DE56111C - Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Abspannen der Zugthiere von Wagen und Ackergeräthen - Google Patents
Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Abspannen der Zugthiere von Wagen und AckergeräthenInfo
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- DE56111C DE56111C DENDAT56111D DE56111DA DE56111C DE 56111 C DE56111 C DE 56111C DE NDAT56111 D DENDAT56111 D DE NDAT56111D DE 56111D A DE56111D A DE 56111DA DE 56111 C DE56111 C DE 56111C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62C—VEHICLES DRAWN BY ANIMALS
- B62C11/00—Safeguarding appliances not otherwise provided for, e.g. for readily releasing unmanageable draught animals
- B62C11/02—Providing for disengaging thills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Gouv. Novgorod, Russland).
Vorliegende Neuerung, die sowohl bei Wagen, als auch ganz besonders bei Ackergeräthen aller
Art Anwendung finden soll, hat den Zweck, die selbstthätige Abspannung der Zugthiere zu
bewirken, wenn der Wagen oder dergleichen gegen ein Hindernifs, etwa gegen einen Prellstein,
laufen sollte. Dieser Zweck wird durch die Formveränderung einer Feder, welche aus
der beim Anprall entstehenden Mehrbelastung sich ergiebt, erreicht und damit eine bedeutende
Schonung des Wagens oder Geräthes erzielt. Denn während es nicht selten vorkommt, dafs
z. B. ein Pflug durch den Anprall an einen grofsen Stein vollkommen unbrauchbar gemacht
wird, wird bei einem mit der genannten Vorrichtung ausgestatteten Pflug infolge des sofortigen
Aufhörens der Zugkraft ein derartiger Unfall vollkommen vermieden. Von bekannten
Vorrichtungen unterscheidet sich diese in Rede stehende wesentlich in Bezug auf Zweck und
auf Anordnung dadurch, dafs die Feder auf Ausbiegung (Geradebiegung) in Anspruch genommen
wird, wobei eine' Vertheilung des Stofses gewissermafsen auf einen längeren Weg
und bei übermäfsiger Beanspruchung der Feder eine vollkommene Auslösung eintritt.
Es gleitet die Zugkette entweder selbst an der sich streckenden Feder entlang, bis die
Auslösung erfolgt, oder die Blattfeder gleitet in einem besonderen Ring entlang, wird durch
diesen an ihrem freien Ende gehalten und die Auslösung erfolgt, wenn die Feder so durchgebogen
ist, dafs die Blattfeder diesen Haltring verläfst.
Die Erfindung ist in den Fig. 1 bis ja in
ihren verschiedenen Ausführungen dargestellt, und sind die Hauptformen aufserdem in den
Fig. 8 bis ι ο in vergröfsertem Mafsstab gezeichnet.
Fig. ι stellt die Seitenansicht eines Pfluges
dar, bei dem die Zugkraft auf die Feder α wirkt, die den durch eine kleine Feder f bedeckten
Ansatz dl trägt, an welchem die Zugkraft bezw. die Zugkette \ greift. Die Verbindung
der Feder α mit der Deichsel ist durch die Krampen b und b1 bewirkt.
In der Fig. 8 ist α eine Feder, deren eines
Ende an einer Rolle hl befestigt ist, während das andere Ende der Feder unter einer Rolle l/t
hinweggeführt und aufwärts gebogen ist. Die Rollen h und h1 sind in Krampen b bl gelagert,
welch letztere an der Deichselstange oder an einem anderen passenden Theil des Pfluges befestigt
sind, so dafs also der feste Theil der Feder α durch Vermittelung der Krampe b1 an
der Deichselstange angreift. Die Feder α trägt einen Haken α x, an welchem die Zugkette in
der Richtung des Pfeiles \ angreift. Die Zugkette ist gegen freiwilliges Verlassen des Hakens α1
durch eine flache Feder f geschützt, welche an der Hauptfeder α befestigt ist.
Sobald nun der Pflug durch Vermittelung der Zugkette, des Hakens α1, der Feder α und
der Krampe b1 in Bewegung gesetzt wird, wird die Feder α etwas in die Länge gezogen,
so dafs sie ungefähr die in der Fig. ia gezeichnete
Stellung einnimmt.
In dieser Stellung wird die Zugkette noch vom Haken α1 gehalten und der Pflug wird
in gewohnter Weise fortbewegt; sobald letzterer jedoch durch Anstofsen an einen Stein
z. B. plötzlich in seinem Gang aufgehalten wird, wird die Zugkette aus dem Haken a1
herausgerissen und die Zugkraft der Pferde kann nicht weiter wirken, während die Feder a
infolge ihrer Elasticität ihre Normalstellung wieder einnimmt, worauf nach Entfernung des
Hindernisses die Zugkette wieder eingehängt und der Betrieb wieder aufgenommen werden
kann.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Abänderung greift die Zugkette nicht an einen Haken, sondern
direct an die Feder α an, und zwar durch Vermittelung eines mit Rollen versehenen
Zwischengliedes g1 zwecks besserer Führung auf der Feder. Letztere ist in diesem Falle
auf der Rolle h befestigt, während das freie Ende der Feder unter der Führungsrolle hl
hindurchgeführt ist. Auch hier wirkt die Vorrichtung in der Weise, dafs die an dem Glied g1
in der Richtung des Pfeiles \ wirkende Zugkette ein Ausziehen des freien Endes der Feder a
herbeiführt. Wenn nun der Pflug durch irgend ein Hindernifs in seiner Bewegung aufgehalten
wird, wird die Feder α infolge der weiter wirkenden Zugkraft der Pferde unter der Rolle h1
hervor- und aus dem Führungsglied gl herausgerissen,
wodurch also auch die Auslösung der Zugkette herbeigeführt wird.
In der durch Fig. 10 dargestellten zweiten Abänderung ist nur eine Krampe vorhanden,
und es wirkt die Zugkraft erst unter Vermittelung eines Schlittens g, -welcher in der Deichsel
derart verschiebbar angeordnet ist, dafs er seine Führung nicht verlassen kann. Der Schlitten
ist durch ein Glied gl gewissermafsen an die Feder gehängt, so dafs letztere durch die in
der Richtung des Pfeiles ^ wirkende Zugkraft durch Vermittelung des Schlittens g und des
Gliedes gl ein Ausziehen der Feder bewirkt. Es wird die Feder auch hier aus dem Glied gl
herausgerissen, sobald der Pflug durch ein Hindernifs aufgehalten wird und die Zugkraft
noch weiter wirkt.
Die Befestigung der Feder an einer drehbaren Rolle und die Führung des freien Endes
durch eine drehbare Rolle ist auf die Beweglichkeit der Vorrichtung und auf das exacte
Wirken derselben von wesentlichem Einflufs.
In der Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Kette % nochmals durch
einen dritten Ring d mit der Deichsel verbunden ist, um zu verhindern, dafs nach Auslösung
der Zugkette aus dem Haken a1 das Zugthier
völlig frei wird; dasselbe ist dann durch den Ring d an dem Pflug befestigt. Ferner sind
Unterlagen c vorgesehen, um die Feder α für verschiedene Belastungen zu reguliren. Die
Feder f dient auch hier zur Sicherung gegen Herausfallen der Kette \.
Fig. 2 a zeigt den um die Deichsel gelegten Ring d in der Vorderansicht.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Anordnungen der Feder α, und zwar wird letztere
nach Fig. 3 durch zwei Klammern b bl gehalten, nach Fig. 4 nur durch eine Klammer.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Feder α noch durch einen Haltbolzen e in
ihrer Lage gesichert ist, und dieser Bolzen e drückt das Ende der Feder mit einer gewissen
Kraft auf den Balken und vermehrt dadurch die Widerstandskraft derselben.
In Fig. 6 ist die gleiche Anordnung dargestellt, aber der Haltbolzen e ist noch durch
eine untergelegte Feder a2 elastisch gelagert.
Die in Fig. 7 und ja dargestellten Einrichtungen
lassen erkennen, dafs die Zugkette direct an die Feder α angreift und letztere ihren Halt
an einem vorgelegten Stück g finden, dessen Knaggen g1 über die Feder greifen.
Claims (1)
- Patent-Ansprdch:Eine selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Abspannen der Zugthiere von Wagen und Ackergeräthen, gekennzeichnet durch eine ge- ' bogene Feder (α), an welcher die Zugkraft (\) entweder direct oder durch Vermittelung eines Zwischengliedes (λ1, Fig. 8, g1, Fig. 9 und 10) angreift, 'und bei welcher das eine Ende an dem Wagen oder Ackergeräth (hl) drehbar befestigt ist, während der übrige Theil der gebogenen Feder (α) durch die Zugkraft (\) derart ausgezogen bezw. gestreckt wird, dafs die Zugkette bei normaler Belastung des Wagens oder des Ackergeräthes an ihrem Angriffspunkt weiter wirkt, während bei Ueberlastung oder beim Anfahren an ein Hindernifs die Feder durch die fortwirkende Zugkraft so weit ausgezogen bezw. gestreckt wird, dafs die Zugkette oder das Zwischenglied von der Feder abgleitet und so den Wagen oder das Ackergeräth von der Zugkraft befreit.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE56111C true DE56111C (de) |
Family
ID=330593
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT56111D Expired - Lifetime DE56111C (de) | Selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Abspannen der Zugthiere von Wagen und Ackergeräthen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE56111C (de) |
-
0
- DE DENDAT56111D patent/DE56111C/de not_active Expired - Lifetime
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