DE168536C - - Google Patents

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DE168536C
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towing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62CVEHICLES DRAWN BY ANIMALS
    • B62C11/00Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, bei welcher beim Durchgehen des Pferdes die Zugwage vom Vordergestell gelöst und mit dem Bremsgestänge in Verbindung gebracht wird, so daß die Zugkraft des durchgehenden Pferdes in Bremskraft auf die Vorder- und Hinterräder des Wagens umgesetzt wird. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen wurde durch mit dem Gebiß
ίο des Pferdes verbundene Hilfszügel das Bremsen hervorgerufen, oder die Deichsel wurde zum Bremsen benutzt, welche Anordnung der komplizierten Bauart wegen höchst unsicher ist. Die Vorrichtung nach vorliegender Erfindung bezweckt eine sichere zuverlässige Wirksamkeit und eine Bremsung nicht nur der Vorder- oder Hinterräder, sondern aller Räder zugleich durch die vom Zugtier ausgeübte Zugkraft.
In der Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι den Schnitt nach A-B der Fig. 2 durch einen mit der Vorrichtung versehenen Wagen,
Fig. 2 den Grundriß ohne Oberbau,
Fig· 3 den Schnitt nach C-D der Fig. 1, Fig. 4 die Ansicht der ausgelösten Zugwage vom Fanghaken des Bremsgestänges aufgefangen.
Unterhalb des Oberbaues sind zwei Zugstangen α und α1 verschiebbar gelagert, wovon die eine a1 drehbar ist. Beide Zugstangen sind durch die Verbindungsstücke b und b1 mit den Bremshebeln c und c1 in Verbindung gebracht. Beide Bremshebel sind drehbar gelagert, und zwar c an dem Oberbau und c1 an dem Untergestell des Wagens. Unten' sind diese Bremshebel mit den Verbindungseisen d und d1, an denen die Bremsklötze e und e1 sitzen, starr verbunden. An der Deichselschere/ ist ein Zapfen g befestigt, welcher zum Festhalten der Zugwage h dient. Zwischen Schere und Zugwage befindet sich der an diesem Ende gabelförmig ausgebildete Ausrückhebel z; an dem anderen Ende ist dieser Ausrückhebel ebenfalls gabelförmig ausgebildet, und zwar zu dem Zwecke, daß er sich im Drehpunkt des Vordergestells mit diesem drehen kann. Außerdem ist an diesem Ende des Ausrückhebels noch ein Gabelstück k ebenfalls gelenkig befestigt, welches den Druckbolzen /, um den eine Feder m gewunden ist, aufnimmt. Der Ausrückhebel i ' ist in dem an der Zugstange a1 befindlichen Bock η gelagert, und zwar so, daß sich seine beiden Zapfen ο und ol in den Schlitzen ρ des Bockes η hin- und herbewegen können.
Die Schlitze ρ ermöglichen die Beweglichkeit der Zugstange a1 gegenüber dem Ausrückhebel i.
Sobald das Pferd durchgeht, tritt der Kutscher auf den Druckbolzen Z. Dadurch wird der Ausrückhebel an diesem Ende nieder- und an dem anderen Ende hochgedrückt. Diese Bewegung hat zur Folge, daß die Zugwage gehoben wird und sich von der Schere und dem an dieser befestigten Zapfen g löst. Da die Zugkraft des Pferdes die Zugwage aber nach vorn zieht, wird die Zugwage in die Kröpfung q der Zugstange al hineingezogen oder von dieser aufgefangen. Die Zugkraft wirkt nun an der Zugstange und zieht diese nach vorn. Durch diese Bewe-
gung werden die ßremshebel durch die Verbindungsstücke b und b1 gedreht, so daß sich die Bremsklötze e und e1 fest an die Räder legen und so dieselben bremsen. Je größer die Zugkraft ist, desto stärker werden die Räder gebremst. Dadurch wird dem Pferde die Fortbewegung des Wagens erschwert und der Kutscher kann dasselbe mit Leichtigkeit zum Stehen bringen. Nachdem der
ίο Kutscher den Druckbolzen losgelassen hat, wird er wieder durch die Feder m nach oben gedrückt, so daß der Ausrückhebel i wieder in seine Ruhestellung zurückkehrt. Nachdem sich der Wagen in Ruhe befindet, wird die Zugwage wieder auf den Zapfen der Schere gesteckt.
Zur Verwendung der Vorrichtung bei Zweispännern wird der Ausrückhebel i vorn zweiarmig ausgebildet, so daß er unter
ao zwei Zugwagen greifen kann. Dadurch • können beim Auftreten auf den Druckbolzen
beide Zugscheite gehoben werden und der Wagen, wie oben beschrieben, gebremst werden. Da die Zugstange a1 und der Ausrückhebel ζ drehbar angeordnet sind, können die 25 Räder in allen Lagen des Vordergestells gebremst werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Anstellen der Bremse beim Durchgehen des Pferdes mittels vom Führersitz bedienbarer Umschaltvorrichtung für die Zugwage, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einen Stift (g) des Vordergestells aufgesetzte . Zugwage (h) im Bereich eines vom Führer bewegbaren doppelarmigen Hebels (i) liegt, so daß sie im Bedarfsfalle durch den Hebel (i) vom Stift (g) abgehoben wird und mit dem hakenförmigen Ende (g) einer an das Bremsgestänge angeschlossenen Stange (a1) in Eingriff kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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