DE371716C - Beschlagstand fuer Pferde und Rinder - Google Patents
Beschlagstand fuer Pferde und RinderInfo
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- DE371716C DE371716C DEW61778D DEW0061778D DE371716C DE 371716 C DE371716 C DE 371716C DE W61778 D DEW61778 D DE W61778D DE W0061778 D DEW0061778 D DE W0061778D DE 371716 C DE371716 C DE 371716C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L13/00—Pens for animals while being shod
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
Beschlagstände für Pferde und Rinder mit Halsjoch, Fesselungsvonichtung für die Füße
und Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und des zu beschlagenden Fußes sind bereits
bekannt. Die bekannten Vorrichtungen sind aber umständlich in der Bauart und besonders
im Gebrauch. Sie bestehen im wesentlichen aus einem das Tier aufnehmenden pferchartigen
Gerüste mit Bretterverschalung, in die das Tier
ο von den Seiten her sowie von hinten und von vorn und von oben durch gegen die Seiten,
das Hinterteil und gegen Rücken und Kruppe zu schraubende Zwingen eingespannt wird, um
ihm alle Bewegungsfreiheit zu nehmen, wobei auch noch Bauchgurte mit Hebevorrichtung
das Anheben des Tieres gestatten und im Vorderteil des Gestells ein Joch für den Hals, im
Hinterteil aber ein aufklappbarer Querbalken zum Festlegen des gehobenen Hinterfußes
so während des Beschlagens vorgesehen sind. Das
in die Vorrichtung eingebrachte Tier muß zunächst in der Längsrichtung, sodann quer und
schließlich von oben eingespannt und dann gegebenenfalls noch angehoben werden, worauf
erst die Fesselung der Beine und das Anheben des jeweils zu beschlagenden Fußes erfolgen
kann. Ebenso umständlich gestaltet sich das Wiederausspannen des Tieres nach dem Beschlagen.
Die Erfindung erreicht denselben
)o Zweck bei weit einfacherer Bauart und größter Einfachheit des Ein- und Ausbringens, Festlegens
und Lösens des Tieres im wesentlichen dadurch, daß die an einem das Tier atifnehmenden
pferchartigen Balkengerüste angebrachten Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und
des zu beschlagenden Hinterfußes zu gleichzeitigem Anziehen und Nachlassen mit derselben
mit Gesperre versehenen Windevorrichtung verbunden sind, während die Fesselseile für die
to Füße federnd nachgiebig am Balkengerüste befestigt sind, um dem Tiere beim Anheben unter
Wegziehen des zu beschlagenden Fußes eine gewisse Bewegungsfreiheit der Füße zu gewähren
und es dadurch rascher zur Ruhe zu bringen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Antrieb
der Aufwickelvorrichtung für die Bauchgurte von der Winde aus durch eine gemeinsame
Treibkette und der Antrieb der Aufwickel- 5°. trommel für das Hebeseil der Hinterfüße von
einer der Aufwickelvorrichtungen für die Bauchgurte ebenfalls mittels Kettengetriebes und entsprechender
Übersetzung erfolgt. Die Zugfedern zur Befestigung der Fesselseile für die Füße sind dabei an einem zweiarmigen Hebel
befestigt, der um zwei zueinander -senkrecht stehenden Achsen, von denen die eine parallel zur
Längsachse des Standes drehbar ist, so daß die Fesselung nachgiebig ist und Beschädigungen
der gefesselten Beine auch bei sehr unruhigen Tieren ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung ist
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht
und Abb. 3 eine Rückansicht des Beschlag-Standes.
Das Balkengerüst besteht wie bekannt aus vier Säulen 2, die durch Quer- und Langhölzer
miteinander verbunden sind. Auf der einen Seite ist etwa in der Mitte noch eine dritte
Säule 3 zwischen den beiden Säulen 2 angeordnet, an der die Windevorrichtung 4 mit Kurbel 5
und Gesperre 6, 7 befestigt ist. Zwischen den beiden vorderen Säulen 2 ist, in der Höhe verstellbar,
ein zweiteiliges Halsjoch 8, 9 vorgesehen, durch welches in üblicher Weise der Hals des Tieres, wie Abb. 1 es zeigt, festgelegt
wird. Die Enden der Bauchgurte 10 sind an Armen n von Aufwickelwalzen 12 befestigt,
die in Lagern 13 auf dem Balkengerüst drehbar sind. Auf dem einen Ende der Wellen dieser
Walzen sind Kettenräder 14,15 von gleichem Durchmesser befestigt. Über diese Räder ist
eine Treibkette 16 geführt, die auch über ein
Antriebkettenrad 17 des Windwerkes 4 läuft. Ferner ist auf dem einen Ende der einen Aufwickelwalze
12 ein zweites Kettenrad 18 befestigt, welches mittels Kette 19 ein kleines
Kettenrad 20 auf der Welle 21 der Aufwickeltrommel 22 des Hubseiles 23 für die
Hinterfüße antreibt. Die Welle 21 ist in Trägem 24 an der Hinterseite des Balkengerüstes
gelagert und .die Seiltrommel 22 ist auf ihr, gegen Drehung gesichert, längsverschiebbar angeordnet,
so daß sie nach Bedarf für den rechten oder linken Hinterfuß eingestellt werden kann.
Die Übersetzung des Kettengetriebes i8, 19, 20
ist so bemessen, daß beim Anheben der Bauchgurte um etwa 8 bis 10 cm das vollständige
Anheben des mit dem Seil 23 gefesselten, zu beschlagenden Hinterfußes erfolgt. Dieser gelangt
beim Anheben, wie Abb. 1 es punktiert zeigt, unter den aufklappbar und anschließbar
an der Hinterseite des Balkengerüstes befestigten Querbalken 25, der um eine senkrechte
Achse 26 geschwenkt und mittels einer Schelle 27 in der Gebrauchslage festgelegt werden kann.
Der Querbalken 25 dient nur als Anlage für das
Fußgelenk beim Beschlagen von Pferden. Für Rinder ist ein zweiter Querbalken 28 in der
Höhe verstellbar und abnehmbar vorgesehen. Beim Beschlagen von Pferden wird dieser Balken
zweckmäßig ganz entfernt oder in seine höchste Lage gebracht.
Die zur Fesselung der übrigen drei Beine dienenden Fesselseile 29, 30 sind an Zugfedern 3r
. befestigt, die andererseits an den Enden der Arme eines zweiarmigen Hebels 32 befestigt
sind. Die Drehachse 33 dieses Hebels ist in einer Gabel gelagert, die von einem drehbaren
parallel zur Längsachse des Beschlagstandes liegenden Bolzen 34 befestigt ist. Infolgedessen
kann der Hebel 33 sich um diese Achse 34 drehen und um die Achse 33 schwingen, wodurch
in Verbindung mit den Federn 31 eine große Nachgiebigkeit der Befestigungsstellen
der Fesselseile erzielt wird. Die Fesselung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß z. B. beim
Beschlagen des rechten Hinterfußes der linke zusammen mit dem rechten Vorderfuß mittels
desselben Fesselseiles gefesselt wird, während die Fesselung des linken Vorderfußes für sich
mittels des anderen Fesselseiles erfolgt. Um-
gekehlt wird beim Beschlagen des linken Hinterfußes der rechte mit dem linken Vorderfuß
zusammen und der rechte Vorderfuß für sich gefesselt.
Nach dem Einbringen und Fesseln des Tieres j
Nach dem Einbringen und Fesseln des Tieres j
in der angegebenen Weise wird die Windevorrichtung 4 in Tätigkeit gesetzt und damit
das Anheben des Tieres zugleich mit dem Anheben des zu beschlagenden Hinterfußes bewirkt,
is letzterer an dem Querbalken 25 anliegt, worauf das Beschlagen, und zwar ohne weiteres
Festlegen des Fußes in Zwingen u. dgl. erfolgen kann. "
Beim Beschlagen von Rindern werden die Hinterfüße zweckmäßig auf den dafür vorgesehenen
Auflagebalken 28 gehoben, auf welchen sie noch besonders festgelegt werden können.
Das Einbringen des Tieres gestaltet sich nach Aufklappen des Querbalkens 25.bzw. Entfernen
des Balkens 28 sehr einfach und bequem. Nach dem Einbringen wird der eine oder andere
Querbalken wieder vorgelegt und es kann nunmehr das Festlegen des Halses mit Hilfe des
Joches, die Befestigung der Bauchgurte, die Fesselung der Beine und das Anseilen des zu
heschlagenden Hinterfußes an das Seil 23 erfolgen, worauf nur noch das Intätigkeitsetzen
der Winde in der angegebenen Weise notwendig ist, um das Tier zum Beschlagen, an jeder Bewegung
gehindert, festzulegen. Entsprechend " einfach ist die Wiederfreigabe des Tieres nach
erfolgtem Beschlagen. Beim Wechseln des zu beschlagenden Fußes hat man nur nötig, die
Fesselung der Füße zu wechseln und den zu beschlagenden Fuß wieder am Seil 23 anzuseilen,
was bei herabgelassenem Tiere erfolgt.
Claims (3)
1. Beschlagstand für Pferde und Rinder mit Halsjoch, Fesselungsvorrichtung für die
Füße und Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und des zu beschlagenden Fußes, dadurch
gekennzeichnet, daß die Windevorrichtungen für Seile, die zum Anheben des ganzen
Tieres und des zu beschlagenden Hinterfußes dienen, durch einen gemeinsamen, mit einem Gesperre versehenen Antrieb
gedreht werden und die Fesselseile für die Füße mittels Zugfedern am Balken-^
gerüst befestigt sind.
2. Besc-ilagstand nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Windevorrichtungen (12) für die Bauchgurte (10)
von dem Antrieb mittels einer Treibkette (16) und die auf ihrer Achse verschiebbaren
Windevorrichtung (22) des Hubseiles (23) _ ■ für die Hinterfüße von einer der Windevorrichtungen
für die Bauchgurte mittels eines Kettengetriebes angetrieben werden.
-
3. Beschlagstand nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zugfedern (31), an welchen die FesseJseile (29, 30) angreifen,
an einem zweiarmigen Hebel (32) befestigt sind, der schwingbar gelagert und um eine zur Längsachse des Standes parallele
Achse (34) drehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW61778D DE371716C (de) | Beschlagstand fuer Pferde und Rinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW61778D DE371716C (de) | Beschlagstand fuer Pferde und Rinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE371716C true DE371716C (de) | 1923-03-17 |
Family
ID=7606400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW61778D Expired DE371716C (de) | Beschlagstand fuer Pferde und Rinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE371716C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1020894C2 (nl) * | 2002-06-18 | 2003-04-02 | Wopa B V | Inrichting voor het behandelen van een achterpoot van een vierpotig dier. |
NL1028813C2 (nl) * | 2005-04-19 | 2006-10-20 | Wopa B V | Inrichting voor het ondersteunen van een poot van een dier. |
EP1916587A3 (de) * | 2006-10-27 | 2008-06-18 | Paul Werner | Kurbel für eine Welle |
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- DE DEW61778D patent/DE371716C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1020894C2 (nl) * | 2002-06-18 | 2003-04-02 | Wopa B V | Inrichting voor het behandelen van een achterpoot van een vierpotig dier. |
EP1374674A2 (de) * | 2002-06-18 | 2004-01-02 | Wopa B.V. | Vorrichtung zur Behandlung eines Hinterbeines eines vierbeinigen Tieres |
EP1374674A3 (de) * | 2002-06-18 | 2004-01-07 | Wopa B.V. | Vorrichtung zur Behandlung eines Hinterbeines eines vierbeinigen Tieres |
NL1028813C2 (nl) * | 2005-04-19 | 2006-10-20 | Wopa B V | Inrichting voor het ondersteunen van een poot van een dier. |
EP1714552A1 (de) * | 2005-04-19 | 2006-10-25 | Wopa B.V. | Vorrichtung zur Stützung eines Tierbeines |
EP1916587A3 (de) * | 2006-10-27 | 2008-06-18 | Paul Werner | Kurbel für eine Welle |
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