DE842010C

DE842010C - Raupenschlepper

Info

Publication number: DE842010C
Application number: DEV3144A
Authority: DE
Inventors: Barthel Voss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-21
Filing date: 1951-02-21
Publication date: 1952-06-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Raupenschlepper, insbesondere für den Einsatz in der Landwirtschaft, bei welchem die Raupenketten in leichter Stahlkonstruktion oder als Gummiketten ausgeführt sind.
Die Neuheit liegt in der Aufhängung der vorderen Leiträder und der Laufrollen in Hebelarmen, die beiderseits der Maschine in nur einem Drehpunkt gelagert sind. Die Federung erfolgt durch eine Feder, die zwischen die Hebel der Leiträder und Laufrollen gesetzt ist. Das Spannen der Ketten wird durch die besondere Form der Hebelarme für die Leiträder bewirkt. Die Spannfedern in den geteilten Hebeln sind nachstellbar.
Die Laufwerke der bekannten Raupenschlepper sind fast ausschließlich auf starren Rahmenangeordnet, die ihren Drehpunkt an. der Achse .der hinten liegenden Antriebsräde',oder kurz davor haben: Die Leiträder sind dabei in der Regel verschiebbar entgegengesetzt in diesem Rahmen angeordnet. Der Nachteil dieser Laufwerke m-it den starren Rahmen wird hauptsächlich darin gesehen, daB der Raupenschlepper beim Überfahren von Bodenunebenheiten oder Hindernissen vorn aufbäumt, bis der Schwerpunkt der '4Taschine das Hindernis überfahren hat, um dann wieder nach vorn überzukippen. Diese starre Raupe kann sich also den Bodenunebenheiten nicht angleichen. Im Gegensatz hierzu waren die Laufwerke der Heereskraftfahrzeuge meist mit Einzelfederung (Torsionsstäbe) der Leit- und Laufräder ausgestattet. Dazu war jedes Rad auf einem Kurbelarm mit gesondertem Drehpunkt gelagert.
Die Erfindung vermeidet den Fehler des starren Rahmens und hat für .die Aufhängung des Laufwerkes nur einen Drehpunkt am Fahrzeugrahmen oder -block. Die gegenseitige Abstützung der Hebelarme der Leiträder zu den Hebelarmen der Laufrollen über die zwischengesetzte Tragfeder lassen Unebenheiten und Hindernisse ohne Aufbäumen der :Maschine überfahren, weil die Räder nicht nur einzeln, zurückweichen können, sondern gegeneinander abgestützt sogar größere Unebenheiten geradezu überschreiten. Die Raupenketten passen sich dabei ohne Schwierigkeiten den Bodenverhält= nissen an.
Wichtig für die Betriebssicherheit der Raupenketten bzw. für die gleichmäßige Kraftübertragung ist die Ausbildung der Hebelarme für die Leiträder als Spannhebel. Die bei diesen geteilten Hebeln das Dreieck nach unten schließende Spannfeder hält auch 'beim Überschreiten von Hindernissen die Kette in betriebssicherer Spannung und unterstützt gleichzeitig die Stützfeder des Fahrwerkes. Die. Zeichnung zeigt im Schema ein ,Beispiel des Laufwerkes der Raupe, und zwar in Pig. i das Laufwerk in Ruhe und in Fig. 2 das. Laufwerk beim Überschreiten eines Hindernisses.
Im Laufwerk bedeutet i die Kette (oder das Raupenband), die auf das Triebrad 2, von welchem' der Antrieb erfolgt, und das vordere Leitrad 3 aufgelegt ist. Das Leitrad 3 wird in einem als Kniehebel ausgeführten Hebelarm q. und 5 gelagert, der in dem Lagerzapfen 6 am Fahrzeugblock angelenkt ist. Mit .dein Hebelarm 5 ist im Winkel der Hebel 7 verbunden, der auf die sich nach unten abstützende Feder 8 drückt. Die Spannfeder 9 versucht den Kniehebe-1 4, und, 5 zu strecken, wodurch die Raupenkette i immer gut gespannt gehalten wird.
Die Laufrollen io liegen in einem Waagebalken i i, der mit dein Hebelarm 12 -ebenfalls am Lagerzapfen 6 angelenkt ist: Diese Aufhängung des Leitrades 3 in .den Hebeln 4 und 5 mit dem Hebel 7 und den Laufrollen io im Waagebalken ii mit dem Hebelarm 12 ermöglicht eine einfache und vollkommene Abfederung des Laufwerkes bei nur einer Feder 8, die, zwischen den Hebeln angeordnet, beim Überschreiten von Hindernissen die Leiträder und Laufrollen in Abhängigkeit zueinander bringt. Beim Aufsteigen des Leitrades 3 auf Unebenheiten werden- gleichzeitig die Laufrollen io tiefer gedrückt und damit die Bodenhaftung beibehalten. Umgekehrt verhält es sich beim Weiterrollen. Die Unebenheiten gelangen hinter dem Leitrad unter die Laufrollen,, die, dadurch hochgedrückt, wiederum das .Leitrad nach unten drücken. Die Spannfeder 9 wirkt in diesem Falle ergänzend für die Federung des Fahrzeuges.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Raupenschlepper mit Lagerung der Leiträder und Laufrollen in Hebelarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme in einem Drehpunkt an der Maschine gelagert sind.
2. Raupenschlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Hebelarme sich gegenseitig gefedert abstützen und in ihrer Bewegung ergänzen.
3. Raupenschlepper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme für die Leiträder .geteilt als Kniehebel ausgeführt und mit Spannfeder ausgerüstet sind.