Welle 16 fest aufgekeilt ist, genau wie der Hebel 17; Hebel 15 und 17 bilden also immer denselben Winkel miteinander und stehien durch die Welle 16 in fester Verbindung.

zo Am Hebel 17 ist drehbeweglich am Punkt 18 der Hebel 19 mit einem Ende gelagert, während das andere Ende an dem Punkt 20 mit dem Hebel 4 in drehbeweglicher Verbindung steht.

Durch die Sperrklinke 8 wird der Bodenverteiler in der Arbeitsstellung in bestimmter Höhe gehalten. Durch Umstecken des Bolzens 22 kann die Höhenlage des Bodenverteilers so eingestellt werden, daß. das Schüttgut in beliebiger Schichtstärke ausgebreitet wird.

Es ist in allen Fällen eine Änderung der Seillänge 10 nicht erforderlich, da die Anordnung so getroffen ist, daß der Pflug in seiner Arbeitsstellung so weit gehoben werden kann, daß die Seillänge in seiner Höchst- ^ die gleiche bleibt und der Pflug an-

d die gleiche Neigung einnimmt wie ^j Arbeitsstellung.

■■.»■Der Teil4 hat erstens den Zweck, den Pflug annähernd in Parallelstellung heben und damit auf verschiedene Arbeitshöhen einstellen zu können bis zur Höhe der vollständigen Ruhestellung; weiter hat der Teil 4 durch seine Ausbildung als Rahmenform und unmittelbare Befestigung des Punktes 5 an dem fest mit dem Gestell des Pfluges verbundenen Teil 21 die Aufgabe, ein Verkanten der Pflugschar gewissermaßen durch eine Dreipunktbefestigung, nämlich an dem Punkt 3 und den beiden Punkten 5, zu verhindern und gleichzeitig ein seitliches Wegdrücken.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Einebnen des Entladegutes an Förderwagen mit Bodenklappen in Form eines in der Höhenlage verstellbaren Bodenverteilers nach Patent 633 136, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bodenverteiler (2) eine zur Verstärkung der Handkraft mit einem Entlastungsmittel versehene Hebelvorrichtung angreift, die von einem Schalttritt an der Rückseite des Förderwagens bedienbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen