DE417553C - Verfahren zum Entlasten der Wagenfedern von Lastkraftfahrzeugen beim Kippen des Wagenkastens - Google Patents

Description

• Verfahren zum Entlasten der Wagenfedern von Lastkraftfahrzeugen beim Kippen des Wagenkastens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlasten der Wagenfedern von Lastkraftfahrzeugen beim Kippen des @Z'agcnkasd=tis nach den Seiten oder nach hinten. Hierbei tritt bekanntlich, besonders bei Seitenkippung, eine ungleiclimäßigc, einseitige Vberlastun- -der Federn auf, wodurch diese leicht brechen oder beschädigt werden können. Es sind bereit. Entlastungsvorrichtungen bekannt, die bei der Ruhelage des @ÄTagenkastens außer I3erührunmit den Wagenfedern sind, die aber vor d#r Einleitung des hippens in eine solche Stellung gebracht werden, daß sie die Last des Wagenkastens abfangen und die -#Va-enfedern während des Kippvorganges entlasten. Diesen bekannten Anordnungen gegenüber besteht die Erfindung in einem Verfahren, demzufolge die Entlastungsvorrichtung- vor Einschaltung des Kippgetriebes oder irgendeines anderen am Fahrzeug angeordneten Kraftgetriebes zwang. läuft-- oder selbsttätig oder kraftschlüssig durch die Steuerung der Getriebe ein-eschaltet wird. Die Vorgiiii#"-e gcscwhehen hierbei unabhäalgi- von der Aufnicrksatnkeit der Führun-s-oder 13cdienungstnannschaft, und infolgedessen wird eine t`herlastun- oder Iicdtüdigun@@@ clcr Wagenfedern während des Kippens nlit Sicherheit verhindert.
• Die Einrichtung gilt für alle Wagen, bei denen eine zeitweilige'ilcrbclastung einzelner Wagenfedern eintritt, wie z. B. bei Kranen. Feuerwehrleitern n. dgl. Bei den Wa-en, bei denen ]:eine I?nt- bzw. Verriegelung des Stützpunktes der Wa#,cnl;astcn vor-eschen ist, wird die Vorrichtung in geeihneter Weise durch den Schalthebel gesteuert, durch den die Eitischaltun- eines \Tebengetricbes bewirkt wird.
• Auf der Zeichnung zeigt Abb. i einen Wagen in Seitenansicht mit normaler Lage des @ST#tt,enkastens und ausgeschalteter Abstiitzvnrrichtung, Abb. 2 zeigt den Wagen im Grundriß mit eingeschalteter Abstützvorrichtun-.
• Abb. 3 zeigt die Abstützvorrichtung in größerem IIaßstabe und Abb. .l einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A-13 der Abb. 3.
• Eine am Wagengestell quergelagerte schwingbare Welle i liegt annähernd senkrecht über den Befestigungsstellen der Wal-enfedern a an der Achse der Hinterräder. An den Enden dieser Welle i sind blattartig verbreiterte Arme 3 befestigt, deren kurvenartig aus-ebildete Enden sich beim Herabschwincn auf die Wagenfedern bzw. deren Stützpunkte aufsetzen. Die Welle i mit den Kurvenscheiben 3 steht unter der Wirkung von Federn 4, die sich einerseits gegen einen Anschlag- der Welle i, andererseits gegen das 1VaCrctigestell stützen, und die bestrebt sind, die Welle in die Arbcitsstcllun- zu drehen, in welcher die Scheiben 3 sich auf die Wagenfedern aufsetzen. Bei zwangläufiger Einschaltung. der Abstützvorrichtun- fallen diese Federn fort. Eine in der Längsrichtung des «ragens werschiebbar gelagerte Entricgclungsstange 5 trägt an geeigneter Stelle einen Anschlagarm (, dessen Eüt1c entweder unmittelbar gegen die Kurvenscheibe 3 oder aber gegen einen nicht dargestellten Arm der Welle i stößt. Diese I:ntrie-elttagsstang-e 5 steht unter detri Einüuß des an sich. bekannten Schaltlicbels 7.
• Falls es sich um einen Wagen handelt, bei dein eine: Entricgclungsstange 5 nicht vnrgesehen ist, wird die Welle i tnit cinein Arm S ausgerüstet, an den eine Stange 9 greift. Diese stclit in Verbindung mit dem Schalthebel io, durch den der so--cnannte Nebenantrieb oder irgendeine andere Vorrichtung, z. B. bei hydraulischeni Antrieb die I'timpc, eingerüokt wird. Die Einrichtung ist so getroffen, d113 beim Einschalten der Nebenschaltun,- die stützenden Kurvenscheiben freigegeben werden, so daß sie- sich unter der Wirkung der Feder 4 in die Stützstellung hegebcn, oder aber die Eitiscli.iltuti, : erfolgt zwanl@iufig.
• In Abb. a sind die verscliicdciren Stellungen des Schalthebels ,^ bei einem Wagen dargestellt, bei dem eine Entriegelungsstangc 5 für die Stützpunkte des Wag cnkastcas vorgegeschen ist. Wenn der .Schalthebel auf Fahrtstellung, d. 1i. in der Stellung i, steht, dann liegt der Anschlagarm C fest gegen die eine Seite der Kurvenscheibe 3 an und drückt die se entgegen der Spannung der Feder 4. in die wirkungslose Stellung (Abb,. -3). In der ersten, mit II bczcichneten Schaltstellung für das Kippen ist die h;ntriegelun-sstangc 5 mit dem Uschlagarrn C so weit verschoben, daß die Kurvenscbeibcn sich auf den Wa-cnfcdern abstiitzcn.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entlasten der -\Vagenfedcrn von Lastkraftfah rzeugen beim Kipl@cn des Wagenkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die E atlastun@;-svorriciitung vor Einschaltung des Kippgetriebes oder irgendeines anderen am Fahrzeug angeordneten hraftt,,etriebes zwangläufig oder sclbsttütig oder kraftsc hlussi- durch die Steuerung der Getriebe ein--@cschaltet wird. a. Vorrichtung zur .Ausübung des Verfahrens nach :Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtun- aus einer ain '#Va,ren-estell oberhalb der Bcfesti-ungsstellen der Wagenfedern (c) an der Achse der Hinterräder angeordneten drehbaren Welle (i) besteht, die mittels eines Hebels (S) und eines an diesen angreifenden Gestänges (9) durch den .Schalt-Nebel (io) für einen am Fahrzeug befindlichen \TCbenantrieb o. dgl. beintlußt wird und die auf jedem Ende eine Kurvenscheibe (3) tragt, die sich in zier Arbeitsstellung auf der Iicfcsti"un;«sstelle der @Varicnfedcr abstützt. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach .-Anspruch i bei einem Fahrzeuge mit einer Einrichtung zutn Verriegeln der Stützpunkte des «ragenlcilstens, dadurch ;rekennzeiclinct, daß die die Verriegclungsrinrichtung beeinflussende Stange (5) einen Anschlae>ann (ü) besitzt, der entweder ,;mit der Kurvenscheibe (3) oder einem zweiten auf civr Drcliwclle (i) befindliclien Ar-ln zusammenarbeitet, wobei die Drehwelle (i) unter der Wirkung einer die Kurvenscheibe (3) in ihre Arbeitsstellun'g drückenden Feder (:1.) steht.