DE371716C - Beschlagstand fuer Pferde und Rinder - Google Patents

Beschlagstand fuer Pferde und Rinder

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DE371716C
DE371716C DEW61778D DEW0061778D DE371716C DE 371716 C DE371716 C DE 371716C DE W61778 D DEW61778 D DE W61778D DE W0061778 D DEW0061778 D DE W0061778D DE 371716 C DE371716 C DE 371716C
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DE
Germany
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animal
feet
devices
foot
shod
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Expired
Application number
DEW61778D
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English (en)
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GEORG SCHWARZMANN
THOMAS WEDLER
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GEORG SCHWARZMANN
THOMAS WEDLER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01LSHOEING OF ANIMALS
    • A01L13/00Pens for animals while being shod

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

Beschlagstände für Pferde und Rinder mit Halsjoch, Fesselungsvonichtung für die Füße und Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und des zu beschlagenden Fußes sind bereits bekannt. Die bekannten Vorrichtungen sind aber umständlich in der Bauart und besonders im Gebrauch. Sie bestehen im wesentlichen aus einem das Tier aufnehmenden pferchartigen Gerüste mit Bretterverschalung, in die das Tier
ο von den Seiten her sowie von hinten und von vorn und von oben durch gegen die Seiten, das Hinterteil und gegen Rücken und Kruppe zu schraubende Zwingen eingespannt wird, um ihm alle Bewegungsfreiheit zu nehmen, wobei auch noch Bauchgurte mit Hebevorrichtung das Anheben des Tieres gestatten und im Vorderteil des Gestells ein Joch für den Hals, im Hinterteil aber ein aufklappbarer Querbalken zum Festlegen des gehobenen Hinterfußes
so während des Beschlagens vorgesehen sind. Das in die Vorrichtung eingebrachte Tier muß zunächst in der Längsrichtung, sodann quer und schließlich von oben eingespannt und dann gegebenenfalls noch angehoben werden, worauf erst die Fesselung der Beine und das Anheben des jeweils zu beschlagenden Fußes erfolgen kann. Ebenso umständlich gestaltet sich das Wiederausspannen des Tieres nach dem Beschlagen. Die Erfindung erreicht denselben
)o Zweck bei weit einfacherer Bauart und größter Einfachheit des Ein- und Ausbringens, Festlegens und Lösens des Tieres im wesentlichen dadurch, daß die an einem das Tier atifnehmenden pferchartigen Balkengerüste angebrachten Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und des zu beschlagenden Hinterfußes zu gleichzeitigem Anziehen und Nachlassen mit derselben mit Gesperre versehenen Windevorrichtung verbunden sind, während die Fesselseile für die
to Füße federnd nachgiebig am Balkengerüste befestigt sind, um dem Tiere beim Anheben unter Wegziehen des zu beschlagenden Fußes eine gewisse Bewegungsfreiheit der Füße zu gewähren und es dadurch rascher zur Ruhe zu bringen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der der Antrieb der Aufwickelvorrichtung für die Bauchgurte von der Winde aus durch eine gemeinsame Treibkette und der Antrieb der Aufwickel- 5°. trommel für das Hebeseil der Hinterfüße von einer der Aufwickelvorrichtungen für die Bauchgurte ebenfalls mittels Kettengetriebes und entsprechender Übersetzung erfolgt. Die Zugfedern zur Befestigung der Fesselseile für die Füße sind dabei an einem zweiarmigen Hebel befestigt, der um zwei zueinander -senkrecht stehenden Achsen, von denen die eine parallel zur Längsachse des Standes drehbar ist, so daß die Fesselung nachgiebig ist und Beschädigungen der gefesselten Beine auch bei sehr unruhigen Tieren ausgeschlossen sind.
In der Zeichnung ist
Abb. ι eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht und Abb. 3 eine Rückansicht des Beschlag-Standes.
Das Balkengerüst besteht wie bekannt aus vier Säulen 2, die durch Quer- und Langhölzer miteinander verbunden sind. Auf der einen Seite ist etwa in der Mitte noch eine dritte Säule 3 zwischen den beiden Säulen 2 angeordnet, an der die Windevorrichtung 4 mit Kurbel 5 und Gesperre 6, 7 befestigt ist. Zwischen den beiden vorderen Säulen 2 ist, in der Höhe verstellbar, ein zweiteiliges Halsjoch 8, 9 vorgesehen, durch welches in üblicher Weise der Hals des Tieres, wie Abb. 1 es zeigt, festgelegt wird. Die Enden der Bauchgurte 10 sind an Armen n von Aufwickelwalzen 12 befestigt, die in Lagern 13 auf dem Balkengerüst drehbar sind. Auf dem einen Ende der Wellen dieser Walzen sind Kettenräder 14,15 von gleichem Durchmesser befestigt. Über diese Räder ist eine Treibkette 16 geführt, die auch über ein
Antriebkettenrad 17 des Windwerkes 4 läuft. Ferner ist auf dem einen Ende der einen Aufwickelwalze 12 ein zweites Kettenrad 18 befestigt, welches mittels Kette 19 ein kleines Kettenrad 20 auf der Welle 21 der Aufwickeltrommel 22 des Hubseiles 23 für die Hinterfüße antreibt. Die Welle 21 ist in Trägem 24 an der Hinterseite des Balkengerüstes gelagert und .die Seiltrommel 22 ist auf ihr, gegen Drehung gesichert, längsverschiebbar angeordnet, so daß sie nach Bedarf für den rechten oder linken Hinterfuß eingestellt werden kann. Die Übersetzung des Kettengetriebes i8, 19, 20 ist so bemessen, daß beim Anheben der Bauchgurte um etwa 8 bis 10 cm das vollständige Anheben des mit dem Seil 23 gefesselten, zu beschlagenden Hinterfußes erfolgt. Dieser gelangt beim Anheben, wie Abb. 1 es punktiert zeigt, unter den aufklappbar und anschließbar an der Hinterseite des Balkengerüstes befestigten Querbalken 25, der um eine senkrechte Achse 26 geschwenkt und mittels einer Schelle 27 in der Gebrauchslage festgelegt werden kann. Der Querbalken 25 dient nur als Anlage für das
Fußgelenk beim Beschlagen von Pferden. Für Rinder ist ein zweiter Querbalken 28 in der Höhe verstellbar und abnehmbar vorgesehen. Beim Beschlagen von Pferden wird dieser Balken zweckmäßig ganz entfernt oder in seine höchste Lage gebracht.
Die zur Fesselung der übrigen drei Beine dienenden Fesselseile 29, 30 sind an Zugfedern 3r . befestigt, die andererseits an den Enden der Arme eines zweiarmigen Hebels 32 befestigt
sind. Die Drehachse 33 dieses Hebels ist in einer Gabel gelagert, die von einem drehbaren parallel zur Längsachse des Beschlagstandes liegenden Bolzen 34 befestigt ist. Infolgedessen kann der Hebel 33 sich um diese Achse 34 drehen und um die Achse 33 schwingen, wodurch in Verbindung mit den Federn 31 eine große Nachgiebigkeit der Befestigungsstellen der Fesselseile erzielt wird. Die Fesselung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß z. B. beim Beschlagen des rechten Hinterfußes der linke zusammen mit dem rechten Vorderfuß mittels desselben Fesselseiles gefesselt wird, während die Fesselung des linken Vorderfußes für sich mittels des anderen Fesselseiles erfolgt. Um-
gekehlt wird beim Beschlagen des linken Hinterfußes der rechte mit dem linken Vorderfuß zusammen und der rechte Vorderfuß für sich gefesselt.
Nach dem Einbringen und Fesseln des Tieres j
in der angegebenen Weise wird die Windevorrichtung 4 in Tätigkeit gesetzt und damit das Anheben des Tieres zugleich mit dem Anheben des zu beschlagenden Hinterfußes bewirkt, is letzterer an dem Querbalken 25 anliegt, worauf das Beschlagen, und zwar ohne weiteres Festlegen des Fußes in Zwingen u. dgl. erfolgen kann. "
Beim Beschlagen von Rindern werden die Hinterfüße zweckmäßig auf den dafür vorgesehenen Auflagebalken 28 gehoben, auf welchen sie noch besonders festgelegt werden können. Das Einbringen des Tieres gestaltet sich nach Aufklappen des Querbalkens 25.bzw. Entfernen des Balkens 28 sehr einfach und bequem. Nach dem Einbringen wird der eine oder andere Querbalken wieder vorgelegt und es kann nunmehr das Festlegen des Halses mit Hilfe des Joches, die Befestigung der Bauchgurte, die Fesselung der Beine und das Anseilen des zu heschlagenden Hinterfußes an das Seil 23 erfolgen, worauf nur noch das Intätigkeitsetzen der Winde in der angegebenen Weise notwendig ist, um das Tier zum Beschlagen, an jeder Bewegung gehindert, festzulegen. Entsprechend " einfach ist die Wiederfreigabe des Tieres nach erfolgtem Beschlagen. Beim Wechseln des zu beschlagenden Fußes hat man nur nötig, die Fesselung der Füße zu wechseln und den zu beschlagenden Fuß wieder am Seil 23 anzuseilen, was bei herabgelassenem Tiere erfolgt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Beschlagstand für Pferde und Rinder mit Halsjoch, Fesselungsvorrichtung für die Füße und Vorrichtungen zum Anheben des Tieres und des zu beschlagenden Fußes, dadurch gekennzeichnet, daß die Windevorrichtungen für Seile, die zum Anheben des ganzen Tieres und des zu beschlagenden Hinterfußes dienen, durch einen gemeinsamen, mit einem Gesperre versehenen Antrieb gedreht werden und die Fesselseile für die Füße mittels Zugfedern am Balken-^ gerüst befestigt sind.
2. Besc-ilagstand nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß die beiden Windevorrichtungen (12) für die Bauchgurte (10) von dem Antrieb mittels einer Treibkette (16) und die auf ihrer Achse verschiebbaren Windevorrichtung (22) des Hubseiles (23) _ ■ für die Hinterfüße von einer der Windevorrichtungen für die Bauchgurte mittels eines Kettengetriebes angetrieben werden.
-
3. Beschlagstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfedern (31), an welchen die FesseJseile (29, 30) angreifen, an einem zweiarmigen Hebel (32) befestigt sind, der schwingbar gelagert und um eine zur Längsachse des Standes parallele Achse (34) drehbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW61778D Beschlagstand fuer Pferde und Rinder Expired DE371716C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1020894C2 (nl) * 2002-06-18 2003-04-02 Wopa B V Inrichting voor het behandelen van een achterpoot van een vierpotig dier.
NL1028813C2 (nl) * 2005-04-19 2006-10-20 Wopa B V Inrichting voor het ondersteunen van een poot van een dier.
EP1916587A3 (de) * 2006-10-27 2008-06-18 Paul Werner Kurbel für eine Welle

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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NL1020894C2 (nl) * 2002-06-18 2003-04-02 Wopa B V Inrichting voor het behandelen van een achterpoot van een vierpotig dier.
EP1374674A2 (de) * 2002-06-18 2004-01-02 Wopa B.V. Vorrichtung zur Behandlung eines Hinterbeines eines vierbeinigen Tieres
EP1374674A3 (de) * 2002-06-18 2004-01-07 Wopa B.V. Vorrichtung zur Behandlung eines Hinterbeines eines vierbeinigen Tieres
NL1028813C2 (nl) * 2005-04-19 2006-10-20 Wopa B V Inrichting voor het ondersteunen van een poot van een dier.
EP1714552A1 (de) * 2005-04-19 2006-10-25 Wopa B.V. Vorrichtung zur Stützung eines Tierbeines
EP1916587A3 (de) * 2006-10-27 2008-06-18 Paul Werner Kurbel für eine Welle

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